DE655179C - Wechselstromschalter - Google Patents

Wechselstromschalter

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DE655179C
DE655179C DEA72784D DEA0072784D DE655179C DE 655179 C DE655179 C DE 655179C DE A72784 D DEA72784 D DE A72784D DE A0072784 D DEA0072784 D DE A0072784D DE 655179 C DE655179 C DE 655179C
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DE
Germany
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current
electrodes
zero
auxiliary electrodes
contacts
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Expired
Application number
DEA72784D
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English (en)
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Const Electr De Delle SA Atel
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Const Electr De Delle SA Atel
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/44Devices for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Wechselstromschalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wechselstrornschalter mit stromabhängiger Kontaktbewegung beim Ausschalten, derart, daß in Schließrichtung der Kontakte wirkende Kräfte das Auseinandergehen der Kontakte bis zu einem bestimmten, dem Stromdurchgang durch Null kurz vorangehenden Zeitpunkt verhindern. Man hat diese Anordnung an den Hauptelektroden und auch an parallel geschalteten Hilfselektroden bisher so verwendet, daß die Elektroden in ihrer geschlossenen Berührungsstellung von den steuernden Stromkräften so lange gehalten werden, bis der geeignete Zeitpunkt zum Auseinandergehen vor dem Stromdurchgang durch Null herangekommen ist. Diese Anordnung hat die nachteilige Folge, daß infolge der auf die Elektroden einwirkenden Stromkräfte zeitweilig vor der wirklichen Trennung der Kontakte die Wirkung der mechanischen, die Kontakte aufeinanderdrückenden Schließkräfte schwankend und ungenügend wird und infolgedessen die Gefahr einer Verschweißung eintritt. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man diese Gefahr bei Anwendung der Stromsteuerung auf Hilfselektroden vermeiden kann, wenn man die Hauptelektroden ohne Verzögerung auseinandergehen läßt und den sich bildenden Unterbrechungslichtbogen sofort auf stromgesteuerte Hilfselektroden aufbläst, die aber von vornherein nicht geschlossen sind, sondern in einer Ruhestellung gehalten werden, in der sie eine kleine, das Verschweißen ausschließende Entfernung voneinander haben. Gemäß der Erfindung verbleiben also die Hilfselektroden in diesem kurzen Anfangsabstand, bis sie kurz vor dem Stromdurchgang durch Null in den für das Löschen im Nullpunkt erforderlichen großen Abstand gebracht werden.
  • Es ist zwar bei einem bekannten Schalter auch schon ohne Verwendung von Stromsteuerung versucht worden, den Energieverbrauch des Lichtbogens dadurch zu vermindern, daß man diesen nach Öffnen der Hauptelektroden auf Hilfselektroden bläst, die von vornherein den für das Löschen im Stromnullpunkt geeigneten Abstand haben und bis zur Löschung behalten. Hierbei bleibt aber die Energie des Lichtbogens weit größer als bei der Anordnung nach der Erfindung, denn da diese Energie sowohl von der Stromstärke als auch von der Länge des Lichtbogens abhängt, und die Länge beim bekannten Schalter während der ganzen Periode die ist, die bei dem Erfindungsgegenstand erst im letzten Zeitraum vor Null, also bei geringster Stromstärke, erreicht wird, so erhält der Lichtbogen dort unter sonst gleichen Verhältnissen eine etwa zofach stärkere Energie und bedarf zu seiner Löschung einer entsprechend starken Blaskraft.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Schaltern nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Bei der Ausführung nach Fig. r sind die in Schließlage dargestellten Hauptkontakte 1 und :2 elektrisch an den festen Hilfskontakt 21 und den beweglichen 22 angeschlossen.
  • Der Kontakt 2 ist der Wirkung einer Feder 5 unterworfen, die bestrebt ist, ihn zu öffnen; das Öffnen wird normalerweise durch.. eine Sperrklinke 6 verhindert, welche an den: Schalterantrieb angeschlossen ist. Durch Einwirkung auf die Klinke 6 kann diese also die Trennung der Kontakte i und 2 in einem beliebigen Zeitpunkt bewirken. Der sich bildende Lichtbogen wird sofort durch ein beliebiges, bei 16 schematisch angedeutetes Mittel auf .die Hilfskontakte 21 und 22 geblasen, welche während der Schließstellung der Kontakte i und 2 in geringer Entfernung voneinander gehalten werden. Diese Lage der Kontakte 2i wird gesichert einerseits durch einen festen Anschlag 17, welcher die unmittelbare Berührung zwischen 2i und 22 hindert, und andererseits durch einen elastischen Anschlag 18, der am -Kontakt?, befestigt ist und den Hilfskontakt z2 an den Anschlag 17 anlegt.
  • Der bewegliche Hilfskontakt 22, der an einen bei q. angelenkten Arm 3 befestigt ist, steht unter Wirkung einer Feder 25, welche bestrebt ist, den Kontakt z2 von dem zugehörigen andern Hilfskontakt 21 weiter zu entfernen. Andererseits ist der Kontakt 22 einer Gegenkraft unterworfen, die von einem zwischen die Kontakte 2 und 22 geschalteten Elektromagneten fo ausgeht. Solange zwischen 2i und 22 kein Lichtbogen übergeht, ist der Stromkreis des Elektromagneten offen.
  • Bei der Trennung der Kontakte i und 2, bei welcher der Lichtbogen sofort auf die Kord takte 21 und 22 aufgeblasen wird, wird der Kontakt 2-2 den beiden= oben angegebenen Kräften unterworfen. Die Amperewindungszahl des Elektromagneten ist so gewählt, daß die Kontakte 21 und 22 unter Wirkung der Feder 25 auseinandergehen, sobald der absolute Wert der Stärke des zu unterbrechenden Stromes unter einen Wert herabgegangen ist, der von vornherein bestimmt ist und in einem Zeitpunkt auftritt, der dem Durchgang der Stromstärke durch Null um eine Zeitdauer t vorausgeht, welche der Zeitdauer entspricht, die gerade noch nötig ist, um eine Unterbrechung des Lichtbogens herbeizuführen.
  • Bei diesem Schalter wird die Energie des Lichtbogens, welcher sich während einer außerordentlich kurzen Zeitdauer zwischen den Hauptkontakten i und 2 bildet, nicht vermindert. Da diese Energie immer sehr schwach ist, so ist es nur wichtig, diejenige Zeitdauer zu vermindern, während welcher der Lichtbogen zwischen den Hilfskontakten 21 und 22 in die Länge gezogen wird. Dies. .ist-bei der dargestellten Anordnung erreicht, ..#4,--die normalerweise nahe aneinanderliegen-..d'en Kontakte sich nur während einer Zeitauer t weiter voneinander entfernen können, die einem kleinen Bruchteil einer Halbwelle entspricht.
  • Fig. 2 zeigt eine Anordnung gleicher Gattung wie Fig. i, wobei noch besondere Mittel vorgesehen sind, welche die Weiterentfernung der Kontakte 21 und 22 von ihrer engsten Stellung verhindern, solange die Hauptkontakte i und 2 sich noch nicht auf einen bestimmten Abstand entfernt haben, der mindestens gleich dem für die Betriebsspannung des Schalters geltenden Lichtbogenzündabstand ist. Das ist dadurch erreicht, daß der Anschlag 18 der Fig. i durch eine abgesetzte Sperrfläche i9 am beweglichen Kontakt ersetzt ist.
  • Fig. g zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 2; nur wirkt hier der Elektromagnet io nicht unmittelbar auf den Hilfskontakt 22 in Gegenwirkung zur Feder 25 ein, sondern bildet einen Teil einer zweiten Verriegelung dieses Kontaktes. ,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstromschalter, bei welchem stromgesteuerte, in Schließrichtung wirkende Kräfte das Auseinandergehen der zu den Hauptelektroden parallel liegenden Hilfselektroden bis zu einem bestimmten, dem Stromdurchgang durch Null vorausgehenden Zeitpunkt verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektroden, auf die der Unterbrechungslichtbogen von den ohne Verzögerung auseinandergehenden Hauptelektroden aufgeblasen wird, außer Berührung miteinander in dem mit Rücksicht auf die Gefahr der Verschweißung geringstmöglichen Abstand gehalten werden, bis kurz vor dem Stromdurchgang durch Null das weitere Auseinandergehen der Hilfselektroden auf den für das Löschen im Nullpunkt erförderlichen Abstand infolge Nachlassens der stromgesteuerten Verzögerungskräfte erfolgt.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Hinzufügung geeigneter Mittel, welche die Weiterentfernung der Hilfselektroden so lange verhindern, bis die Hauptelektroden um eine von vornherein bestimmte Strecke voneinander entfernt sind.
DEA72784D 1934-03-19 1934-03-20 Wechselstromschalter Expired DE655179C (de)

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DEA72784D DE655179C (de) 1934-03-19 1934-03-20 Wechselstromschalter

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DE792203X 1934-03-19
DEA72784D DE655179C (de) 1934-03-19 1934-03-20 Wechselstromschalter

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DE655179C true DE655179C (de) 1938-01-10

Family

ID=25948462

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DEA72784D Expired DE655179C (de) 1934-03-19 1934-03-20 Wechselstromschalter

Country Status (1)

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DE (1) DE655179C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740916C (de) * 1940-12-23 1943-10-30 Siemens Ag Schaltanordnung mit Vakuumschalter
DE1011959B (de) * 1956-02-21 1957-07-11 Siemens Ag Einrichtung zur vorwiegend ohmschen Stromunterbrechung bei Schalterkontakten
DE1209639B (de) * 1960-04-13 1966-01-27 Licentia Gmbh Synchronschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE740916C (de) * 1940-12-23 1943-10-30 Siemens Ag Schaltanordnung mit Vakuumschalter
DE1011959B (de) * 1956-02-21 1957-07-11 Siemens Ag Einrichtung zur vorwiegend ohmschen Stromunterbrechung bei Schalterkontakten
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