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Überwachungsvorrichtung für die dem Fahrer nicht sichtbaren Lampen,
insbesondere Nummerlampen, von Kraftfahrzeugen Die Erfindung behandelt Vorrichtungen,
welche den Fahrzeugführer durch Erlöschen oder Aufleuchten einer Lampe oder durch
Ertönen einer Hupe auf das Erlöschen der Nummerlampe aufmerksam machen soll. Die
bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß der Fahrzeugführer zunächst
nicht weiß, ob der Fehler an der Signallampe bzw. der Hupe oder an der Nummerlampe
liegt und welche der Lampen daher auszuwechseln ist.
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Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil dadurch, daß in bekannter
Weise mit den zu überwachenden Lampen eine Signaleinrichtung in Reihe geschaltet
ist und diese letztere in Reihe mit einem Widerstand, z. B. einer Lampe, in den
Stromkreis einschaltbar ist. Die Einschaltung des Widerstandes kann hierbei beim
Erlöschen der zu überwachenden Lampe von Hand oder auch selbsttätig, z. B. durch
einen im Stromkreis liegenden Elektromagneten,erfolgen. EineweitereAusführungsform
besteht darin, daß der Widerstand auch für sich allein in den Stromkreis einschaltbar
ist.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei Ausführungsformen
schematisch dargestellt.
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Gemäß Abb. i ist der eine Pol einer Batterie i durch eine einen Ausschalter
2 aufweisende Leitung 3 mit einer Klemme q. verbunden, welche an einem die Überwachungs-oder
Signaleinrichtung aufnehmenden Kasten 5 befestigt ist. Von der Klemme 4 führt die
Leitung 3 über eine Signallampe 6 und eine Klemme 7 zur Nummerlampe 8 und von dieser
zur Masse, z. B. zum Fahrzeugrahmen 9, an welchen der andere Pol der Batterie i
ebenfalls gelegt ist. Eine in den Kasten 5 untergebrachte Widerstandslampe io ist
zwischen die Signallampe 6 und eine an den Rahmen c9 des Fahrzeuges angeschlossene
Klemme i i geschaltet. Der Stromkreis der Widerstandslampe io kann durch einen Schalter
12 unterbrochen werden. Schalter 2 ist in üblicher Weise dem Schaltbrett des Fahrzeuges
angeordnet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ist der Schalter z
geschlossen und der Schalter z2 geöffnet, so fließt der Strom der Batterie i durch
die Leitung 3 zur Kontrolllampe 6 und von dort über die Klemme 7 durch die Nummerlampe
8 zum Rahmen 9 des Fahrzeuges und zur Batterie zurück. Erlischt die Nummerlampe
8 etwa infolge Abreißens des Glühfadens, Ausbrennens o. dgl., so wird der Stromkreis
der Batterie i unterbrochen, so daß auch die Signallampe 6 erlischt und hierdurch
der Wagenführer auf das Erlöschen der 1Tummerlampe aufmerksam gemacht wird. Da das
Unterbrechen des Stromkreises der Batterie i sowohl durch einen Fehler an der Nummerlampe
8 als auch- durch einen solchen an der Signallampe 6 verursacht sein kann, so steht
es für den Führer des Fahrzeuges zunächst nicht fest, welche Lampe er auszuwechseln
hat. Er kann sich jedoch durch
Schließen des Schalters 12, welcher
für gewöhnlich geöffnet ist, hierüber Gewißheit verschaffen. Liegt der Fehler an
der Nummerlampe 8, so ist nunmehr ein Stromkreis: Batterie i, Schalter 2, Leitung
3, Klemme 4, Signallampe 6, Widerstandslampe io, Schalter i-2, Klemme i i, Rahmen
9 geschlossen, und die Signallampe 6 leuchtet wieder auf. Es ist dies ein Zeichen
dafür, daß die Nummerlampe auszuwechseln ist. Leuchtet jedoch die Signallampe 6
nicht auf, so muß diese ersetzt «-erden.
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In Abb. 2 ist das Schaltschema für eine Lberwachungsvorrichtung dargestellt,
bei der die Einschaltung der Widerstandslampe io bei einem Erlöschen der Nummerlampe
8 selbsttätig erfolgt.
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Die Batterie i ist über den Schalter 2 mit der Klemme 4 des Kastens
5 verbunden. Von Klemme 4 führt die Leitung 3 über die Signallampe 6 und einen Elektromagneten
13 zur Klemme 7 und von hier zur Nummerlampe 8 und zum Rahmen 9 des Fahrzeuges.
Hinter der Signallampe 6 ist eine zur Widerstandslampe io führende Leitung 14 angeschlossen,
welche von der Widerstandslampe io über einen Schalter 15 zur Klemme i i und zurrt
Rahmen des Fahrzeuges führt. Der Schalter 15 steht unter dem Einfluß des Elektromagneten
13.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Solange die Nummerlampe
8 brennt, ist der Elektromagnet. 13 erregt und somit der Schalter 15 geöffnet.
Die Leitung 14 ist daher unterbrochen. Erlischt die Nummerlampe 8, so wird hierdurch
der Stromkreis 1, 2, 4, 3, 6, 13, 7, 8, 9 geöffnet, und der Elektromagnet 13 ist
nicht mehr erregt. Der Schalter 15 wird freigegeben und schließt den Stromkreis
i, 2, 4, 3, 6, io, 14, 15, 11, 9, so daß sowohl die Signallampe, 6 als auch die
Widerstandslampe io leuchten. - Hieraus ergibt sich, daß beim Brennen der Signallampe
6 auch die Nummerlampe 8 brennen muß. Leuchten jedoch die Signallampe 6 und die
Widerstands, lumpe io, so ist die Nummerlampe 8 erloschen. Brennt keine der Lampen
6 und io, so brennt auch die Nummerlampe 8 nicht.. Hierbei weiß jedoch der Wagenführer,
daß der Fehler entweder an der Signallampe 6 oder an der Widerstandslampe io liegt
und eine derselben auszuwechseln ist.
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Die Widerstandslampe io hat entgegen der Schaltung der Abb. i noch
den Zweck, die Spannung beim Ausfallen der Nummerlampe aus dem Stromkreis in Hinblick
auf die spannungsschwache Signallampe 6 zu regeln.
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Gemäß der Abb. 3 ist in dem Stromkreis der N ummerlampe 8 ebenso wie
bei der Abb. 2 die Signallampe 6 und der den Schalter 15 beeinflussende Elektromagnet
13 geschaltet. Die Leitung für die Widerstandslampe io ist jedoch in diesem Falle
schon vor der Signallampe6 unmittelbar hinter der Klemme4 abgenommen. Zu diesem
Zweck ist die Klemme 4 durch eine den Schalter 15 einschließende Leitung 14 mit
der Widerstandslampe io verbunden, welche über eine Leitung 16 und eine Klemme i
i an den Rahmen 9 des Fahrzeuges gelegt ist. In der Leitung 14 liegt ein zweiter
Schalter 17, durch welchen über eine Leitung 18 ein Stromkreis: Batterie i, Klemme
4, Leitung3, Signallampe 6, Leitung 18,
Schalter 17, Leitung 14, Widerstandslampeio,
Leitung 16, Klemme i i, Rahmen 9 geschlossen werden kann. Schalter 17 nimmt
für gewöhnlich die in der Abbildung ausgezogene Stellung ein.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Beim Einschalten
des Schalters 2 ist der Stromkreis i, 2, 4, 3, 6, 13, 7, 8, 9 geschlossen. Es brennt
somit die Signallampe 6 und die Nummerlampe B. Der Elektromagnet 13 ist erregt,
zieht den Schalter 15 an und unterbricht dadurch die Leitung 1q.. Erlischt die Nummerlampe
8, so ist der obige Stromkreis geöffnet und der Elektromagnet 13 nicht mehr erregt,
so daß der Schalter 15 nach unten fällt und .den Stromkreis i, 2, 4, 14, 15, 17,
io, 16, 11, 9 schließt. Die Widerstandslampe io leuchtet auf und macht den Wagenführer
auf das Erlöschen der Nummerlampe 8 aufmerksam. Das Erlöschen der Nummerlampe 8
kann auch auf einen Fehler an der Signallampe 6 zurückzuführen sein. Durch Umlegen
des Schalters 17 in die punktierte Stellung kann der Wagenführer feststellen, ob
der Fehler an der Signallampe 6 oder an der Nummerlampe 8 liegt. Erlischt nämlich
bei Umlegen des Schalters 17 die Widerstandslampe io nicht und leuchtet die Signallampe
6 wieder auf, so ist die Nummerlampe 8 entzwei, während im anderen Falle das Erlöschen
der Widerstandslampe io auf ein Versagen der Signallampe 6 hinweist.
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Die Signallampe 6 kann bei dieser Schaltung vollkommen wegfallen,
wobei der Stromkreis für die Nummerlampe 8 folgender wäre: Batterie i, Klemme 4,
Elektromagnet 13, Klemme 7, Nummerlampe 8, Rahmen 9. Auf das Erlöschen der Nummerlampe
8 würde in diesem Falle der Fahrer nur durch das Aufleuchten der Widerstandslampe
io aufmerksam gemacht werden, welche jedoch nicht aufleuchtet, wenn sie selbst fehlerhaft
ist.
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Die in den Abb. i, 2 und 3 beschriebenen Überwachungsvorrichtungen
sind in einem Kasten eingebaut, dessen Deckel die verschiedenen
Schalter
trägt und außerdem Öffnungen zur Wahrnehmung der Lampen 6 und io besitzt. Der Kasten
ist zweckmäßig an dem Schaltbrett eines Fahrzeuges angebracht.
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Bei neu zu bauenden Fahrzeugen kann die Vorrichtung gleich in die
Licht- bzw. Schaltanlage eingebaut werden.