DE923855C - Schaltungsanordnung zur Speicherung von Stromstoessen mittels Relaisketten, insbesondere in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Speicherung von Stromstoessen mittels Relaisketten, insbesondere in Fernmeldeanlagen

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DE923855C
DE923855C DES19697A DES0019697A DE923855C DE 923855 C DE923855 C DE 923855C DE S19697 A DES19697 A DE S19697A DE S0019697 A DES0019697 A DE S0019697A DE 923855 C DE923855 C DE 923855C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
relays
current
chain
Prior art date
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Expired
Application number
DES19697A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann-Friedrich Dipl- Franzen
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Speicherung von Stromstößen mittels Relaisketten, insbesondere in Fernmeldeanlagen Zur Speicherung von aufeinanderfolgenden Stromstößen mittels Relaisketten werden je zwei Relais benötigt, vorausgesetzt, daß die Stromstöße nicht konstant eine genau definierte Länge haben. Diese Bedingung ist aber in der Regel nicht erfüllt, die zu speichernden Stromstöße besitzen vielmehr meist eine recht unterschiedliche Länge. Aus diesem Grund ist es nicht ohne weiteres möglich, nur mit einem Relais pro Stromstoß auszukommen. Wollte man eine solche Anordnung anwenden, so liefe man Gefahr, durch einen einzigen, zu langen Stromstoß mehrere der in Kette liegenden Relais einzuschalten und damit fälschlicherweise nicht, wie gewünscht, nur einen Schaltvorgang, sondern mehrere Schaltvorgänge auszulösen. Um dieser Gefahr zu begegnen, dennoch aber nur mit einem einzigen Relais pro Stromstoß, darüber hinaus sogar nur mit einer einzigen Wicklung pro Relais auszukommen, werden die Speicherrelais zwar in der üblichen Weise hintereinandergeschaltet, so daß jeweils durch einen Stromstoß das eine Relais der Kette eingeschaltet und nach dessen Einschaltung das nächste Relais der Kette zur Aufnahme des nachfolgenden Stromstoßes vorbereitet wird; sie werden jedoch gemäß der Erfindung von Stufe zu Stufe durch Stromstöße abwechselnder Richtung eingeschaltet. Gemäß der weiteren Erfindung liegen die Relais abwechselnd an entgegengesetztem Potential, und nach jedem Stromstoß wird mittels eines der Relaiskette gemeinsames Prüfrelais der Stromstoßkreis auf die zur Einschaltung des betreffenden Relais erforderliche Stromrichtung umgesteuert. Will man die durch die gespeicherten Stromstöße aufgebaute Kette in dem entgegengesetzten Sinn wieder abbauen, so benötigt man pro Speicherrelais eine Gegenwicklung, auf welche das gleiche Erfindungsprinzip wie für die Erregerwicklung angewendet wird. Die Gegenwicklungen liegen ebenso wie die Erregerwicklungen abwechselnd an der entgegengesetzten Potentialen, und durch ein gemeinsames Prüfrelais wird nach jedem Stromstoß das Potential der betreffenden Gegenwicklung geprüft und abhängig davon der Stromstoßkreis auf die für die Ausschaltung des betreffenden Relais erforderliche Stromrichtung umgeschaltet.
  • Die beigegebenen Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. In Fig. i ist die grundsätzliche Schaltung einer Relaiskette für die Speicherung von fünf Stromstößen mit den Relais R i bis R 5, mit einem gemeinsamen Prüfrelais N und einem weiteren zusätzlichen Relais X dargestellt. Relais X schaltet die Kette nach fünf Stromstößen wieder aus und macht sie zur Aufnahme einer neuen Stromstoßreihe bereit. Die Relais R i bis R 5 liegen mit ihrem einen Wicklungsende abwechselnd an Spannung und Erde.
  • Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Schaltung zur Spannungsregelung. Die Spannung soll z. B. in sechs Stufen geregelt werden. Dementsprechend sind für die Relaiskette sechs Relais R i bis R 6 vorgesehen. Beim Auftreten von Überspannung wird ein nicht gezeigtes Relais Q impulsweise eingeschaltet, welches die Impulse auf die Wicklungen I der Relais R i bis R6 gibt. Beim Auftreten von Unterspannung wird ein nicht gezeigtes Relais U stoßweise eingeschaltet. Dieses beeinflußt die Gegenwicklungen II der Relais R i bis R6 und bringt diese dadurch zum Abfall. Die Erregerwicklungen der Relais R i bis R 6 sind ebenso wie deren Gegenwicklungen mit ihrem einen Wicklungsende abwechselnd an Spannung und Erde gelegt. Den Erregerwicklungen ist ein gemeinsames Prüfrelais N, den Gegenwicklungen ein gemeinsames Prüfrelais M zugeordnet. Mit dem Plus- und Minuszeichen sind in den nachfolgend angeführten Stromläufen der positive und negative Pol der Batterie bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Schaltungen im einzelnen ist folgende: Bei der Schaltung nach Fig. i werden die Stromstöße von einem nicht gezeigten Stromstoßempfangsrelais J aufgenommen. SprichtRelais J beim ersten Stromstoß an, so wird folgender Stromkreis für Relais R i geschlossen: -i-, n 1; i 2, 2 r i -. Relais R i spricht an und hält sich in folgendem Stromkreis: -I-, x2, Widerstand W i, i r i; R i, -. Nach Beendigung des Stromstoßes kommt das Relais J zum Abfall, und es wird folgender Stromkreis für das hochohmige Relais N geschlossen: -h, x 2, R:2, 5 r 2, 3 r i, i I, N I, -. Relais 2 spricht in diesem Stromkreis nicht an, dagegen das Relais N. Relais N polt durch Öffnen seines Kontaktes n i und Schließen seines Kontaktes n 2 den Stromstoßkreis für das Relais R 2 in dem erforderlichen Sinn um. Wenn der nächste Stromstoß eintrifft, spricht Relais J wieder an. Nunmehr ist folgender Stromkreis für das Relais R 2 geschlossen +, x2, R2, 5r2, 3r1, i2, 722, Wi, -. Relais R2 spricht an und hält sich in folgendem Stromkreis: -I-, X:2, R2, 4r:2, W:2, -. Beim Ansprechen des Relais J wurde der Stromkreis für das Prüfrelais N am Kontakt i i unterbrochen. Relais N wurde jedoch in folgendem Stromkreis gehalten: -I-, i3, n3, N II, -. Ist der Stromstoß zu Ende, so kommt das Relais N zum Abfall. Beim Eintreffen des dritten Stromstoßes ist folgender Stromkreis für das Relais R 3 geschlossen: -I-, n I, i:2, 3 r i, 6r2, 873, R3, -. Relais R 3 spricht an und hält sich über seinen ' Kontakt 7r3 und Widerstand W3. Nach dem Ansprechen des Relais R 3 liegt Relais R4 in Reihe mit der hochohmigen Wicklung I des Relais N. In diesem Stromkreis spricht Relais N, nicht aber Relais R4 an. Relais N polt wiederum den Stromkreis für das Relais R4 um. Beim nächsten Stromstoß spricht Relais R4 und, wie sich aus der Schaltung leicht verfolgen läßt; beim fünften Stromstoß das Relais R5 an. Nach dem fünften Stromstoß wird das Relais X in Reihe mit dem Relais N geschaltet: -f-, X, 15r 5, i2 r 4, 9r3, 6r:2, 3 r I, i i, NI, -. In diesem Stromkreis spricht das hochohmige Relais N, nicht aber das Relais X an. Relais N polt wiederum den Stromkreis für das Relais X um. Sobald der nächste Stromstoß eintrifft, wird Relais X in folgendem Stromkreis erregt: -i-, X, I 5 r 5, 1:2r4, 9r3, 6r2, 3 r i, i2" m2, Wi -. Relais X öffnet am Kontakt x2 den Haltekreis sämtlicher Relais R i bis R 5. Die Relais fallen ab. Relais X hält sich unabhängig von dem Relais R i bis R5 in folgendem Stromkreis: -I-, X, xi, 722, Wi, -. Wenn der Stromstoß zu Ende ist, fallen die Relais J, N, X ab. Damit ist die Relaiskette zur Aufnahme einer neuen Stromstoßreihe bereit.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Schaltung zur Spannuhgsregelung sei zunächst angenommen, daß eine Überspannung vorhanden ist und dieser zufolge das nicht gezeigte Oberspannungsrelais O impulsweise anspricht. Beim ersten Stromstoß wird folgender Stromkreis für das Relais R i geschlossen: -f-, n i, 0 3, 2 r i, R II, -. Relais R i bindet sich: -I-, Wi, i r i, R i I, -. Nach Beendigung des ersten Stromstoßes liegt die hoc'ho'hmige Wicklung I des Prüfrelais N in Reihe mit der Wicklung I des Relais R2. Relais N polt den Stromkreis für das Relais R 2 um. Der Stromkreis für Relais R2 wird beim nächsten Stromstoß geschlossen. Relais R:2 hält sich über eigenen. Kontakt und Widerstand W2. Auf diese Weise werden, gesteuert durch das gemeinsame Prüfrelais N, nacheinander die Relais R 3, R 4, R 5, R 6 eingeschaltet.
  • Solange keine Unterspannung vorhanden ist, ist das nicht gezeigte Relais U erregt. In diesem Zustand sind seine Kontakte in der strichliert gezeichneten Lage. Tritt Unterspannung auf, so fällt das Relais U ab. Nunmehr ist folgender Stromkreis für die Gegenwicklung II des Relais R6 geschlossen: -I-, i%Z 1, u 3, 5 r 6, R 6 1I, -. Relais R 6 fällt ab, Relais R6 regelt bei seinem Abfall auf normale Spannung. Daraufhin spricht das Unterspannungsrelais U wieder an. Nunmehr ist folgender Stromkreis für das den Gegenwicklungen der Speicherrelais gemeinsame Prüfrelais M geschlossen: -h-, RSII, 5r5, 4r6, u2, MI, -. In diesem Stromkreis spricht nur das hochohmige Relais M an, nicht aber erhält die Gegenwicklung des Relais R 5 genügend Strom. Relais M bereitet durch Schließen seines Kontaktes m:2 die zum Abfall des Relais RS notwendige Stromrichtung vor. Sobald wieder Unterspannung auftritt, fällt Relais U ab. Nunmehr wird die Gegenwicklung des Relais R 5 -in folgendem Stromkreis erregt: -f-, R 5 1I, 5 r 5, 4 r 6, u 3, m 2, Wm, -. Während der Abfallzeit des Relais U wird Relais M in folgendem Stromkreis gehalten: -I-, in 3, ui, MII, -. Relais R 5 kommt zum Abfall und regelt dabei wiederum die Spannung auf den normalen Wert ein. Wenn diese erreicht ist, spricht Relais U wieder an, wodurch über Kontakt u2 die hochohmige Wicklung I des Relais M in Reihe mit der Gegenwicklung II des Relais R4 geschaltet wird. Dies hat jedoch in diesem Fall keine Wirkung, da beide Relais gegen Spannung liegen. Relais Al wird nicht erregt, was zur Folge hat, daß die Gegenwicklung des Relais R4 beim nächsten Stromstoß in folgendem Stromkreis erregt werden kann: -f-, m i, u 3, 4r6, 4r5, 5r4, R411, -. Relais R4 kommt zum Abfall. Auf diese Weise werden nacheinander die Relais R 3, R:2, R i ausgeschaltet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Speicherung von Stromstößen mittels stufenweise sich nacheinander vorbereitend einschaltender, mit einer einzigen, gleichzeitig als Haltewicklung dienenden Anwerfwicklung versehener Speicherrelais einer Relaiskette, insbesondere in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherrelais von Stufe zu Stufe durch Stromstöße abwechselnder Richtung eingeschaltet werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais abwechselnd an entgegengesetztem Potential liegen und nach jedem Stromstoß ein das Potential des jeweils einzuschaltenden Relais prüfendes Relais (N, M) den Stromstoßkreis auf die erforderliche Stromrichtung umsteuert.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2" dadurch gekennzeichnet, daß das hochohmige Prüfrelais (N), welches allen Relais der Kette gemeinsam zugeordnet ist und an festem Potential liegt, nach jedem Stromstoß in Reihe mit dem zur Aufnahme des nächsten Stromstoßes vorbereiteten Relais geschaltet wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß das hochohmige Prüfrelais (N) je nach dem Potential des zu prüfenden Relais erregt wird oder nicht, wodurch die für die Kettenrelais jeweils erforderliche Stromrichtung vorbereitet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (R i bis R6) der Kette mit Gegenwicklungen versehen sind, die nach Wirksamwerden eines Umsteuerkennzeichens die eingeschalteten Relais, vorzugsweise in der demAufbau derRelaiskette entgegengesetzten Folge, zum Abfall bringen.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenwicklungen von Stufe zu Stufe wechselnd durch Stromstöße entgegengesetzter Richtung beeinflußt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 356593, 4:2658:2, 735425; französische Patentschrift Nr. 8836i3.
DES19697A 1950-05-27 1950-05-27 Schaltungsanordnung zur Speicherung von Stromstoessen mittels Relaisketten, insbesondere in Fernmeldeanlagen Expired DE923855C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1065001B (de) * 1958-03-11 1959-09-10 Standard Elek K Lorenz Ag Schaltungsanordnung fuer eine impulsgesteuerte Zaehlkette mit Zaehlmagneten

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE356593C (de) * 1922-07-25 Allmaenna Telefonaktiebolaget Wahlschaltvorrichtung, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE426582C (de) * 1921-08-19 1926-03-15 Radio Electr Soc Fr Rufwaehler
DE735425C (de) * 1940-10-04 1943-05-14 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Relais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
FR883613A (fr) * 1939-05-15 1943-07-09 Hollerith Maschinen Gmbh Montage à relais pour machines à calculer électriques et autres applications

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