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Elektrische Vorrichtung zur Inbetriebsetzung und Ausserbetriebsetzung einer Anzahl von Maschinen oder anderen Einrichtungen von einem entfernten Punkte aus.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Vorrichtungen, die dazu dienen, Maschinen oder andere Einrichtungen mittels elektrischer Wellen von einem entfernten Punkte aus in Betrieb oder ausser Betrieb zu setzen und bei denen in an sich bekannter Weise ein Kohärerstromkreis, ferner ein von diesem beeinflusster Stromkreis und ein oder mehrere zur Inl. etriebsetzung der Einrichtungen dienende, vom zweiten Stromkreis aus durch Übertragung mechanischer Bewegung ein-und ausschaltbare Stromkreise mit höheren Ampêre- und Voltzahlen vorgesehen sind.
Die Erfindung bezweckt, ein zuverlässiges Arbeiten solcher elektrischer Vorrichtungen zu erzielen, indem ein verhältnismässig langer Schluss der die Einrichtungen beeinflussenden Stromkreise, welche von dem Kohärerstromkreise zur Vermeidung schädlicher Beeinflussung weit entfernt sind, herbeigeführt wird. Dies ist dadurch erreicht, dass die Kontakteinrichtungen der Stromkreise mit höheren Ampere-und Voltzahlen mit dem Anker des im zweiten Stromkreise liegenden Magneten unter Zwischenschaltung eines federnden Gliedes verbunden sind. Damit ferner der Stromschluss genau geregelt werden kann, ist die Einrichtung getroffen, dass das die mechanische Bewegung des Ankers auf die Kontakte übertragende Mittel der Länge nach einstellbar ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. l und 3 in zwei Ausführungs-
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An den Kohärer 3 ist ein Elektromagner 2 angeschlossen, welcher mit einem Anker 4 verschen ist. Der Drehpunkt dieses Ankers ist einerseits an den einen Pol des Klopfers 5 für den
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und mit diesen Grössen zunehmen muss. Der Elektromagnet 10 des Stromverteilers ist in einem die Stromquelle 11 enthaltenden Stromkreis 12 angeordet, der dadurch geschlossen wird, dass eine Kontaktfeder 13, welche an den einen Pol der Magnetwicklung angeschlossen ist, gegen die
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Kontaktfeder ist mittels eines aus isolierendem Material, wie Seidenfaden oder dgL, bestehenden Zugorganes 15 mit dem Anker 16 des Elektromagneten 6 verbunden.
Um zu ermöglichen, dass ein zur Sättigung des Stromverteilermagneten hinreichend langer Stromschluss erfolgt, ist die Einrichtung gemäss Fig. 2 derart getrotfen, dass die Kontaktfeder 13 durch einen Längsschlitz 20 in zwei federnde Lappen geteilt ist, von denen der eine mit dem Zugorgan 15 verbunden ist, während der andere der Kontaktschraube 14 gegenüberliegt. Infolgedessen vermag der mit dem einen Ende des Zugorganes verbundene Lappen der Kontaktfeder 13 sich noch weiter zu bewegen, wenn bereits der andere Lappen an der Kontaktschraube 14 anliegt. Das andere Ende des Zugorgans ist auf einer Stellschraube 77 aufgewickelt, so dass durch Drehung dieser Schraube die Spannung des Zugmittels geregelt werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende. Treffen auf den Kohärer elektrische Wellen, so wird zunächst der Elektromagnet 2 erregt und durch dessen Anker 4 auch der zur Erregung des Magneten 6 dienende Stromkreis geschlossen. Infolgedessen wird der Anker 16 angezogen, bis er an der Kontaktschraube 18 anliegt und dadurch auch den Strom- kreta des Klopfermagneten schliesst. Das Abklopfen wird hiebei solange verzögert, bis der Elektro-
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magnet 6 genügend gesaugt ist, um zur Wirkung zu kommen.
Die Bewegung des Ankers 16 wird durch das Zugorgan 15 auf die Kontaktfeder 13 übertragen, welche beim Berühren der Kontaktschraube 14 den Stromkreis J7, 14, 13, 12 des tromverteilermagneten 10 schliesst und dadurch dem Stromverteiler eine Teildrehung erteilt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen im wesentlichen dadurch, dass zur Übertragung der mechanischen Bewegung statt eines Zugorganes Ja eine Welle 25 vorgesehen ist. Die Drehung dieser Welle erfolgt unter Zwischenschaltung eines Federwerkes 23 durch einen Elektromotor 22, dessen Stromkreis bei Sendung von Wellen geschlossen wird. Sobald der Motor stromlos wird, wird er durch das Federwerk in seine ursprüngliche Lage zurückgedreht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass die Drehung der Welle zur Verstellung von Kontaktscheiben 21 benutzt wird, gegen welche Kontaktfedern 26 anliegen. Die Drehung der Kontaktscheiben kann dazu dienen, verschiedene Stromkreise zu öffnen oder zu schliessen oder dazu, Widerstände einzuschalten oder dgl.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die elektromagnetische Vorrichtung 22,23 von den Kontaktscheiben 21, 21 räumlich weit entfernt und die Übertragungswelle 25 ist an die Drehachsen 27 und 28 der zu verbindenden Vorrichtungen mittels Kreuzgelenkkupplungen 24, 24 angeschlossen. Die Über- tragungswelle 25 besteht aus Glas oder einem sonstigen Isoliermaterial. Die Isolation dieser mechanischen Zwischenglieder kann noch dadurch erhöht werden, dass dieselben durch eine Umhüllung nach aussen abgedeckt werden. So ist es zweckmässig, bei der in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform das Zugorgan 15 in eine Glasröhre und diese in ein Holzgehäuse einzuschliessen, um dadurch das Zugorgan gegen Witterungseinflüsse zu schützen.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Vorrichtung zur Inbetriebsetzung und Ausserbetriebsetzung einer Anzahl von Maschinen oder anderen Einrichtungen, bei welcher ein Kohärerstromkreis, ein von diesem beeinflusster Stromkreis und ein oder mehrere zur Inbetriebsetzung der Einrichtungen dienende, durch Übertragung mechanischer Bewegung vom zweiten Stromkreise aus ein-und ausschaltbare Stromkreise mit höheren Ampère-und Voltzahlen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Ankers des im zweiten Stromkreise liegenden Magneten mit den Kontaktvorrichtungen der Stromkreise höherer Ampère-und Voltzahlen durch das Übertragungs- mittel (15, 25) unter Zwischenschaltung eines federnden Zwischengliedes (13, 93) erfolgt, so dass der Anker sich auch nach Herstellung des Stromschlusses noch weiter bewegen kann, zu dem Zweck,
einen verhältnismässig langen Stromschluss zu erzielen.