DE414024C - Selbsttaetig wirkende Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten Wasserbehaelter-Speisepumpen antreibender Elektromotoren - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AAl 20. MAI 1925

REICHS PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 414024 KLASSE 21 c GRUPPE 53

Janos Brenndörfer in Budapest.

Selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten Wasserbehälter-Speisepumpen

antreibender Elektromotoren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. November 1922 ab.

Es sind bereits selbsttätige Schaltv-orrich- ; und den Wasserspiegelendstellungen ent-

tungen bzw. Anlaßvorrichtungen für Antriebs- ' sprechend angeordnete Schwimmer nur bei

motoren von Wasserbehälter-Speisepumpen be- den Wasserspiegelendstellungen beeinflußt

kannt geworden, bei welchen die Schaltvor- ! wird., wobei zwischen das Schwimmergestänge

richtung durch zwei miteinander verbundene und den elektrischen Schaltarm des An-

triebsmotors ein federnder Widerstand geschaltet ist, welcher aus einem an das Stangenende befestigten, zweiseitig federbeeinflußten Führungskolben und aus einer gegen diesen längsverschiebbaren Führungshülse besteht. Diese bekannten Einrichtungen ha- j ben jedoch den Nachteil, daß der elektrische ! Schaltarm nicht genügend rasch ein- und aus- j geschaltet wird, wodurch besonders beim Ausschalten Lichtbogen entstehen. Diesem Übelstande wird erfindungsgemäß dadurch abge- j holfen, daß die Führungshülse in ihren End- ! Stellungen durch eine lösbare Feststellvorrichtung festgehalten wird, welche bei anwachsendem Kolbenfederdruck selbsttätig ausgeschaltet wird, so daß die Führungshülse unter dem Einfluß der frei werdenden Kolbenfeder den elektrischen Schaltarm ruckweise und rasch ein- und ausschaltet. Die Fest-Stellvorrichtung besteht vorteilhaft aus zwei festgelagerten, federnden Klinken, welche mit Durchbrechungen der Führungshülsenwand abwechselnd zusammenarbeiten.

In der Zeichnung zeigt die Abb. 1 ein Ausführungsbeispiel dieser neuartigen Schaltvorrichtung.

Die bekannten Teile der Vorrichtung bilden: der Wasserbehälter 1, die beiden Schwimmer 8,9. deren einstellbares Verbindungsgestänge 7,6, 10, die Schwimmerführungsvorrichtung 2, 3, 5, der Hebelarm 12, dessen Lagerung 11, das längseinstellbare Gestänge 13, 14, welches am Unterende den Kolben 19 trägt, die diesen Kolben beiderseitig beeinflussenden Federn 23, 23, welche sich mit ihren Außenenden an die diesen Kolben umgebende Führungshülse 15 stützen, und endlich der mit der Führungshülse bei 16 verbundene elektrische Schaltarm 17, 18.

Erfindungsgemäß ist diese Führungshülse mit zwei Durchbrechungen 20, 20 versehen, mit welchen die festgelagerten, federnden Klinken 21, 21 zusammenarbeiten. Der gegenseitige Abstand dieser Klinken ist kleiner als der Abstand der Hülsendurchbrechungen, so daß zur gleichen Zeit nur die eine Klinke in die eine Durchbrechung eingreifen kann. Durch die eingreifende Klinke wird die Hülse in der gezeichneten oberen Endstellung so lange festgehalten, bis durch den sich abwärts bewegenden Kolben 19 die untere Kolbenfeder 23 so stark zusammengedrückt wird, daß der angewachsene und auf das Hülsenunterende ausgeübte Federdruck den Widerstand der unteren Klinke überwindet, wonach die Hülse unter Einwirkung der unteren Feder 23 nach abwärts schnellt und den Schaltarm ruckweise ausschaltet. Zu gleicher Zeit schnellt die obere Klinke in die obere Hülsendurchbrechung ein und stellt dadurch die Hülse in ihrer unteren Lage fest. Bei sinkendem Wasserspiegel und sich aufwärts bewegendem Kolben wiederholt sich das gleiche Spiel in entgegengesetztem Sinne und wird der Schaltarm in ähnlicher Weise ruckweise wieder eingeschaltet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten Wasserbehälter-Speisepumpen antreibender Elektromotoren, bei welcher die Schaltvorrichtung durch zwei miteinander verbundene und den Wasserspiegelendstellungen entsprechend angeordnete Schwimmer nur bei den Wasserspiegelendstellungen beeinflußt wird und zwischen das Schwimmergestänge und den elektrischen Schaltarm ein federnder Widerstand geschaltet ist, welcher aus einem an das Stangenende befestigten, zweiseitig federbeeinflußten Führungskolben und aus einer gegen diesen längsverschiebbaren Führungshülse besteht, gekennzeichnet durch zwei Durchbrechungen (20, 20) an der Führungshülsenwand, mit welchen festgelagerte, federnde Klinken (21,21) zusammenarbeiten, deren gegenseitiger Abstand kleiner ist als der Abstand der Hülsendurchbrechungen, so daß zur gleichen Zeit nur die eine Klinke in die eine Durchbrechung eingreifen kann und dadurch die Hülse in der einen Endstellung so lange festhält, bis durch die Kolbenbewegung die eine Kolbenfeder derart zusammengedrückt wird, daß die durch diese Feder auf die Hülse übergetragene Kraft dazu genügt, die Klinke auszurücken und die Hülse in die andere Endstellung ruckweise zu bringen, in weleher sie durch die andere Klinke in gleicher Weise festgestellt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.