DE409886C - Pendelzugkontakt fuer Ruhe- und Arbeitsstrom - Google Patents

Pendelzugkontakt fuer Ruhe- und Arbeitsstrom

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DE409886C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/14Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch
    • H01H35/144Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch operated by vibration

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Description

Es ist bereits eine große Anzahl von, Kontaktvorrichtungen zur Sicherung von Räumen, Geldschränken usw. bekannt geworden, welche bei Angriffen auf die durch sie geschützten, Räume elektrische Kontakte schließend oder öffnend in Tätigkeit treten und hierdurch1 Alarmvorrichtungen zwecks Abwehr betätigen. Während es nun verhältnismäßig einfach ist, Kontaktvorrichtungen zu konstruieren,
ίο welche, ganz gleich von welcher Seite sie ι bewegt bzw. angestoßen werden, stets mit großer Sicherheit Kontakte schließend wirken, ist es im Gegensatz hierzu sehr schwierig, solche Vorrichtungen zu bauen, welche normal Ruhekontakte geschlossen halten, diese aber bei Bewegung in beliebiger horizontaler Richtung auch nur annähernd mit gleicher Zuverlässigkeit öffnen und . zudem auch noch \ nach erfolgter Öffnung ebenso sicher und selbsttätig wieder schließen. Die Ursache dieser Schwierigkeit liegt naturgemäß darin, daß zur Öffnung durch Stoß aus beliebiger horizontaler Richtung nur eine solche Kontaktvorrichtung zunächst benutzbar erscheint, welche durch keinerlei seitlich zum bewegliehen Teil stehende feste Kontakte in ihrer beliebigen horizontalen Bewegung behindert wird, und es ist aus diesem Grunde bisher als einzige und zudem auch nur beschränkt verwendbare Vorrichtung eine solche bekannt
geworden, bei welcher ein unterhalb eines Pendels angebrachter Platindraht in der Ruhelage des Pendels mit der aus einem engen Röhrchen hervorragenden Kuppe eines Quecksilbertropfens Kontakt bildet, diesen Kontakt aber, aus der Kuppe heraustretend, öffnet, sobald das Pendel irgendwie horizontal bzw. um seinen Aufhängungspunkt bewegt wird. Abgesehen von der durchaus nicht immer ίο sicheren Kontaktbildung solcher Vorrichtungen zwischen Platin und Quecksilber und der Schwierigkeit, das Verspritzen des Quecksilbers zu verhüten, setzen auch die sonstigen chemischen und mechanischen Eigenschaften des Quecksilbers der Verwendung derartiger Kontaktvorrichtungen eine enge Grenze.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine Vorrichtung, mittels welcher es gelungen ist, ohne Behinderung der Bewegung in beliebiger Schwingungsrichtung dennoch Pendel zur exakten Öffnung bzw. Schließung von elektrischen Arbeits- oder Ruhestromkontakten, bzw. mit gleich sicherem Erfolge benutzen zu können, wie solches bisher nur allein bei der Schließung von Kontakten dienenden Vorrichtungen möglich war.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der neuen Kontaktvorrichtung veranschaulicht, und es seien diese an Hand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben:
Wie die Abb. 1 bis 5 erkennen lassen, besteht die neue Vorrichtung im wesentlichen aus an Fäden o. dgl. nach allen Seiten hin schwingbar aufgehängten Pendeln P1 bis P3, welche mittels von ihnen herabhängender Fäden oder sonstiger Zugmittel auf zweckmäßig hebelartig wirkende Kontaktorgane ziehend einwirken, sobald sie nach irgendeiner Richtung horizontal in Schwingung versetzt werden. Abb. ι zeigt die neue Vorrichtung mit als Kontaktorgan O1 benutzter, bügeiförmig gebogener Blattfeder 4. Der in Ruhelage des Pendels P1 durch die Feder 4 gestreckt gehaltene Zugfaden F1 (der das Pendel P1 haltende Faden 1 wird durch dieses selbst gespannt gehalten) muß naturgemäß jeder Schwingung des Pendels folgen und wirkt demgemäß auf die Blattfeder 4 ziehend ein, dieselbe wird angehoben und öffnet den durch ihr freies Ende geschlossen gehaltenen Kontakt 5 bzw. schließt bei weiterem Anheben auch noch den Kontakt 6. Zur Vermeidung seitlichen Zerrens an der Feder 4 einerseits und ferner zur Erhöhung der Zugwirkung des Fadens F1 auf Feder 4 durch Knickung des Fadens F1 bzw. Verlängerung der hierdurch für die Feder 4 sich ergebenden Hubbewegung ist der Faden 4 noch durch ein Loch 7 der zwischen Pendel P1 und Feder 4 angebrachten Brücke B1 hindurchgeführt, in welchem, er mit nur geringem Spielraum bewegt werden kann. Zum Schütze gegen Verbiegung der Feder 4 durch zu starke Belastung mit Pendel P1 beim Transport dient das mit der ι Brücke B1 verbundene Ansatzröhrchen 25.
An Stelle der in Abb.. 1 dargestellten Schließung bzw. Öffnung der Kontakte mittels j des freien Endes der Feder 4 unter Aus-ί nutzung der Hebelwirkung würde sich selbstj verständlich die Kontaktbildung auch an jeden ι anderen Punkt der Feder 4, je nach Erfordernis, verlegen lassen, auch ist die Führung des Fadens F1 durch das Loch! 7 !der Brücke B1 keineswegs unerläßlich.
ι Die Abb. 2 bis 4 zeigen auf demselben Prinzip wie vor beruhende Vorrichtungen, indessen mit dem Unterschied, daß statt der Kontaktfeder 4 (Abb. 1) hier ausgeprägter hebelartig wirkende Vorrichtungen angegeben : sind. So wirkt z. B. bei der Anordnung laut : Abb. 2 das Pendel P2 mittels seines Zugfadens F2 auf eine drehbar gelagerte Welle 9, welche mit in Ruhelage durch Spannfeder 11 an einen Ruhekontakt 12 angelegtem Kontaktarm 10 verbunden ist. Wird das Pendel P2 nach irgendeiner Seite hin bewegt, so wirkt der Faden F2 in jedem Falle drehend auf Welle 9 bzw. Kontaktorgan O2, der Kontakt 12 wird geöffnet, Kontakt 13 bei weiterer Be- g0 wegung geschlossen.
Die in Abb. 3 veranschaulichte Vorrichtung zeigt eine Welle 14 mit daransitzendem Schleifzeiger 15, welcher unter Spannung des Zugfadens F3 mittels einer Spiralfeder 16 gegen einen Anschlag gedrückt gehalten wird, das Isolierstück 26 aber verläßt und mit dem Ring 19 Kontakt schließt, sobald das Pendel P3 bewegt und durch Faden .F3 die Welle 14 im Sinne des Uhrzeigers in Drehung bzw. Kontaktorgan O3 in entsprechende Bewegung versetzt wird.
Eine Anordnung gleicher Art zeigt auch Abb. 4, doch mit der Abweichung, daß Welle und Schleifzeiger nicht direkt durch den Zugfaden F4, sondern indirekt und zwecks Vergrößerung des Hubes bzw. Drehwinkels unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes 27-28 in Bewegung gesetzt werden. Auch ist hier im Gegensatz zur Anordnung laut Abb. 3 ein Gewicht 17 als fadenspannend angedeutet und die Vorrichtung kontaktöffnend gedacht. Abb. 5 zeigt schließlich die Kombination zweier Vorrichtungen laut Abb. 2 zum Zweck der Erzielung doppelter Wirkung. Hier wirkt je ein mit einem besonderen Pendel verbunden zu denkender Zugfaden F, F5, F6 auf je eine: mit einem Kontaktarm 21 bzw. 22 besetzte Welle, aber im entgegengesetzten Sinne drehend, ein. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß in diesem Falle jede gleichzeitige Bewegung der mit den Fäden 21 und 22 in Ver-
bindung stehend zu denkenden Pendel eine doppelt so große Annäherung oder auch etwa Entfernung der beiden Kontaktarme 21, 22 an- bzw. voneinander zur Folge haben muß, wie bei der Anordnung nach. Abb. 2.
In Abb. ι ist übrigens das Zusammenarbeiten der neuen Kontaktvorrichtung mit einer Batterie 31 und Fallklappe 32 für Ruhestrombetrieb angedeutet. Wird das Pendel P1 bzw. der dasselbe tragende Rahmen 30 bewegt, so tritt, einerlei nach welcher Seite hin die Bewegung erfolgt, in jedem Falle Zugwirkung des Fadens F1 auf Feder 4 ein. Im ersteren Falle, weil das Pendel sich gegenüber der stehenbleibenden, etwa festmontierten Rahmen 20 bewegt, im andern Falle, weil im Augenblick des Anstoßes das schwere Pendel vermöge seiner Trägheit seinen Platz im Räume innezuhalten sucht und der Rahmen sich ihm gegenüber bewegt. Im einen wie im anderen Falle wird, die Feder 4 angehoben, der Ruhekontakt 5 unterbrochen und die Klappe 3 2 infolge der Stromunterbrechung zum Abfallen gebracht.
Wie ersichtlich, ist es in bezug auf die Erfindung gleichgültig, ob durch Bewegung des Pendels gegenüber der im Räume festgehaltenen Kontaktvorrichtung (Feder 4 usw.) oder durch Bewegung letzterer gegenüber dem durch seine Trägheit festgehaltenen Pendel die beschriebene Zugwirkung verursacht wird, wie auch, in welcher Weise diese und zur Betätigung welcher Art von Kontaktvorrichtungen dieselbe benutzt wird.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Pendelzugkontakt für Ruhe- und Arbeitsstrom, dadurch gekennzeichnet, daß jede Veränderung der Lage von in jeder Richtung um ihren Aufhängungspunkt schwingbar aufgehängten Pendeln (P1-P3) gegenüber mit ihnen durch Zugmittel (Fäden F1-F3 o. dgl.) verbundenen und diese mit Hilfe geeigneter Mittel gespannt haltenden Kontaktorganen (O1-O3) auf diese letzteren bewegend wirkt, derart., daß, einerlei in welcher Richtung die Lagenveränderung stattfindet, in jedem Falle Bewegungen der Kontaktorgane (O1-Os) in stets ein und derselben Ebene verursacht und mittels dieser Organe [O1-O3) elektrische Kontakte (z. B. 4-5, 4-6, Abb. 1) sicher geschlossen bzw. geöffnet werden können.
  2. 2. Pendelzugkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung und Sicherung der Wirkung zwischen den Organen (O1-O3) und den Pendeln (P1-P3) noch eine Zugfadenführung (z. B. Brücke B1 mit Loch 7, Abb. 1) vorgesehen wird.
  3. 3. Pendelzugkontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktorgane (O1-O3) ein- oder mehrarmige Hebel oder sonstige Vorrichtungen gleicher Wirkung (z.B. Feder 4, Abb. 1) benutzt werden, derart, daß der Zugfaden (4) nahe dem Drehpunkt angreift, zur Kontaktschließung bzw. Öffnung dagegen das freie Ende des längeren Armes dient.
  4. 4. Pendelzugkontakt nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktorgan eine drehbar gelagerte Welle (9, Abb. 2) mit daran befestigtem Arm (10) benutzt wird, derart, daß bei Veränderung der Lage des Pendels (P2) gegenüber der Welle (9) diese mittels des um sie gewundenen und durch Spannmittel
    (z. B. Feder 11) gestreckt gehaltenen Zugfadens (F2) in Drehung versetzt wird und den Arm (10) zur Öffnung bzw. Schließung von Kontakten (12-13) veranlaßt.
  5. 5. Pendelzugkontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktorgan eine Welle (14, Abb. 3) mit Schleifkontakt (15) benutzt wird, welche bei Bewegung des Pendels (P3) durch den Faden (F3) entweder direkt oder mittels einer Übersetzung (Zahnrad o. dgl.,
    s. Abb. 4) in Drehung versetzt wird und den unter Gegenzug (z. B. einer Spiralfeder go 16, Abb. 3, oder eines Gewichtes 17, Abb.4) stehenden Schleifzeiger (15, Abb. 3 bzw. 18, Abb. 4) zur Schließung von Kontakten (15-19, Abb. 3) bzw. Öffnung von Kontakten (i8-2o3 Abb. 4) veranlaßt.
  6. 6. Pendelzugkontakt nach Anspruch 1 und 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erreichung doppelter Wirkung zwei mit je einem besonderen Pendel durch Fäden (F4-5) verbundene Wellen (23-24, Abb. 5) mit Kontaktarmen (21-22) bei Bewegung der Pendel gleichzeitig ineinander entgegengesetzter Richtung bewegt werden können, und die Kantaktöffnung bzw. -Schließung zwischen den (voneinander isolierten) Kontaktarmen (21-22) unter Ausnutzung des doppelten Drehungswinkels erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB111100D 1923-09-18 1923-09-18 Pendelzugkontakt fuer Ruhe- und Arbeitsstrom Expired DE409886C (de)

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