DE620677C - Kassiereinrichtung fuer Muenzfernsprecher - Google Patents

Kassiereinrichtung fuer Muenzfernsprecher

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DE620677C
DE620677C DEF74022D DEF0074022D DE620677C DE 620677 C DE620677 C DE 620677C DE F74022 D DEF74022 D DE F74022D DE F0074022 D DEF0074022 D DE F0074022D DE 620677 C DE620677 C DE 620677C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/026Constructional features

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassiereinrichtung für Fernsprechstellen mit Münzeneinwurf, bei der ein die Wegrichtung der Münze im Münzkanal bestimmendes Leit-. 5 organ vorgesehen ist, das durch einen jeweilig bestimmten Zustand in der Sprechleitung so beeinflußt wird, daß die Münze entweder von dem Münzfernsprecher vereinnahmt oder wieder ausgegeben wird. Es sind zahlreiche Vorschläge zur Ausführung, Anordnung und Steuerung dieses Leitorgans bekannt, die jedoch alle mehr oder weniger große Nachteile besitzen.
So ist es bekannt, zur Einstellung eines die Münze leitenden Organs im wesentlichen nur elektrisch wirkende Teile heranzuziehen. Die Praxis hat jedoch ergeben, daß das mit Rücksicht auf einen einfachen Aufbau und große Betriebssicherheit nicht zweckmäßig ist. Insbesondere ist bei Verwendung eines polarisierten -Elektromagneten, dessen Anker vor der Mündung des Münzkanals angeordnet ist und wobei je nach der Stellung des Ankers die Wegrichtung der Münze bestimmt wird, eine äußerst genaue Einstellung der nur elektromagnetisch bewegten Leitvorrichtung notwendig, wenn man bei den verhältnismäßig kleinen Bewegungshüben des Ankers ein einigermaßen richtiges und sicheres Arbeiten der Vorrichtung erzielen will.
Es ist nun weiterhin bekannt, ein-.durch Einhängen oder Abnehmen des Mikrotelephons betätigtes Hebelwerk zur Steuerung des Leitorgans heranzuziehen, wodurch der I gesamte Aufbau einfacher und auch die Betriebssicherheit größer wird als bei der nur elektrischen Steuerung des Leitorgans. Bei den bekannten Anordnungen dieser Art bleiben, die Münzen in den eigentlichen Münzkanälen oder Münzrinnen liegen, und es muß daher für. jeden einzelnen Kanal eine besondere Sperr- und Kassiervorrichtung vorhanden sein, wodurch wiederum der Aufbau verhältnismäßig' verwickelt wird. Es kann z. B. der Fall eintreten, daß mehrere Münzen hintereinander in einen Münzkanal geworfen werden und sich unter diesen Münzen verschiedene befinden, die überhaupt nicht für den Münzfernsprecher benutzt werden sollen. Die Praxis hat gezeigt, daß in diesem Fall -50 die Münzen sich gegenseitig im Münzkanal derart behindern können, daß Klemmungen auftreten und eine Betätigung des Münzfernsprechersüberhaupt nicht möglich ist. Außerdem werden die Münzen dann weder vereinnahmt noch wieder ausgegeben, vielmehr muß der Münzfernsprecher auseinandergenommen und wieder in Ordnung gebracht werden.
Dieser Nachteil ist zwar bei anderen bekannten Anordnungen behoben, bei denen das Leitorgän als ein den Münzkanal nach unten abschließender waagerechter Boden ausgebildet ist, der zur Einkassierung oder Rückgabe der eingeworfenen Münzen nach der einen oder anderen Seite kippbar gelagert ist, aber bei diesen Anordnungen wird das Leitorgan wiederum nur elektrisch gesteuert, und zwar
durch einen polarisierten Magneten, so daß auch hier die bereits obenerwähnten Nachteile auftreten.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Münzkassiereinrichtung für Münzfernsprecher zu schatten, die die Vorteile der bekannten Einrichtungen in sich vereinigt, deren Nachteile jedoch vermeidet und außerdem noch besondere, nur ihr eigene Vorteile besitzt. Die Erfindung, welche zur Steuerung des Leitorgans im Sinne der Einkassierung oder der Rückgabe ein beim Einhängen des Mikrotelephons betätigtes Hebelwerk mitverwendet, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise den Münzkanal verschließender und mit diesem zusammen einen Münzsammelbehälter bildender waagerechter, nach der einen oder anderen Seite kippbarer Boden eine vom Hebelwerk des Mikrotelephons beeinflußte, nur bei aufgehängtem Mikrotelephon wirksame Mittelunterstützung besitzt und außerdem an den beiden Enden zusätzlich unterstützt ist und daß wechselweise je nachdem, ob die Münze kassiert oder zurückgegeben werden soll, die eine oder die andere dieser Stützen außer Wirkung tritt und hierdurch der Boden nach der entsprechenden Seite gekippt wird, während die Zurückbewegung des Bodens in die waagerechte Bereit-Schaftsstellung durch die beim Aufhängen des Mikrotelephons wirksam werdende Mittelunterstützung erfolgt.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht einmal darin, daß die Steuermittel mit ihrem begrenzten Hub mit der Bodenplatte nicht während der ganzen Kippbewegung in Bewegungszusammenhang bleiben, sondern daß· die Steuermittel nur den Impuls zur Auslösung der Kippbewegung geben, diese selbst dann aber unabhängig von den Steuermitteln und frei von jeglichen Hemmungen mit großefm wirksamem Hub erfolgt. Ferner ist die Art der Rückführung in die Bereitschaftsstellung durch die nur bei aufgehängtem Mikrotelephon wirksame Mittelunterstützung insofern besonders zweckmäßig, als sie eine positive Wirksamkeit gewährleistet ohne irgendwie bei der Ausführung der Kippbewegung hemmend zu wirken, wie es bei Verwendung von Gegengewichten oder Eedern zur Zurückführung des Leitorgans der Fall ist.
Die Platte wird in Schlitze der Münzkanalwandungen unter Verwendung von über die Wandflächen hinausragenden Stiften o. dgl. geführt. Diese Stifte stützen sich auf Hebel ab, die einerseits durch das Hebelwerk beeinflußt werden, welches durch Einhängen bzw. Abnehmen des Mikrotelephons betätigt wird, und andererseits erfolgt die Abstützung auf Hebeln, deren Abstützmöglichkeit in Abhängigkeit von dem jeweiligen Zustand in der Sprechstromleitung bedingt ist.
Beim Abheben des Mikrotelephons wird die Mittelabstützung der Platte dadurch aufgehoben, daß eine Relativbewegung des mittleren Stützstiftes der Platte zu einem im Mikrotelephonhebel befindlichen Schlitz erfolgt. Es ist auf diese Weise möglich, nach einer Kippbewegung der Platte beim Rückgang dieses Hebels durch Aufhängen des Mikrotelephons die Platte wieder in ihre Bereitschaftsstellung zu heben. An den Seitenwandungen des Münzkanals sind Stützhebel bzw. Stützhebelpaare für die als Leitorgan der Münze dienende Platte angelenkt. Diese Stützhebel stehen unter Feder wirkung und sind mit Anschlägen versehen. Die Anschläge arbeiten mit Gegenanschlägen zusammen, welche durch weitere schwingbar gelagerte Enden von Hebeln gebildet werden. Der eine Anschlaghebel wird durch einen Elektromagneten o. dgl. bewegt, der dann erregt wird, sobald die Sprechverbindung der Fernsprechstelle mit dem Teilnehmer hergestellt ist. Durch- diese Bewegung des Anschlaghebels erfolgt die Beeinflussung des einen Stützhebels, derart, daß die Abstützung der Platte auf dem einen Ende zwecks Ausführung der Kippbewegung nach der einen Q0 Seite aufgehoben wird. Der andere Anschlaghebel ist mit dem Einhängehebelwerk für das Mikrotelephon verbunden, derart, daß beim Einhängen des Mikrotelephons die Abstützung der Platte auf dem anderen Ende aufgehoben wird und dann eine wirksame Kippbewegung der Platte nach· der anderen Seite hin erfolgt, wenn vorher der den zuerst genannten Anschlaghebel' beeinflussende Magnet nicht erregt wurde bzw. die Verbindung der Fernsprechstelle mit der Teilnehmerstelle nicht zustande gekommen ist.
Die Verbindung des Einhängehebelwerkes mit dem die Mittelabstützung der Platte bewirkenden Hebel einerseits und dem einen die Endabstützung auslösenden Hebel andererseits wird so vorgenommen, daß zeitlich zuerst eine Betätigung des Abstützauslösehebels erfolgt und darauf der Mittelstützhebel in Tätigkeit tritt. Es wird zu diesem no Zweck eine an sich bekannte mechanische Verzögerung eingebaut.
Die Abstützhebel sind durch eine Feder miteinander verbunden und werden auf diese Weise gegen ihre Anschlaghebel gedrückt. In den Wandungen des Münzkanals sind kurvenförmige Schlitze angeordnet, durch welche die Kippbewegungsbahn der Klappe bestimmt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beipielsweise und schematisch dargestellt. Mit ι ist der Münzkanal bezeichnet, der durch
die Wandungen 2 und 3 und entsprechende Querwandungen 4, 5 begrenzt wird. Die Querwandungen 4, 5 haben eine begrenzte Länge, so daß unter den unteren Kanten dieser Wandungen zwischen den Wandungen 2, 3 eine Klappe 6 gelagert ist, die als Leitorgan für die in den Kanal fallende Münze 7 dient. Die Klappe 6 trägt drei Stiftpaare 8, 9, 10, von denen auf der Zeichnung die drei Einzelstifte veranschaulicht werden, während die anderen zu je einem Paar gehörenden Stifte auf der anderen Seite liegen und die Wand 2 in ähnlicher Weise durchdringen wie die Stifte 8, 9, 10 die Wand 3.
Die Stifte werden in Kurvenschlitzen 11, 12 und 13 der Wandungen 2 und 3 geführt. Auf den Außenseiten der Wandungen 2, 3 sind Stützhebelpaare 14, 15 bei 16 und 17 schwingbar gelagert. Das obere Ende 18 eines Stützhebeis legt sich unter den Stift 8 und hält dadurch die Platte 6 in einer bestimmten Stellung. Die Einzelhebel 14 bzw. 15 werden vorzugsweise durch Spindeln 19 miteinander verbunden, so daß die Bewegung der Einzelhebel eines Paares gemeinsam erfolgt. Das Ende 20 des Hebels 15 legt sich unter den Stift 10 und hält dadurch die Platte 6 ebenfalls in einer bestimmten Stellung fest. Der Stift 9 wird in einem Schlitz 21 des Hebels 22 geführt, der bei 23 an dem Hebel 24 angelenkt ist, welcher bei 25 schwingbar lagert und dessen Ende 26 unmittelbar oder mittelbar unter der Beeinflussung des Mikrotelephons steht. Wird das Mikrotelephon an den Haken gehängt oder auf die Gabel gelegt, dann bewegt sich das Ende 26 des Hebels 24 in Richtung des Pfeiles P.
An dem Hebel 14 sitzt ein als Anschlag dienender Stift 27, während an dem Hebel 15 ein entsprechender Stift 28 befestigt ist. Zwischen den beiden Hebeln 14, 15 ist eine Zugfeder 29 gespannt.
Mit 30 ist ein bei 31 schwingbar gelagerter Hebel bezeichnet, der in Richtung des Pfeiles P1 Bewegungen ausführt, wenn der Elektromagnet 32 erregt wird. Der Kern des Elektromagneten zieht dann den Hebel 30 an, dessen Ende 33 gegen den Anschlag 27 des Hebels 14 gebracht wird und dadurch entgegengesetzt
5"o der Spannung der Feder 29 das Ende 18 des Hebels 14 in, Richtung des Pfeiles P3 bewegt, so daß das Hebelende unter dem Abstützstift 8 weggleitet und dadurch die Abstützung der Platte 6 aufgehoben wird.
Dem Hebel 30 entspricht ein weiterer Hebel 34, der bei 35 schwingbar gelagert ist und in irgendeiner Weise mit dem Einhängehebelwerk für das Mikrotelephon derart verbunden ist, daß beim Einhängen des Mikrotelephons eine Bewegung des Endes 36 des Hebels 34 in Richtung des Pfeiles P1 bewirkt wird. Bei dieser Bewegung schwingt das Ende 37 des Hebels 34 in Richtung des Pfeiles' P5 aus, drückt gegen den Anschlagstift 28 des Hebels 15, degsen Ende 20 nun unter dem Abstützstift 10 fortgleitet, wodurch die Abstützung der Platte 6 auf dieser Seite aufgehoben wird.
Die Wirkungsweise der Kassiereinrichtung ist die folgende: Bei eingehängtem Mikrotelephon nehmen die Hebel 22, 24 die in strichpunktierter Stellung veranschaulichte Lage ein, derart, daß das untere Ende des Schlitzes 21 mit dem Mittelstützstift 9 in Berührung kommt und die Platte 6 in der Lage A steht. Da außerdem der Sprechstromkreis unterbrochen ist, erfolgt keine Beeinflussung des Hebels 30 durch den Magneten 32, und der Hebel 14 wird durch die Feder 29 so gehalten, daß sich das Ende 18 des Hebels 14 unter den Abstützstift 8 legt und die Platte 6 dadurch an einer weiteren Stelle unterstützt und bewirkt, daß die Platte die Lage A einnimmt. Die Platte 6 ist so ausbalanciert;, daß ζ. Β. der Hebel 15 in der Ruhestellung nicht unbedingt zur Abstützung der Platte zu dienen braucht, weil der Hebel 34, ebenfalls noch unter Einwirkung des Gewichtes des Mikrotelephons stehend, den Hebel 15 in Richtung des Pfeiles P5 bewegt hat und dadurch die Abstützung zwischen dem Hebelende 20 und dem Stift 10 aufgehoben ist.
Sobald nun das Mikrotelephon abgehoben wird, bewegt sich das Hebelende 26 entgegengesetzt dem Pfeil P. Die Hebel 24 und 22 kommen dann in die in ausgezogenen Linien veranschaulichte Lage, wodurch die Abstützung der Platte 6 zum Mittelstützstift 9 aufgehoben wird. Beim Abheben des Mikrotelephons ist aber auch: der Hebel 34 entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles P1 bewegt worden, und der Hebel 15 hat dadurch die in der Zeichnung veranschaulichte Lage unter Beeinflussung der Feder 29 eingenommen, d. h. das Ende 20 des Hebels 15 legt sich unter den Stift 10 und stützt dadurch die Platte 6 ab. Da eine Bewegung des Hebels 30 und somit des Hebels 14 bisher nicht erfolgte, bleibt die Platte 6 auf den beiden Hebeln bzw. Hebelpaaren 14, 15 durch die Stifte 8 und 10 abgestützt und nimmt immer noch die no mit A bezeichnete Lage ein.
Es wird nun eine Münze 7 in den Kanal eingeworfen und die Verbindung der Fernsprechstelle mit einer gewünschten Teilnehmerstelle hergestellt. Sobald diese Verbindung zustande gekommen ist, d. h. der Sprechstromkreis zwischen der Fernsprechstelle und der Teilnehmerstelle einwandfrei geschlossen ist, derart, daß das Gespräch erfolgen kann, wird der Elektromagnet 32, der unmittelbar oder unter Zuhilfenahme geeigneter Einrichtungen in den Sprechstromkreis
eingeschaltet wird, erregt. Es erfolgt dadurch, daß der Kern des Elektromagneten den Hebel 30 anzieht, eine Bewegung des Hebelendes 33; in Richtung des Pfeiles P1. Diese 5 Bewegung löst wieder infolge des Anschlages 27 eine weitere Bewegung des Hebels 14 in Richtung des Pf eiles P3 aus, so daß das Hebelende 18 unter dem Stift 8 hinweggleitet und dadurch die Abstützung an dieser Stelle aufgehoben wird. Da jedoch die Platte 6 nach . Abnahme des Mikrotelephons immer noch von dem Hebelende 20 durch den Pfeil 10 unterstützt wird, führt nun die Klappe 6 eine Kippbewegung in Richtung des Pfeiles P6 aus und kommt in die mit B bezeichnete Lage. Die Münze 7 gleitet daher in Richtung des Pfeiles P7 auf der geneigt liegenden Platte 6 nach unten und wird von der Kassiereinrichtung endgültig vereinnahmt,- da die Verbindung zwischen der Fernsprechstelle, an der die Kassiereinrichtung angebracht ist, und einer gewünschten Teilnehmers teile erfolgt ist. Ist das Gespräch beendet, dann wird das Mikrotelephon wieder aufgehängt, und der Elektromagnet 32 wird stromlos. Die Hebel 30, 14 bewegen sich in ihre Ruhelage zurück, die auf der Zeichnung veranschaulicht ist.
Bei der Kippbewegung der Platte 6 aus der Stellung Λ in die Stellung B hat auch der an der Platte sitzende Mittelstützstift 9 seine Lage verändert und sich, geführt in dem Schlitz 12, nach unten bewegt. Die Einhängbewegung des Mikrotelephons bewirkt jedoch, daß die Hebel 22, 24 in ihre strichpunktierte Lage zurückschwingen, wodurch die Platte 6 entgegengesetzt der Richtung des Pfeiles P6 angehoben und in ihre waagerechte Lage gebracht wird, da das Ende des Schlitzes· 21 mit dem Stift 9 in Berührung kommt und dadurch die Platte 6 anhebt. Bei dieser Bewegung gleitet der Stift 8 in dem Schlitz n entlang nach oben, so daß der Hebel 14, der federnd gelagert ist, sich unter den Stift 8 legt, wodurch die Abstützung der Platte 6 in der waagerechten Lage durch, den Hebel 22 einerseits und den Hebel 14 andererseits vorgenommen wird.
Ist die Verbindung der Fernsprechstelle mit einer Teilnehmerstelle nicht zustande gekommen, dann bleibt die in den Münzkanal eingeworfene Münze 7 so lange auf der Platte 6 liegen, bis das Mikrotelephon wieder angehängt wird. Beim Einhängen des Mikrotelephons in- den Haken bzw. beim Auflegen auf die Gabel wird, wie oben beschrieben, der Hebel 34 in Richtung des Pfeiles P4 bewegt. Durch diese Bewegung wird die Abstützung zwischen dem Hebelende 20 des Hebels 15 und dem Stift 10 der Platte 6 aufgehoben. Da nun eine mechanische Verzögerungseinrichtung beliebiger und bekannter Art in das Einhängehebelwerk eingebaut ist, die bewirkt, daß erst vorübergehend ein Druck auf den Hebel 34 bzw. das Hebelende 37 in Richtung des Pfeiles P5 ausgeübt wird, bevor eine Beeinflussung der Hebel 22, 24 erfolgt, schwingt die Platte 6 in Richtung des Pfeiles P8, und zwar um das Hebelende 18 des Hebels 14 und den Stift 8 als Drehpunkt. Die Platte 6 kommt dann in die mit C bezeichnete Stellung, in welcher die Münze 7 in Richtung des· Pfeiles P9 nach unten gleitet infolge der Schräglage der Platte und wieder ausgegeben wird, da die die Fernsprechstelle benutzende Person keine Verbindung mit dem Besitzer der Teilnehmerstelle erhalten hat.
Die Verzögerungseinrichtung ist so abgestimmt, daß. für die Münze 7 genügend Zeit bleibt, in Richtung des Pfeiles P9 auf der geneigt liegenden Platte 6 nach unten zu gleiten, bevor durch das Aufhängen des Mikrotelephons der Hebel 22 die Platte 6 wieder in ihre Ruhelage A zurückführt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    I. Kassiereinrichtung für Münzfernsprecher, bei der ein die Wegrichtung der Münze im Münzkanal bestimmendes Leitorgan durch einen jeweilig bestimmten Zustand in der Sprechleitung im Sinne der Einkassierung oder der Rückgabe einstellbar ist und ein durch Einhängen oder Abheben des Mikrotelephons betätigtes Hebelwerk mit dem Leitorgan zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise den Kanal (1) verschließender und mit diesem zusammen einen Münzsammelbehälter bildender waagerechter, nach der einen oder anderen Seite kippbarer Boden (6) eine vom Hebelwerk des· Mikrotelephons beeinflußte, nur bei aufgehängtem Mikrotelephon wirksame Mittelunterstützung (9) besitzt und außerdem an den beiden Enden zusätzlich unterstützt (8, 18 oder 10, 20) ■ ist und daß wechselweise je nachdem, ob die Münze kassiert oder zurückgegeben werden soll, die eine oder die andere dieser Stützen (14 oder 15) außer Wirkung tritt und hierdurch der Boden nach der entsprechenden Seite gekippt wird, während die Zurückbewegung des Bodens in die waagerechte B ereits chafts stellung durch die beim Aufhängen des Mikrotelephons wirksam werdende Mittelunterstützung erfolgt,
  2. 2. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ^ gekennzeichnet, . daß beim Abheben des Mikrotelephons durch das Hebelwerk der Boden auf der einen Seite (10, 20) zur Ausführung der Kippbewegung (B) in einer Richtung (P0) gestützt
    wird und die Abstützung auf deren anderen Seite (8, 18) von dem jeweiligen Zustand in der Sprechstromleitung abhängt, während beim Einhängen des Mikrotelephons die eine den Boden haltende Abstützung (15, 20, 10) zwecks Ausführung der Kippbewegung (C) des Bodens (6) in der anderen Richtung (P8) außer Wirksamkeit gebracht -wird, wenn die zuerst genannte Abstützung (8, 18) in Wirksamkeit geblieben ist und keiner Beeinflussung durch den Zustand in der Sprechstromleitung unterworfen war.
  3. 3. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelunterstützung (9) des plattenförmigen Leitorgans (6) durch einen Teil (22) desi durch, das Mikrotelephon beeinflußten Hebelwerkes erfolgt.
  4. 4. Kassierejnrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Münzkanal durchquerend eine Platte (6) in Schlitzen (11, 12, 13) der Kanalwandungen (2, 3) unter Verwendung von über die Wandflächen hinausragenden Stiften o. dgl. (8, 9, 10) geführt wird, die sich einerseits auf Hebeln (15, 34, 22) des durch das Mikrotelephon beeinflußten Hebelwerkes und andererseits auf Hebeln
    (14) abstützen, deren Abstützmöglichkeit in Abhängigkeit vom Zustand in der Sprechstromleitung bedingt ist.
  5. 5. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abhängen des Mikrotelephons die Mittelabstützung (9) der Platte (6) dadurch aufgehoben wird, daß eine Relativbewegung des Mittelstützstiftes (9) der Platte zu einem im Mikrotelephonhebel (22) befindlichen Schlitz (21) erfolgt, wodurch nach einer Kippbewegung der Platte beim Rückgang des Hebels (22) durch Aufhängen des Mikrotelephons die Platte wieder in ihre Bereitschaftsstellung (A) gehoben wird.
  6. 6. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1 Ms S, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwandungen (2, 3) des Münzkanals (1) Stützhebel bzw. Stützhebelpaare (14, 15) für das. Leitorgan (6) angelenkt sind, die unter Federwirkung stehend mit Anschlägen (27, 28) ver-• sehen sind, welche mit durch Hebelenden (33; 34) gebildeten Gegenanschlägen zusammenarbeiten.
  7. 7. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Anschlaghebel (30) und dadurch ein Stützhebel (14), die Abstützung der Platte (6) auf dem einen Ende zwecks Ausführung- der Kipphewegtiing (B) nach der einen Seite aufhebend, durch einen Elektromagneten (32) o. dgl. bewegt wird, der dann erregt wird, sobald die Sprechverbindung der Fernsprechstelle mit dem Teilnehmer hergestellt ist.
  8. 8. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Anschlaghebel (34) mit dem Einhängehebelwerk für das Mikrotelephon verbunden ist und beim Einhängen des Mikrotelephons die Abstützung der Platte (6) auf dem anderen Ende aufgehoben wird und dann eine wirksame Kippbewegung der Platte (6) nach der anderen Seite (P8, C) erfolgt, wenn vorher der den anderen Anschlaghebel (30) beeinfmssieäide Elfeiktromagnet (32) nicht erregt wurde bzw. die Verbindung der Fer'nsprechstelle mit der Teilnehmerstelle nicht zustande gekommen ist.
  9. 9. Kassiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Einhängehebelwerkes mit dem die Mittelabstützung der Platte bewirkenden Hebel (32) einerseits und dem eine Endabstützung auslösenden Hebel (34) andererseits unter Benutzung einer an sich bekannten mechanischen Verzögerungseinrichtung derart erfolgt, daß zeitlich zuerst eine Betätigung des Auslösehebels (34) vorgenommen wird und darauf der Mittelstützhebel (22) in Tätigkeit tritt.
  10. 10. Kassiereinrichtung nach Anspruch ι bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützhebel (14, 15) durch eine Feder (29) miteinander verbunden sind und gegen ihre Anschlaghebel (30, 34) gedrückt werden.
  11. 11. Kassiereinrichtung nach Anspruch ι bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen des Münzkanals Kurvenschlitze (11, 12, 13) vorgesehen sind, durch die die Kippbewegungsbahn der Platte (6) bestimmt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3337125A (en) * 1965-12-30 1967-08-22 Eddy Match Company Ltd Coin escrow device
US3810575A (en) * 1972-11-29 1974-05-14 Bell Telephone Labor Inc Coin collecting apparatus

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