DE642401C

DE642401C - Selbstverkaeufer mit einem einen elektrischen Kontakt schliessenden Waagebalken

Info

Publication number: DE642401C
Application number: DEW95827D
Authority: DE
Original assignee: E & C Kreuzberger Komm Ges
Current assignee: E & C Kreuzberger Komm Ges
Priority date: 1935-01-27
Filing date: 1935-01-27
Publication date: 1937-03-03

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf leinen Selbstverkäufer, bei dem die Münze einen Waagebalken mit einem elektrischen Eontakt für eine Magnetspule ausschwenkt, welche das Auswerfen der Ware bewirkt. Hierbei muß der Stromkreis der Auswerfermagnetspule so lange erregt bleiben, bis die Ware ausgeworfen ist.

Nach der vorliegenden Erfindung ragt der Waagebalken durch den Münzschacht so weit hindurch, daß er bis /um Abfallen der Münze einen längeren Winkelweg zurückzulegen hat und infolgedessen den Kontakt so lange schließt, bis die Auswerfersp'ule die Ware ausgeworfen hat.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. In dieser zeigt

Fig. ι zwei Münzkanäle mit dem Waagebalken und der A'uswerferspule und

Fig. 2 den unteren Teil des senkrechten Schnittes nach der strichpunktierten Linie der Fig. i.

An Münzprüfer bekannter Bauart, die nicht mitgezeigt sind, schließen sich die senkrechten dicht nebeneinander angeordneten Münzkanäle R₁ und ^₂ ^ai*> deren Seitenwandungen an einer passenden Stelle mit Längsschlitzen versehen sind. ,Durch diese Längsschlitze ragt der linke Arm eines Waagebalkens B hindurch, der im Punkt/³ um eine waagerechte Achse schwenkbar im Gestell des Selbstverkäufers gelagert ist. Der rechte Arm des Waagebalkens B trägt ein Gewicht G und ein Isolierstück mit einem Metallplättchen q. <

Das Gewicht G ist so bemessen und eingestellt, daß der Waagebalken nur dann im Gegenuhrzeigersinn ausschwingt, wenn in die Münzkanäle R₁, R₂ die geforderten Geldstücke eingeworfen werden, z. B. ein io-Pfennig-Stück und ein 5-Pf ennig-Stück. Oberhalb des Waagebalkens ist an einer Schiene F₁ des Gestells die Kontaktvorrichtung/C befestigt. Schwingt Vder Waagebalken im Gegenuhrzeigersinn aus, so schließt sein Metallplättchen ρ den Kontakt/<". Hierdurch wird der Stromkreis der Magnetspule EAi geschlossen.

Unterhalb des Warenschachtes befindet sich der Auswerfer. Dieser besteht aus einer Klinke Gr, die von einem waagerecht geführten Schieber getragen und durch eine Feder nachgiebig in ihrer veranschaulichten Grundstellung gehalten wird. Der Schieber wird durch eine auf seiner Führungsstange befindliche Schraubenfeder Fd nachgiebig nach rechts gedrückt und ist an dem Kern Kf der Magnetspule EM befestigt. Wird die Magnetspule erregt, so zieht sie ihren Magnetkern^ ein und verschiebt hierdurch die Klinke Gr entgegen der Kraft der Feder Fd nach links, wodurch das unterste Paket im Warenschacht ausgeworfen wird. Nach Stromunterbrechung der Auswerferspule drückt die Feder/y£ den Schieber mit der Klinke Gr wieder nach rechts zurück, wobei die Klinke unten an dem im Warenschacht nach unten herabgeglittenen Warenstapel entlang gleitet

und bei Rückkehr in ihre Ausgangstage wieder hochschnappt.

Wenn der Waagebalken im Gegenuhrzeigersinn ausschwingt und hierbei mit seineiji'fi linken Arm die Münzen in den ΜΆ^φ kanälen ^₁ und R₂ freigibt, so daß dii^i-t herabgleiten, so schließt der Waagebalk<3£f mit seinem rechten Arm den Stromkreis der Spule EM, so daß das unterste Wanenpaket

ίο des Stapels völlig selbsttätig ausgeworfen wird.

Der linke Arm des Waagebalkens B ragt verhältnismäßig weit durch die Münzkanäle hindurch. Infolgedessen muß der Waagebalken B' bis zum Abfallen der Münze einen längeren Winkelweg zurücklegen. Während dieses relativ langen Weges bleibt der Kontakt geschlossen, so daß der Kontaktschluß so lange währt, wie es zum Auswerfen der Wane erforderlich ist. Alsdann schwingt der Waagebalken B unter seinem Gewicht sogleich wieder in die gezeigte Ausgangslage zurück, so daß die Magnetspule EM stromlos wird

und der Auswerfer in der beschriebenen Weise in seine Grundstellung zurückkehrt. Das beschriebene Ausführtmgsbeispiel sieht Einwurfschlitze mit sich anschließenMünzkanälen vor, doch kann die Erfin- ^p auch bei nur einem oder auch bei Äehreren Münzkanälen angewendet werden.

Claims

Patentanspruch:

Selbstverkäufer mit einem durch die Münze schwenkbaren, einen elektrischen Kontakt schließenden Waagebalken und mit einem durch eine Magnetspule betätigten Auswerfer für die Ware, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (B) durch den Münzschacht (R₁ bzw. R₂) hindurchragt, so daß er bis zum Abfallen der Münze einen längeren Winkelweg zurücklegen muß und infolgedessen den Kontakt (/<) so lange schließt, bis die Auswerferspule (EM) die Ware ausgeworfen hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen