DE2054287A1

DE2054287A1 - Warenausgabevorrichtung für einen Selbstverkäufer mit Warenrutsche

Info

Publication number: DE2054287A1
Application number: DE19702054287
Authority: DE
Inventors: Franklin D. Pittsburgh Pa. Klem (V.StA.). G07fll-42
Original assignee: Westinghouse Electric Corp
Current assignee: CBS Corp
Priority date: 1969-11-06
Filing date: 1970-11-04
Publication date: 1972-05-10
Also published as: BE758569A; AU2153970A; ES385022A1; ZA707232B; US3602403A

Description

.-Jr*. S. W'iJnhöUSSn München, den

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WESTINGHOUSE ELECTRIC CORPORATION in Pittsburgh, V.St.A.

Warenausgabevorrichtung für einen Selbstverkäufer mit Warenrutsche

Die Erfindung betrifft eine Warenausgabevorrichtung für einen Selbstverkäufer mit Warenrutsche, bestehend aus einem Elektromagnet, dessen Anker über ein gemeinsames Betätigungsglied zwei Sperrglieder steuert, von denen das eine in seiner Ruhelage die unterste Ware des auf der Rutsche befindlichen Warenstapels festhält und in seiner Arbeitslage diese Ware freigibt, so daß sie der Schwerkraft folgen kann, während das andere Sperrglied in seiner Ruhelage die zweitunterste Ware freigibt, in seiner Arbeitslage jedoch dieselbe sperrt.

Bei den bekannten Warenausgabevorrichtungen dieser Art werden verschiedene Sperrvorrichtungen verwendet, um sicherzustellen, daß bei jeder Betätigung des Selbstverkäufers nur ein Artikel freigegeben wird. Am häufigsten werden in solchen Selbstverkäufern Getränke in Flaschen oder Büchsen feilgeboten, die eine Kühlung des Selbstverkäufers erfordern. Insbesondere wenn

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der Selbstverkäufer an einem Ort hoher Feuchtigkeit aufgestellt ist, kann in der Warenausgabevorrichtung Eisbildung eintreten, wodurch die Sperrvorrichtungen nicht mehr zuverlässig funktionieren.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Warenausgabevorrichtung der beschriebenen Art, die außerordentlich einfach konstruiert ist α und auch bei einer gewissen Eisbildung noch zuverlässig funktioniert.

Die erfindungsgemäße Warenausgabevorrichtung der eingangs angegebenen Art ist zur Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Betätigungsglied aus einem geradlinig verschiebbaren Schieber besteht, der derart in unmittelbarem Eingriff mit den Sperrgliedern steht, daß er nach Erregung des Elektromagneten zuerst das zweite Sperrglied und dann das erste Sperrglied in ihre Arbeitslage bringt, nach dem Abfallen des Elektro- ^ magneten jedoch zuerst das erste und dann das zweite Sperrglied in ihre Ruhelage zurUckfUhrt.

Ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin sind

Fig. 1 ein Teilschnitt der am unteren Ende einer Warenrutsche angebrachten Ausgabevorrichtung, gesehen in Richtung der Linie I-I in Fig. 4,

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- 3 und zwar in der Ruhelage;

Fig. 2 ein Schnitt entsprechend Fig. 1, jedoch auf halbes Wege nach Erregung des Elektromagneten;

Fig. 3 ein entsprechender Schnitt, jedoch in der voll erregten Lage;

Fig. 4 ein Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1 und

Fig. 5 ein schenatisches Schaltbild des elektrischen Teils der Ausgabevorrichtung.

Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausgabevorrichtung ist an den Endteil 10 einer Warenrutsche 11 befestigt, die aus einem U-förmigen Blech besteht. In der Rutsche befinden sich zylindrische Waren, z. B. Büchsen, die von unten nach oben mit 12 bis 16 bezeichnet sind. Die Ausgabevorrichtung hat die Aufgabe, bei jeder Betätigung die unterste Ware 12 freizugeben, jedoch die Freigabe der Übrigen Waren zu verhindern.

Die Ausgabevorrichtung enthält einen Schieber 23, der mittels eines Zapfens 22 am Anker 21 eines Elektromagneten 20 befestigt ist. Der Schieber 23 wird zusammen mit dem Anker 21 durch eine Feder 24 in der in Fig.l gezeigten Ruhelage gehalten, so lange der Elektromagnet 20 nicht erregt

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i*t. Der Schieber 23 besteht aus Blech und hat noch üben weisende Fortsätze 25 und 26, in denen Rollen Wf und 28 gelagert sind. Dir Sthieber 23 ruht im dargestellten Beispiel auf Zapfen 2$ und 30, dii an din senkrechten Seitenwänden des U-föneigen Endteil* 10 befestigt sind. Die beiden beweglichen Sperrglieder sind Mit SS und 45 bezeichnet. Das Sperrglied 35 ist bei 3d schwenkbar gelagert und hat einen senkrecht nach unten weisenden Wandteil 3? Mit einem Kurvenechlitz 38, in den die NoIIi 28 eingreift. Der Kurvenschiitz 38 hat einen parallel zur Bewegungsbahn U^s Schiebers 23 verlaufenden teil 39 und einen schräg dazu verlaufenden tiil 40. Infolgedessen wiH bii einer Erregung des Elektromagneten 20 der Schuber 23 zunächst sieh in dem Teil 39 verschieben, ohne dim Sperrglied 35 eine Bewegung zu erteilen; anschließend tritt die Rolle 28 in den schrägen Schlitzteil 40 ein, wodurch das Sperrglied 35 aus seiner sperrenden Ruhelage in eine Arbeitslage (Fig. 3) kömmt, in welcher die unterste Ware 12 freigegeben wird und unter der Wirkung der Schwerkraft in Richtung des eingezeichneten Pfeiles zur Entnähmet}ffnung rollen kann.

Das zweite Sperrglied 45 ist bei 46 schwenkbar gelagert und befindet sich in seiner Ruhelage (Fig. l) außerhalb der Bahn der Zweiten Ware 13. Wenn der Anker 21 nach Erregung des Elektromagneten 20 sich zu bewegen beginnt, bewirkt die Rolle 27 durch Zusammenwirken mit einer Schrägfläche 47 des Sperrgliedes 45, daß letzteres in eine Lage verschwenkt wird, in der es sich in der Bewegungsbahn der zweiten Ware 13 befindet (Fig. 2). Dadurch

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wird verhindert, daß die Waren 13 bis 16 von dem Endteil 10 und der Rutsche 11 herabrollen, wenn das Sperrglied 35 in die in Fig. 3 gezeigte Arbeitslage zurückgezogen wird.

Fällt der Elektromagnet 20 ab, so zieht die Rückholfeder 24 den Schieber 23 wieder in seine in Fig. 1 gezeigte Ruhelage zurUck, wodurch zuerst das Sperrglied 35 in seine Sperrstellung (Fig. l) und dann das Sperrglied 45 Λ in seine Freigabestellung (Fig. l) gelangt.

Wie erwähnt, ist es insbesondere bei Kühlung des Innenraumes des Selbstverkäufers möglich, daß die unterste Ware 12 infolge Eisbildung an dem Endteil 10 der Rutsche haftet und sich nicht sofort in Bewegung setzt, wenn das Sperrglied 35 in die Arbeitslage (Fig. 3) gelangt. Um dies zu verhindern, enthält die Ausgabevorrichtung einen Auswerfer 50, der schwenkbar an der Rolle 28 gelagert ist und eine Fläche 51 aufweist, die während A des letzten Teils der Bewegung des Schiebers 23 infolge Erregung des Elektromagneten 20 gegen den Zapfen 36 stößt. Hierdurch wird der Auswerfer 50 in Berührung mit der untersten Ware 12 verschwenkt und gi± dieser einen Stoß, so daß sie sich gegebenenfalls losreißt und der Schwerkraft folgen kann. Der Zapfen 36 wirkt also auch als Anschlag für den Auswerfer 5o.

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Fig. 5 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel fUr die elektrische Schaltung zur Erregung des Elektronagneten 20. Durch einen Wählschalter 71 von Druckknopftyp wird eine Stromquelle 70 kurzzeitig mit dem Elektronagneten 20 verbunden. Gleichzeitig wird ein Halterelais 72 erregt, das sich Über seinen Arbeitskontakt 75 hält und Über einen Arbeitskontakt 73 die Speisung des Elektronagneten 20 übernimmt, wenn der Druckknopfschalter 71 losgelassen wurde. Ist die unterste Ware 12 nach Verschiebung des Schiebers 23 in seine Arbeitslage freigegeben worden, so betätigt sie einen Auslöser 76 (Fig. 3), der einen Ruhekontakt 74 kurzzeitig öffnet und dadurch den Haltekreis des Relais 72 unterbricht. Infolgedessen fällt letzteres ab und unterbricht mittels des Kontaktes 73 auch den Speisekreis des Elektronagneten 20. Dadurch können die Sperrglieder 35 und 45 unter der Wirkung der Rückholfeder 24 in ihre Ruhelage zurückkehren.

So ergibt sich eine außerordentlich einfache und billige Ausgabevorrichtung, die eine sehr zuverlässige Arbeitsweise aufweist.

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Claims

WESTINGHOUSE ELECTRIC CORPORATION in Pittsburgh, V.St.A.

Patentansprüche

Warenausgabevorrichtung fUr einen Selbstverkäufer mit Warenrutsche, bestehend aus einen Elektromagnet, dessen Anker Über ein gemeinsames Betätigungsglied zwei Sperrglieder steuert, von denen das eine in seiner Ruhelage die unterste Ware des auf der Rutsche befindlichen Stapels festhält und in seiner Arbeitslage diese Ware freigibt, so daß sie der Schwerkraft folgen kann, während das andere Sperrglied in seiner Ruhelage die zweitunterste Ware freigibt, in seiner Arbeitslage jedoch dieselbe sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Betätigungsglied aus einem geradlinig verschiebbaren Schieber (23) besteht, der derart in unmittelbarem Eingriff mit den Sperrgliedern (35, 45) steht, daß er nach Erregung des Elektromagneten (20) zuerst das zweite Sperrglied (45) und dann das erste Sperrglied (35) in ihre Arbeitslage bringt, nach dem Abfallen des Elektromagneten jedoch zuerst das erste Sperrglied (35) und dann das zweite Sperrglied (45) in ihre Ruhelage zurückführt.

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2. Warenausgabevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen schwenkbar auf dem Schieber (23) gelagerten Auswerfer (50) und einen festen Anschlag (36), der bei der Bewegung des Schiebers (23) infolge

in Eingriff wit dem Auswerfer kommt, so daß dieser Erregung des Elektromagneten (20){ die unterste Ware (12) anstößt, so daß

sie der Schwerkraft folgen kann.

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3. Warenausgabevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (23) und das erste Sperrglied (35) Über einen Kurvenschlitz (38) zwangsläufig derart miteinander verbunden sind, daß der Schieber (23) bei seiner Bewegung in die Arbeitslage anfangs noch keine Einwirkung auf das erste Sperrglied (35) hat.
4. Warenausgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (23) und das zweite Sperrglied (45) Über

α eine Steuerkurve (47) derart miteinander verbunden sind, daß der Schieber bei seiner RUckbewegung nach dem Abfallen des Elektromagneten (20) anfangs keine Einwirkung auf die Bewegung des zweiten Sperrgliedes hat.
5. Warenausgabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Ru!.ikontakt in einem Haltekreis fUr den Elektromagneten, gekennzeichnet durch ein Betätigungsglied {76) für den Ruhekontakt (74), das in die Bewegungsbahn der untersten Ware (12) nach Freigabe derselben hineinragt.

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