DE600840C - Apparat zum Einziehen der Rundfunkgebuehren - Google Patents

Description

Apparat zum Einziehen· der Rundfunkgebührien, bei dem eine Münze zwischen zwei !elektrische Kontakte gebracht wird, dadurch, !gekennzeichnet, daß diese Münze nur mit Hilfe eines Schlüssels entfernt werden kann, der dabei gleichzeitig eine Vorrichtung schaltet, die; anzeigt, daß die betreffende Münze bezahlt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Bei der Einziehung von. Rundfunkgebühren kommt der Postbote öfter vergebene, weil die für die Zahlung zuständige Person gerade abwesend ist. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Apparat, durch den die eben angedeutete Schwierigkeit vermieden werden kann.

   Bekannt sind bereits Selbstkassierer für Radioapparate, bei denen eine Münze oder Marke in leinen Schlitz am Apparat eingeworfen wird. Gemäß der Erfindung kann, diese nur von dem beauftragten Beamten mit Hilfe eines Schlüssels entfernt werden. Gleichzeitig erscheint dabei am Apparat in der weiter unten beschriebenen Weise eine sichtbare Quittung für das Geldstück, welches die bezahlte Gebühr des laufenden Monats bilden kann. Diese Quittung ist während des ganzen Monats für jedermann sichtbar.

   Schwarzhörer stehen durch diesen einfachen, billigen Apparat nicht nur unter moralischer, sondern, auch unter wirklicher Kontrolle.

   Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel.

   Bei dem Apparat (Abb. 1) ist an einer Seite des Gehäuses α eine nach außen federnde Klappe b angebracht.« Nachdem sie geöffnet ist, kann das Geldstück in eine Führung, c gebracht werden. Dann wird die Klappe geschlossen, und eine federnde Sperrklinke d riegelt die Klappe automatisch ab. Gleichzeitig wird das Geldstück durch eine an der Klappe befestigte Platte e so weit in die Führungsbahn c hineingeschoben, daß es zwei Kontakte/ miteinander verbindet. Damit ist der Apparat betriebsfertig.

   Der Schlüssel zum Öffnen, des Apparates hat die in Abb. 2 angegebene Form. An dem Ρλϊκ ν τ λ ν s γ υ υ C υ :

   einen kürzeren Schenkel desselben ist ein Vierkantloch g gestanzt. Bei dem anderen längeren Schenkel ist eine eingeschlitzte schiefe Bahn h angebracht. Der Schlüssel wird durch einen im Deckel/ befindlichen Schlitz k !eingesteckt und schiebt sich dann auf einen Führungszapfen I. Die schiefe Bahn h des· Schlüssels greift dann in einen Zapfen m einer Monatsanzejgevorrichtung, diese immer um einen Zahn bzw. einen Monat weiter drückend. Die Monatsangabe kann von außen durch dasi Schauloch« auf der Anzeigescheibe ο abgelesen werden. Durch den Schlüssel wird die Deckelhaltefeder ρ aus der Sperrung q - herausgeschoben, und darauf kann der Deckel mit dem ganzen Mechanismus herausgehoben werden. Bei der Öffnung des Apparates wird gleichzeitig die Sperrung der Klinket aufgehoben, so daß die Klappe sofort aufspringt. Um den Apparat von neuem gebrauchsfähig zu machen, wird der Deckel 'einfach wieder in das Gehäuse eingelegt und derselbe durch die sofort einspringende Haltefeder ρ festgehalten. Es kann dann durch Einwurf eines neuen Geldstückes der Apparat wieder betriebsfertig gemacht werden.