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Sparkasse, bei welcher beim Einwurf eines Geldstückes ein Hebelwerk
betätigt wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Sparkasse, bei welcher beim Einwurf
eines Geldstückes ein Hebelwerk betätigt wird: Es sollen durch dieses Hebelwerk
zusätzliche Einrichtungen in oder an dieser Sparkasse beim Einwurf eines Geldstückes
zur Wirkung kommen, die den Sparsinn des Sparenden fördern. Demzufolge ist die Anordnung
nach der Erfindung derart getroffen, daB bei Betätigung des Hebelwerkes die Verriegelung
eines beweglichen Wandteiles des Sparkassengehäuses freigegeben wird, wobei der
durch den geöffneten Wandteil zugängliche besondere Raum der Sparkasse zur Aufbewahrung
von Gegenständen, z. B. zur Aufbewahrung eines Spielzeugtelefons, dient. Der bewegliche
Wandteil des Sparkassengehäuses kann hierbei als in der Wandung des Sparkassengehäuses
beweglicher Schieber ausgebildet sein. Der bewegliche Schieber kann aber auch aus
einer oder mehreren federbelasteten Klappen bestehen. Beim Einwurf eines Geldstückes
sollen mit Hilfe des Hebelwerkes selbsttätig der bewegliche Schieber oder die federbelasteten
Klappen in eine geöffnete Stellung übergehen. Ist z. B. in dem Raum des Sparkassengehäuses,
der durch die Schieber oder durch die Klappen abgeschlossen ist, ein Spielzeugtelefon
eingesetzt, so hat das sparende Kind das Bestreben, möglichst häufig eine Münze
in die Sparkasse einzuwerfen, um das Spielzeugtelefon, das in dem gesonderten Raum
des Sparkassengehäuses untergebracht ist, benutzen zu können.
Das
Kind wird, um bei diesem Beispiel zu bleiben, erwachsenen Personen anbieten, zu
telefonieren und hierbei der erwachsenen Person nahelegen, ein Geldstück in die
Sparkasse zuvor einzuwerfen. Statt eines Spielzeugtelefons können aber irgendwelche
andere Gegenstände in dem besonderen Raum des Sparkassengehäuses, der durch die
Schieber oder Klappen abgeschlossen wird, untergebracht werden. Wenn die Sparkasse
z. B. zum Sparen von Geld für einen bestimmten Verwendungszweck dienen soll, dann
kann man in diesem Raum des Sparkassengehäuses eine Attrappe des Gegenstandes unterbringen,
den der Sparende sich nach Erreichen der erforderlichen Sparsumme anschaffen möchte.
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Die Anordnung nach der Erfindung kann nicht nur Anwendung finden bei
gewöhnlichen Sparkassen üblicher Bauart., Die Erfindung läßt sich vielmehr auch
anwenden bei sogenannten Registriersparkassen, bei denen ebenfalls über ein Hebelwerk,
welches durch den Einwurf einer Münze in Gang gesetzt wird, eine Zählscheibe geschaltet
wird, wobei durch diese auch der Verschluß der Sparikasse zwecks Entnahme des gesamten
Sparbetrages freigegeben wird, nachdem eine bestimmte Anzahl von Münzen in die Sparkasse
eingeworfen ist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i eine Sparkasse in Vorderansicht mit einem strichpunktiert
eingezeichneten Registrierwerk, Fig. 2 die Sparkasse nach Fig. i in Seitenansicht
bei geöffneter Klappe des abgetrennten Raumes der Sparkasse, Fig.3 eine Draufsicht
auf das Hebelwerk zur Verriegelung der teilweise in geöffneter Stellung dargestellten
Klappe, Fig.4 eine Ansicht auf die Sparkasse gemäß Fig.2, wobei das Spielzeugtelefon
in dem abgetrennten Raum des Sparkassengehäuses ortsfest untergebracht ist.
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Die Sparkasse besteht aus dem Sparkassengehäuse i, welches an seiner
oberen Querseite 2 einen Schlitz 3 zum Einwurf der Münze ,4 aufweist. Bei dem Einwurf
der Miipze 4 drückt diese auf die schräge Bahn 5 des abgebogenen Teiles 6 des doppelarmigen
Hebels 7, der in der eingezeichneten Pfeilrichtung um die Achse 8 schwenkbar ist.
Durch das Verschwenken des doppelarmigen Hebels 7 wird das Druckglied 9 nach abwärts
gedrückt, und die Zählscheibe io wird jeweils um einen Zahn i i weitergeschaltet.
Die Zählscheibe io kann z. B. mit fünfzig Zähnen versehen sein. Wenn die fünfzigste
Münze in die Sparkasse eingeworfen wird, kommt der Ansatz 12 mit der Verriegelung
13 der Verschlußklappe 14 zum Anschlag. Ist der Schlitz für den Münzeneinwurf so
bemessen, daß nur io-Pfennig-Stücke eingeworfen werden sollen, so hat diese Zählscheibe
io die Wirkung, daß nach Einwurf von insgesamt 5 Mark die Verschlußklappe 14 geöffnet
wird, so daß der Inhalt der Sparkasse entnommen werden kann. Die Vorderwand des
Sparkassengehäuses kann einen Ausschnitt 15 tragen, und die Zählscheibe ist mit
Ziffern von i bis 5o versehen, so daß der Sparende an dem Ausschnitt 15 erkennen
kann, wie viele Münzen sich bereits .in der Sparkasse befinden. Nach Fig. i zeigt
die Zählscheibe in dem Ausschnitt 15, daß insgesamt einunddreißig Münzen in die
Sparkasse eingeworfen sind.
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Beim Einwurf einer Münze 4 in den Schlitz 3 wird aber nicht nur der
Ansatz 6 des Doppelwinikelhebels 7 in Tätigkeit gesetzt, sondern gleichzeitig erfolgt
,eine Beeinflussung des Endes 16 eines doppelarmigen Hebels 17, der gemäß Fig. 3
um die Achse 18 in der eingezeichneten Pfeilrichtung schwenkbar ist. Durch diese
Beeinflussung des doppelarmigen Hebels 17 wird der Verriegelungshaken i9 nach auswärts
bewegt, so daß der Verriegelungshaken 2o der federbelasteten Klappe 21 freigegeben
wird. Durch die Feder 22 der Klappe 21 gelangt diese Klappe in die in Fig. 2 und
4 dargestellte geöffnete Stellung. Auf der Klappe 21 ist nach Fig. 2 ein Spielzeugtelefon
23 befestigt, während nach Fig.4 das Spielzeugtelefon 24 an der Wandung 25 des durch
die Klappe 21 abgeschlossenen Raumes 26 ortsfest angebracht ist.