DE861964C

DE861964C - Doppelbelichtungssperre fuer Foto-Kameras

Info

Publication number: DE861964C
Application number: DEP1688A
Authority: DE
Inventors: Peter Saraber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-01-08

Description

Doppelbelichtungssperre für Foto-Kameras Die Erfindung betrifft eine Foto-Kamera, bei der durch neinfache Mittel Doppelbelichtung des Films und ein Weitertransport des nicht belichteten Films verhindert werden soll. Es ist eine große Anzahl Kameras bekannt, bei denen durch mechanische Mittel Doppelbelichtung verhindert wird. Alle diese bekannten Konstruktionen @erfordern Beinen größeren Aufwand von sehr präzisen Einzelteilen.
Im Gegensatz zu di,esien bekannten Systemen wird bei einer nach,der Erfindung konstruierten Kamera die Doppelbelichtungs.sp:erre bereits durch Anwendung eines einzigen zusätzlichen Gliedes erreicht und erfordert einen Aufwand von nur wenigen Pfennigen. Durch ihre Einfachheit ist die Erfindung insbesondere auch für billige Kameras geeignet. Diese ;einfache Doppelbelichtungssperre wird dadurch erreicht, daß der Sperrhebel, der den Rücklauf der Filmspule verhindert, auch zur Sperrung dies Verschlußauslösers benutzt ist. Der weiteren Erfindung gemäß wird bei dieser Anordnung zugleich eine sehr einfache Bauart einer Filmtransportsperredadurch erzielt, daß der Auslöser, wie an sich bekannt, in niedergedrückter Stellung gesperrt wird und dabei den Filmtransport freigibt, wobei die Fil'mtransportsperre aus einem im Weg des Auslösers liegenden Federblech zeit deinem in ein an der Stirnseite der Filmspule befindliches Loch eingreifenden Stift besteht.
Als Beispiel wird in der Zeichnung (Fig. i bis 5) eine solche Konstruktion für Kleinbildkameras gezeigt. Fig. i zeigt einen Teil der Innenkonstruktion einer Kamera, wobei eine Filmspule 1 mit festsitzendem Zahnkranz 2, ein Sperrhebel 3 und eine Feder 4, auf seiner Führungsplatte i i zusammenmontiert, -dargestellt werden. Der Auslöser 6 hat oberhalb des konisch ausgebildeten Unterendeg :eire Verjüngung .oder Rille 7, was in Fit. 2 deutlich zum Ausdruck kommt, Alle genannten Teile ,sind in verschiedenen Kameras, z. B. in :der Finette, vorhanden. Zusätzlich ist lediglich ein Federblech 8, das bezweckt, daß die Spule i in einer bestimmten Stellung" d. h. nach lerfolgtem Filmtransport, nicht weitergedreht werden kann.
Die Wirkungsweisse ist folgende: In der. Ausgangsstellung ist der Auslöser 6 durch die Federkraft :des damit verbundenen Verschlusses nach oben (Fig. z) und das Federblech 8 an die Führungsplatte i i gedrückt. Ein Stift i o im Federblech 8 (Fig. 3) greift in ein Loch 9 im Zahnkranz 2 der Filmspule i (Fig. 4), wodurch die Filmspule i in dieser Stellung blockiert wird. Sobald der Verschluß durch Niederdrücken des Auslösers 6 betätigt wird, schiebt sich dieser mit dem konischen Ansatz an dem drehend angeordneten Sperrhebel vorbei. Durch Federwirkung der Feder 4 (Fig. r) springt,der Sperrhebel, sobald der Auslöser tief genug heruntergiedrückt ist, in die Verjüngung 7, wodurch das Zurückspringen des Auslösers uerhiridert wird. Dier Auslöser kann nun nicht mehr- betätigt werden. In diesem Zustand ist auch das Federblech 8 durch den Auslöser 6 heruntergedrückt und gibt die Filmspule i zum Weitertransport frei; weil -der Stift io nicht mehr in das Loch 9 :des Zahnkranzes 2 greift. Wird nun die Filmspule i zum Filmtransport weitergedreht, so bewegt sich zwar oder Sperrhebe13 durch die Verzahnung des Spulenkranzes 2, jedoch nur so weit, daß -er wohl das Zurückdrehen der Filmspule verhindert, aber wiederum nicht weit ;genug, um den Auslöser 6 freizugeben. Die Freigabe :des Auslösers 6 erfolgt (erst, wenn durch leinten hierzu ;größer ausgebildeten Zahn :oder Nocken 12 (Fig. i und 4) der Sperrhebel 3 zwangsweise ;einen größeren Ausschlag macht. In .diesem Moment springt auch das Federblech 8 durch seine Federwirkung wieder in den Ruhestand zurück und verhindert das Weiterdrehen der Filmspule i. Hiermit ist die Ausgangsstellung wieder #erreicht, rund der neue Filmabschnitt ist zur Aufnahme bereit. Um ein leichteres Dalehen des Sperrhebels 3 zu ermöglichen und die Feder 4" zur Schonung von Zahnkranz und Sperrhebel möglichst schwach halten zu können, kann man noch einen sog. Freilauf, welcher dem Sperrhebel einen kleinen Spielraum 1äßt, leicht anbringen. Als Beispiel zeigt Fig. 5 einen Sperrbehe13 in seinem passenden Freilaufblech 1 3 mit zwei ;aufstehenden Kanten 14 und 15. Statt des Sperrhebels 3 greift nun bei niedergedrücktem Auslöser die aaufstehende Kante 14 des Freilaufbleches in die Verjüngung und läßt für den Filmtransport Birnen freien Raum für den Sperrhebel. Erst wenn der große Zahn 12 den Sperrhebel 3 so weit zurückdreht, daß dieser mit .der aufstehenden Kante 15 das Freilaufblech 13 mitnimmt, wird :der Auslöser 6 freigegeben. Der Vor-,gang geht dann weiter, wie vor beschrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Foto-Kamera mit Doppelbelichtungs- und Filnitransp.ortsperre, dadurch gekennzeichnet, :daß der Sperrhebel, der den Rücklauf der Filmspule verhindert, auch zur Sperrung des Verschlußauslösers benutzt ist.
2. Foto-Kamera nach Anspruch i, dadurch (gekennzeichnet, @daß der- Auslöser in niedergedrückter Stellung gesperrt wird und dabei den Filmtransport freigibt, wobei die Filmtransportsperre ,aus einem im Weg des Ausl'ö'sers liegenden Federblech mit einem in ein ;an der Stirnseite der Filmspule befindliches Loch eingreifenden Stift besteht.
3. Foto-Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz der Filmspule zum Entsperren des Auslösers einen oder mehrere größere Zähne oder Nocken hat.
4. Foto-Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß zur Sperrung des Auslösers ein Freilaufblech (13, 14) benutzt ist, das den Rücklaufsperrhebel mit Spiel umgibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 528942, 604388, O; 727 255, 119 HO; französische Patentschriften Nr. 839 96o, 870 036, 874408, 882011-