DE1597115C - Spannbarer Drehschieberverschluß für Photoapparate - Google Patents
Spannbarer Drehschieberverschluß für PhotoapparateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen spannbaren Drehschieberverschluß für Fotoapparate, bestehend aus
einem eine öffnung enthaltenden Belichtungsschieber und einem Auslöseschieber, die beide unter Federkraft
gesetzt sind.
Aus der deutschen Patentschrift 928 752 und aus den ausgelegten Unterlagen des Gebrausmusters
K10 023 sind bereits spannbare Drehschieberverschlüsse
bekannt, die aus zwei Drehschiebern bestehen, einem Belichtungsschieber mit einer Öffnung
zur Freigabe der Optik und einem Auslöseschieber, die einander teilweise überdecken und je mit einer
Feder versehen sind. Der Auslöseschieber wird in Ruhestellung von seiner Feder in einer Stellung gehalten,
in der er die Objektivöffnung verdeckt. Der Belichtungsschieber kann deshalb gespannt werden,
ohne daß dabei Licht in die Objektivöffnung fällt. Mit der Betätigung des Auslöseschiebers gibt dieser
die Objektivöffnung frei, die nun nur noch vom Belichtungsschieber
verdeckt ist, und löst dann den Belichtungsschieber aus, der durch Federkraft angetrieben,
seine Öffnung kurzzeitig an der Objektivöffnung vorbeiführt.
Diese bekannten Drehschieberverschlüsse sind verhältnismäßig kompliziert ausgebildet, besitzen eine
Vielzahl von Einzelteilen und sind umständlich in der Montage, da in dem einen Fall zwei spezielle Metallfedern
an je zwei Anhakstellen eingehängt werden müssen und in dem anderen Fall zusätzlich noclreine
dritte Feder benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Drehschieberverschluß zu schaffen, der nur zwei Einbauteile,
einen Belichtungsschieber und einen Auslöseschieber, vorsieht, sehr einfach in der Montage
und äußerst preisgünstig in der Herstellung ist.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an die beiden aus Kunststoff be- (
stehenden Drehschieber Federn einstückig in Form elastischer Kunststoff-Blattfedern angegossen sind,
deren Verbindung mit den Drehschiebern ihren Schwerpunkten gegenüberliegt, und daß der Belichtungsschieber
ein Langloch aufweist, in welchem ein von dem Auslöseschieber getragener Exzenterfinger
derart beweglich angeordnet ist, daß bei der Betätigung des Auslöseschiebers der Belichtungsschieber
von einem festen Rückhalteanschlag freiziehbar und durch die Kraft seiner Feder wieder hinter den Rückhalteanschlag
verklinkbar ist.
Vorteilhafterweise weist der Auslöseschieber einen Finger auf, mit dem durch Anlage an den Belichtungsschieber
im Augenblick seines Freikommens von dem Rückhalteanschlag auf den Belichtungsschieber
Druck ausgeübt wird. Der Auslöseschieber kann eine Erhebung besitzen, die als Abstandsstück für die
freie Bewegung des Belichtungsschiebers sowie als Mitnahmeteil zur Rückführung des Belichtungsschiebers ausgebildet ist. Die Schwenkachse des Auslöseschiebers
ist zweckmäßig von einem halbkreisförmigen Seitenteil umgeben, das als Schutzscheibe
. gegen Lichteinfall in das Gehäuse ausgebildet ist. Der Rand des halbkreisförmigen Seitenteils des Auslöseschiebers
ist zweckmäßigerweise als Gegenlager für die Feder des Belichtungsschiebers ausgebildet. Bei
einer Ausführungsabwandlung weist der Verschluß außerdem für Blitzlichtaufnahmen zwei Metallzungen
auf, welche die Synchronisierung der Auslösung des Blitzlichts mit der öffnung des Objektivs bewirken.
Der Erfindungsgegenstand wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Auslöseschiebers,
Fig. 3 eine Draufsicht des Belichtungsschiebers und
Fig.4 bis 7 Draufsichten zur Erläuterung der Arbeitsweise des Verschlusses.
Der erfindungsgemäße Verschluß besteht aus nur zwei vollständig aus Kunststoff hergestellten Teilen,
nämlich einem Belichtungsschieber 2 und einem Auslöseschieber 3.
Der in F i g. 3 dargestellte Belichtungsschieber 2 bildet ein Stück mit seiner durch ein Federblatt gebildeten
Betätigungsfeder 4. Der Belichtungsschieber 2 besitzt zwei Kurvenbahnen, nämlich eine äußere
eine Rast 6 verlängernde Kurvenbahn5 und eine
innere Kurvenbahn 7. Er besitzt in seiner Mitte ein kreisförmiges Loch 8 und an seinem der Rast 6 abgewandten
Ende eine Öffnung 9.
Der im einzelnen in F i g. 1 und 2 dargestellte Auslöseschieber
3 bildet ebenfalls ein Stück mit seiner durch ein Federblatt gebildeten Rückholfeder 10,
welche unter seiner Oberseite angeordnet ist. Er besitzt eine Achse 12, welche in einer in einem Gehäuse
13 vorgesehenen Bohrung drehbar gelagert ist, und diese Achse ist von einem halbkreisförmigen Seitenteil
14 umgeben, welcher eine das Eindringen von Licht in das Gehäuse 13 verhindernde Schutzscheibe
bildet.
Dieser Auslöseschieber 3 wird jenseits des Seitenteils 14 durch einen eine Auslösetaste bildenden abgekröpften
Teil 15 verlängert. Er ist mit einer kreisbogenförmigen Erhebung 16 versehen, gegen welche
die Rast 6 des Belichtungsschiebers 2 in der betriebsbereiten Stellung stößt, wie in Fig.4 dargestellt.
Diese Erhebung bildet auch ein Abstandsstück zur Ermöglichung der freien Bewegung des Belichtungsschiebers 2.
Wenn der Auslöseschieber 3 in das Gehäuse 13 eingesetzt wird, wird die eine Rückholfeder bildende
Lamelle 10 durch einen Anschlag 17 unter eine geringe Spannung gesetzt, welcher in dem Gehäuse vorgesehen
ist und auf ihr freies Ende drückt, so daß der Auslöseschieber 3 sich mit seinem freien Ende 18
gegen einen fest mit dem Gehäuse verbundenen zweiten Anschlag 19 legt, so daß das Loch 20, welches
in F i g. 4 strichpunktiert dargestellt ist und in die lichtdichte Kammer des Fotoapparates mündet,
abgedeckt ist.
Der Belichtungsschieber 2 ist mittels seiner Öffnung 9 an einem Zapfen 22 schwenkbar, welcher auf
der Oberseite des Auslöseschiebers 3 vorgesehen und absichtlich in Bezug auf die Achse 12 derselben exzentrisch
angeordnet ist, und das freie Ende des Federblattes 4 des Belichtungsschiebers 2 ist so angeordnet,
daß es durch Anschlagen an dem entsprechenden Ende des Seitenteils 14 des Auslöseschiebers
3 unter eine leichte Spannung gesetzt wird. Die Bewegung des Belichtungsschiebers 2 hängt so
einzig und allein von der des Auslöseschiebers 3 ab.
Sobald nämlich der Benutzer auf die Auslösetaste 15 drückt, verschwenkt er den Auslöseschieber 3 in
der Richtung des Pfeils23 der Fig. 5, so daß die Rast 6 des Belichtungsschiebers 2, welche sich bis
dahin an der Erhebung 16 des Auslöseschiebers 3 abstützte, sich unter der Wirkung seiner durch die Verschiebung
des Endes des Seitenteils 14 unter Spannung gesetzten Betätigungsfeder 4 gegen den Anschlag
19 des Gehäuses 13 legt.
ίο Gleichzeitig mit dieser geringen Drehung wird der
Belichtungsschieber 2 infolge der Exzentrizität des Zapfens 22 gegenüber der Achse 12 einer Translationsbewegung
in der Richtung des Pfeils24 der-F i g. 5 ausgesetzt, wodurch seine Rast 6 von dem An-.
schlag 19 des Gehäuses 13 freikommt.
Zweckmäßig legt sich unmittelbar vor dem Freikommen der Rast 6 von dem Anschlag 19 ein an dem
Auslöseschieber befestigter Finger 25 gegen die Kurvenbahn? des Belichtungsschiebers 2, auf den so ein
ao zwangsläufiger Druck ausgeübt wird, und der unter der Wirkung seiner Feder durch Schwenkung um den
Zapfen 22 in die in F i g. 6 dargestellte Stellung kommt.
Während dieser Drehung des Belichtungsschiebers2
ist sein kreisförmiges Loch 8 vor dem entsprechenden Loch 20 des Gehäuses vorbeigegangen
und hat die Belichtung des in der lichtdichten Kammer des Fotoapparates angeordneten Films ermöglicht.
Sobald der Benutzer nicht mehr auf die Taste 15 drückt, entspannt sich das durch die vorhergehende
Bewegung unter Spannung gesetzte Federblatt 10 und verdreht den Auslöseschieber 3 in entgegengesetztem
Sinn, d. h. in dem Sinn des Pfeils 26 der Fig. 7, bis sein Ende 18 von neuem an dem Anschlag
19 des Gehäuses anschlägt. Der von dem Anschlag 16 des Auslöseschiebers 3 mitgenommene Belichtungsschieber 2 schwenkt um die Achse 22, worauf
er infolge des Auftreffens seiner äußeren Kurvenbahn 5 auf das Ende des Anschlags 19 in dem
Sinn des Pfeils 27 der F i g. 7 zurückweicht, bis seine Rast 6 unter der Einwirkung der Restspannung seines
Federblattes 4 hinter diesen Anschlag gelangt, um in die in F i g. 4 dargestellte Ausgangsstellung der Betriebsbereitschaft
zurückzukehren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:
ήJi 1. Spannbarer Drehschieberverschluß für Fotoapparate, bestehend aus einem eine Öffnung enthaltenden Belichtungsschieber und einem Auslöseschieber, die beide unter Federkraft gesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an die beiden aus Kunststoff bestehenden Drehschieber (Belichtungsschieber 2, Auslöseschieber 3) Fedem einstückig in Form elastischer Kunststoff-Blattfedern (4,10) angegossen sind, deren Verbindung mit den Drehschiebern (2,3) ihren Schwerpunkten gegenüberliegt, und daß der Belichtungsschieber (2) ein Langloch (9) aufweist, in welchem ein von dem Auslöseschieber (3) getragener Exzenterfinger (22) derart beweglich angeordnet ist, daß bei der Betätigung des Auslöseschiebers (3) der Belichtungsschieber (2) von einem festen Rückhalteanschlag (19) freiziehbar und durch die Kraft seiner Feder (4) wieder hinter dem Rückhalteanschlag (19) verklinkbar ist. - 2. Drehschieberverschluß nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschieber (3) einen Finger (25) aufweist, mit dem durch Anlage an den Belichtungsschieber (2) im Augenblick seines Freikommens von dem Rückhalteanschlag (19) auf den Belichtungsschieber (2) ein Druck ausgeübt wird.
- 3. Drehschieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschieber (3) eine Erhebung (16) aufweist, die als Abstandsstück für die freie Bewegung des Belichtungsschiebers (2) sowie als Mitnahmeteil zur Rückführung des Belichtungsschiebers (2) ausgebildet ist.
- 4. Drehschieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) des Auslöseschiebers (3) von einem halbkreisförmigen Seitenteil (14) umgeben ist, das als Schutzscheibe gegen Lichteinfall in das Gehäuse (13) ausgebildet ist.
- 5. Drehschieberverschluß nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des halbkreisförmigen Seitenteiles (14) des Auslöseschiebers (3) als Gegenlager für die Feder (4) des Belichtungsschiebers (2) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (3)
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