DE580611C - Photographischer Verschluss - Google Patents
Photographischer VerschlussInfo
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- DE580611C DE580611C DE1930580611D DE580611DA DE580611C DE 580611 C DE580611 C DE 580611C DE 1930580611 D DE1930580611 D DE 1930580611D DE 580611D A DE580611D A DE 580611DA DE 580611 C DE580611 C DE 580611C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verschlüsse für photographische Kameras, insbesondere für
die einfachen und billigen Kastenkameras. Derartige Verschlüsse wurden vielfach als flache,
mit einer Belichtungsöffnung versehene Drehscheibe ausgebildet, die vorwärts und rückwärts
über eine Öffnung bewegt wurde, durch die bei der Aufnahme das Licht zur Objektivlinse gelangen
konnte. Zur Bewegung der Verschlußscheibe war es üblich, einen Drücker und eine Feder vorzusehen, wobei die Feder einerseits
mit dem Drücker, andererseits mit der Drehscheibe verbunden ist. Für eine erste Aufnahme
muß der Drücker in der einen Richtung, für die nächste Aufnahme in der entgegengesetzten
Richtung bewegt werden.
Es sind jedoch auch Verschlüsse dieser Art bekannt, bei denen die. Drehscheibe bei jeder
Belichtung eine volle Umdrehung in gleichbleibender Richtung ausführt und der Drücker mit
einer Rückholfeder versehen ist, so daß er bei jeder Belichtung immer in derselben Richtung
betätigt wird. Dadurch wird es möglich, den Verschluß durch einen Kabelauslöser in Gang
zu setzen. Auch wird den Neulingen in photographischen Dingen die Unsicherheit genommen,
daß sie zur Herstellung einer Aufnahme den Drücker vor und zurück zu bewegen suchen.
Die bekannten Ausführungen boten jedoch keine Gewähr für eine völlig zuverlässige Wirkung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist daher die Anordnung so getroffen, daß die Verschlußscheibe
nach der ersten die Belichtung bewirkenden Halbdrehung durch eine die rückläufige
Bewegung hindernde Sperrung aufgefangen wird, so daß sie von der bei der Rückbewegung
des Drückers erneut gespannten Treibfeder in ihre Ausgangsstellung weiterbewegt wird. Die Verschlußscheibe kann sich also
bei der Rückbewegung des Drückers auf keinen Fall rückläufig bewegen, sondern wird von der
Treibfeder, die von der Rückholfeder des Drückers erneut gespannt wird, gezwungen,
eine zweite Halbdrehung in derselben Richtung auszuführen.
Die Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel
des Verschlusses veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Ansicht einer bekannten Kastenkamera, bei der die Deckplatte zur Freilegung
des Verschlusses abgenommen ist.
Fig. 2 ist eine Ansicht der von der Kamera abgenommenen Verschlußteile, und zwar in
einer etwas anderen Einstellung als in Fig. 1.
Fig. 3 veranschaulicht eine ähnliche Ansicht des Verschlusses wie Fig. 2, jedoch mit für
Zeitaufnahmen eingestellten Teilen.
Fig. 4 erläutert in größerem Maßstabe die Ausbildung des Verschlußdrückers und dessen
Zusammenarbeiten mit dem anschließenden Teil der Verschlußscheibe.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht zu Fig. 4.
Die in Fig. ι veranschaulichte Kastenkamera besitzt eine Vorderwand ι, an deren Umfang
ein rings umlaufender Flansch 2 angeordnet ist, der nach vorn übersteht. In der Mitte der Vorderwand
befindet sich eine Öffnung 3, hinter der die übliche Objektivlinse angeordnet ist. Die
von außen kommenden Lichtstrahlen können durch die Öffnung 3 in das Innere der Kamera
eindringen, sobald sich die Verschlußscheibe 4 ίο in der Stellung für eine Aufnahme befindet. Die
Vorderwand 1 kann noch Spiegel 5 und 6 mit Schaulinsen 7 und 8 besitzen, die die üblichen
senkrechten und waagerechten Sucher darstellen.
Ein Schieber 9 mit einem Handgriff 10, der außen über die Gehäusewand übersteht, kann
dazu Verwendung finden, um in bekannter Weise verschiedene Blenden vor die Öffnung 3
der Kamera zu bringen. Ein zweiter Schieber 11 mit einer Handhabe 12 ist ebenfalls über die
Außenwand der Kamera herausgeführt und verschiebbar auf einem Zapfen 13 angeordnet. Er
dient dazu, den an seinem Ende befindlichen Flansch 14 so gegenüber der Verschlußscheibe 4
einzustellen, daß eine Zeitaufnahme gemacht werden kann. Diese Einstellung wird später
noch ausführlich beschrieben.
An der Außenwand der Kamera ist noch der übliche Schlüssel 15 zum Aufwickeln des Films
und der Verschluß drücker 16 vorgesehen. Letzterer wird für gewöhnlich durch eine Feder 17
in der in Fig. 1 dargestellten Lage festgehalten. In dieser Lage legt sich der Arm 18 gegen einen
Flansch 19 der an der Vorderwand 1 der Kamera befestigten Verschlußplatte 20.
Der Verschlußdrücker 16 ist drehbar um einen Zapfen 21 gelagert und besitzt Arme 22
und 23, von denen der erstere einen Zapfen 24 trägt, an dem gelenkig das eine Ende 25 der
Drahtfeder 26 befestigt ist, während das andere Ende 27 der Feder um einen Zapfen 28 der Verschlußscheibe
4 herumgelegt ist. Die Verschlußscheibe 4 sitzt drehbar auf einem Zapfen 29, der durch die Verschlußplatte 20 hindurchgreift
und auf dem sich die Verschlußscheibe 4 frei drehen kann. Die Verschlußscheibe besitzt
die übliche kreisbogenförmige Öffnung 30, mit deren Hilfe die Öffnung 3 abgedeckt und das
Eindringen von Lichtstrahlen in die Kamera zur Herstellung einer Aufnahme gestattet werden
kann.
Die Verschlußscheibe 4 trägt zwei hakenartige Nasen 31 und 32, die an gegenüberliegenden
Seiten der Verschlußscheibe 4 angeordnet sind. Kurz hinter diesen Nasen befinden sich
die aufwärts gebogenen Ansätze 33 und 34, die, wie am besten aus Fig. 4 zu erkennen ist, etwas
über die Verschlußscheibe 4 emporragen. Zu bemerken ist noch, daß sich der Ansatz 34
etwas näher an der Nase 32 befindet als der Ansatz 33 an der Nase 31.
Die Verschlußplatte 20 ist an der Vorderwand der Kamera durch mehrere Schrauben 35
befestigt. An der Verschlußplatte befindet sich . ein Ansatzteil 36, von dem ein Federarm 37
aufwärts in eine Lage gebogen ist, bei der sich das Armende 38 gegen die Nasen 31 und 32
legen kann. Diese Nasen verhindern für gewöhnlich eine Bewegung der Verschlußscheibe 4
im Sinne der entgegengesetzten Uhrzeigerbewegung. Die Verschlußscheibe sucht sich unter
dem Einfluß der Feder 26 bei den verschiedenen Aufnahmen in der Richtung zu drehen, die in
Fig. ι durch einen Pfeil bezeichnet ist.
Wie am besten aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist der Arm 23 des Drückerhebels am Ende U-förmig
ausgebogen, wobei die Seite 39 einen Anschlag für den hervorstehenden Ansatz 33 oder
34 der Verschlußscheibe bildet, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist. Die andere Seite 40 des U-förmigen
Endes dient ebenfalls dazu, die Bewegung eines dieser Ansätze zu begrenzen, wie später noch beschrieben wird.
Befinden sich die Teile des Verschlusses in der in Fig. 1 gezeichneten Lage, so kann mit
dem Apparat eine Aufnahme gemacht werden, indem der Drücker 16 niedergedrückt wird.
Hierbei bewegt sich der Drücker um seinen Zapfen 21. Gleichzeitig verschiebt sich der Ansatz
34 längs der Wand 39, während die Drahtfeder 26 gespannt wird. Ist der Drücker weit
genug niedergedrückt, so verläßt der Ansatz 34 das Ende der Wand 39, und die Verschlußscheibe
4 vollführt unter Einfluß der Drahtfeder 26 eine schnelle Drehbewegung aus der in Fig. ι gezeichneten Lage in die Lage nach
Fig. 2. Bei dieser Drehbewegung wandert die Nase 32 auf einer Kreisbahn etwas über das
Ende 38 des federnden Armes 37 hinaus. Durch eine kleine Rückwärtsbewegung der Verschlußscheibe
gelangt die Nase 32 in Eingriff mit der federnden Klinke 37, wodurch die Verschlußscheibe
in der in Fig. 2 gezeichneten Lage festgehalten wird.
In dieser Lage ist zunächst der Drücker 16 noch niedergedrückt, während der bogenförmige
Schlitz 30 über die Öffnung 3 in der Kamerawand hinweggeschnellt ist. Wird jetzt der
Drücker 16 freigegeben, so wird er durch die in Fig. ι angegebene Feder 17 in die Lage nach
Fig. ι zurückgeschwenkt. Bei dieser Rückschwenkung wird die Drahtfeder 26 erneut
durch den Hebel 22 gespannt, während der Ansatz 33 der Verschlußscheibe von der inneren
Wand 40 am Ende des Drückerhebels 23 erfaßt wird.
Die Drahtfeder 26 ist so lange nicht genügend für die nächste Verschlußscheibenbewegung
gespannt, bis der Ansatz 33 zwischen den Wänden 39 und 40 hindurchgewandert ist. Bei
dieser Durchwanderung wird die Feder 26 gespannt, so daß beim Hinübergleiten des An-
satzes 33 über das rückwärtige Ende 41 der Wand 40 die Verschlußscheibe nochmals in der
gleichen Richtung gedreht wird, bis sich die Klinke 31 am Ende 38 des federnden Armes 37
fängt und dort festgehalten wird. Bei jeder Momentaufnahme bewegt sich also die Verschlußscheibe
zweimal in der gleichen Richtung, während der Drücker 16 aus seiner Ruhelage
herausbewegt wird und in diese zurückkehrt.
Die Herausbewegung des Drückers aus der Ruhelage erfolgt durch die Person, die die Aufnahme
macht, während die Rückführung des Drückers in seine Ruhelage durch die Feder 17 geschieht.
Auf Wunsch kann statt der Auslösung durch den Drücker 16 ein Kabelauslöser 42 Verwendung
finden. Dieser Kabelauslöser hat die übliche Form und wird mittels des Gewindes 43
in eine geeignete Öffnung der Kamerawand eingeführt. Er ist mit den Fingerstützen 44 und 45
versehen und befindet sich mit seinem Kolben 46 in Berührung mit dem Ansatz 18 des
Drückers, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist.
Will man Zeitaufnahmen machen, so muß der Handgriff 12 des Armes n nach oben gezogen
werden. Dadurch wird der umgebogene Anschlag 14 des Armes 11 in die Bahn eines der
Ansätze 33 oder 34 gebracht. Wird jetzt der Drücker 16 niedergedrückt, so bewegt sich der
Ansatz 34 aus der in Fig. 2 gezeichneten Lage in die Lage, die in Fig. 3 wiedergegeben ist.
In dieser Lage befindet sich die Drahtfeder 26 noch unter genügender Spannung, um die Verschlußscheibe
4 mit der bogenförmigen öffnung 30 über der Öffnung 3 festzuhalten, wodurch
die Objektivlinse 47 freigelegt ist.
Der Drücker 16 wird bei Zeitaufnahmen so lange niedergedrückt, als es die Auf nähme, erfordert.
Wird er dann wieder freigegeben, so schwingt der Ansatz 34 rückwärts und wandert
hinter dem Ende 41 der Wand 40 hindurch, worauf er durch die Wand 40 an der weiteren
Bewegung so lange gehindert wird, bis der Drücker 16 erneut niedergedrückt wird.
Das Hineindrücken des Handgriffes 12 am Arm ir verursacht, daß der Ansatz 14 wieder
aus der Bahn der Ansätze 33 oder 34 herausbewegt wird. Ist dies geschehen, so kann wieder
eine Momentaufnahme gemacht werden, obwohl der Ansatz 34 diesmal von der Wand 40
gehalten wird. Drückt man den Drücker 16 nieder, so wird die Drahtfeder 26 so lange gespannt,
bis der Ansatz 34 über die innere Kante der Wand 40 hinweggleitet, worauf sich die Verschlußscheibe
so lange bewegt, bis die Klinke 32 wieder vom Ende 38 des federnden Armes 37 erfaßt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Photographischer Verschluß mit einer bei jeder Belichtung eine volle Umdrehung in gleichbleibenderRichtungausführendenDrehscheibe, die eine einzige Belichtungsöffnung besitzt und mit dem mit einer Rückholfeder versehenen Drücker durch die Antriebsfeder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe nach der ersten die Belichtung bewirkenden Halbdrehung durch eine die rückläufige Bewegung hindernde Sperre (32, 37) aufgefangen und von der bei der Rückbewegung des Drückers (16) erneut gespannten Treibfeder (26) in ihre Ausgangsstellung weiterbewegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DETA580611 | 1930-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580611C true DE580611C (de) | 1933-07-14 |
Family
ID=575699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930580611D Expired DE580611C (de) | 1930-09-20 | 1930-09-20 | Photographischer Verschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580611C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908061A1 (de) * | 1978-03-03 | 1979-09-13 | Orszagos Koolaj Gazipari | Zentralverschluss, insbesondere fuer die technische und wissenschaftliche photographie |
-
1930
- 1930-09-20 DE DE1930580611D patent/DE580611C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2908061A1 (de) * | 1978-03-03 | 1979-09-13 | Orszagos Koolaj Gazipari | Zentralverschluss, insbesondere fuer die technische und wissenschaftliche photographie |
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