DE1811908B1 - Fotografische Kamera - Google Patents

Claims (4)

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Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera 15 sowie die Filmspule 16 starr verbunden. Außer-

mit einem durch die Filmtransporthandhabe spann- dem ist noch ein Fühl- und Verriegelungsglied 17 um

baren, mindestens eine Verschlußlamelle in die die Achse 18 drehbar gelagert, das einen in die

Offenstellung schleudernden und dann daran ab- Filmperforation 2 α einfallenden Fühler 17 a und

gleitenden Verschlußantriebsschieber, wobei sich die 5 einen Sperrarm 17 b, eine Führungsfläche 17 c und

Verschlußlamelle unter der Wirkung einer Rückstell- einen Anschlag 17 d aufweist. Das Fühl- und Ver-

feder in die geschlossene Lage des Verschlusses bewegt, riegelungsglied 17 ist über die Feder 11 so mit dem

und mit einem eingebauten Blitzlichtgerät, das eine Hebel 10 verspannt, daß der Anschlag 17 d dem Stift

Fassung für einen mehrere Blitzlampen samt Reflek- 10 α des Hebels 10 nachzufolgen bestrebt ist. In der

toren aufweisenden Blitzlampenträger umfaßt. ίο in der Figur gezeigten gespannten Stellung ist dabei

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für der Fühler 17 α in ein Perforationsloch 2 α und damit

eine Kamera der eingangs genannten Art einen be- gleichzeitig der Sperrarm 17 b in das Sperrad 15 ein-

sonders einfachen Antrieb für die Blitzwürfelfassung gefallen, so daß der Filmtransport beendet und da-

und darüber hinaus ein einfaches Filmtransport- mit blockiert ist.

getriebe zu schaffen, wobei das Filmtransportgetriebe 15 Bei Betätigung des Auslösers 8 wird der Verden Verschlußantriebsschieber spannt. Gemäß der schlußschieber 5 zum Ablauf in Richtung des Pfeils Erfindung wird für eine Kamera der eingangs ge- 19 freigegeben. Dabei entspannt sich zunächst die nannten Art vorgeschlagen, daß der Verschluß- Feder 11, so daß der Hebel 10 über den Lappen 5 c antriebsschieber einen Antriebslappen umfaßt, der dem Verschlußschieber 5 einen Drehimpuls in Richbei der Ablaufbewegung des Verschlußantriebs- 20 tung des Pfeils 20 versetzt und ihn damit in den Beschiebers hinter einen Nocken der Fassung schwenkt reich der Lamelle 4 bringt. Bei seinem Ablauf nimmt und bei der Spannbewegung des Verschlußantriebs- der Verschlußschieber 5 nun die Lamelle 4 in die Schiebers diesen Nocken um den Winkelabstand Offenstellung mit und gleitet dann von ihr ab, so daß zweier Blitzlampen dreht und dann daran abgleitet. sie sich unter der Wirkung ihrer Rückstellfeder wieder Weiterhin ist vorgesehen, daß ein Fühl- und Ver- 25 in die geschlossene Lage des Verschlusses bewegt, riegelungsglied, dessen Fühler in eines der je Bild- Bei dieser Bewegung gleitet der Lappen 5 c oberhalb schritt vorgesehenen Perforationslöcher des Films der Führungsfläche 17 c vorbei, während der Blitz- und dessen Sperrarm in ein mit der Filmtransport- würfelantriebslappen Sd hinter einen Transporthandhabe verbundenes Sperrad einfallen können, nocken 12 α und der Spannarm 5 e vor einen Nocken mit einem Hebel verspannt ist, wobei ein weiterer 30 der Scheibe 13 gelangt. Der nunmehr freigegebene Lappen des Verschlußantriebsschiebers derart mit Hebel 10 dreht sich dabei im Uhrzeigersinn, wobei dem Hebel zusammenwirkt, daß im gespannten Zu- das Fühl- und Verriegelungsglied 17 ebenfalls unter stand des Verschlußantriebsschiebers der Hebel den der Wirkung der Feder 11 über Anschlag 17 d und Fühler zum Einfallen in die Filmperforation frei- Stift 10 α entgegen dem Uhrzeigersinn und außer setzt. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, daß der 35 Eingriff mit der Filmperforation 2 α und dem Sperr-Verschlußantriebsschieber im gespannten Zustand rad 15 gedreht wird.

am Hebel unter Spannung von dessen Feder anliegt Beim nun folgenden Filmtransport wird der und bei Freisetzung durch den Kameraauslöser unter Schieber 5 über einen Nocken der Nockenscheibe 13 Entspannung der Feder in Eingriff mit der Ver- entgegen der Richtung der Pfeile 19 und 20 bewegt, schlußlamelle schleuderbar ist. Bei seinem Ablauf 40 wobei der Lappen 5 c unterhalb der Führungsfläche gibt dann der Verschlußantriebsschieber unter der 17 c vorbeigleitet und den Hebel 10 entgegen dem Wirkung der Feder des Hebels und seiner Antriebs- Uhrzeigersinn verschwenkt. Damit kann der Fühler feder den Hebel frei, wodurch dieser unter der 17 α zur Anlage am Film 2 gelangen und beim VorWirkung der Feder das Fühl- und Verriegelungsglied beibewegen des nächsten Perforationslochs 2 α in außer Eingriff mit der Filmperforation und dem 45 dieses zur erneuten Sperrung des Filmtransports einSperrad dreht. fallen. Vorher hat jedoch der Blitzwürfelantriebs-

Die Erfindung wird an Hand einer möglichen lappen 5 d die Blitzwürfelfassung 12 um 90° entAusgestaltung näher erläutert. Die einzige Figur gegen dem Uhrzeigersinn gedreht und ist dann am zeigt eine Ansicht von Teilen einer erfindungs- entsprechenden Transportnocken 12 a abgeglitten, gemäßen Kamera. 50 Außerdem ist der Spannarm 5 e aus dem Bereich

Eine Stehbildkamera 1 mit einem Film 2, der je der Nocken der Nockenscheibe 13 geglitten, wobei

Bild ein Perforationsloch 2 α aufweist, umfaßt in der Verschlußschieber 5 wieder durch den Aus-

ihrem Objektivraum 3 eine Verschlußlamelle 4, die löser 8 in der gezeigten Stellung gehalten wird. Das

in nicht näher dargestellter Weise durch eine Feder Transportrad 14 kann also so lange gedreht werden,

in die geschlossene Lage des Verschlusses überführt 55 bis der Fühler 17 in das nächste Perforationsloch

wird. Ein längs seines Schlitzes 5 α um einen ge- eingefallen ist und damit der Sperrarm 17 b in das

häusefesten Stift 6 dreh- und verschiebbarer Ver- Sperrad 15 eingreift. Dann wiederholt sich der eben

schlußschieber steht unter der Wirkung einer Feder 7 beschriebene Vorgang.

und liegt im gespannten Zustand mit einem Auslöse- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das

lappen 5 & am Verschluß- bzw. Kameraauslöser 8 an, 60 gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte

während sein weiterer Lappen 5 c einen um die die Nockenscheibe 13 auch nur vier oder zwei statt

Achse 9 drehbaren Hebel 10 entgegen der Wirkung sechs Nocken aufweisen oder die Feder 11 durch

von dessen Feder 11 gespannt hält und sein Blitz- zwei Federn, von denen die eine am Hebel 10 und

würfelantriebslappen 5 d außer Eingriff mit dem die andere am Hebel 17 angreift, ersetzt sein.

Transportnocken 12 a einer Blitzwürfelfassung 12 65 ..

und sein Spannarm Se außer Eingriff mit einer ratentansprucne:

Nockenscheibe 13 ist. Mit der Nockenscheibe 13 1. Fotografische Kamera mit einem durch die

sind die Filmtransporthandhabe 14 und ein Sperrad Filmtransporthandhabe spannbaren, mindestens

eine Verschlußlamelle in die Offenstellung schleudernden und dann daran abgleitenden Verschlußantriebsschieber, wobei sich die Verschlußlamelle unter der Wirkung einer Rückstellfeder wieder in die geschlossene Lage des Verschlusses bewegt, und mit einem eingebauten Blitzlichtgerät, das eine Fassung für einen mehrere Blitzlampen samt Reflektoren aufweisenden Blitzlampenträger umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußantriebsschieber (5) einen Antriebslappen (5 d) umfaßt, der bei der Ablaufbewegung des Verschlußantriebsschiebers (5) hinter einen Nocken (12 a) der Fassung (12) schwenkt und bei der Spannbewegung des Verschlußantriebsschiebers (5) diese Nocke (12 d) um den Winkelabstand der Blitzlampen dreht und dann daran abgleitet.

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fühl- und Verriegelungsglied (17), dessen Fühler (17 a) in eines der je Bildschritt vorgesehenen Perforationslöcher (2 a) des Films (2) und dessen Sperrarm (17 b) in ein mit der Filmtransporthandhabe verbundenes Sperrad

(15) einfallen können, mit einem Hebel (K)) verspannt ist, wobei ein weiterer Lappen (5 c) des Verschlußantriebsschiebers (5) derart mit dem Hebel (10) zusammenwirkt, daß in gespanntem Zustand des Verschlußantriebsschiebers (5) der Hebel (10) den Fühler (17 a) zum Einfallen in die Filmperforation (2 a) freisetzt.

3. Kamera, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußantriebsschieber (5) in gespanntem Zustand am Hebel

(10) unter Spannung von dessen Feder (11) anliegt und bei Freisetzung durch den Kameraauslöser (8) unter Entspannung der Feder (11) in Eingriff mit der Verschlußlamelle (4) schleuderbar ist.

4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußantriebsschieber (5) bei seinem Ablauf unter der Wirkung der Feder (11) des Hebels (10) und seiner Antriebsfeder (7) den Hebel (10) freisetzt, wodurch dieser unter der Wirkung der Feder

(11) das Fühl- und Verriegelungsglied (17) außer Eingriff mit der Filmperforation (2 a) und dem Sperrad (15) dreht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen