DE430294C - Objektiv-Lamellen-Verschluss - Google Patents

Objektiv-Lamellen-Verschluss

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DE430294C
DE430294C DEC33376D DEC0033376D DE430294C DE 430294 C DE430294 C DE 430294C DE C33376 D DEC33376 D DE C33376D DE C0033376 D DEC0033376 D DE C0033376D DE 430294 C DE430294 C DE 430294C
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DE
Germany
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lever
lamellar
lens
shutter
ring
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Expired
Application number
DEC33376D
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English (en)
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Contessa Nettel AG
Original Assignee
Contessa Nettel AG
Publication date
Priority to DEC33376D priority Critical patent/DE430294C/de
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Publication of DE430294C publication Critical patent/DE430294C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

Description

4S0294
Reflexkameras, bei denen der Spiegel zur Bildeinstellung mit einer von unten nach oben arbeitenden Belichtungsklappe zusammenwirkt, sind bekannt. Um die Geschwindigkeit solcher Verschlüsse zu steigern, wurden die den Spiegel und den Verschluß gemeinsam beeinflussenden Hebel durch Federn bewegte Xockenscheiben mittels eines Druckes gemeinsam zur Auslösung gebracht. . ίο Die Erfindung bezieht sich auf einen Lamellcnverschluß für derartige Kameras, der derart beschaffen ist, daß nach der üblicherweise stattfindenden erstmaligen Öffnung der Lamellen zum Zwecke der Einstellung und Betrachtung des Aufnahmegegenstandes auf der Aiattscheibe oder dem Spiegel durch Druck auf den Verschlußhebel die Lamellen in einem einzigen Arbeitsgang geschlossen, geöffnet und nochmals geschlossen werden. Dieser Vorgang ermöglicht bei Reflexkameras zwischen der ersten Verschluß- und zweiten Öffnungsbewegung der Lamellen die Ausschwenkung des Spiegels aus dem Strahlengang zur lichtempfindlichen Schicht für die photographische Aufnahme. Außerdem kann auch bei Stereo-Lamellen-Verschlüssen durch entsprechende Hebelanordnung und Gestängeverbindung der beiden Objektivverschlüsse zunächst nur das eine zur Einstellung erforderliehe Objektiv geöffnet und geschlossen werden, worauf dann beide Objektive gemeinsam in Tätigkeit gesetzt werden können.
Dies ist dadurch erreicht, daß der Lamellenverschlußauslösehebel mit einem zweiten Hebel in Verbindung gebracht ist, der bei seiner ersten Öffnungsbewegung hinter einem ihm später als Widerlager dienenden Teil sich entlang bewegt und dabei durch entsprechende Eingriffsmittel die Sicherung der Lamellen gegen unbeabsichtigten Schluß hervorruft. Seine frühere Stellung nach diesem Auslösevorgang wieder einnehmend, gleitet er hierauf vor seinem Anlageteil entlang und löst die Lamellensicherung aus, den Lamellenring dadurch in den Bereich eines mit dem Verschlußspannwerk gekuppelten Sperrhebels bringend. Der letztere drückt — nachdem der Lamellenschluß vorher erfolgt war — im umgekehrten Bewegungssinne gegen einen Ansatz des Lamellenringes und bewirkt so das zweite Öffnen der Lamellen und wird anschließend aus der Bahn des Lamellenstiftes bewegt, so daß dieser in seine ursprüngliche Lage zurück kann, die Lamellen schließt und die Belichtung beendet. Es ist auch möglich,
diese Aufnahmebewegung des einen Objektivverschlusses auf die Lamellen eines zweiten I Objektives zu übertragen, so daß dann Stereoaufnahmen vorgenommen werden können. Ein dreiarmiger Hebel, der durch einen Arm ein- 60 stellbar angebracht ist, wirkt als Anschlag sowohl für den Spiegelhebel wie auch das Ge- ! stange.
Zeichnerisch ist ein derartiger Verschluß in einer Ausführungsform wiedergegeben und zwar zeigt:
Abb. ι den Verschluß in Ruhestellung, entspannt,
Abb. 2 den gespannten Verschluß nach Freilegung der einen Objektivöffnung durch Niederdrücken des Auslösehebels,
Abb. 3 den Verschluß nach Schließen der einen Objektivöffnung und Beginn der Öffnung beider Aufnahmeobjektive.
Im Stereoverschlußgehäuse α ist ein Auslösehebel b bei b1 schwenkbar gelagert. Der Hebel b ist mit einem nach außen federnd lagernden Hebel c gelenkig bei c1 verbunden. An die Gleit- und Mitnehmerfläche b" des Auslösehebels b legt sich ein Stift d an, der am einen Ende eines um Stift ds drehbaren Sperrhebels d1 des Verschlusses sich befindet, während das andere Ende eine Nase d2 bildet, die mit einer Aussparung e1 zusammenarbeitet. Der Sperrhebel d1 gleitet mit seinem Stift d an einer Fläche b2 des Auslösehebels b entlang. Der unter Wirkung einer Feder stehende Hebel c hat eine Aussparung, welche sich gegen einen Ansatz f des Lamellenringes f1 legen kann. Ferner ist eine federnde Klinke g1 mit einer Aussparung g versehen, die sich vor den Ansatz f des Lamellenringes legen kann, wenn der Hebel c zurückgeht. Das freie Ende des Hebels c arbeitet mit einem Stift / zusammen, der auf einem nach außen federnden Hebel i1 sitzt. Weiterhin ist im Stereoverschlußgehäuse α ein Aufzugswerk e vorhanden. An diesem ist ein Hebel k angelenkt. Dieser hat eine Aussparung, die mit einem Ansatz f2 des Lamellenringes f1 zusammenarbeitet. Zwischen den Verschlüssen ist ein Hebel I mit drei Armen drehbar, von denen der eine I1 als Widerlager für den Hebel k dient. Dieser Hebelarm trägt außerdem einen Stift Z4, der durch den Sperrhebei d1 beeinflußt wird, um die Ausschwenkung des Hebels I herbeizuführen. Der andere Hebelarm Z2 des Hebels I dient als Widerlager für ein Gestänge to. Dieses hat an dem einen Ende ein Verbundstück das mit einem
Teile /2 des Lamellenringes f1 gekuppelt ist, während das andere Ende dieses Gestänges Ende ein Verbundstück, das mit einem Stifte f auf dem Lamellenringe /4 zeitweise in Eingriff zu kommen und diesen klauenartig zu umfassen und mitzunehmen. Der dritte Arm P des Hebels / wird durch eine Einstellscheibe η beeinflußt.
Die Wirkungsweise des Lamellenverschlusses ist folgende:
Nachdem das Verschlußaufzugswerk e gespannt ist, wird der Verschlußauslösehebel b in vorliegendem Falle abwärts gedrückt. Hierbei legt sich der mit dem Verschlußauslöser gekuppelte Hebel c mit seiner Aussparung gegen den Stift/ des Lamellendrehringes, der bei seiner Drehung die Lamellen öffnet. Damit diese beim Rückgang des Auslösehebels geöffnet bleiben, hat sich die federnd lagernde Klinke g sichernd vor den Lamellenringstift / gelegt, so daß nun der Aufnahmegegenstand auf der Mattscheibe beobachtet und eingestellt werden kann. Ist der Gegenstand eingestellt, so wird der Auslösehebel b wiederum abwärts gedrückt. Bei dieser neuen Bewegung nimmt der mit ihm gekuppelte Hebel c einen anderen Weg als vordem, da er sich mit seiner Rückseite längs dem federnd gelagerten Stifte / entlang bewegt, dabei dessen Innenseite als Widerlager benutzend. Hierdurch wird die innere Längsseite des Hebels c gegen den Stift g2 der den Lamellenring sichernden Klinke g1 gedruckt und diese ausgelöst, so daß der Lamellenring sich in seine Erstlage zurückbewegt und die Lamellen geschlossen werden. Bei dieser Rückbewegung springt der am Aufzugswerk befindliche Sperrhebel k über den auf dem Lamellenring f1 l>ermdlichen Stift f" hinweg.
Während des Ablaufes des \*erschlusses drückt der Sperrhebel k mittels einer Kante auf den vorerwähnten Lamellenstift, wodurch sich der Lamellenring f1 im entgegengesetzten Silane bewegt. Dadurch findet das zweite Öffnen der Lamellen h statt. Das Verschlußspannwerk c läuft dabei ab. Der Sperrhel >el h findet dadurch sein Widerlager am Hebelarm Z1 des dreiarmigen Hebels / und der selbsttätige Rücklauf des Lamellenringes f1 findet durch dessen Federung statt.
Um diese Lamellenbewegung auch bei Stereoobjektivverschlüssen anwenden zu können, ist, wie dargestellt, der mit dem Sperrhebel k verbundene Lamellenstift /2 mit einem Ende eines Gestänges m verbunden, das mit seinem anderen Ende m1 zum anderen Objektivverschlußteil übergreift. Da der Hebelarm I1 einen Stift /4 trägt, der sich in eine Ausbuchtung d* des Sperrhebels d1 des Verschlusses einlegt, wird der Hebel I bei Schwenkung des letztgenannten Sperrhebels mitverschwenkt. Dadurch entfernt sich der Hebelarm Z1 vom Hebel k, wodurch dieser den Stift /2 übergreift, so daß dieser sich in eine Aussparung dieses Hebels k einlegt. Gleichzeitig hat sich das Ende des Hebelarmes P vom Gestänge m entfernt. Wird nun durch den Hebel k der Stift /2 und damit der Lamellenring f1 mitgenommen, so federt die am Verbundgestängeendteile in1 vorgesehene, klauenartige Aussparung beim zweiten Öffnen und Schließen des Verschlusses α über den Stift f3 des Lamellenringes /4, so daß die Bewegung der Lamellen h beider Objektive gemeinsam erfolgt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Objektiv-Lamellen-Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Aiitnehmer-Aussparung den Lamellenantriebteil (/1J verschiebende und die öffnung des Verschlusses bewirkender Hebel (c) hinter einem ihm federnd ausweichenden, mit einem Ansatz (?) versehenen Hebel (i1) entlanggleitet, der nach beendeter Erstbewegung bei der anschließenden Schließ- und Auslösebewegung des Verschlusses ein Widerlager bildet.
2. Objektiv-Lamellen-Versehluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerhebel (c) den die Festhaltung des Lamellenringes (/1J bewirkenden Sicherungshebel (g1) zur Auslösung bringt.
3. Objektiv-Lamellen-Versehluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Schubhebel (k) des ■ Spannwerkes (c) sich kuppelnder Ansatz (/2) des Lamellenringes (Z1) mit einem Gestänge (in) in Verbindung steht, das mit einem Ansatz (f) des Lamellenringes (f:i) des anderen 'Objektives zusammenwirkt.
4. Objektiv-Lamellen-Versehluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mehrarmiger Hebel (I) mit dem Gestänge (m) und einer Einstellvorrichtung (n) verbunden ist, welcher im Augenblicke des Eingreifens des Schubhebels (k) in den Ansatz (/2) des Lamellenringes (Z1) eine Aussparung (tn1) am Gestänge (to) mit dem Ansatz (/3) des anderen Lamellenrirges (/4J kuppelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC33376D Objektiv-Lamellen-Verschluss Expired DE430294C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2859674A (en) * 1954-03-24 1958-11-11 Gauthier Gmbh A Photographic shutter for stereoscopic cameras
US3018708A (en) * 1954-12-03 1962-01-30 Gauthier Gmbh A Photographic shutter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2859674A (en) * 1954-03-24 1958-11-11 Gauthier Gmbh A Photographic shutter for stereoscopic cameras
US3018708A (en) * 1954-12-03 1962-01-30 Gauthier Gmbh A Photographic shutter

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