DE440965C - Objektiv-Verschluss fuer kinematographische Aufnahme-Apparate - Google Patents
Objektiv-Verschluss fuer kinematographische Aufnahme-ApparateInfo
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- DE440965C DE440965C DEP52438D DEP0052438D DE440965C DE 440965 C DE440965 C DE 440965C DE P52438 D DEP52438 D DE P52438D DE P0052438 D DEP0052438 D DE P0052438D DE 440965 C DE440965 C DE 440965C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Blocking Light For Cameras (AREA)
Description
Bei den Bildaufnahme-Apparaten wird das Objektiv während des Stillstandes des Apparates
durch Aufsetzen eines Deckels verschlossen. Es kommt nicht selten vor, daß im Augenblicke der Bildaufnahme vergessen
wird, den Deckel abzunehmen, was große Enttäuschungen bei der Entwicklung verursacht,
da das Bild nicht belichtet ist.
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Bildaufnahme-Apparaten,
welche mit dem Bewegungsmechanismus des Apparates zwangläufig verbunden ist, derart,
daß das Objektiv während des Stillstandes überdeckt ist, dagegen selbsttätig geöffnet
wird, sobald der Apparat sich in Gang setzt. Eine wesentliche Kennzeichnung der Erfindung
beruht darin, daß die Klappe, die das Objektiv überdeckt, mit demjenigen Teil des
Mechanismus verbunden ist, welcher das
ao Stillsetzen und das Ingangsetzen des Bewegungsmechanismus bewirkt, so daß die
Klappe sich auf das Objektiv auflegt, wenn der Mechanismus stillgesetzt wird, und geöffnet
wird, wenn derselbe in Tätigkeit tritt.
Die Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einer Klappe, welche durch eine Feder beeinflußt
wird, die sie zu öffnen bestrebt ist und in der Verschlußstellung gleichzeitig mit dem
Gehwerk des Apparates festgestellt wird durch eine Verriegelungsvorrichtung, deren
Freigabe gleichzeitig die Öffnung der Klappe und das Ingangsetzen des Apparatmechanismus
bewirkt.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der Vorrichtung bei geschlossenem Deckel, d. h. bei Auflage
desselben auf dem Objektiv.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht mit teiiweisen Abbrechungen in der Verschlußlage.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung bei geöffneter Verschlußklappe,
Abb. 4 eine Seitenansicht mit teilweisen Abbrechungen bei geöffneter Klappe.
Abb. 5 zeigt eine teilweise Vorderansicht der zweiten Ausführungsform bei geöffneter
Klappe,
Abb. 6 die entsprechende Seitenansicht bei geschlossener Klappe.
Auf der Vorderwand ι des Apparatkastens, an welcher das Objektiv 2 (Abb. 1 bis 4) angebracht
ist, sitzt eine Platte 3 auf, welche die verschiedenen Teile des Objektiv-Verschlusses
trägt.
Die als Objektiv-Verschluß dienende Klappe 4 sitzt drehbar auf einer Achse 5 der
Platte 3 und steht unter dem Einfluß einer Feder 6, welche bestrebt ist die Klappe selbsttätig
in die Offenstellung entsprechend Abb. 3 und 4 einzustellen.
Die Klappe 4 trägt eine Nase 7, welche bei "•5 Drehung der Klappe um die Achse 5 sich
gegen einen Riegel 8 legt und denselben zur Seite stößt. Auf diesen Riegel greift eine
Feder 9, die ihn ständig in die Stellung entsprechend Abb. ι zurückbringt. Nach Zurückstoßen
des Riegels 8 in die Stellung (Abb. 3), tritt der Flügel 4 auf die andere Seite des Riegels und verdeckt gleichzeitig
das Objektiv.
Der durch die Feder 9 beeinflußte Riegel 8 nimmt sofort wieder seine Normallage ein
und sperrt den Flügel in der Verschlußstellung.
Ein Schieber io, welcher am Ende des Riegels
angebracht ist und in einem Schlitz 11 der Platte 3 steht, gestattet mittels des Fingers
den Riegel 8 so zu verstellen, daß die Klappe 4 freigegeben wird. Eine Stange 12,
welche durch einen Schlüssel 13 verstellbar ist, steuert den, Mechanismus des Apparates
in üblicher Weise. Wenn diese Stange 12 in
den Apparat hineingedrückt wird, wie dies bei Abb. 2 der Fall ist, so sperrt sie den Bewegungsmechanismus,
indem sie sich beispielsweise zwischen die Flügel eines mit dem Bewegungsmeehanismus verbundenen Flügelrädchens
stellt. Wenn dagegen die Stange χ 2 nach außen gedrückt wird, wie dies in Abb. 4
gezeigt ist, so ist der Antriebsmechanismus ausgelöst und tritt in Tätigkeit. Diese Stange
12 liegt in einem Gehäuse 14, welches an der Hinterseite der Platte 13 ansitzt, und tritt
durch dessen Ende; sie wird ständig durch eine Feder 15 nach außen gedrückt; die Feder
15 legt sich einerseits gegen den Boden des Gehäuses 14 und andererseits gegen den
Schlüssel 13. Ein Bund 16 begrenzt hierbei die Bewegung der Stange 12 nach außen.
Schlitze 17, 18 und 19, die in der Platte 3
in der Vorderwand 1 und in dem Gehäuse 14 angebracht sind, gestatten den Durchtritt des
Schlüssels 13, wenn die Stange 12 nach innen gedrückt wird. Der Schlüssel 13 trägt eine
Nase 20, gegen welche sich die Klappe 4 in der Verschlußstellung anlegt.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgende: I
Sobald eine Bildaufnahme beendet ist, man den Bewegungsmechanismus des Apparates
stillsetzen will und das Objektiv verdeckt werden soll, genügt es die Klappe 4 um ihre
Achse 5 zu drehen, bis sie sich auf das Objektiv 2 auflegt. Während dieser Bewegung
drückt die Nase 7 den Riegel 8 zurück, und sobald die Klappe den Riegel passiert hat,
nimmt dieser infolge der Wirkung der Feder 9 sofort seine Normallage wieder ein, so
daß die Klappe in der Verschlußstellung gesperrt ist. Gleichzeitig legt sich die Klappe 4
auf das Objektiv und mit ihrem unteren Ende auf die Nase 20 des Schlüssels 13 und
drückt diesen in den Schlitzen 17, 18 und 19
zurück. Die durch den Schlüssel 13 nach hinten gestoßene Stange 12 sperrt den Bewegungsmechanismus
des Apparates, und dieser wird durch den Riegel 8 in der Ruhelage festgehalten. Somit genügt die einfache Drehung
der Klappe, um gleichzeitig das Objektiv zu verdecken und den Apparat stillzusetzen.
Soll der Apparat zur erneuten Bildaufnähme in Bewegung gesetzt werden, so
drückt man den Schieber 10 zurück, wodurch der Riegel 8 in die in Abb. 3 gezeigte
Stellung zurückkehrt. Infolge der Wirkung der Feder 6 dreht sich die Klappe 4 sofort
um ihre Achse 5 und öffnet das Objektiv 2. Da der Ansatz 20 des Schlüssels durch die
Klappe nicht mehr festgehalten wird, so geht derselbe ebenso wie die Stange 12 unter der
Wirkung der Feder 15 nach außen. Hierdurch wird der Antriebsmechanismus freigegeben
und der Apparat setzt sich in Bewegung. Das einfache Verstellen des Schiebers 10 genügt somit, um das Objektiv zu
öffnen und den Antriebsmechanismus in Bewegung zu setzen.
Statt den Antriebsmechanismus mittels der Klappe stillzusetzen, kann man auch die
Klappe selbst arretieren, mittels eines den Bewegungsmechanisums des Apparates treibenden
Organes, um beispielsweise einen momentanen Stillstand hervorzubringen.
So kann entsprechend der Ausführungsform der Abb. 5 und 6, in denen dieselben
Bezugszeichen die analogen Teile der Abb. 1 und 4 betreffen, der Schlüssel 13, welcher zur
Bewegung der Stange 12 dient, zwei Stellungen einnehmen, einmal die wagerechte der
Abb. 5, dann die senkrechte der Abb. 6. Zu diesem Zwecke trägt die Stange 12 einen
Stift 21, der in einen Bajonettschlitz 22 des Gehäuses 14 eingreift. Gegen diesen durch
die Stange 12 hindurchgehenden Stift 21 legt sich die Feder 15, deren anderes Ende sich
auf die Hinterwand des Gehäuses 14 aufstützt.
Wenn der Apparat in Tätigkeit ist, nimmt
er die in Abb. S gezeigte Stellung ein. Um ihn außer Tätigkeit zu setzen, drückt man
die Klappe 4 gegen die Wandung 1 und hierauf den Schlüssel 13 nach innen, bis der Stift
21 an das Ende des wagerechten Teiles des Bajonettschlitzes gelangt ist; dann dreht man
den Schlüssel 13, um ihn in den senkrechten Teil 24 des Bajonettschlitzes eintreten zu
lassen. Die Stange 12 und der Schlüssel 13 sind hierdurch gesperrt und desgleichen ist
der Mechanismus des Apparates arretiert. Beim Einstellen des Schlüssels 13 in die
senkrechte Lage, hält der obere Teil des Schlüssels (Abb. 6) die Klappe 4 in der Ver-Schlußstellung
fest.
Um den Apparat wieder in Gang zu setzen, genügt es den Schlüssel in die wagerech Le
Stellung zurückzubringen; die hierdurch freigegebene Klappe 4 öffnet das Objektiv,
indem sie sich infolge der Wirkung der Feder 6 dreht, und die Feder 15 drückt den
Stift 21, die Stange 12 und den Schlüssel 13
zurück und gibt hiermit den Bewegungsmechanismus frei, und dieser setzt sich in Gang.
Man kann die Stange 12 mit der Klappe 4 durch biegsame Mittel verbinden, die in geeigneter
Weise geführt werden und einerseits an der Stange 12 und andererseits an passender
Stelle der Klappe 4 befestigt werden, so daß die Bewegungen der Klappe von den
Bewegungen der Stange in Abhängigkeit gebracht sind und die Klappe sich schließt, sobald
die Stange 12 nach hinten gedrückt wird, dagegen sich öffnet, wenn die Stange
nach vorn geht.
Man könnte auch sämtliche obenerwähnten Federn und Riegel in Wegfall bringen
und einfach einen starren Hebel verwenden, welcher einerseits an der Stange 12 befestigt
wird und andererseits an einer passenden Stelle der Klappe 4 angelenkt wird, um die
Bewegungen der Stange 12 und der Klappe 4 voneinander abhängig zu machen, wobei em
Schlitz in der Wandung 1 den Durchtritt des Hebels gestatten würde.
Das Prinzip der Erfindung beruht somit
darin, daß die Verschlußklappe und der den Apparat treibende Mechanismus in zwangläufige
Abhängigkeit gebracht werden, was in verschiedenster Weise geschehen kann.
Alle zur Verwirklichung dieses Prinzipes verwendeten Mittel fallen in den Bereich der'
Erfindung.
Claims (5)
1. Objektiv-Verschluß für kinematographische
Bildaufnahme-Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußklappe (4) mit einer den Bewegungsmechanismus
sperrenden und auslösenden Stange (12) derart verbunden ist, daß die Verschlußklappe das Objektiv
verdeckt, wenn der Mechanismus stillsteht, und es öffnet, wenn dieser in Gang gesetzt ist.
2. Objektiv-Verschluß nach Anspruch
r, gekennzeichnet durch einen Riegel (8) o. dgl., der gleichzeitig die Verschlußklappe (4) und die Sperrstange
(12) in ihrer dem Stillstand des Mechanismus entsprechenden Lage festhält, und
durch eine Feder, die Klappe und Sperrhebel in die der Öffnung der Klappe und der Entsperrung des Bewegungsmechanismus
entsprechende Lage zurückbewegt.
3. Objektiv-Verschluß nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe in der Verschlußstellung sich gegen die Sperrstange für den Mechanismus
legt und diese in der Sperrstellung festhält, wobei die Klappe in dieser Stellung durch einen Riegel (8) festgehalten
wird, der selbsttätig die Klappe festhält, wenn diese auf das Objektivaufgelegt wird.
4. Objektiv-Verschluß nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (12) beim Stillsetzen des Bewegungsmechanismus
selbst als Riegel (13) zum Festhalten der Klappe in der Verschlußstellung dient und in dieser
durch einen Bajonettverschluß (21, 22, Abb. 5 und 6) festgehalten wird.
5. Objektiv-Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrstange (12) durch biegsame, in passender Weise geführte Verbindungsmittel
oder durch starre Gelenkarme an geeigneter Stelle an der Verschlußklappe befestigt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR440965X | 1925-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE440965C true DE440965C (de) | 1927-02-19 |
Family
ID=8900085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52438D Expired DE440965C (de) | 1925-11-30 | 1926-03-10 | Objektiv-Verschluss fuer kinematographische Aufnahme-Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE440965C (de) |
-
1926
- 1926-03-10 DE DEP52438D patent/DE440965C/de not_active Expired
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