DE356871C

DE356871C - Selbsttaetig wirkender Sicherheitsschalter fuer Kinematographen

Info

Publication number: DE356871C
Application number: DEF49937D
Authority: DE
Original assignee: FIRLEY SPEZIALFABRIK fur FILM
Current assignee: FIRLEY SPEZIALFABRIK fur FILM
Publication date: 1922-08-04

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung des selbsttätig wirkenden Sicherheitsschalters gemäß Patent 354292 und besteht im wesentlichen darin, daß die Klappe bzw. der Blendschirm zwischen Lichtquelle und Kondensor selbsttätig auch dann in die Abschlußstellung gelangt, wenn die vor dem Fenster sich bildende Bildbandschlinge nicht mehr die richtige Länge aufweist, d. h. zu kurz oder zu lang wird, was entweder auf eine Beeinträchtigung des Mechanismus zur Fortbewegung des Bandes oder aber auf eine Beschädigung des letzteren zurückzuführtn ist. Feuerschutzvorrichtungen, die wirksam werden. wenn entweder die Filmschleife vor dem Bildfenster zu lang oder kurz wird oder der Film hinter dem Bildfenster schlaff wird, sind an sich bereits in verschiedener Bauart bekannt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Sicherheitsschalters nach der Erfindung in schematischer Zusammenstellung veranschaulicht.

Gemäß der im Hauptpatent geschützten Konstruktion wird die Welle 10, auf welcher die Scheibe 13 befestigt ist, im Sinne des Pfeiles 16 entweder dadurch bewegt, daß der Hebel 18 durch den Auslöser 20 die Nase ir der Scheibe 13 freigibt, oder diese Drehung erfolgt von Hand aus, indem der Hebel 18 niedergedrückt wird.

Diese Einrichtung wird dadurch vervollkommnet, daß neben dem Auslöser 20 noch ein solcher 29 vorgesehen ist, der den Hebel 18 für gewöhnlich mittels der Feder 30 an die Scheibe 13 derart andrückt, daß die Nase dieses Hebels 18 die Scheibe 13 sperrt. An seinem anderen Ende steht der Auslöser 29 mit einem in 34 drehbaren Wickelhebel 35 in Verbindung, dessen freier Arm auf dem Umfang einer drehbar gelagerten Scheibe 31 ruht. Diese ist mit Einschnitten 32 bis 33 versehen, so daß beim Verdrehen der Scheibe 31 in der einen oder anderen Richtung der Winkelhebel 35 in gleichem Sinne ausschwingt und dadurch die Feder 30 durch den Auslöser 29 derart eingestellt wird, daß der Hebel 18 mit seiner Nase nicht mehr im Bereiche der Scheibe 13 liegt. Dadurch kann sich die Welle 10 im Sinne des Pfeiles 16 bewegen und ebenso der mit dieser verbundene Blendschirm.

Die Verdrehung der Scheibe 31 in der einen oder anderen Richtung wird durch eine Rolle 38 bewirkt, welche an einem mit der Achse der Scheibe 31 fest verbundenen Hebel 39 angeordnet ist. Die Rolle 38 wird durch die Wirkung der Feder 40 an das Bildband in seiner Schlinge 37 angedrückt, bevor das Bildband in das Fenster 36 eintritt. Durch Kürzeroder Längerwerden dieser Schlinge 37 wird danach auch der Hebel 39 gegen oder im Sinne der Wirkung der Feder 40 geschwenkt und damit die Verdrehung der Scheibe 31 erzielt. Im Sinne der Erfindung ist auch die Einrichtung zur Übertragung der Bewegung der Fühlerrolle 24 auf den Auslöser 20 in der Weise abgeändert, daß in der Übertragungsvorrichtung selbst ein möglichst geringer Widerstand zu überwinden ist. Die Übertragungsvorrichtung arbeitet derart, daß der Fühlerrollenhebel 23 mittels eines einfachen Daumens 27 einen mit dem Auslöser 20 verbundenen Rahmen 28 in angehobener Stellung hält, solange das Bildband gespannt ist. Reißt der Film so gleitet der Rahmen 28 längs des sich drehenden Daumens 27 nach unten, und der Auslöser 20 bewirkt durch eine Verstellung des Hebels 18 die Freigabe der Scheibe 13.

Claims

Patent-Ansprüche:

r. Selbsttätig wirkender Sicherheitsschalter für kinematographische Projektionsapparate nach Patent 354292, dadurch gekennzeichnet, daß der den Blendschirm in seiner offenen Lage sperrende Hebel (18) auch noch unter der Einwirkung eines zweiten Auslösers (29) steht, welcher durch eine in an sich bekannter Weise das Bildband in seiner Schlinge vor dem Eintritt in das Fenster abfühlende Rolle (38) betätigt wird.
2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Fühlerrolle (24) betätigte Auslöser (20) mit einem Rahmen (28) in Verbindung steht, der in seinen Stellungen durch die Lage eines mit dem Fühlerrollenhebel (23) fest verbundenen, drehbar gelagerten Daumens (27) bestimmt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.