DE344960C - Vom laufenden Filmband durch dessen Geschwindigkeit gesteuerte Feuerschutzvorrichtung fuer Kinoapparate - Google Patents

Vom laufenden Filmband durch dessen Geschwindigkeit gesteuerte Feuerschutzvorrichtung fuer Kinoapparate

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DE344960C
DE344960C DE1919344960D DE344960DD DE344960C DE 344960 C DE344960 C DE 344960C DE 1919344960 D DE1919344960 D DE 1919344960D DE 344960D D DE344960D D DE 344960DD DE 344960 C DE344960 C DE 344960C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B21/00Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
    • G03B21/14Details
    • G03B21/18Fire preventing or extinguishing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

Die Betätigung selbsttätiger Feuerschutzvorrichtungen erfolgt bei den bekannten Projektionsapparaten meist unter dem Einfluß eines mit der Triebwelle des Apparates umlaufenden Fliehkraftschalters oder Reibungsgetriebes, und zwar so, daß sich eine Klappe o. dgl. dann öffnet bzw. schließt, wenn die Triebwelle eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht bzw. verliert. Hierbei ist aber eine
ίο weitere Einrichtung erforderlich, die beim Reißen des Filmbandes in Tätigkeit tritt. Es sind auch bereits Feuerschutzvorrichtungen bekannt, die durch Einwirkung des laufenden Filmbandes beim Erreichen einer bestimmten
t5 Geschwindigkeit betätigt werden. Diese haben aber den Nachteil, daß durch die am Film hängende gezahnte Rolle mit Fliehkraftschalter im Filmbande dauernd Spannungen hervorgerufen werden, die zum Reißen des Films
so führen.
Dip Erfindung vermeidet diese Übelstände, indem die Vorrichtung mit einer lediglich durch Reibung vom Filmbande angetriebenen Rolle in Verbindung steht.
as Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι einen Teil des' Fensterkörpers eines Projektionsapparates mit einer Feuerschutzeinrichtung nach der Erfindung, zum Teil im Schnitt,
Abb. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Abb. 1, Abb. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes in einer der Abb. 1 entsprechenden Darstellung,
Abb. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel in Abb. ι entsprechender Darstellung,
Abb. 5 einen Schnitt nach 5-5 der Abb. 4 und
Abb. 6 einen Schnitt nach 6-6 der Abb. 4 bei anderer Stellung einzelner Teile.
A bezeichnet den Fensterkörper, durch den das Filmband B von einer (nicht dargestellten) gezahnten Transportrolle ruckweise hindurchgezogen wird, so daß ein Bild nach dem anderen im Bildfenster α1 erscheint. Oberhalb des Bildfensters sind im Fensterkörper A Aussparungen für eine Rolle C vorgesehen, die auf den gelochten Rändern des Filmbandes laufen kann. Die beiden Scheiben der Rolle C, deren Laufflächen auch aus Leder, Gummi o. dgl. bestehen können, sind ausgedreht und nehmen die Kupplungsscheiben D auf, deren Zapfen d in die Lager E hineinreichen. Die Lager E sind in Lagerböcken F verschiebbar und stehen unter dem Drucke von Schraubenfedern G, die die Lager nach unten und somit auch die Rollen C gegen das im Fenster laufende Filmband B drücken. Die Reibung der Kupplung kann durch Anziehen der Schrauben H, die die Spannung der Federn h bestimmen, geregelt werden. An den Scheiben D ist die Feuerschutzklappe K befestigt, für die am Lagerbocke F ein Anschlag f zur Begrenzung der Drehung vorgesehen ist.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Einrichtung nach Abb. 1 und 2 ist folgende:
Beim Ingangsetzen des Apparates läuft das Filmband mit zunehmender Geschwindigkeit ruckweise durch den Fensterkörper A. Das
Eigengewicht der Klappe K und der Reibungsdruck der Kupplungen C, D sind so geregelt, daß die Scheiben D und somit auch die Klappe K zunächst noch nicht mitgenommen werden, bis das Filmband eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat; erst dann überwindet die jetzt schnell umlaufende Rolle C den in der erwähnten Weise geregelten Widerstand und nimmt die Klappe K mit bis in ίο die in Abb. 2 punktierte Stellung, in der sie gegen den Anschlag f am Lagerbocke F auftrifft. Hierbei folgen die Stöße hinreichend rasch aufeinander, um infolge der den geschalteten Gliedern innewohnenden Trägheit eine stetige Einstellung zu bewirken. Umgekehrt schließt sich die Klappe K wieder unter der Wirkung ihres Eigengewichtes, sobald die Geschwindigkeit des Filmbandes und somit auch der Rolle — z. B. beim Abstellen ao des Apparates — erheblich nachläßt. Reißt aber das Filmband an irgendeiner Stelle vor der Transportrolle, so wird es von dieser nicht mehr weiter durch das Fenster gezogen, die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rolle C wird durch das Stillstehen des Filmbandes gebremst und läßt sofort nach, so daß sich die Klappe K in derselben Weise wie beim Ablaufen des Apparates sofort schließt und die Entzündung des im Bildfenster stillstehenden Filmbandes mit Sicherheit auch in diesem Falle vermieden wird. In der gleichen Weise schließt sich auch die Klappe K dann, wenn der Film vor dem Fenster so reißt, daß das Ende nicht im Fensterkörper steckenbleibt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ; ist die Rolle C hohl gebohrt für die Auf- j nähme der Drehachse d2, die mit der Kupp- ! lungsscheibe d1 aus einem Stück besteht. An j der Scheibe d1 ist ein Arm ds befestigt, an dem ein kleines Zugkabel di angreift, das ihn , mit der Klappe K1 verbindet. Die Klappe K1 ist um den Zapfen £4 drehbar und liegt in ihrer unteren Grenzlage an dem Anschlagstift A2, in ihrer oberen (strichpunktierten) Grenzlage an dem Anschlagstift k3 an. Um das freie Ende der Achse d2 ist eine Torsionsfeder L gewunden, die mit ihrem einen Ende im Lager E1 mit dem anderen in der Achse d2 selbst befestigt ist.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist ähnlich wie die der vorigen. Bei genügend großer Umlaufgeschwindigkeit der Rolle C wird die Scheibe d1 und der an ihr sitzende Arm ds mitgenommen, der unter Vermittlung des Kabels Ä4 die Klappe K1 anhebt, bis sie in ihrer strichpunktierten Lage angelangt ist, in der sie gegen den Anschlagstift k3 anliegt. Hierbei hat sich die Achse ds mitgedreht, so daß die Torsionsfeder L nun gespannt ist und bei der Rückführung der Scheibe d2 und der Klappe K1 in ihre Anfangslage infolge Nachlassens der Laufgeschwindigkeit des Filmbandes mitwirken kann.
Bei dem Ausführangsbeispiel nach Abb. 4 bis 6 ist die in derselben Weise wie in der soeben beschriebenen Einrichtung nach Abb. 3 ausgebildete Rolle C unterhalb des Bildfensters α1 gelagert. Mit der Achse d2 ist eine Scheibe d5 undrehbar verbunden. Auf den beiden Scheiben d1 und d5 sitzt je ein Arm ds. In den Enden der Arme d3 ist eine Achse M frei drehbar gelagert, mit der zwei Sektoren N und die Klappe K2 undrehbar verbunden sind. Für die Sektoren N sind im Fensterkörper A ähnliche Ausnehmungen η (Abb. 5) vorgesehen wie für die Scheiben der Rolle C. Am oberen Teile des Fensterkörpers ist außerdem noch ein Federriegel O vorgesehen, der mit einem j der Sektoren N zusammen arbeiten kann; es könnte auch ebensogut für jeden Sektor ein ! Federriegel O vorhanden sein, Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. 4 bis 6 ist folgende: Bei stillstehendem ■ Apparat nehmen die einzelnen Teile ihre in ί Abb. 4 und 5 wiedergegebene Lage ein. Er- ; reicht der anlaufende Film und mit ihm die Rolle C eine gewisse Geschwindigkeit, so wer- ! den die Scheibe d1 und die durch die Achse d2 ι mit ihr undrehbar verbundene Scheibe d5 sowie die auf den beiden Scheiben sitzenden Arme ds mitgenommen. Hierbei nähert sich die Achse M dem Filmbande B, bis die Sektoren N mit dem Filmbande in Berührung treten; im Verlauf dieser Bewegung trifft der eine Sektor N auf die Schrägfläche des Federriegels O und drückt diesen zurück. Das jetzt schon eine genügende Geschwindigkeit besitzende Filmband nimmt die Sektoren N mit, die sich dabei mit ihrer Achse und der Klappe K2 so lange drehen, bis der Federriegel. O, der bis dahin auf dem Sektor N gleitet, über diesem einschnappt und ihn in dieser Lage festhält; in dieser Lage sind aber die Sektoren N schon nicht mehr in Berührung mit dem Filmbande, weil die Enden der zylindrischen Laufflächen der Sektoren N abgerundet sind, die Arme d3 aber bereits am Fensterkörper A anliegen und sich also diesem nicht weiter nähern können. Bei weiterlaufendem Filmbande läuft also nur die Rolle C mit. Die bewegten Teile befinden sich nun in ihrer in Abb. 6 wiedergegebenen Stellung. Sinkt nun die Geschwindigkeit des Filmbandes beträchtlich, oder reißt es oberhalb der Transportrolle, so hört auch die Rolle C, der nun· der Antrieb durch das Filmband fehlt, auf, sich zu drehen; die Achse d2 und die auf ihr sitzenden Scheiben d1 und ds sowie die au diesen befestigten Arme d3 werden durch die Torsionsfeder L zurückgedreht, so daß die 12a Sektoren N außerhalb des Bereiches des Federriegels O gelangen. Jetzt kann sich die Achse M
wieder frei drehen, und die Klappe K2 fällt unter Wirkung ihres Eigengewichtes wieder zu. Sämtliche Teile sind nun wieder in ihrer in Abb. 4 und 5 dargestellten Lage angelangt. In der beschriebenen Weise läßt sich auch jede andere Verschlußart, ζ. Β. ein senkrecht oder wagerecht gleitender Schieber, oder eine Irisblende ο. dgl. betätigen. Die Reibung der Rolle C auf dem Filmbande läßt sich erhöhen durch auf derselben vorgesehene winzige Warzen, die von den Perforationen des Filmbandes mitgenommen werden können. Der Arm d1 könnte auch einen in der Stromleitung zur Lichtquelle angeordneten Unterbrecher betätigen.

Claims (7)

Patent-Ansprüche :
1. Vom laufenden Filmbande durch dessen Geschwindigkeit gesteuerte Feuerschutzvorrichtung für Kinoapparate, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung (K) mit einer lediglich durch Reibung vom Filmbande (S) angetriebenen Rolle (C) in Verbindung steht,
2. Feuerschutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (C) federnd am Filmbande anliegt.
3. Feuer schutz Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mittels Schrauben einstellbare Reibungskupplung zwischen der Schutzvorrichtung und der vom Bildbande mitgenommenen Rolle (C).
4. Feuerschutz vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Klappe oder Schalter ausgebildete Vorrichtung durch einen von der Reibungskupplung mitgenommenen Arm gesteuert wird.
5. Feuerschutzvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Drahtzug o. dgl. zwischen der Schutzvorrichtung und dem durch die Reibungskupplung mitgenommenen Arm.
6. Feuerschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Reibungskupplung mitgenommene Arme eine Achse tragen, an der die Klappe und ein Sektor derart aufgehängt sind, daß letzterer beim Antrieb der Arme durch die Rolle ebenfalls mit dem Filmbande in Berührung kommt und von ihm angetrieben wird.
7. Feuerschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sektor und die mit ihm verbundene Klappe durch einen Federriegel in der Arbeitsstellung festgehalten werden, bis die Rolle beim Nachlassen der Filmgeschwindigkeit die Arme wieder freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in· der
DE1919344960D 1919-11-01 1919-11-01 Vom laufenden Filmband durch dessen Geschwindigkeit gesteuerte Feuerschutzvorrichtung fuer Kinoapparate Expired DE344960C (de)

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DE344960T 1919-11-01

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DE344960C true DE344960C (de) 1921-12-02

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DE1919344960D Expired DE344960C (de) 1919-11-01 1919-11-01 Vom laufenden Filmband durch dessen Geschwindigkeit gesteuerte Feuerschutzvorrichtung fuer Kinoapparate

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DE (1) DE344960C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742131C (de) * 1938-06-11 1943-11-22 Leitz Ernst Gmbh Feuerschutzeinrichtung fuer Laufbildwerfer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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