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Spitzenzwickmas chine Die Erfindung bezieht seich auf eine weitere
Ausbildung der im Patent 743 7z6 Bekennzeichneten Sp itzenzwickmaschine, welche
mit einer Einschneidvorrichfiung verseben ist und deren Schuhträger von einer abwechselnd
rechts und links gedrehten Hilfswelle so gesteuert wird, daß .das Zwicken und Einschneiden,
von -der Schuhspitze .anfangend, zunächst nach der einen Schuhserbe hin erfolgt,
dann üie Werkzeuge stillgesetzt werden und der Antrieb der Hilfswelle albgeschaltet
wird, wobei der Schuhträger unter seinem eigenen Gewicht in die Anfangststellung
zurückgeschwenkt und nach erneutem Anlassen .der Maschine die Hilfswelle im umgekehrten
Drehsinn angetrieben und die andere Schuhseite bearbeitet wird.
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Erfindungsgemäß steuert die Hilfswelle eine nach jeder vollen Drehung
sich selbsttätig au.sscha:ltende Kupplung, deren angetriebener Teil bei jedem Umlauf
eine den Schuhtransport und die Einschaltung der Zwick- und Einschneidvorrichtung
steuernde Schaltwelle in eine mehreren, z. B. vier, Teilbewegengen
des
Schuhträgers (Linkstransport, Rüclclannf, Rechtstransport, Rücklauf) entsprechende
Teildrehung versetzt. Hierdurch wird erreicht, daß sich alle Arbeitsvorgänge der
Maschine in der richtigen Reihenfolge zwangläufig abwickeln, ohne daß es besonderer
Handgriffe hierzu bedarf. Die Maschine .bewegt also nach dem Einschalten den Schuhträger
!derart, daß der Schuh aus der Ruhestellung zunächst eine Linksschwenkung mit anschließendem
Rücklaulf und ,dann eine Rechtsschwenkung m.it anschließendem Rücklauf ausführt.
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Di@eSchaltwellewir:d mit .dem angetriebenen Kupplungsteil durch ein
Zahnradpaar verbunden, dessen auf der Schaltwelle :sitzendes Zahnrad den vierfachen
Durchmesser des an der angetriebenen Kupplungshälfte angeordneten Gegenrades aufweist.
Es entspricht somit jeder vollen Drehung der angetriebenen Kupplungshälfte eine
Vierteldrehung der Schaltwelle. Das Einrücken der Kupplung zum Aulsführen der vier
aufeinanderfolgenden Tei:1drehun.gen :der Schaltwelle kann z. B. mit Hilfe einer
Schaltscheibe, erfolgen, welche von der Hilfswelle angetrieben wird und über Anschläge
auf das Schaltgestänge der Kupplung .einwirkt. Für die Steuerung des Transports
und für dtie Einschaltung,des Antriebes der Werkzeugkopfwelle wird auf -der Schaltwelle
eine Kurvenscheibe angeordnet. Diese Kurvenscheibe wird mit zwei gleichartigen,
um i 8o" zue:inan:der versetzten Kurvennuten ausgestattet, durch deren wahlweise
Benutzung die Schuhbewegung entweder mit dem Linkstransport oder mit dem Rechtstransport
eingeleitet werden kann. Zur Erzeugung deir Vorschubihewegung wird vorteilhaft ein
Kulissenantrieb benutzt, welcher von der Werkzeugkopfwelle aus in Bewegung gesetzt
wird und dadurch der Hilfswelle mit dem Schuhträger einen in regelmäßigen Zwischenräumen
aussetzenden Antrieb erteilt. Durch Umstellung der Kulisse ergibt sich dabei ohne
weitereis die Umsteuerung der Vorschwbbewegung vom Linkslauf auf den Rechtslauf.
Das ,das von der Maschine aus für das Einschalten des Antriebes der Kopfwelle gesteuert
wird, ist mit einem von Hand oder Fuß zu bedienenden Hebel ausgestattet, welcher
das willkür-l:iche Stillsetzen des Maschinenantriebes gestattet, um auf diese Weise
die Zwickarbei.t jederzeit unterbrechen zu können.
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Der Erfind@u:ngs-egenstand isst beispielsweise in einer Ausführungsform
,in .der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Gesamtansicht des Getriebes,
Abb.2 und 2a eine Seitenansicht und ein Schema der Transporteinrichtung, Abb.3 eine
Seitenansicht der Umschalt-und Kupplungsvorrichtung, Abb. q. bis 6 die Transportführung
und die von ihr angetriebene- Transportscheibe, Abb. 7 ,und 8 .eine- Sperrvorrichtung
für die Transportscheibe, Abb. 9a bis 9c Teilansichten des Schuhes. Die Ke:ilriem@en:schei;b,e:
4.o, welche fest mit der angetriebenen Scheibe 39 verbunden ist, läuft lose auf
der Werkzeugkopfwel-le 33 und treibt die auf denn Bolzen 4.2 gelagerte Kupplungsscheibe
4.1. Die Scheiben 39, 40, 4.1 befinden sich also in dauernder Umdrehung, auch dann,
wenn die Maschine selbst nicht zur Arbeitsle:istung eingeschaltet ist. Das mit dem
Kupplungsteil 4.4 fest verbundene Zahnrad 45 greift in das auf der We11:e47 festsitzende
Zaihnrad q.6 e-in, das den vierfachen Durchmesser :des Zahnrades 45 hat. Gleichfalls
fest auf der Welle q.7 sitzt die Kurvenscheibe a8, während durch den Handhebel 5
i die miteinander verbundenen Kurvenscheiben 49 und 5o auf der Welle 4.7 in deren
Längsrichtung verschoben werden können, um die Rollen 52 bzw. 53 eines Steuerhebe@l!s
54. wahlweise mit der Steuerungsnut 4.9' der Kurvenscheibe 4.9 oder 5ö der Kurvenscheibe
5o in Eingriff zu bringen.
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Der Arm 54, des Hebels 54 bewirkt über die Stange 56 (Abb. 2) die
Umsteuerung einer noch zu beschreibenden Transport- und Sperrvorrichtung für die
Schuhbewegung auf Links- oder Rechtsdrehung. Der Doppelarm 5.1b dies Steuerhebels
54 dient zur Steuerung einer zwischen der Werkzeugkopfwelle 33 und der dauernd umlaufenden
Scheibe 39 vorgesehenen Kupplung. Er trägt zu diesem Zweck zwei angelenkte Laschen
57 und 58 (Abb. 2), die mit ihren Schlitzen den Balzen 59 :eines Ausläsehe#bels
6o umschließen. Dieser Auslösehebel ist durch den Bolzen 61 mit .einem Lenker 62
verbunden, der durch den BoIzen 63 am Gestell 13 angelenkt ist und durch die Feder
6.4 gegen :das Gestel.1 gezogen wird. An den. Verhind@ungs!bolzen 61 ist weiterhin
die Stange 65 ang elenkt, die mit einem Trethebel 66 in Verbindung steht. Der Auslöschebel6o
wird vom Steuerhebel 5.1 aus über :eine der Laschen 57 oder 58 gesteuert, um über
den Hebelarm Goa und die Knagge 67 die Ausläsestange 68 aufwärts zu drücken. Dadurch
wird dann die nicht gezeichnete Kupplung eingerückt, die die Werkzesgkopfwel:le
33 mit der .dauernd umlaufenden Antriebssche:ibe 39 verbindet. Die We -1e 33 trägt
außer den allgemein üblichen Kurvenscheiben für die Zw ickwe@rkz,euge und die Einschneidvorrichtung
eine weitere Kurvenscheibe 69, die über den Winkelhebel 70 und die Stange
71 den bereits erwähnten, durch den Hebelarm 54.a umsteuerbaren Schuhtransport bewagt,
und
zwar mit Hilfe der auf der Welle 21 festsitzenden Transportscheibe 72.
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Auf ;der Welle 21 Ist :das Zahnrad Ios fest angeordnet, mit dem ein
fest rauf der Welle 107 sitzendes, einen festen Anschlag 116 und zwei einstellbare
Anschläge 114 und 115 tragendes Schaltrad io6 im Eingriff :steht. Die Federbüchsen
1o8 .der Welle 107 mit den Bolzen iog nehmen vorgespannte Torsionsfedern i io und
i i i .auf. In der RuhesteLung, also,in ,der Ausgangslage der Wellen 107 und 21
undiidam:it des Schuhträgers 3, liegen beide Federschenkel I Io" und i i i" am ortsfesten
Anlagebolzen I13. Wird diie Welle 107 z. B. entgegengesetzt zum Sinn :das
Uhrzeigers bewegt, was gleichbedeutend mit einer Linkssteuerung dies Schuhträgers
3 ist, so. wird die Feder i i i wei@tergespaain:t, während der Fedierschenkel IIo"
dein Feder iio ;sieh: vom Anlagebolzen I 13 entfernt, so daß diese Feder außer Wirkung
kommt. Wenn andererseits die Welle 107 im Uhrzei:gemsinn bewegt wird, also eine
Rechtssteuerung des Schuhträgers eintritt, so wird die Feder i 1o weltergespaunt
und die Feder i i i wirkungslos. Die jeweils gespannte Feder i io oder i i i hat
die Aufgabe, den Schuhträger 3 und :die mit hm verbundenen Schalt- und Umsteuerorgame
in ,der Ausgangslage zu halten bzw. in die Ruhestellung zurückzuführen.
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Dias selbsttätige Einrücken der nach jedem einm:aldgen Umlauf der
Scheibe 41 sich ausrückenden Kupplung zwischen den Scheiben 41 und 44 erfolgt von
-dem Schaltrad io6 aauis. Mit den Anschlägen, 114, 115 und 116 dieses Schaltrades
wirkt der auf .dem Bolzen 117 (Abib, 3) gelagerte Sternhebel 118 zusammen, an dem
wiederum als Gabel- der Schalthebel i ig quer zur Längsachse dies Bolzens 117 angelenkt
ist. Die Feder i2o (Ab!b, i) hält den Schalthebel i ig außerhalb der Bahn -des Anschlages;
i i6 und rin Berührung mit einer plattenförmigen Verbreiterung des Winkelihebiels,
121, der durch die Stange 122 :mit diene um einen ortsfesten Bolzen schwenkbaren
Hebel 123 (Abb.3) in Verbindung steht. Dieser Hebel 123 wir d durch dien Bolzen
124 des Zahnrades 46 gesteuert. Der Sternihebel 118 liegt mit seinem einen Arm 118"
in der Bahn Bier Anischläge 114 und 115 dies Scihaltradies io6 und trägt .an seinen
beiden anderen Armen ange@lenkte Laschen 125 und 126. Die Laschen umfassen mit ihren
Sehlitzen den Bölz.en 127 des Abreißhebels 128, der über die Abreißklinke 12g des
Hebels 130 und die Sitange: 13I den Kupplungshebel 132 und somit den Kupplungsbollzen
43 der Scheiben 41 und 44 steUert.
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Die bisher ,beschriebenen Teile arbeiten wie folgt: Nach diene Aufbringen
des Schuhes i auf den in der Mittellage gemäß Abib@. g a :stehenden Schuhträger
wird mit Hilfe dies Fußtrittes 128" (Abb. 3) über @die Hebel I28, 13o, 132 idie
Kupplungslscheibe44durch den Bolzen 43 mit der Kupplungsischeibe 41 verbunden und
dadurch das Zahnrad 45 zu einmaligem Umlauf eingeschaltet. Infolgedessen führt die
Welle 47 eine Vierteldrehung um go'°', d. h. ihre erste Teildrehung aus.
H.ierduTch wird bei der gezeichneten Stellung des Hebels 51 der Hebel 54 durch :die
Kurvennut 4g' .der Kurvenscheibe 49 in die Stellung I (Abib. 2) geschwenkt, wobei
sein Arm 54" auch @die Transportführung 86 in die Lage I bringt. Dabei ;hebt die
Lasche 58 über den Hebel 6o die Auslösestange 68 an, so, daß die Werkz,eugkopfwel;le.33
mit der dauernd umlaufenden Scheibe 39 gekuppelt und in Bewegung gesetzt wird. Durch
die Kurvennut 69' der Kurvenschaib,e@ 69 erfolgt über die noch zu erläuternde
Transport- und Vorschubeinrichtung die Drehung des Schuhträgers und durch .die gleichfalls
auf ,der Welle 33 sitzenden weiteren Kurvenscheiben die Steuerung der Zwick- und
Schneidwerkzeuge für ,das Aufzwicken des Schuhes von der Mitte der Spitze nach der
linken Seite hin. In dieser Zeit dicht das Zahnrad i o5 der Welle 21 die Welle 107
(Abb.. 3) mit dem Schaltrad: io6 entgegen dem Uhrzeigersinn, bis der Anschlag 114
mit dem Schaltarm i 18" des Sternhebels I18 in Berührung kommet :und diesen um :den
Bolzen I17 .schwenkt, so daß die Lasche 125 den Hebel 128 zum erneuten Einrücken
der Kupplung 41 bis 44 bewegt.
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Bei der nunmehr erfolgenden zweiten Teildrehung .der S teuerwelle
47 wird der Hebel 123 durch den Bolzen 124 nach-unten gedrückt und bringt über die
Druckstange 122 Und dien Hebel 121 (Abb. i und 3) den Schalthebel i ig in,den Wirkungsberefch
dies Anschlagbolzens 116 der io6. Gleichzeitig wird der Hebel 54 (Abb.. 2) .durch
die Kurvennut 49' in seine Mittellage M zurückgesteuert. Info#%-ledesis,en gibt
de-r Doppelarm 54a den Hebel 6o frei, so da.ß die Ausläsestange 68 abfällt
und .die Kupplung zwischen :dien Scheibe 39 und der Werkzeugkopfwelle 33 ausgerückt
wird. Mit dem Stillstand der Welle 33 kommen die Zwick- und Einschneidwerkzeuge
und der Transport außer Tätigkeit. Durch das vom Hebelarm 54" bewirkte Wiedereinschwenken
.der Transportführung 86 .in die Mittellage wird die noch zu beschmeibende Sperrung
89 bis 96 (Abb. 7) freigegeben. Nach dien Entsperrung erfolgt der Rücklauf
der Welle 107 und somit des Schuhträgers 3 durch die Wirkung der gespannten Feder
i i i in die Mittellage (Anfangslage). Am Endre des Rücklaufes stößt der Anschlagbolzen,
116 auf den Schalthebel i 1g des Sternhebels 118 :und rückt über die Lasche 126
und die
Hebel z28, 130, 132 wiederum die Kupplung 41 bis
44 ein, so daß die Steuerwelle 47 ihre dritte Teildrehung ausführt.
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Bei der dritten Teild@rehung der Welle 47 gibt der Bolzen 124 .des
Zahnrades 46 den Hebel 123 frei, so daß die Feder i2o den Schalthebel iig wieder
aus der Bahn des Balzens i 16 bringen kann. Die Kurvenmut 49' schwenkt den Hebel
54 nun in die Stellung II, wobei der Hebelarm 54d auch die, Transportführung 86
in :die Lage II bewegt. Gleichzeitig wird durch die Lasche 57 des Doppelarmes 54b
über :den Hebel 6o und die Stange 68 wiederum die Kopfwelle 33.mit,der Scheibe 39
gek'uppe'lt. Die Welle 33 steuert jetzt von der Kurvennut 69' der _ Kurvenscheibe
69 aus über diie umgesteuerte Transportführung 86 den Antrieb des Schuhträgers nach
der anderen Seite und betätigt gleichzeitig über ihre ,veiteren Kurvenscheiben,die
Zwick- und Einschneid,werkzeuge zum Zwicken der zweiten Spitzenhälfte. Da sich jetzt
die Welle 107 im Uhrzeigersinn :dreht, steuert am Ende der dritten Teildrehung
der Schaltbolzen 115 durch Einwirken auf dien Arm 118" des Sternhebels 118 über
die Lasche 126 die Kupplung 41 ;bis 44. Die Steuerwelle 47 führt dann ihre vierte
und letzte Teildrehung aus, durch welche der Hebel 54 in seine Mittellage zurückgebracht
wird und dadurch einerseits über,den Heb elarm 54a die Kulisse 86 in ihre Mittelstellung
zurückbewegt und andererseits mit :der Lasche 57 den Hebel 6o zum Ausrücken der
Kupplung der Welle 33 freigibt. Der Schuhtransport und der Werkzeugantrieb kommen
also zum Stillstand, und die Sperrung des Schuhtransports wird aufgehoben. Der Rücklauf
der Welle 107 Und somit des Schuhträgers 3 in die Mittellage erfolgt durch die während
der dritten Teildrehung gespannte Feder i io. Die Maschine kommt zum Stillstand,
da :der Schalthebel i 19 jetzt außerhalb der Bahn des Anschlages 116 liegt und deshalb
ein selbsttätiges Wie.dereinirücken der Kupplung 41 bis 44 nicht erfolgen kann.
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Die beiden vom Handheibel 51 aus auf der Welle 47 verschiebbüren Kurvenscheiben
49 und 50 tragen gleichartige, aber um i8o° zueinander versetzte Kurven,
wie das in Abb. 2 angedeutet ist. Durch wahlweise Verbindung einer dieser Kurven
mit der entsprechenden Rollie 52 bz.,Iv. 53 des Hebels 54 kann man die Transportbewegung
des Schuhträgers @en@twed@er mit dem Linksgang oder mit dem Rechtsgang beginnen
lassen.
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Wie bereits erwähnt, erfolgt die Zinks-und Rechtsdrehung der den Schuhträger
3 steuernden Welle 21 über die Hebel 70 :und 71 und ,dii:eTranspo@rtscheibe 72 :du!rch
d ie Kurv ennut 69' der Kurvenscheibe 69. Auf der Nabe der Transportscheibe 72 ist
:der Transporthebel 73 (Abb. 4 his 6) mit seinem .um den Bolzen 74 schwenkbaren
Doppelklemmhebel 75 drehbar gelagert. Zwei Umlegehebe179 um-
schließen eine
im Maschinengestell fest a,ngeoirdnete Lagerbüchse 78, werden mit ihren Schenkeln
.im Ruhezustand durch eine Feder 8o an einen ortsfesten Anschlag 77 gezogen und
halten dabei den Doppelklemmhebel75 mittels seines Anlagebolzens 76 in seiner unwirksamen
Lage (Abb:.5). Der Transporthebel 73 ist durch den Bolzen 82 an eine Stange 83 angeschlossen,
welche ihrerseits mit :der von der Kurvenmut 69' aus gesteuerten Stange 71 durch
einen den Gleitstein 85 tragenden Gelenkbolzen 84 verbunden ist. Dieser Gleitstein
85 greift in die Transportführun;g 86 ein, die um den ortsfesten Bolzen 87 schwenkbar
ist und, wie bereits erwähnt, durch dien Arm 54" des Hebels 54 je nach der Stellung
der Kurvennut 49' bzw. 50' aus der Mittellage.1T in. die S.tellungI oder
II (Abb.2) gebracht wird. Befindet sich die Transportfüh,rung 86 in der Stellung
I, so kommt bei der von der Kurvennut 69' über die Hebel 70 und 71 erzeugten Abwärtsbewegung
des Gleitsiteins 85 der linke Klemmbacken des Doppelklemmhebels 75 unter dem Einfluß
der Feder 8o in Eingriff mit der Transportscheibe 72 und veranlaßt dadurch eine
Teildrehung dieser Scheibe und damit der Welle 2 i und des Schuhträgers 3. Die Rückdrehung
der Welle 21, welche beim Aufwärtsgehen des Gleitsteines 85 von der Feder i io bzw.
i i i aus über die Welle 107 und die Zahnräder io6 und io5 veramlaßt werden
würde, wird durch die in Abb. 7, 7 a und 8 .angedeutete Sperrung verhindert.
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Nach diesen Abbildungen arbeitet die Transportscheibe 72 mit einer
Sperrscheibe 9o zusammen, welche durch den Bolzen 9ö , die Stange 89 und den Balzen
88 an die Transpo,rtführung 86 angeschlossen ist. Die in der Sperrscheibe 9o gelagerten,
unter Federwirkung stehenden Segmentschei:ben 95 drücken die frei beweglichen Kle:mrnrollen
92 und 93 gegen Beinen ortsfesten Anschlag 94, so daß in der Mittelstellung der
Transportführung86 und damit der Sperrscheibe 9o die Scheibe 72 mit .der Welle 21
nach beiden Richtungen frei drehbar ist. Befindet sich dagegen die Führung 86, wie
in Abb. 8 angedeutet, in der LaigeI nach Abb. 2, so; kommt die Klemmrolle 93 mit
der ihr zugeordneten Keilfläche der Sperrsc'h:eibe 9o in der Weise zur Wirkung,
daß die Scheibe 72 mit Hilfe des linken Klemmbackens des Hebels 73 im Uhrzeigersinn
gedreht und entgegengesetzt dazu gesperrt wird. Umgekehrt erfolgt bei in. der Lage
1I befindlicher Führung 86 eine Drehung der Scheibe 72 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
durch
den rechten Klemmbacken des Hebels 73, wobei die Klemmrolle 92 mit der zugehörigen
Keilfläche der Sperrscheibe 9o die Rückdrehung verhindert. E. findiet somit bei
jederUmdriehung,der Kurvenscheibe 69 der Welle 33 eine kurze Teildrehung dier Welle
2 i statt, so daß der Schuhträger in megelmäßiggenZwischenräumen aussetzend gedreht
wiird, solange die Welle 33 u'läuft.
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In der Mittellage M der Transportführung 86 ist die Sperrvoinrichtung
wirkungslos, so daß die Rückdrehung der Welle 2i mit dem Schuhträger 3 von der jeweils
gespannten Feder i io bzw. i i i aus -erfolgt. In dieser Lage der Führung 86 wäre
übrigens auch die etwa weiter erfolgende Bewegung -des Gleitsteines 85 praktisch
ohne Eginfiuß auf den Schuhtransport. Die Steuerung der Spann: vorrichtung mittels
Stange 89 könnte selbstverständlich ,auch durch eine besondere Kurvenscheibe ,auf
Welle 47 erfolgen.
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Durch Verschieben des Angriffspunktes 97 dies Hebels 56 an der Trunsportführung
86 kann man die Größe dies Schwenkungswinkels a der Transportführung 86 verändern.
Damät ändert sich auch dier Ausschlag dies Hebiels 73 und die Größe diel Teildrehungen
der Welle 21, was gleichbedeutend ist mit einer Verringerung oder Vergrößerung des
Abstandes der Täckse voneinander (Abh. 9 a und 9 b) . Das Verschieben des Punktes
97 kann von einem Hebel ioo über die bei 99 anbgel@enkte Stange 98 .aus erfolgen
und so vorgenommen werden, daß der Abstand der einzelnen Täckse untereinander sich
ändert, z. B. so, da;ß sich der Täcksabstand von oder Spitze nach. der Seite hin
vergrößert (Abb. 9 c) . Wenn man dabei den um einen Bolzen ioi schwenkbaren Hebel
ioo durch eigne von der Maschine angetriebene KuTvenscheiibe rot steuert, wie das
in Abib. 2 angedeutet ist, so geht die Veränderung des Täcksiabstandes vollkonimfien
.selbsttätig vor sich.
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Die auf der Welle 47 festsitzende Kurvenscheiibe 48,dient dazu, den
Schizeh während der Bearbeitung in dauerndier Berührung mit dem Anschlag 37 zu halten.
Mit der Kurvenscheibe 48 steht die Kurvenrolle des um denn Bolzen 133 schwenkbaren
Anzugshebels 134 im Eingriff. An dem Hebel 134 wird durch die Sperrollen 137 die
Gleitstange 138 gefühTt, an welche der Kolben 139,der Zugfed!ar 140 angeschlossen
ist, deren Hülse 141 mit der Schwenkstütze ii des Schuhträgers 3 in Verbindung steht.
In der Stellung nach Ahb. i liegen dk Sperrollen 137, die .durch Federn gegeneinandgergedrückt
werden, an schrägen Flächen des Heibels 134 an und sperren somit die Stange 138.
Beim Stillstand der Maschine jedoch liegt sich ein am Anzugshebel 134 gelagerter
Sperrhebel 135 gegen einen ortsfesten Anschlag 136. Dadurch werden die Rollen
137 auseinandergedrückt, so daß die Stange 138 und dadurch die Schwenkstütze i i
freigegeben ist.
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Der Schuhträger 3, 11 wird, nachdem der Schuh i aufgesetzt ist, von
Hand gegen den Anschlag 37 bewegt rund zunächst noch gehalten. Beim Ingan@gsfietzen
der Maschine wird schon bei Beginn dien Bersten Teilidirehung d er Steuerwelle 47
der Anzugshebel 134 durch die Kurvennut 48' der Kurvenscheibe 48 so bewegt, daß
zuerst der Sperrhebel 135 freigegeben wird und somit die Sperrung der Gleitstange
138 am Hebel 134 erfolgt, der dann beim weiterem Umlaufen der Kurvenseheiibe 48
:die Feder i4o spannt. Der Schuh wird,dadurch kraftschlüssig gegen den Schuhanschlag
37 gehalten. Am Ende ,der vierten Teildrehung der Welle 47 wird,die Spannung der
Feder 140 und die Sperrung der Gleitstange 138 am Anzugshebel 134 wieder aufgehoben,
und :der Schuhträger kann wieder zurückschwenken.
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Durch Bewegen des Hebels 62 (Abb. 2) z. B. mittels einfies Fußtrittes
66" ist man in der Lage, den Zw@ickvorgang jederzeit zu unterbrechen. Beim Anheben
.des Hebels 62 wird .der !bisher als Drehpunkt für ,dien Hebel 6o dienende Bolzen
61 nach oben verlagert. Der Hebel 6o nimmt -die .in Ä bb. 2 punktiert gezeichnete
Stellung ein, wobei der Bolzen 59 als feststehender DTehpunk-t,dient und das Hebelende
Goa die Au.slösesitange 68 freigibt. Man kann als auf diese Weise schrittweise zwicken
odersogar den Schuh, ohne ihn weiter zu bearbeiten, in seine Ausschwenkliagfie zurücksteuern.