DE496026C - UEberholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen - Google Patents

UEberholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen

Info

Publication number
DE496026C
DE496026C DEM100853D DEM0100853D DE496026C DE 496026 C DE496026 C DE 496026C DE M100853 D DEM100853 D DE M100853D DE M0100853 D DEM0100853 D DE M0100853D DE 496026 C DE496026 C DE 496026C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
overtaking
pliers
machine according
knee
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM100853D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Moenus AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Moenus AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Moenus AG filed Critical Maschinenfabrik Moenus AG
Priority to DEM100853D priority Critical patent/DE496026C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE496026C publication Critical patent/DE496026C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/16Lasting machines with lasting pincers and toe- or heel-embracing wipers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/125Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with a plurality of pincers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/18Lasting machines with lasting pincers and straight-acting wipers, also for forming the shank portions of shoes

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Überholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen Nachdem es gelungen ist, .die Überholmaschinen konstruktiv so durchzubilden, -daß sie allen technologischen Anforderungen gerecht werden und insbesondere die Wirkung der Handarbeit mehr oder weniger vollständig erreichen, ist man heute bestrebt, die Leistungsfähigkeit dieser Maschinen in bezug auf ihre Menge auf ein Höchstmaß zu steigern. Diesem Bestreben steht der Umstand entgegen, daß eine Überholmaschine mit einer großen Anzahl von Werkzeugen ausgerüstet ist, deren technologisch richtige Bedienung nur von Hand aus möglich ist. Infolgedessen sind heute Überholmaschinen mit einer mehr oder weniger großen Anzahl-von Hand- oder Trethebeln ausgerüstet, die der Arbeiter mit seinen Händen oder Füßen bedient. Da diese Bedienung meist nur nacheinander möglich ist, erfordert sie einen gewissen Zeitaufwand.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Überholmaschine, die nach ihrem Wesen und allgemeinen Aufbau sich an die Maschine nach dem Patent 2g3 16o anschließt, bei der jedoch die erwähnte Mehrzahl von Hand- und Trethebeln auf ein Mindestmaß beschränkt ist, um die Zeitverhiste zu ersparen, die dadurch entstehen, daß der Arbeiter nach dem einen oder anderen Handgriff oder Trethebel tasten oder suchen muß, wobei außer der dafür erforderlichen "Zeit auch noch Verwechselungen möglich sind.
  • Ein Hauptmerkmal der vorliegenden Maschine besteht darin, daß für das Schließen und Üffnen der Spitzenzange und der Seitenzangen sowie für die Ausführung des Spannprozesses nur ,ein einziger gemeinschaftlicher Hebel an der Maschine vorhanden ist, der mit dem linken Knie des Arbeiters., also sogar ohne Zuhilfenahme der Hände, bedient wird, so daß beide Hände des Arbeiters während der Bedienung der wichtigsten Werkzeuge der Maschine, nämlich der Zangen und der Ausreckvorrichtung, am Werkstück verbleiben können, um dieses den Werkzeugen richtig darzubieten und auf die Wirkung der Maschine hin abzutasten. Dieser eine Kniehebel gestattet aber nicht nur das Schließen .der bei Beginn der Arbeit offenen Zangen sowie die Ingangsetzung der Ausreckvorrichtung, sondern auch das Wiederöffnen der Zangen und die Wiederaufhebung des Spannprozesses, und zwar in beliebiger Wiederholung und beliebiger Reihenfolge.
  • Die normale Arbeitsweise der Maschine ist die, .daß die offene Spitzenzange nach Einhängen des Schaftes durch Betätigung des Kniehebels geschlossen wird. Danach wird der Schaft in die beiden Seitenzangen eingehängt, und durch eine erneute Betätigung desselben Kniehebels werden -die beiden Seitenzangen geschlossen. Sobald sie geschlossen sind, setzt sich ohne weitere Betätigung des Kniehebels die Aufreckvorrichtung in Gang und spannt den Schaft mit einer ganz bestimmten, mehr oder weniger großen, von vornherein einstellbaren Spannkraft über den Leisten. Die verschiedenen Getriebe der Maschine sind nun derart an den Kniehebel angeschlossen, daß es möglich ist, die Spitzenzange durch die Betätigung des Kniehebels wieder zu öffnen, ebenso aber auch durch die Betätigung dieses einen Kniehebels auch den Spannprozeß wieder aufzuheben und die Seitenzangen zu öffnen. Dabei betätigt die Bewegung des Kniehebels nach einer Seite, z. B. nach rechts, die Getriebe der Spitzenzange und die Bewegung nach links die beiden Seitenzangen und die Ausreckvorrichtung. Drückt man z. B. den Kniehebel nach rechts, so schließt sich die geöffnete Spitzenzange; drückt man ihn ein zweites Mal nach rechts, so öffnet sich die Spitzenzange. Dieses Spiel läßt sich beliebig oft wiederholen. Drückt man dagegen den Kniehebel nach links, so schließen sich die beiden Seitenzangen, und im Anschluß daran setzt sich die Ausreckvorrichtung in Gang und spannt den Schaft bis auf das vorher eingestellte Maß, worauf sie selbsttätig zum Stillstand kommt. Drückt man den Kniehebel ein zweites Mal nach links, so wird zunächst der Spannprozeß wieder aufgehoben und die Ausreckvorrichtung in ihre Anfangslage zurückgeführt, und in unmittelbarem Anschluß daran wenden die beiden Seitenzangen wieder geöffnete Auch dieses Spiel des Schließens und öffnens der Seitenzangen und des Ausreckens und, wieder Entspannens des Schaftes läßt sich beliebig oft wiederholen. Man kann ,aber auch wahlweise den Kniehebel nacheinander nach links und rechts schieben, so daß z. B. nach dem Schließen der Seitenzangen und dem Ausrecken des Schaftes die Spitzenzange wieder geöffnet und geschlossen werden kann, also in der Tat das Spiel der Betätigung des Kniehebels zum Zwecke des Schließens und Offnens .der drei Zangen und des Ausreckens und Entspannens des Schaftes sehr mannigfaltig ist und allen schuhtechnischen Anforderungen gerecht zu werden vermag.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die soeben erwähnten Bewegungen der Zangen und der Ausreckvorrichtung durch die Betätigung des Kniehebels nur eingeleitet und alsdann motorisch durchgeführt werden. Dadurch wird erreicht, daß der Kraftaufwand des Arbeiters zur Betätigung des Kniehebels nur ganz geringfügig ist. Es genügt ein leises Anstoßen des Kniehebels, um die verschiedenen Getriebe in Gang zu setzen.
  • Wiewohl die Spannkraft, mit welcher die Ausreckvorrichtung in jedem einzelnen Falle arbeiten soll, auf ..das Feinste einreguliert und sogar an einer Skala ihrer Größe nach abgelesen werden kann, besteht eine weitere Einrichtung in .der Maschine darin, daß der Schaft auch rein willkürlich mit einem ausschließlich von Hand zu bedienenden Hebel ausgereckt werden kann. Zu diesem Zwecke kann man die motorische Spannkraft der Maschine nahezu auf Null einstellen, so daß tatsächlich der Spannprozeß nahezu rein willkürlich durch die Hand des Arbeiters ausgeführt werden kann.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Maschine besteht darin, daß man die Ausreckvorrichtung derart einstellen kann, daß sie das Werkstück um ein ganz bestimmtes Maß gegenüber den Zangen hebt. Insbesondere kann diese Einstellung so getroffen werden, daß die Brandsohle des Werkstückes mindestens bis in die Ebene der Zangenköpfe oder ein wenig darüber hinaus gehoben wird. Dies hat den großen Vorteil, daß, wenn nach beendetem Spannprozeß die drei Zangen in bekannter Weise einwärts und unter die Brandsohle fahren, eine Gewähr dafür geböten ist, daß die Zangenköpfe niemals an die Brandsohlenkante oder gar an die Seitenflächen des Leistens anstoßen können, wodurch bei anderen Maschinen häufig die Brandsohle zusammengeschoben oder die Vollendung des Überholprozesses überhaupt vereitelt wird. Wird bei der vorliegenden Maschine das Werkstück nicht bis in die vorher eingestellte Höhenlage gehoben, so geht die Ausreckvorrichtung sofort selbsttätig in _ ihre Anfangslage zurück, und der Arbeiter hat durch erneutes, richtigeres Einhängen,des Schaftes in die Zangen dafür zu sorgen, daß das Werkstück bei dem nächsten Spanner ozeß bis in die richtige Lage gehoben wird, in der ein richtiges Unterfahren der Zangen unter die Brandsohle möglich ist.
  • Schließlich besteht ein wesentliches Merkmal der Erfindung auch noch darin, daß der Spannprozeß, wiewohl er motorisch ausgeführt wird, doch mit einer sehr geringen Geschwindigkeit vorgenommen werden kann. Diese Möglichkeit ist von großer Wichtigkeit für das gute Gelingen der Überholarbeit, da das Leder- die Eigenschaft hat, beim Ausrecken und Dehnen bis zu einem hohen Grade nach jeder Dehnung in :den Beharrungszustand überzugehen, wenn diese Dehnung nur langsam genug vorgenommen wird; das Leder nimmt also bei langsamem Ausrecken innerhalb weiter Grenzen eine bleibende Deformation an. Andererseits reißt es bei plötzlichem oder schnellem Ausrecken sehr leicht ein. Gerade infolge dieser Eigenschaft des Leders gibt man bei empfindlichen Ledersorten dein rein -willkürlichen Spannprozeß vielfach noch den Vorzug.
  • Nach der vorliegenden Erfindung besteht nun die Möglichkeit, durch ein auswechselbares Zwischengetriebe den Spannprozeß so langsam zu voLziehen, daß er dem rein willkürlichen Spannprozeß sehr weitgehend angenähert werden kann und ein Abreißen des Leders trotz des motorischen Zuges vermieden wird. Auf diese Weise paart man die Vorzüge des motorischen Spannprozesses und seiner größeren Leistungsfähigkeit bezüglich der Menge mit den Vorzügen des willkürlichen Spannprozesses bezüglich der Güte.
  • In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt: Abb. i das Zangenschließ- und üffnungsgetriebe in Verbindung mit der Vorrichtung zum Lösen .des Ausreckzuges in Ruhestellung ,der Maschine, Abb. 2 die Lage des Zangenhebels bei geschlossener Spitzenzange, Abb. 3 einen Schnitt nach A-B der Abb. i, Abb. .4 einen Schnitt nach C-D :der Abb. i. Abb. 5 stellt einen Mittelschnitt der Maschine mit besonderer Darstellung der gesamten Ausreckvorrichtung dar.
  • Abb.6 zeigt die Spreizringkupplung mit dem Bremsklotz und Abb. 7 einen Schnitt nach E-F der Abb. 5. Abb.8 zeigt die Einrichtung zum Ausrecken des Oberleders von Hand.
  • Das Schließen und Wiederöffnen der Spitzenzange i sowie auch der beiden Seitenzangen 2 (Abb. 5) erfolgt .durch die Bewegung der Verbindungsstange 3 bzw. 4. Jede dieser beiden Verbindungsstangen ist an einem besonderen Zangenschließ- und -öffnungsgetriebe angeschlossen, das durch seitliches Verschieben des Kniehebels 5 abwechselnd nach .rechts oder links, wie es die Pfeile neben dem Kniehebel in Abb. i andeuten, betätigt «-irl. Die beiden Getriebe zur Betätigung der Spitzenzange einerseits und der beiden Seitenzangen in Gemeinschaft andererseits sind in ihrer Wirkungsweise genau gleich, so daß in Abb. i dieses Getriebe nur für die Spitzenzange wiedergegeben ist.
  • Durch eine Brücke 7 ist die Verbindungsstange 3 (bzw. 4) mit dem Hebel 6 gelenkig verbunden. Wird letzterer in der Pfeilrichtung nach unten bewegt, so wird die Zange geschlossen, wie aus folgendem :sich ergibt: Auf der ständig im Sinne des Uhrzeigers umlaufenden Welle g ist das Sperrad 8 fest aufgekeilt. Neben ihm sitzt lose drehbar auf der Welle g der Klinkhebel io, der durch die Feder i i, die mit ihrem freien Ende am festen Gestell der Maschine angeschlossen ist, immer in der gezeichneten Lage gehalten wird. Diese Lage ist einerseits bestimmt durch den Anschlag i2 der Verbindungslasche 13, die an dem Hebel io angelenkt ist, und andererseits durch den Fortsatz 14 des Klinkhebels io.
  • Der Hebel 6, der auf der ruhenden Welle 77 drehbar gelagert ist, greift mittels des Bolzens 15 in ein Langloch der Verbindungs-. lasche 13 ein und wird durch die Feder 16, die mit ihrem freien Ende wiederum am festen Maschinengestell angeschlossen ist, nach oben gehalten. In .dieser Stellung des Hebels 6, die in Abb. i dargestellt ist, ist die Zange geöffnet.
  • Am oberen Ende des- Klinkhebels io sind die Sperrklinke 17 sowie der Hebel 18 drehbar angeschlossen, jedoch so, daß beide auf ihrem gemeinschaftlichen Drehbolzen fest verstiftet sind. Ein Winkelausschlag des Hebels 18 ruft also einen gleichen Winkelausschlag der Sperrklinke 17 hervor.
  • An dem Hebel 18 ist nun der Bolzen i9 mittels Schraube befestigt (Abb.4), auf dem eine mit einer Eindrehung versehene Rolle 2o sitzt. Eine Feder 28 drückt diese Rolle stets gegen einen Bund des Bolzens rg. Infolge ihres Gewichtes und dem .der Teile 17 und i8 ruht diese Rolle auf dem Umfang des Laufringes 21, der mit dem Haltering 22 fest verbunden ist. Mit letzterem umfaßt der Laufring 21 die Welle g konzentrisch, befindet sich jedoch infolge des am Maschinengestell befestigten Halteringes 22 in Ruhe.
  • Soll nun die Zange geschlossen werden, so wird zunächst die Zugstange 27 durch Ausschwenken des Kniehebels 5 nach rechts hochgezogen. Wie das Zwischengetriebe von dem Kniehebel 5 bis zur Zugstange 27 ausgebildet ist, spielt keine Rolle. Es ist in Abb. i perspektivisch in einer praktisch ausgeführten Form eingezeichnet.
  • Die Zugstange 27 hebt nun bei ihrer Aufwärtsbewegung den Schieber 23, der sich in einer Gleitbahn des ruhenden Maschinengestelles führt. An ihm ist ein Klinkenhebel 24 angelenkt, der mit seinem hakenförmigen, unteren Ende den Klinkenstift a6' des Schnei-,denhebels 25 erfaßt. Beim Hochgang der Stange 27.macht infolgedessen der Schneidenhebe125, der am ruhenden Maschinengestell schwingbar gelagert ist, eine Drehbewegung nach rechts um seinen Lagerbolzen. Die rechte Seite des zweiarmigen Hebel 25 ist nun als Schneide ausgebildet (Abb.4), die beim Hochgang der Stange 27 abwärts schwingt und dabei zwischen den Hebel 18 und die Rolle 2o eindringt. Letztere wird dadurch gegen den Druck der Feder 28 nach links verschoben (Abb.4), wobei ihre Eindrehung über den Laufring 2i gelangt, welcher etwas schmaler ist als die Eindrehung der Rolle 2o. Infolgedessen fällt die Rolle 2o auf diesen Ring 2i herab, wobei der größere Durchmesser der Rolle 2o in eine kurvenförmige Aussparung 26 des Spannringes 22 einfällt. Mit dem Niederfallen der Rolle 2o ist eine Linksdrehung der Sperrklinke 17 und des Hebels 18 verbunden, wobei die Sperrklinke 17 in die Verzahnung des Sperrades 8 einfällt und daher von diesem mitgenommen wird, also an der Rechtsdrehung der Welle g teilnimmt. Auf .diese Weise erfährt auch der Klinkhebel io eine Rechtsdrehung, die sich jedoch nur so lange fortsetzen. kann, bis die Rolle 2o auf dem rechten Ende der ruhenden Kurve 26 aufläuft und dabei die Sperrklinke 17 wieder aus der Verzahnung des Sperrrades 8 aushebt. In diesem Augenblick drückt die Feder 28 die Rolle 2o (Abb. 4) wieder nach rechts gegen den Bund des Bolzens, i9, so daß sich die Rolle 2o mit ihrem größten Durchmesser wieder auf den Umfang des Laufringes 21 aufsetzt. Der Klinkenhebel io gerät auf diese Weise wieder unter den Einfluß der Zugfeder i i und wird durch diese nach links in seine Anfangslage zurückgedreht, wobei die Rolle 2o mit ihrem größten Durchmesser auf dem Umfang des Laufringes a1 abrollt. Diese Anfangslage des Hebels io wird, wie bereits erwähnt, erreicht, sobald der Anschlag 12 der Lasche 13 gegen den Anschlag 14 des Klinkenhebels io stößt.
  • Bevor die Wirkungsweise der Lasche 13 auf den Hebel 6 beschrieben wird, soll eine besondere Einrichtung des eben geschilderten Getriebes erwähnt werden, durch welche erreicht wird, daß das soeben geschilderte Spiel des Klinkenhebels io sich nur einmal vollzieht, auch wenn der Arbeiter den Kniehebel 5 (Abb. i) beständig nach rechts drückt, also nicht sofort wieder losläßt bzw. in seine Mittellage schiebt. Diese besondere Einrichtung besteht in folgendem (Abb. i) An dem Hebel 18 ist ein zweiter Hebel 3o schwingbar angeschlossen, der an seinem linken Ende mit einem Langloch versehen ist. In letzterem führt sich ein an dem unteren Ende des Klinkenhebels a4 angebrachter Zapfen, der :durch eine in dem Hebel 30 eingebaute Druckfeder stets nach links gedrückt wird. Dadurch wird erreicht, daß der Haken des Klinkenhebels 24 sich mit dem Druck dieser Feder gegen den Klinkenstift 26' des Schneidenhebels 25 legt. Wenn nun bei der Rechtsdrehung des Klinkenhebels io der Hebel i8 und mit ihm auch der Hebel 3o nach rechts gezogen wird, so stößt schließlich der Zapfen des Klinkenhebels 24 an die linke Wand des Langloches des Hebels 30 :und wird von diesem mit nach rechts gezogen. Auf diese Weise wird der Klinkenhebel 2,4 von dem Klinkenstift 26' abgerissen, worauf der Schneidenhebe125 unter der Zugkraft der Feder 31 eine Linksdrehung ausführt und in seine Anfangsstellung zurückkehrt, gleichgültig, ob der Arbeiter die Klinke 24 vermittels des Kniehebels 5 noch hochhält.
  • Läßt der Arbeiter schließlich den Kniehebel 5 wieder los, so. wird die gehobene Stange 27 durch die Zugfeder 23' wieder in ihre tiefste Labe gezogen, wobei der Haken des Klinkenhebels 24 den Klinkenstift 26' des Schneidenhebels 25 wieder erfaßt, so daß der Klinkenhebel 5 erneut betätigt werden kann.
  • Bei jeder Betätigung des Schneidenhebels 25 durch den Kniehebel 5 (Abb. i) macht der Klinkenhebel io einen ganz bestimmten, durch Drehung des Halteringes 22 und somit der Kurvenbahn 26 beliebig einstellbaren Weg. Dieser Weg wird nun mittels des Verbindungsgliedes 13 auf den Hebel 6 übertragen, der seinerseits das Schließen und Öffnen der Zange bewirkt. Da der Hebel 6, wie bereits erwähnt, durch die Zugfeder 16 stets nach oben gehalten wird, drückt er die Verbindungsstange 3 gegen einen Anschlag, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, derart, daß die Zange in dieser Lage geöffnet ist. Das Getriebe zur Bewegung der beiden Zangenbacken gegeneinander zwecks Schließens und öffnens der Zangen, wie in Abb.5 angedeutet ist, entspricht demjenigen in dem Patent 293 16o. Das Langloch in dem Zwischenglied 13 ist nach oben hin so dang, daß es bei der Hochstellung des Hebels 6 und der Lasche 13 noch etwas über den Bolzen 15 des Hebels 6 hinausragt, so daß während des ersten Teiles des Abwärtsganges des Gliedes 13 der Hebel 6 noch in Ruhe bleibt. Der Zwischenhebel 13 ist nun links unten (Abb. i) mit einer Nase 32 versehen, die bei ihrem Abwärtsgang gegen. den auf dem Hebel 6 schwingbar gelagerten Schubkurvennocken 33 stößt und ihn nach links abdrückt. Dabei wandert auch der Stift 34, der an dein Kurvennocken 33 angelenkt und an dem Hebel 6 verschiebbar gelagert ist, nach links, und zwar gegen den Druck einer ihn umschließenden Druckfelder 35, die das Bestreben hat, den Stift 34 und den Kurvennocken 33 stets nach rechts zurückzuschieben. Wenn nun der Hebel 13 so weit nach unten gewandert ist, daß sich das obere Ende seines Langloches gegen .den Bolzen 15 legt, befindet sich die. Stange 34 in ihrer äußersten Stellung links. In dieser ragt sie mit ihrem linken Ende in eine in Abb. i und 3 punktiert eingezeichnete Einfräsun.g der Klinke 36 hinein. Die Klinke 36 ist an einem Hebel 41 angelenkt, der zunächst als feststehend betrachtet werde. In dem unteren Teil der .Nut der Klinke 36 führt sich außerdem ein Würfel 39, der mittels eines Zapfens durch ein Langloch der Klinke 36 hindurchragt, wie aus Abb. i und 2 ersichtlich. An diesem Zapfen ist eine Feder 40 angeschlossen, die mit ihrem oberen Ende an einem Federstift der Klinke 36 hängt und, den Würfel stets soweit nach oben zieht, daß sein Zapfen sich an die obere Wand des Langloches anlegt. Wenn nun der Hebel6 unter dem Druck des Hebels 13 weiter nach unten wandert, gelangt der in die Nut der Klinke 36 hineinragende Stift 34 bei seiner Abwärtsbewegung auf das obere Ende des Würfels 39 und drückt diesen entgegen dem Zug der Feder 4o so lange nach unten, bis .der Hebel 6 unter dem Druck,des Hebels 13 seine tiefste Lage erreicht hat. In dieser fällt die Nase 38 des Klinkenhebels 36 in .eine am Hebel 6 befestigte Sperrklinke 37 ein, wodurch der Hebel 6 gegen Aufwärtsgang verriegelt wird. Diese tiefste Stellung des Hebels 6 entspricht dem geschlossenen Zustand der Zange.
  • Nunmehr kehrt der Hebel 13 seine Bewegung um und wandert wieder nach oben. Infolge des Langloches in dem Hebel 13 bleibt der Hebel 6 von dieser Aufwärtsbewegung unbeeinflußt. Dagegen hat der Aufwärtsgang der Nase 32 in dein Glied 13 zur Folge, daß der Kurvennocken 33 freigegeben wird und unter .dem Druck der Feder 35 mit dem- Bolzen 34 in seine rechte Endlage zurückkehrt. Sobald dies geschehen ist, wird aber der Würfel 39 freigegeben und bewegt sich unter dem Zug der Feder 40 so weit nach oben, daß sein Zapfen sich wieder an das obere Ende des Langloches im Klinkhebel36 anlegt. In dieser Lage befindet sich der Würfel 39 nicht mehr unterhalb, sondern gegenüber dem Bolzen 34, wie in Abb. 2 dargestellt.
  • Inzwischen ist der Hebel 13 in seiner höchsten Lage, d. h. in der Anfangslage, wieder angekommen und verharrt dabei in Ruhe. Die Zange bleibt geschlossen. Soll nun die Zange wieder geöffnet werden, um beispielsweise den Schuh von neuem einzuhängen, so brauchen nur die soeben beschriebenen Getriebe erneut in der gleichen Weise betätigt zu werden. Der Arbeiter schiebt also den Kniiehebel 5 nochmals nach rechts. Infolgedessen macht der Hebel io genau in der vorbeschriebenenWeise wiederum eine einzelne Wippbewegung um die Achse der Welle g. Der Hebel 13 wandert wiederum nach unten. Dabei stößt die Nase 32 wieder gegen den Kurvenhubnocken 33 und schiebt dadurch den Bolzen 34 nach links. Da aber diesmal der Würfel 39 vor dein Bolzen 3:I steht und die Nut @in der Klinke 36 ausfüllt, so wird durch den Bolzen 34 die Klinke 36 nach links gestoßen, wodurch die Nase 38 von der Sperrklinke 37 abgerissen wird. Dadurch schnellt der Hebel 6 unter dem Zug der Feder 16 nach oben, und die Zange ist wieder geöffnet.
  • Anders verhält es sich, wenn die Zangen nach völlig beendetem Überholvorgang, d. h. also nach ihrem Einwärtsgang über die Brandsohle, selbsttätig durch den motorischen Antrieb der Maschine geöffnet werden müssen. Zu diesem Zwecke ist der Hebel 44 an den der Klinkenhebel 36 angelenkt ist, an eine umlaufende Sehubkurvenscheibe angeschlossen. Sobald nun die Zangen motorisch geöffnet werden sollen, wird er Hebe14i durch die erwähnte Schubkurvenscheibe zunächst angehoben, so daß der Klinkenhebel 36 aufwärts wandert. Dabei folgt ihm der Hebel 6 unter dem Zug der Feder 16. Während dieses Vorganges steht der Zwischenhebel 13 still. Beim Hochgang .des Hebels 6 streicht nun der Kurvennocken 33 an der Nase 32 des ruhenden Hebels 13 vorbei, wodurch er mit dem Bolzen 34 nach links gedrückt wird und genau so wie beim willkürlichen Öffnen der Zangen, den Würfel 39 und die Klinke 36 nach links bewegt. Dadurch wird der Hebel 6 entsperrt und geht wiederum unter dem Zug der Feder 16 :in seine höchste. Lage, in welcher die Zange geöffnet ist. Der Hebel 41 geht unter dem Einfluß der entsprechend ausgebildeten Schubkurvenscheibe in seine Anfangslage, d. h. in seine tiefste Stellung, zurück.
  • Man ersieht aus der vorstehenden Beschreibung, daß .die geöffnete Spitzenzange jedesmal bei einer Verschiebung des Kniehebels 5 nach rechts geschlossen oder die geschlossene Spitzenzange geöffnet wird. Würde also der Arbeiter den Kniehebel s wiederholt aus seiner Mittellage nach rechts schieben, so würde ebensooft die Spitzenzange geschlossen und geöffnet bzw. geöffnet und geschlossen. Schiebt er dagegen den Kniehebel 5 aus seiner Mittellage nach links, so werden in genau der gleichen Weise die beiden Seitenzangen gleichzeitig geschlossen und wieder geöffnet bzw. geöffnet und wieder geschlossen.
  • An das Zangenschlußgetriebe der beiden Seitenzangen ist nun unmittelbar das Getriebe zur Ingangsetzung der Ausreckvorrichtung angeschlossen, derart, daß, wenn der Arbeiter den Kniehebel s aus seiner Mittellage nach links schiebt, dadurch nicht nur die Seitenzangen geschlossen, sondern ohne weiteres Zutun des Arbeiters im Anschluß daran selbsttätig die Ausneckvorrichtung in Tätigkeit tritt. Durch erneute Verschiebung des Kniehebels 5 aus seiner Mittellage nach links wird bei geschlossenen Seitenzangen zunächst die Ausreckvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, derart, daß der bestehende Spannungszustand des Schaftes wieder aufgehoben wird und im unmittelbaren Anschluß daran selbsttätig und ohne Zutun des Arbeiters die Seitenzangen wieder geöffnet werden.
  • Das Getriebe zur Bewegung der Ausreckvorrichtung ist nun, wie folgt, eingerichtet (Abt. 5) Durch Verschiebung des Kniehebels 5 aus seiner Mittellage nach links wird zunächst in der früher beschriebenen Weise der Hebel. 6 (Abt. i) abwärts bewegt, an dem die Zugsteige 4 (Abb. 5) genau in der gleichen Weise angeschlossen ist wie die Zugstange 3 in Abb. i. Auf der Zugstange 4 ist nun ein Spannauge 55 aufgeklemmt, an dem die Abreißklinke 54 angelenkt ist. Diese hat an ihrem unteren Ende (Abb. 5) eine Nase und führt sich in dem Schlitz eines Hebels 56, derart, daß die Nase der Klinke 54 sich auf eine Klinkenplatte 59 des Hebels 56 aufsetzen kann. Der Hebel 56 ist an dem ruhenden Gestell der Maschine drehbar gelagert. Durch eine Zugfeder 6o wird die Klinke 54 mit dem Hebel 56 für gewöhnlich (in senkrechter Richtung und durch eine Zugfeder 58 in Waagerechter Richtung im Schluß gehalten. Auf dem Drehzapfen des Hebels 56 sitzt außerdem fest verstiftet ein Klinkenhebel 47, derart, daß die beiden Hebel 56 und 47 einen zweiarmigen Hebel bilden. Die Klinke 47 sperrt einen zweiarmigen Hebel 42, der am ruhenden Gestell der Maschine drehbar gelagert ist, gegen Schwingbewegungen nach rechts. Letzterer wird an seinem oberen Ende durch zwei Rollen 48 beiderseits gefaßt, derart, daß zwischen diesen Rollen, die durch Laschen verhunden sind, das obere Ende des Hebels 42 innerhalb bestimmter Grenzen auf und nieder gleiten kann. Die Rollenlaschen sind an einem Hebel 46 angeschlossen, der mittels des Bolzens 62 schwingbar an der Spindel 61 gelagert ist. Der Hebel 42, der als Friktionshebel bezeichnet werde, wird nun von der Sperrklinke 4.7 stets .in einer ganz bestimmten Lage gehalten, indem er mittels der Rollen 48 und des Hebels 46 unter den Einfluß einer Druckfeder 45 gestellt ist. Der Druck dieser Feder kann beliebig eingestellt werden, und zwar durch Verschieben der Hülse 49 mittels der Schraubenspindel 5o und des Handrades 51. Spindel und Handrad sind in einem Söckchen gelagert, das an der Spindel 61 starr befestigt ist. Die Hülse 49 ist an Drehbewegungen durch Führung in .dem Bügel 52 gehindert, so daß sie durch Drehung,des Handrades 51 sich nur verschieben kann, wobei sich die Spannung der Feder 45 verändert, Auf der Hülse 49 ist außerdem eine Skala angebracht, so daß der jeweils eingestellte Druck der Feder 45, der, wie sich später zeigen wind, für die Größe der Zugkraft der Ausreckvorrichtung maßgeblich ist, auf dieser Skala abgelesen «-erden kann. Die Spindel 61 ist, wie in Abb. 5 :dargestellt, an die Sohlenstütze 53 der Maschine angeschlossen, die in gleicher Weise wie bei dem Patent 293 16o durch Einpressen des Leistens in den von den Zangen festgehaltenen Schaft den Spannprozeß der Überholmaschine durchführt und auch im einzelnen ähnlich wie dort ausgebildet ist. Ihre besondere Konstruktion ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und daher ohne Belang. Jedenfalls werden die drei Stützpunkte 53 dieser Sohlenstütze durch Abwärtsbewegung der Spindel 61- gehoben und pressen dadurch den Leisten in den von den Zangen gehaltenen Schaft.
  • Die Spindel 61 bildet nun im allgemeinen mit der Spindel 5o, dein Handrad 51, dem diese beiden Teile tragenden Böckchen und der Feder 45 mit dem zugehörigen Federgehänge sowie dein zwischen der Spindel 61 und der Feder 45 liegenden Arm des Hebels 4.6 ein starres Ganze. Erst dann, wenn an der Zahnstange 44, die an einem Auge des Hebels 46 angelenkt ist (Abb. 5), ein Zug ausgeübt wird, der die Spannkraft der Feder 45 übersteigt, wird d fiese Feder nachbeben und eine Drehung des Hebels 4.6 um den Bolzen 62 nach links eintreten: Bis zu dieser Grenze wird also die Spindel 61 mit der Spannkraft der Feder 45 abwärts gezogen und__demgemäß auch die- Sohlenstütze 53 mit der Kraft der Feder 4.5 nach oben gepreßt, so d.aß die auf den Schaft des überzuholenden Schuhes zwecks Ausreckens desselben ausgeübte Zugkraft gleich der jeweils eingestellten Spannkraft der Feder 45 ist.
  • Das Getriebe .der Ausreckvorrichtung wirkt nun wie folgt: Die Abreißklinke 54, die an dem Spannauge 55 angeleiA#:t ,ist, macht die von der Verbindungsstange 4 infolge .des Schließens der Seitenzangen angenommene Abwärtsbewegung mit. Dabei stützt sich die Nase an ihrem unteren' Ende auf die Klinkplatte 59 des Hebels 56 und drückt diesen nach unten, so daß er eine Linksdrehung um seinen Schwing zapfen ausführt. Infolgedessen dreht sich auch der Hebel 47 fnlksherum und gibt dadurch den Friktionshebel42 frei. In demselben Augenblicke gelangt der Friktionshebel unter den Einfluß der Feder 4.5, die eine Rechtsdrehung des Hebels 46 um den Zapfen 62 verursacht. Dadurch bewegen sich die Rollen_48 nach rechts und rufen-eine Schwingbewegung des Hebels 42 um seinen Lagerzapfen hervor. Der Hiebe! 42, ist zweiarmig ausgebildet. Sein zweiter Arm 63 trägt mittels eines Zapfens den Bremsklotz 64 (Abb. 5 und 6), der sich um seinen Drehzapfen frei einstellen kann. Durch die Rechtsdrehung des Friktionshebels 42 wird der Bremsklotz 64 mit dem Druck der Fetter 45 gegen den Umfang der Bremsscheibe 65 gepreßt. Mit letzterer fest verbunden ist ein Exzenter 71 (Abb.6 und 7). Dieses wirkt durch einen Ausgleichstift 9o und den Spreizhebel 66 auf den Spreizring 43. Die Teile 43, 65, 66, 71 und 9o drehen sich mit vier Welle 9 in der Pfeilrichtung, d. h. rechtsherum. Die Bremsscheibe 65 sitzt lose drehbar auf der Welle 9, wird jedoch durch die Feder 68 gegen einen Anschlag des Stellringes 69 gehalten. Der Ausgleichstift 9o steht nun bei seiner gleichmäßigen Drehung mit der Welle c) auf der tiefsten Stelle des Exzenters 7 i. Wird dagegen die Bremsscheibe 65 durch den Bremsklotz 64 festgehalten, so bleibt@auch die Exzenterscheibe7 i stehen. Da nun der Spreizliebel 66 durch den Spreizringbolzen 89 (Abb. ;) an der Scheibe ioi gelagert ist, die auf der Welle 9 aufgekeilt :ist und daher deren Drehbewegung mitmacht, wandert der Auslleichstift 9o auf dem Exzenter 71 so lange nach außen, bis er den Spreizringbolzen 89 so zweit gedreht hat, daß dessen freies Ende den Spreizring genügend weit gespreizt hat, um dessen feste Anlage an dem inneren Mantel der Scheibe ; z herbeizuführen. Letztere ist lose drehbar auf der Nabe der Scheibe toi gelagert und wird nunmehr durch den Spreizring mitgenommen, so daß sie gleichfalls an der Drehung der Welle g teilnimmt. Der äußere Mantel ; o der Scheibe 72 ist verzahnt und steht durch seinen Zahnkranz in Eingriff mit einem Zahnrad io2, das durch Vermittlung eines auswechselbaren und in seiner Übersetzung veränderlichen Rädergetriebes 103 auf ein Zahnrad 104 treibt, welches lose drehbar auf der Welle 9 sitzt und mittels des mit ihm fest verbundenen Zahnrades i o 5 die Zahnstange 44 antreibt (Abb. ; und 5 Sobald also der Hebel 47 den Friktionshebel 42 freigibt, preßt die Feder 45 den Bremsklotz 64 an die Bremsscheibe 65, wodurch die Spreizringkupplung geschlossen, das Zahnrad io5 rechtsherum gedreht .und die Zahnstange 44 mit einer dem Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern 70 und io5 entsprechenden Geschwindigkeit nach unten gezogen wird. Dadurch wird auch die Spindel 61 und das mit ihr fest verbundene Federgehänge der Feder 45 abwärts gezogen und d e Sohlenstütze 53 gehoben. Der Leisten wird in den von den Zangen festgehaltenen Schaft hineingepreßt und der Schaft entsprechend ausgereckt. Sobald die Spannkraft des Sohlendrückers 53 die eingestellte Spannkraft der Feder 45 erreicht hat und über diese hinaus anwächst, drückt sich die Feder .1.5 zusammen. Dadurch erfolgt eine Drehung des Hebels .1(i um den Zapfen 62 nach links und eine Verschiebung der beiden Rollen 48, die sich in diesem Augenblick in ihrer tiefsten Lage gegenüber dem oberen Ende des FriktiOnShebel5 1.2 befinden, gleichfalls nach links.
  • Inzwischen ist auch der Klinkenhebel 47 wieder in seiner tiefsten Lage angekommen, und zwar auf folgende Weise: Der Hebel 56 trägt an einem nach oben ragenden Arm einen einstellbaren Anschlagbolzen 57. Sobald nun die Stange 4 mit der Klinke 54 abwärts geht und den Hebel 56 in Linksdrehung versetzt, stößt der Bolzen 57 gegen die Klinke 54 und .drückt diese nach links heraus, so daß ihre Nase von der Klinkplatte 59 des Hebels 56 abgerissen wird. Alsbald wird der Hebel 56 durch die Zugfeder 6o wieder in eine Rechtsdrehung versetzt, so daß der Hebel 47 unmittelbar, nachdem er den Friktionshebel42 freigegeben hat, wieder in seine tiefste Lab gelangt. Sobald nun der Hebel _.2 durch die Rollen 48 nach links verschoben wird, gleitet sein oberes Ende über die schräge Anlauffläche des Hebels 47 und schnappt schließlich in die Aussparung des Hebels .4; ein, wodurch sich das ganze Getriebe der Ausreckvorrichtung wieder in Anfangsstellung befindet und arbeitsbereit ist, mit der einzigen Ausnahme, daß die Spindel 61 sich noch in ihrer tiefsten Lage und dadurch der Schaft sich im Spannungszustand befindet.
  • Sobald der Friktionshebel42 durch die Rollen 48 wieder nach links gedreht wird, hebt sich der Bremsklotz 6..1, von der Bremsscheibe 65 ab, die Bremsscheibe 65 und das Exzenter 71 werden durch die Feder 68 wieder in ihre Anfangslage, d. h. bis an den Anschlag des Stellringes 69, gezogen, die Spreizringkupplung wird gelöst, und der Antrieb der Zahnstange 44 hört auf. Damit nun in diesem Augenblick der Spannungszustand erhalten bleibt, ist eine zweite Zahnstange 73 vorgesehen (Abb. j und i), die in das Zahnraid io4 eingreift. Sie bewegt sich, wenn die Zahnstange ..1.4 nach unten geht, in der Pfeilrichtung der Abb. i und 5. Sie steht an ihrem oberen Ende (Abb. i ) in Eingriff mit einem Zahnrad 74, das lose drehbar auf der Welle 85 sitzt und aus einem Stück besteht mit dem Schalthebel 75. Während des Spannprozesses würde demnach der Schalthebel75 rechtsherum gedreht. An letzterem ist eine Klinke 87 angelenkt, die mit einer Sperrverzahnung 88 in Eingriff gebracht werden kann. Diese sitzt auf einer Scheibe @84, die während des Spannprozesses sich in Ruhe befindet. Sobald :die Sperrklinke 87 in die Sperrverzahnung 88 einfällt, ist ein Rückwärtsgang der Ausreckvorrichtung unmöglich und diese somit verriegelt. Wird dagegen die Sperrklinke 87 gelöst, so wird die Zahnstange 73 durch eine Zugfeder95 nach unten gezogen, bis sie auf den Anschlag 86 des festen Maschinengestelles stößt. In dieser Stellung befindet sich die Ausreckvorrichtung in ihrer Anfangsstellung, d. h. die Sohlenstütze 53 (Abb. 5) steht in ihrer tiefsten Lage.
  • Die Sperrklinke 87 wird nun durch einen besonderen Kurvenring 79 derart gesteuert, daß sie nur bei bestimmten Lagen der Sohlenstütze in die Sperrverzahnung 88 einfallen kann. Damit wird besonders der Zweck verfolgt, daß die Sohlenstütze niemals in einer Höhenlage stehenbleib,en kann, bei der die Zangen während ihres Einwärtsganges zwecks Umlegens des Oberlederrandes um die Leistenkante und Aufnageln desselben durch Täcks auf die Brandsohle auf Hindernisse stoßen können. Diese Höhenlage muß sich mindestens um einen geringen Betrag oberhalb der Ebene befinden, die durch die drei Zangenköpfe belegt werden kann. Andernfalls besteht die Gefahr, daß die Zangen gegen die Brandsohle fahren und diese zusammenschieben. Dieser Fall kann besonders. dann eintreten, wenn der Schaft zu tief in die Seitenzangen eingehängt wird. Andererseits kann aber auch das Bedürfnis vorliegen, die Sperrung bereits bei einer wesentlich tieferen Lage eintreten zu lassen, nämlich dann, wenn bei fast völlig entspannter Feder q.5 der motorische Spannprazeß möglichst wirkungslos bleiben und ein rein willkürlicher Spannprozeß vorgenommen werden soll. Auf welche Weise letzterer mit der vorliegenden Maschine durchgeführt wird, wird weiter unten beschrieben. Zunächst soll die Einrichtung geschildert werden, die dazu dient, die Sperrklinke 87 an verschiedenen Stellen ein- und auszulösen.
  • Mit ziem Hebel 6 ist ein Hebel 76 fest verbunden, so daß er also die Winkelausschläge des Hebels 6 mitmacht. An seinem oberen Ende ist eine Lasche 78 angelenkt, die mit ihrem freien Ende an einem Kurvenring 79 drehbar angeschlossen ist. Letzterer sitzt lose drehbar auf der Welle 85. Mit der Klinke 87 ist nun ein Klinkhebel 8o fest verbunden, der durch den Zug einer Feder 8 1 auf dem einstellbaren Dorn 82 aufliegt. Dieser Dorn ist radial verschiebbar in dem Körper des Schalthebels 75 gelagert und stützt sich mit seinem inneren Ende auf der Kurvenbahn des Ringes 79. In der in Abb. i gezeichneten Lage, bei der die -Seitenzangen geöffnet sind, ist die Klinke 87 abgehoben. Werden die Seitenzangen geschlossen, so wird, wie früher dargelegt, der Hebel 6 durch das Zwischenglied 13 nach unten gedrückt und macht also eine Rechtsdrehung um die Welle 77, an der auch der Hebel 76 teilnimmt und infolgedessen den Kurvenring 79 linksherum dreht. Dabei kommt die Übergangsstelle 83 der äußeren auf die innere Kurvenbahn in nächste Nähe des Dornes 82. Im unmittelbaren Anschluß an die Zangenschlußbewegung erfolgt, wie bereits beschrieben, das Ausrecken des Schaftes, wobei der Schalthebel 75 durch die Zahnstange 73 rechtsherum gedreht wird. Sobald nun der Dorn 82 infolge der Drehung des Schalthebels 75 über den Punkt 83 hin-,vegwandert, fällt die Klinke 87 in die Sperrverzahnung 88 ein und macht einen Rückwärtsgang der Ausreckvorrichtung unmöglich. Durch Regelung der Länge der Lasche 78 oder eine ähnliche Maßnahme kann aber die Lage des Punktes 83 gegenüber ,dem Dorn 82 bei 7-angenschluß, d. h. bei der tiefsten Lage des Hebels 6, derart geregelt werden, daß nach einem ganz bestimmten Weg der Ausreckvorrichtung die Sperrung 87, 88 wirksam wird, z. B. dann, wenn die Sohlenstütze 53 bis in die Höhe der Zangenköpfe gelangt ist oder ein wenig darüber hinaus. Falls der Antrieb der Ausreckvorrichtun,g bereits vor dieser Höhenlage der Sohlenstütze ausgelöst wird, so geht die Zahnstange 73 unter dem Zug der Feder 95 und damit auch die Zahnstange 44 und die gesamte Ausreckvorrichtung wirkungslos in ihre Anfangslage zurück, ohne däß jedoch dabei die Seitenzangen geöffnet werden. Der Arbeiter kann nunmehr durch verschiedene Mittel dafür sorgen, daß beim nächsten Hub der Ausreckvorrichtun.g diese in eine genügende Höhenlage .gelangt; z. B. kann er zu diesem Zwecke das Handrad 5 i drehen, um die Feder 45 etwas stärker anzuspannen. Oder er kann die Seitenzangen öffnen, um den Schaft etwas weniger tief einzuhängen. Jedenfalls gibt ihm das wirkungslose Zurückgehen der Ausreckvorriichtung ein Zeichen .dafür, daß er die Sohlenstütze höher heben muß, um den Überholvorgang einwandfrei und richtig durchführen zu können.
  • Hat der Arbeiter durch richtiges Einhängen des Schaftes in die Zangen und richtiges Ausrecken .desselben eine genügend hohe Lage der Sohlenstütze während des Ausreckvorganges erreicht, so fällt die Sperrklinke 87 richtig in das Zahnsegment 88 ein, und nunmehr kann der Arbeiter den Hauptantrieb der Maschine einlösen, damit die Überholarbeit fertiggemacht wird, wobei die Zangen unter die Brandsohle fahren, den Oberlederrand um die Leistenkante legen und auf die Brandsohle aufpressen und schließlich diie Befestigungsnägel durch Oberleder und Brandsohle eintreiben. Nach diesem Einrücken des Hauptantriebes der Maschine setzt nämlich eine Linksdrehung der Welle 85 ein, wie der Pfeil in Abb. i angibt. An dieser Drehung nimmt die auf der Welle 85 aufgekeilte Scheibe 8d. teil, auf der wiederum das Zahnsegment 88 befestigt ist. Durch den Zug der Feder 95 dreht sich dabei auch ,der Schalthebel 75 linksherum, indem (die Sperrklinke 87 dem Sperrzahn folgt, mit dem sie gerade in Eingriff ist. Wenn die Zahnstange 73 auf den festen Anschlag 86 stößt, bleibt sie stehen. In dieser Lage befindet sich die Sohlenstütze 53 in ihrer tiefsten Stellung. Die Scheibe 84 mit dem Zahnsegment 88 dreht sich nun weiter und macht eine volle Umdrehung, bis die Maschine wieder zum Stillstand kommt.
  • Das willkürliche Lösen der Ausreekvorrichturig bei schlecht gelungenem Spannprozeß erfolgt durch eine erneute Verschiebung, des Gabelhebels 5 (Abb. i) aus seiner Mittellage nach links. Um dies zu erläutern, werde von der Stellung der Getriebe ausgegangen, die diese nach beendetem Spannprozeß einnehmen. Sie ist dargestellt in Abb. 2. Die Sperrklinke 87 (Abb. i) befindet sich dabei in Eingriff mit der Sperrverzahnung 88; der Dorn 82 muß also mit seinem inneren Ende auf der inneren Kurvenbahn der Kurve 79 stehen. Wird nun der Kniehebel 5 nach links geschoben, so wird zunächst die der Stange 27 in Abb. i entsprechende Zugstange für die Seitenzangen gehoben und dadurch das Zwischenglied 13 gesenkt, wodurch der Hebel 6 entsperrt wird und in seine höchste Lage zurückkehrt. Bei seinem Aufwärtsgang macht der Hebel 6 eine Linksdrehung um die Welle 77, an der auch der Hebel 76 teilnimmt und durch die Verhindungslasche 78 eine Rechtsdrehung des Kurvenringes 79 herbeiführt. Dabei tritt der Punkt 83 (Abb. 2) der Kurve 79 unter den Dorn 82 und schiebt diesen radial nach außen, wodurch die Klinke 87 aus der Sperrverzahnung 88 gelöst wird und die Zahnstange 73 unter dem Zug der Feder 95 in ihre Mullage zurückkehrt, d. h. bis sie auf den Anschlag 86 des ruhenden Gestelles auftrifft. Dabei geht gleichzeitig die Zahnstange 44 (Abb. 5) .in die Höhe, und die Ausreckv orrichtung wird entspannt.
  • Sobald nun der Hebel 6 in seiner höchsten Lage angekommen ist, öffnen sich, wie früher beschrieben, die Seitenzangen, so daß nunmehr der Schaft neu eingehängt und erneut ausgereckt werden kann.
  • Um aber auch den höchsten Ansprüchen an die Güte der Überholarbeit mit der vorliegenden Maschine gerecht werden zu können, ist außerdem eine Einrichtung vorgesehen, um den Spannprozeß rein willkürlich, also überhaupt nicht motorisch durchzuführen. Zwar ist es erforderlich, die Seitenzangen durch Linksschiebung des Kniehebels 5 zu schließen und im Anschluß daran die Ausreckvorrichteng motorisch zur Absperrung durch das Sperrgetriebe 87, 88 (Abb. i) zu bringen. Durch Einstellung .der Spannkraft der Feder 45 und des Zeitpunktes des Einfallens der Sperrklinke 87 in die Sperrverzahnung 88 kann jedoch die Spannwirkung der Ausreckvorrichtung derart vermindert werden, daß sie praktisch nahezu Null ist, so daß der nunmehr vorgenommene rein willkürliche Spannprozeß in der Tat ausschließlich die Spannung des Schaftes über .den Leisten bewirkt.
  • Die Einrichtung zur Ausführung des willkürlichen Spannprozesses ist in Abb.8 dargestellt. Sie besteht in einem Handhebel roh, der mittels des Bolzens 107 an dem ruhenden Gestell der Maschine drehbar gelagert ist. Das rechte Ende dieses Hebels ist als Handknopf io8 ausgebildet und ruht auf einer Traverse des festen Gestelles. An dem linken freien Ende des Hebels roh ist mittels eines Zapfens iog ein zweiarmiger Hebel angelenkt, dessen rechter Schenkel iio als Sperrklinke ausgebildet ist, die in eine Sperrverzahnung i r i eingreifen kann. Letztere ist auf .dem Körper des Schalthebels 75 angeordnet, auf -dem auch die Verzahnung 74 (Abb. 8 und i) angebracht ist, in welche die Zahnstange 73 eingreift. Der linke Arm 112 des zweiarmigen Hebels i i o, i 12 ist nach rechts über den Drehpunkt iog hinaus verlängert, und zwar ist diese Verlängerung als segmentförmiges Gegengewicht 114 ausgebildet, welches den zweiarmigen Hebel i i o, i 12 stets in Rechtsdrehung zu versetzen sucht. Diese Rechtsdrehung wird jedoch bei der Ruhelage des Handhebels io6 verhindert :durch den Anschlag 113, der an dem ruhenden Gestell der Maschine angebracht ist, und gegen den sich der Hebelarm i 12 anlegt.
  • Wird dagegen der Handkopf io8 vom Arbeiter angehoben, so senkt sich der Bolzen iog, wobei der zweiarmige Hebel iio, ii2 unter der Wirkung des Gegengewichtes, 114 eine Rechtsdrehung ausführt und die Klinke i io in Eingriff mit der Sperrverzahnung i i i bringt. Bei fortgesetztem Anheben des Handknopfes io8 wird demnach die Sperrverzahnung i r i und damit der Schalthebel 75 willkürlich nach rechts, d. h. in der Richtung des Pfeiles der Abb. 8, gedreht und die Ausreckvorrichtung über die Zahnstangen 73 und 74 durch die Hand des Arbeiters in Gang gesetzt. Rückwärtsbewegungen der Ausreckvorrichtun.g werden durch die Sperrklinke 87 verhindert.
  • Soll der willkürliche Spannprozeß wieder aufgehoben werden, so ist in genau der gleichen Weise zu verfahren, wie wenn motorisch gespannt worden ist, d. h. der Kniehebel 5 in Abb. i ist aus seiner Mittellage nach links zu schieben, worauf zunächst entspannt und danach die Seitenzangen geöffnet werden.
  • Die Beendigung der Überholarbeit durch die Maschine erfolgt nach dem willkürlichen Spannprozeß genau in der gleichen Weise, wie wenn dieser überhaupt nicht stattgefunden hätte. Man kann also einen willkürlichen Spannprozeß jederzeit hinter den motorischen Spannprozeß einschalten und die Größe der Wirkung desselben durch Einstellung der Feder 45 (Abb. 5) von vornherein umgrenzen. Bei leichtem und empfindlichem Schuhwerk kann man ausschließlich mit der ivilllkürlichen Spannung arbeiten, bei besonders schwerem Schuhwerk dagegen kann man auch im Anschluß an einen besonders kräftigen tnotorischen Spannprozeß mit dem Handhebel io6, log noch beliebig nachrecken, wenn das Bedürfnis vorliegt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überholmaschine mit Spitzen- un:d Seitenzangen, gekennzeichnet ,durch eine federnd in ihrer Mittellage gehaltene Kniegabel (5) o. dgl., die beim Ausschwingen in der einen Richtung eine Vorrichtung zum Schließen der Spitzenzangen (i) und beim Aissch-,v.ingen in der entgegengesetzten Richtung eine solche zum Schließen der Seitenzangen (2) und vorzugsweise auch zur Ingangsetzung der Ausreckvorrichtung (53) einrückt.
  2. 2. Überholmaschine nach : Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer wiederholten Betätigung der Kniegabel (5) in der einen oder anderen Richtung die Spitzenzange wie auch die Seitenzangen sich unabhängig voneinander abwechselnd schließen und öffnen und das Oberleder 'ausrecken und wieder entspannen.
  3. 3. Überholmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kniegabel (5) ein Gesperre (8) mit einer dauernd umlaufenden Welle (9) für das Schließen oder Öffnen der Zangen gekuppelt wird, welches Gesperre dann selbsttätig außer Eingriff kommt und seine Anfangslage wieder einnimmt.
  4. 4. Überholmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedesmali.ger Kupplung des Gesperres (8) mit der umlaufenden Welle (9) die Verbindung :des letzteren mit der Kniegabel (5) unterbrochen wird (24, 26') und diese Verbindung sich erst nach Rückkehr der Kniegabel in die Mittelstellung wieder herstellt.
  5. 5. Überholmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Gesperre zum Schließen der Zangen bewegte Gestänge (6, 7) in der Schließlage sich verriegelt (37, 38), die Verriegelung aber beim nächstfolgenden Ausschwingen des Gesperres aufgehoben wird.
  6. 6. Überholmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des. Seitenzangenschldeßgestänges (4) die Vorrichtung (61) zum Ausrecken des Oberleders mit der dauernd. umlaufenden Welle (9) gekuppelt wird.
  7. 7. Überholmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, däß zwischen der Au sreckvorrichtung (44, 61) und der Kupplung (43, 72) Wechselräder (io2, 103) eingeschaltet sind, um von der umlaufenden Welle (9) eine einstellbare lanb saure Ausreckbewegung abzuleiten. B.
  8. Überholmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kupplungsgestänges (42, 46) von einer sich dauernd drehenden Welle (9) abgeleitet wird und daß die Beendigung der Bewegung von einer einstellbaren Feder (45) abhängig ist, die die motorische Verbindung unterbricht und die Ausrückung der Kupplung herbeiführt, sobald düe Ausreckspannung der eingestellten Federspannung entspricht.
  9. 9. Überholmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der zur Anwendung kommenden Ausreckspannung an einer besonderen Skala (49) abgelesen werden kann. io. Überholmaschine nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausreckvorrichtung (44, 61) nach Aufhebung der Kupplung mit der umlaufenden Welle (9) durch ein Gesper re (87, 88) in ihrer Lage erhalten wird, das infolge Mitnahme durch eine für jeden Arbeitsgang zum Umlegen und Annageln des Oberlederrandes einschaltbare Welle (85) gegenüber einer festgehaltenen Auslöscscheibe (79) oder durch Drehen dieser Auslösescheibe beim Öffnen der Zangen und Entspannen des Oberleders infolge einer Seitenbewegung der Kniegabel (5) außer Eingriff gebracht wird.
DEM100853D 1927-08-13 1927-08-13 UEberholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen Expired DE496026C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM100853D DE496026C (de) 1927-08-13 1927-08-13 UEberholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM100853D DE496026C (de) 1927-08-13 1927-08-13 UEberholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE496026C true DE496026C (de) 1930-04-15

Family

ID=7324428

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM100853D Expired DE496026C (de) 1927-08-13 1927-08-13 UEberholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE496026C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3118710A1 (de) Vorrichtung zum spannen, verschliessen und abschneiden von kunststoffbaendern fuer packstueckumreifungen
DE2838018C2 (de)
DE496026C (de) UEberholmaschine mit Spitzen- und Seitenzangen
DE1485323A1 (de) Maschine zur Bildung einer Reihstichnaht fuer die Herstellung von Lederhandschuhen
DE526990C (de) Maschine zum selbsttaetigen Aufnieten von Radreifen auf Radscheiben u. dgl.
DE1760704A1 (de) Vorrichtung zum Straffen des Spitzen- und Vorfussteiles eines Schuhschaftes ueber die entsprechenden Leistenteile
DE483814C (de) Haengende Schleuder, insbesondere fuer Zucker
DE474425C (de) Aufzwickmaschine
DE328169C (de) Lederstanze
DE422848C (de) Absatznagelmaschine
DE595661C (de) UEberholmaschine mit Gelenkgreifern
DE877871C (de) Selbsttaetige Schuhseitenzwickmaschine
DE2211719C3 (de) Maschine zum Zwicken von aufgeleisteten Schuhen
DE752221C (de) Spitzenzwickmaschine
DE385323C (de) Ein- und Ausrueckvorrichtung fuer Arbeitsmaschinen
DE486921C (de) Maschine zum Formen des Fersenteiles von Schuhwerk mit auswaerts gewendetem Schaftrand
DE239621C (de)
DE633711C (de) Treib- und Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Schuhwerknaehmaschinen
AT110648B (de) Aufzwickmaschine.
AT51776B (de) Maschine zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in Schuhwerk.
DE560091C (de) Maschine zum Bearbeiten von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Einsetzen von Befestigungsmitteln
DE431102C (de) UEberholmaschine
DE671615C (de) UEberholmaschine
DE564878C (de) Buegelmaschine
DE63392C (de) Federmotor für Nähmaschinen