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Maschine zum Eintreiben von Befestigungsmitteln in Schuhwerk.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Eintreiben von Befestigungsmitteln ind besonders solche Maschinen, die geeignet sind, Befestigungsmittel in den Absatzteil der Sohlen und in die Absätze von Schuhen oder Stiefeln einzutreiben.
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Hörnern oder Leisten trägem versehen, und die vorliegende Erfindung betrifft besonders die Vorrichtung, mittels deren die nötigen Veränderungen der gegenseitigen Stellung eines solchen Werkatückträgers und der Vorrichtung zur Eintreibung der Befestigungsmittpt bewirkt werden. und die Zahl der einzutreibenden Befestigungsmittel bestimmt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist : Fig. l ein senkrechter Längsschnitt und teilweiser Aufriss des unteren Teiles der Maschine. Fig. 2
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einen Teil des Maschinenkopfes, wobei die Antriebscheibe und Kupplung im Schnitt dargestellt sind. Fig. 4 ist ein rechtzeitiger Aufriss der in Fig. 3 gezeigten Teile und bildet eine Ansicht des hinteren Teiles der Maschine. Fig. 5 ist ein wagerechter schnitt nach der punktierten Linie 5-5
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ist eine schematische Ansicht eines Teiles der den Werkstückträger steuernden Vorrichtung. teilweise im senkrechten Schnitt nach der punktierten Linie 6-6 der Fig. 3.
Fig. 7 ist eine einzelne Rückansicht, der Zählvorrichtung zur Bestimmung der Anzahl der einzutreibenden Befestigung mittel. Fig. 8 ist eine ähnliche Ansieht und zeigt die Teile so eingestellt. dass, unbeeinflusst von der Zählvorrichtung, fortlaufendes Eintreiben gestattet ist. Fig. 9 und 10 sind Einzeldarstellungen
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vorrichtung mit der Zeigerblattvorrichtung zur Veränderung der Anzahl der einzutreibenden Befestigungsmittel einer gegebenen Gruppe. Fig. 12 ist eine Vorderansichl des Zeigerblattes.
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für das Werkstück versehen. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann dieser Kopf der irgend einer Maschine zum Eintreiben von Nägeln bei der Herstellung von Schuhwerk sein. Solch eine Maschine ist in der amerikanischen Patentschrift Nr. 490624 beschrieben.
Diese Maschine
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festigungsmittel bestimmt und die Maschine angehalten wird, um das Eintreiben der Befestigungs- mitte) zu unterbrechen.
Wie besonders in Fig. 2 und 3 gezeigt. ist der Maschinenkopf 2 mit der üblichen Hauptwelle. 3 versehen. welche an ihrem äusseren Ende mit einer Reibungskupplung 4 versehen ist. die durch den senkrecht beweglichen Keil 3 auf der Schieberstange 10 betätigt wird.
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feder, 1 umgeben, die mit ihrem unteren Ende gegen eine Mutter 14 auf dem unteren Ende der Stange drückt und in der Normalstellung, bestrebt tat, die Keilstange niederzudrücken und die Kupplung zu lösen.
Gerade unterhalb des Keiles 8 ist die Keilstange (Fig. 4) mit einem seitlichen Einschnitt versehen, welcher das Ende eines Armes jazz zur Regelung einer Hemmvorrichtung aufnimmt ; diese letztere kann von beliebiger Bauart sein und wird hier durch das Bremsrad 19 und die Bremsschuhe 18 und 20 gebildet.
Wenn der Keil 8 durch seine Feder niedergedrückt ist, um die Kupplung auszurücken,
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Keil gehoben ist, um die Maschine anzulassen, so wird die entgegengesetzte Bewegung des Armes 15 die Bremsvorrichtung abheben.
Zur Betätigung des Keiles 8 ist seine abwärtsgerichtete Stange 10 oberhalb der Konsole 12 (Fig. 4) von einer Muffe 22 umgeben, die an ihrem oberen Ende mit einem Flansch 2. 1 versehen
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In der Normalstellung steht unterhalb des Flansches 23 der Muffe das obere Ende einer Hebeklaue 25, deren unteres Ende bei 26 mit dem oberen Ende einer Trittstange 27 drehbar verzapft ist und von einer Feder 28 (Fig. 4) beeinflusst wird.
Das untere Ende dieser Trittstange ist (Fig. 1) mit dem rückwärtigen Ende eines Trethebels 29 verbunden, der bei 30 drehbar ist, wobei eine Feder 33 an der Trittstange dazu dient, diese niederzudrücken und den Trethebel zu heben, nachdem letzterer vom Fusse freigegeben ist.
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gezeigten Rolle 36 versehen, die über einer Hubscheibe 37 an der Hauptwelle liegt. Die Form dieser Hubscheibe ist derart, dass, wenn der Keil einmal gehoben ist, um die Maschine anzulassen, die Drehung der Hauptwelle diese Hubfläche unter die Rolle 36 bringt und letztere dadurch noch
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sichert ist. Bei weiterer Drehung der Hauptwelle wird die Rolle und der Keil in ihrer gehobenen Stellung gehalten, bis die Welle eine Umdrehung vollendet hat, worauf der tiefste Teil der Hubscheibe eine Stellung unterhalb dieser Rolle einnimmt.
Erst dann ist es möglich, den Keil zwecks Anhaltens der Maschine niederzudrücken. Der Zweck dieser Einrichtung besteht, darin, stets eine volle Umdrehung der Hauptwelle zu sichern, wenn sie einmal eine Drehung begonnen hat,
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oder geformt werden kann, ehe die Maschine zum Stillstand kommt.
Wenn daher der Arbeiter den Trethebel niederdrückt und die Anlassklaue 25 hebt, um die Maschine anzulassen, und nur ein einziges Befestigungsmittel eingetrieben werden soll, lässt er sofort den Trethebel los. Dadurch senkt sich die Klaue, aber der Keil verbleibt infolge der Hubfläche in seiner gehobenen Stellung, bis die Drehung der Welle und das Eintreiben des Be- festigungsmittels vollendet, ist, worauf der Keil sich senkt und die Maschine durch die Brems- vorrichtung angehalten wird.
Das Bremsrad 19 (Fig. 6) ist an seiner Vorderfläche mit einer Kurvennut 38 versehen, in welcher sich eine an einem kurzen Arm 39 vorgesehene Rolle bewegt. Der Arm 39 ist an dem einen Ende einer kurzen im Maschinenkopf angeordneten, wagerechten Welle 40 befestigt. An ihrem entgegengesetzten Ende ist die Welle 40 mit einem zweiarmigen Hebel 41 versehen, dessen abwärtsgerichteter Arm mit einem in einen Schlitz 42 eintretenden Zapfen versehen ist, welcher Schlitz in einem bei 44 an der Maschinensäule drehbaren Winkelhebel 43 vorgesehen ist. Der abwärtsgerichtete Arm 45 dieses Winkelhebels steht vor einem Stift 46 an der Anlassklinke 25.
Bei der ersten Drehung der Hauptwelle wird der Winkelhebel gedreht, um die Anlassklinke 25 unter dem Flansch 23 fortzuschwingen, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, so dass, wenn der Arbeiter seinen Trethebel niedergedrückt halten sollte, die Anlassklinke selbsttätig ausser Eingriff mit der Flanschmuffe gebracht wird, damit der von ihr unterstützte Keil am Ende der ersten Umdrehung der Welle sich senken kann und es dadurch unmöglich wird, mehr als ein einziges eingetriebenes Befestigungsmittel zu erhalten, gleichviel wie lange der Trethebel niedergedrückt wird. Diese Einrichtung ist vorteilhaft bei sogenannter Einzelnagelarbeit, wo es nötig ist, Befestigungamittel einzeln in verschiedenen Stellungen einzutreiben, wobei das Werkstück zwischen dem Eintreiben
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in der Form eines Hornes 47 dargestellt.
Dieses Horn ist abnehmbar auf dem oberen Ende einer Stützstange 48 angebracht, welche senkrecht gleitend in einem zu diesem Zweck vorgesehenen Teil der Maschinensäule angeordnet ist. Bei der dargestellten Bauart ist diese Stützstange mit einer Mutter 49 versehen, die auf eine die Stange 48 umgebende Feder 50 gestützt ist, deren unteres Ende gegen einen am unteren Ende der die Feder 50 und die Stange 48 umgebenden Muffe 52 angeordneten Kopf 51 drückt. Diese Muffe ist an ihrem oberen Ende durch eine Verschlussschraube 53 verschlossen, die auch als Führer für die Stange dient.
Gegen die untere Seite dieser Verschlussschraube ist ein Bremskragen 53x gepresst, der an der Stange befestigt ist und dazu dient, die federbelastete Aufwärtsbewegung des Hornes mit Bezug auf die Muffe zu begrenzen.
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Feder 50 zusammen, welche ihrerseits das Werkstück lest gegen die Gegenhalteplatto presst, damit es das durch dieselbe getriebene Befestigungsmittel aufnimmt. Wenn die Muffe gesenkt wird, gibt sie zuerst die Feder 50 frei und lässt das Horn 47 fallen.
Die Mutter 49 ist an ihrem Umfang mit Löchern zur Aufnahme eines durch eine Öffnung in der Muffe einzusteckenden Stiftes versehen, wodurch die Mutter zwecks Änderung der Spannung der Feder 50 gedreht werden kann. Um jede Drehung der Muffe 52 zu verhindern, ist der Kopf 51 (Fig. 1) an seiner Vorderseite zur Aufnahme der Führungsschraube 54 geschlitzt.
Das Horn und die die Feder tragende Muffe sind in der Ruhelage in ihrer niedrigsten Stellung, so dass zwischen dem Horn und der darüber befindlichen Gegenhaltcplatte genügend Raum für die Entfernung und Einschiebung des Werkstückes vorhanden ist. Es wird daher'notwendig, nachdem das Werkstück auf das Horn gesetzt worden ist, letzteres zu heben, damit es das Werkstück gegen die Gegenhalteplatte bringt, ehe der erste Nagel eingetrieben wird.
Dies wird durch eine Einstellvorrichtung bewirkt, welche in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung die Muffe 52 und dadurch mittels der darin enthaltenen Feder das Horn und das Werkstück hebt.
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ein Anschlag 59 liegt, der verhindert, dass der Hebel 57 so weit nach rechts schwingt, dass die Rollen von dem linken Ende der Hubfläche herabgleiten können. An ihrem unteren Ende geht diese Fläche in im wesentlichen konzentrische Lager 60 über, um die Rollen 55 und das Horn in ihrer gesenkten Stellung zu unterstützen.
Der Hebel 57 wird mittels einer an dem Horn und an dem aufrechten Arm des bei 63 drehbaren Winkelhebels 62 befestigten Verbindungsstange 61 von rechts nach links geschwungen (Fig. 1), um die Muffe und dadurch das Horn zu heben. Der wagerechte Arm dieses Winkelhebels ist mit dem unteren Ende einer Hubstange 64 verbunden, welche sich nach oben erstreckt (Fig. 4) und an ihrem oberen Ende mit dem freien Arm eine Hebels 6.) verbunden ist. Dieser Hebel (Fig. 6)
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sehen, die auf einem Kurvenstück 68 der auf der Hauptwelle angebrachten Scheibe 19 läuft.
Wenn die Maschine in Gang gesetzt ist, so hebt die anfängliche Drehung der Hauptwelle
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und der Verbindungsstange 61 (Fig. 1) den Hebel 57 vorwärts. damit er das Horn hebt.
Zur Begrenzung der Vorwärtsbewegung des Hebels 57 ist das obere Ende des Winkelhebels 62 mit einer Haltestange 69 verbunden, welche an ihrem hinteren Ende mit einem Kopf 70 versehen ist, der mit einem nachgiebigen oder irgend einem sonstigen, auf der Säule vorgesehenenAnscMag 71 in Berührung treten kann. Die Anhaltestellung kann durch eine verstellbare Verbindung der Haltestange mit einer mit Schraubengewinde versehenen Klemmuffe 72 auf dem Winkelhebel 62 beliebig verstellt werden.
Um den Hebel 57 in seiner vorderen Stellung und das Horn gehoben zu halten, ist der Hebel mit einem Finger 73 versehen, d ('r in der Normalstellung vor einer bei 75 an der Säule drehbaren Stütze 74 steht. Eine Feder 76 ist bestrebt, diese Stütze von dem Finger fortzuziehen. Dieser kann aber mittels eines mit dem aufrechten Arm des Winkelhebels 62 verbundenen und von dem
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Horn hebenden Stellung zu halten.
Der in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendete Drücker 77 ist in Fig. 2 einzeln dargestellt. Er besteht aus zwei teleskopartigen Teilen 78 und 79, von denen ersterer an seinem vorderen Ende eine Rolle 80 trägt, während letzterer mit dem Winkelhebel 62 verbunden ist.
Das innere Glied 78 ist zur Aufnahme einer Feder 81 mit einer Bohrung versehen. Die Feder ist an ihrem entgegengesetzten Ende gegen einen Block 82 gestützt, welcher in der Hülse nahe dem offenen Ende derselben angeordnet und gegabelt ist. um einen Stift 83 zu umfassen, der sich quer durch das Ende dieses Hülsenteiles erstreckt. Die Enden des Stiftes 83 erstrecken sich durch das äussere Glied 79, welches bei 84 zu diesem Zweck geschlitzt ist, damit das eine der Glieder innerhalb des anderen bewegt werden kann.
Die vorstehenden Enden des Stiftes 83 liegen über dem oberen knaggenförmigen Ende 85 (Fig. l) eines Auslösegliedes 86. das nahe seinem oberen Ende geschlitzt ist, um einen Führungsstift 87 an der Säule aufzunehmen. An seinem unteren Ende ist das Auslöseglied mit dem freien Ende eines Hebels 88 verbunden, der bei 89 an der Maschinensäule drehbar ist. Der Hebel 88 ist zwischen seinem Ende mittels eines abwärtsgerichtcten Lenkers 90 mit dem Trethebel 29 verbunden.
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nehmen und ist oben rechts mit geneigten Flächen 91 versehen.
In der normalen Lage der Teile stehen die vorragenden Enden des Stiftes 88 hinter oder unter den oberen Enden dieser geneigten Flächen 91, wobei das Vorderende des Drückers 77 auf einer an der Säule befestigten Stütze 93 ruht. Der Drücker 77 wird mittels einer Feder 94 gegen diese Stütze gezogen.
Wenn der Trethebel abwärtsgedrückt wird, um die Maschine anzulassen, wird die Aus-
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Hebel 57 in ähnlicher Weise vorwärts zu schwingen, um das Horn zu heben und zu gleicher Zeit durch den Drücker 77 die Stütze 74 in ihre Stellung unterhalb des Fingers 73 zu stossen, wodurch der Hebel 57 in seiner das Horn gehoben haltenden Stellung versperrt wird.
Es ist ersichtlich, dass die Stütze 74 nicht eher unter den Finger 73 geschwungen werden kann, als bis der Hebel 57 in eine im wesentlichen senkrechte Lage gebracht worden ist, und aus diesem Grunde ist der Drücker teleskopartig ausgebildet, damit er sich verkürzen kann, bis das Ende des Fingers das obere Ende der Stütze verlässt, worauf die zusammengepresste Feder des Druckers sich ausdehnt und die Stütze unter den Finger schwingt, damit sie den Hebel 57 unterstützt.
Die Teile bleiben in dieser Lage, solange der Arbeiter seinen Fuss auf dem Trethebel hält.
Bei Einzelnagelarbeit veranlasst die erste Drehung der Hauptwelle, dass die Anlassklinke 26 auf der Stange 27 (Fig. 4) nach aussen geschwungen wird. Am Ende dieser ersten Umdrehung gestattet die Hubssäcbe 37, dass die Stange 10 sich senkt und die Maschine anhält. Durch Niederhalten des Trethebels hält aber der Arbeiter das Horn in gehobener Stellung, bis die Maschine zum Stillstand gebracht worden ist und er sicher ist, dass das Befestigungsmittel vollständig eingetrieben ist. Darauf lässt er den Trethebel wieder frei und lässt ihn unter der Wirkung seiner Feder 33 (Fig. 1) steigen, wobei er in ähnlicher Weise die Auslösevorrichtung 86 hebt, damit diese mit
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hebt.
Hiedurch wird die Stütze 74 freigegeben, welche durch ihre Feder rückwärtsgezogen wird, um den Hebel 57 freizugeben. Der Hebel 57 wird seinerseits durch das Gewicht der Stange 64 und der mit dieser verbundenen Teile in seine ursprüngliche Stellung zurückgedrängt, so dass die Senkung des Hornes mittels des Trethebels durch den Arbeiter geregelt wird.
Wenn Nägel einzeln eingeschlagen werden, so kann der Arbeiter, nachdem er den Trethebel niedergedrückt und somit die Maschine angelassen hat. um geschwinder zu arbeiten, auch gewöhnlich sofort seinen Fuss vom Trethebel entfernen und letzteren wieder emporsehen lassen. Demi wenn durch dieses Emporgehen des Trethebels der Drücker 44 gehoben und dadurch die
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des Hornes, selbst nachdem der Trethebel freigegeben worden ist. so lange verzögert wird. bis das Befestigungsmittel völlig eingetrieben worden ist.
Oftmals ist es erforderlich, dass das Eintreiben von Befestigungsmitteln gruppenweise geschieht, z. B. in einer Anzahl, die sich vollständig um den Absatz erstreckt, von einer Frontecke desselben zur anderen, was fortlaufendes Nageln genannt wird ; oder es werden die Nägel in einer genügend grossen Anzahl eingesetzt, so dass sie sich nur um den äusseren, gebogenen Teil des Ab- satzes erstrecken, wo die grösste Abnutzung stattfindet. In jedem Fall war es erforderlich, nach- dem der Trethebel einmal niedergedrückt war, um die Maschine anzulassen. dass der Arbeiter bei den bekannten Maschinen diesen Trethebel solange niederhält. bis die erforderliche Anzahl von Befestigungsmitteln in schneller Folge eingetrieben worden war.
Während dieser Zeit muss das Horn in gehobener Stellung bleiben, ausser wenn es periodisch ein wenig niedergedrückt werden muss, um den Vorschub des Werkstückes zwischen dem Eintreiben aufeinander folgender
Nägel zu gestatten. Bei Maschinen dieser Art wird gewöhnlich eine Ahle als Vorschubvorrichtung verwendet, der eine Querbewegung erteil wird, während sie sich im Werkstück befindet, um letzteres vorzuschieben, worauf sie zurückgezogen und das Befestigungsmittel in das Ahlenloch eingetrieben wird.
Das in regelmässigen Zeitabschnitten wiederkehrende Niederdrücken des
Hornes zum Vorschieben findet gewöhnlich statt, wenn die Ahle eingestochen wird, damit letztere das Werkstück ohne Widerstand vorschieben kann, worauf das Horn wieder im wesentlichen gleichzeitig mit dem Zurückziehen der Ahle gehoben wird. Dieses regelmässig wiederkehrende
Niederdrücken des Hornes für den Vorschub muss selbsttätig geschehen, um mit der Geschwindig- keit der Maschine Schritt zu halten, und dies geschieht in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig.
1) dadurch, dass die das Horn stützende Stange 48 mit einer abwärtsgeriehtctcn
Verlängerung oder Greifstange 95 versehen ist, die viereckigen Querschnitt hat und so angeordnet ist, dass sie in Lagern 96 der Säule gleiten kann. Zwischen diesen Lagern nimmt diese Greifstangc
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Greifflächen der Greifstange passen, aber in der Normalstellung etwas mehr voneinander entfernt sind, als der Durchmesser der Stange beträgt. Zwischen diesem Greifarm 97 und dem unteren Lager 96 ist eine Feder 98 eingeschaltet, welche dazu dient, den Greifarm m der Normalstellung in seiner oberen wagerechten Stellung in Berührung mit der unteren Seite des oberen Lagers 96 zu halten.
Wenn das vorstehende Ende des Greifarmes 97 niedergedrückt wird, kippt es zuerst mit Bezug auf die Greifstange 95, worauf weiteres Niederdrücken des Armes die Stange und das mit ihr verbundene Horn gleichfalls niederdrückt, um das Werkstück für den Vorschub freizugeben. Dieses Niederdrücken des Greiferarmes wird mittels eines Hebels 99 (Fig. 1) bewirkt, der bei 100 drehbar ist, und dessen hinteres Ende mittels einer Stange 101 (Fig. 4) mit dem geschlitzten
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Sache 38 der Hauptwelle bewegt wird. Bei jeder Drehung der Hauptwelle wird dieser zweiarmige Hebel geschwungen, um ein periodisches Niederdrücken des Hebels 99 (Fig. 1) und des Hornes stets in dem Augenblick zu bewirken, wenn die Ahle oder die sonstige Vorschubvorrichtung das Werkstück vorschiebt.
Das Emporheben des Hornes 47 ist je nach der Dicke des zwischen dasselbe und die darüber befindliche Gegenhalteplatte geschobenen Werkstückes veränderlich : je dünner das Werkstück. um so höher wird das Horn gehoben. Dieser Veränderung wird durch die Feder 50 Rechnung getragen.
Die gehobene Stellung des Hornes kann sich nach jedem Vorschub des Werkstücken entsprechend der veränderlichen Dicke des Werkstückes verändern, aber die Greifvorrichtung 97 ergreift die Greifstange 96, gleichviel wo sie sie findet und drückt sie um eine gegebene Strecke nieder, worauf sie sie wieder freigibt und gestattet, dass sie sich mit dem Horn hebt, um auf das Werkstück, ungeachtet der Dicke desselben, in seiner neuen Lage zu treffen.
Damit die erste Drehung der Hauptwelle die Maschine nicht am Ende der Drehung anhält. wenn fortgesetztes oder Gruppennageln erwünscht ist. ist eine im folgenden beschriebene Vorrichtung angeordnet und diese Vorrichtung kann hierin so eingestellt werden, dass sie gerade eine vorher bestimmte Anzahl von Nägeln eintreiben lässt, nach deren Eintreiben sie die Maschine
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gesetzten Ende gegen einen losen Kragen 108 drückt, der sich ebenfalls an dieser Gieitstange befindet. Diese Feder ist in der Ruhelage zusammengepresst.
Zwischen dem festen und dem losen Kragen ist eine weitere stärkers Feer 109 eingeschaltet, welche die leichtere Feder 107 umgibt und kürzer ist als diese : die stärkere Feder wird nur zu gewissen Zeiten gebraucht, wenn die teichtere Feder zusammengedrückt) st.
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drückt, hebt der zweite Trethebel 121 die Stange 117 (Fig. 4) und dadurch, mittels des oberen Endes (Fig. 8) des Armes 116 auch das Knie des Winkelhebels 110 und veranlasst auf diese Weise diesen Hebel, um den'Stift 113 als Drehpunkt zu schwingen, damit sein oberes Ende nach rechts schwingt und dabei die leichte Feder 107 zusammendrückt und mittels der stärkeren Feder die Gleitstange 104 nach rechts stoss, Dabei trifft er indessen auf Widerstand, weil der Finger 103 gegen die Seite des FlanscheB 102'drückt, wie in Fig.
4 gezeigt, und dadurch wird auch die stärkere Feder zusammengepresst : Gleichzeitig mit dem Heben der Stange 117 wurde auch die von dem Anlasshebel bewegte Aniassstange 27 gehoben, wobei ihre Klaue 25 (Fig. 4) die mit Flanschen versehene Muffe 22 und die Stange 10 hebt, um die Maschine anzulassen und in dem Augenblick, wenn der Kragen 102 an der Stange 110 über den Finger 103 gehoben ist, wird letzterer mittels der Feder sofort zwischen den Kragen und die Konsole 12 geschnellt, wie in Fig. 8 und 10 zu sehen.
Hiedurch wird die Stange 10 in ihrer gehobenen Stellung gehalten, um die Betätigung der Maschine für das aufeinander folgende Eintreiben einer Gruppe von Nägeln in Gang zu halten. denn trotzdem die Hebeklaue 25 während der ersten Drehung der Welle ausgerückt wird, genau wie bei Einzelnagelarbeit, und die geflanscht Muffe 22 freigibt, indem sie der letzteren gestattet, hinter die Klaue zu fallen, bleibt doch die Stange 10 selbst durch den Finger 103 unterstützt und hält die Maschine in Gang.
Wenn die gewünschte Anzahl von Nägeln eingetrieben ist, gibt der Arbeiter die beiden Trethebel frei, wobei Herabfallen des Anlasskeiles 8 durch die Hubfläche 37 verhindert wird, bis der Treiber seine Tätigkeit beim Eintreiben des letzten Befestigungsmittels vollendet hat. Der
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in fortlaufenden Reihen oder in unbestimmter Anzahl eintreiben, welche nur durch die Zeitdauer bestimmt wird, während welcher beide Trethebel niedergedrückt gehalten werden. Dieses einzelne Eintreiben oder in fortgesetzter Reihe kann abwechseln dadurch, dass zuerst der Anlasstrethebel allein und dann beide Trethebel zusammen niedergedrückt werden, so dass die Nägel
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geset, zten Nagelns durch das Ende eines auf dem Ende einer in Fig. 11 dargestellten wagerechten Welle 123 befestigten Armes 122 niedergedrückt gehalten.
Dieser Arm ist (Fig. 11) mit einem abgerundeten Ende oder Stift 124 versehen, der, wenn der Arm in die geeignete Stellung gedreht ist, mit einer oder der anderen einer Reihe von Öffnungen oder Vertiefungen 125 eines
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Arm 122 frei. so dass er in jede gewünschte Stellung gedreht werden kann, und wenn er freigegeben ist, wird er sofort in Eingriff mit dem Sperrade springen.
Zur Drehung des Sperrades ist über demselben eine Schiebklaue 133 vorgesehen, die einen Teil eines Lenkers 134 bildet. Dieser Lenker hängt von dem unteren Ende eines Klauenträger- armes 13. 5 herab, welcher seinerseits (Fig. 4) von einem U-förmigen, bei 137 auf einer geeigneten
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gesehenen Stift 141 gehoben oder gesenkt, welcher in einen Schlitz 142 in dem oberen Ende einer Stützstange 143 eintritt. Diese Stange erstreckt sich abwärts und ist an ihrem Ende zur Aufnahme eines Stiftes 144, der in einem Ende eines bei 11/j auf demselben Stützpunkt wie der bereits beschriebene Hebel 114 drehbaren Hebels 74J vorgesehen ist, ebenfalls geschlitzt.
Das äussere Ende dieses Hebels 145 ist durch einen abwärtsgerichteten Lenker 146 mit dem Arm 116 auf der bereits erwähnten Hebestange 117 verbunden.
Wenn der Trethebel 121 ungestört in seiner gehobenen Stellung bleibt, wird der Arm 116 auf der Hebestange 117 niedergedrückt und hebt durch den Hebel 145 die Stange 14. 1 und den die Schiebklaue tragenden Lenker 134 und hält die Klaue 133 ausser Eingriff mit ihrem Sperrade und verhindert daher jegliche Drehung des Rades. Wenn indessen der Trpthebel 121 nieder
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in wirksamen Eingriff mit dem Sperrade hinabbringt. Auf der Fläche des Sperrades 126 (Fig. 4) ist ein Stift 147 befestigt, welcher in der Normal-
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recht leitenden Stange 104 an einem Punkt zwischen dem festen Kragen 106 und der Nahe des Fingers 103 in Eingriff steht.
Der Drehpunkt dieses Hebels 148 ist ein in den unteren Enden
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dieses Hebels 148 (Fig. 9) zwischen den Lagern 151 ist mit einer Lagerfl che 152 verseben, gegen die der Kopf eines Gleitstiftes 153 drückt, dessen Schenkel von einer in einer verstellbaren. ebenfalls
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den Drehzapfen 149 in der Normalstellung am Boden der Schlitze 150.
Bei der Beschreibung des fortgesetzten Nagelns war erwähnt worden, dass die Gleitstange 7 (/4
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gedrängt, wobei er die Feder 164 zusammendrückt. Diese Feder veranlasste nach Freigabe der Gleitstange 104, dass diese letztere in ihre Stellung nach links zurückkehrt. Für fortgesetztes Nageln kann der Arm 122 auf dem Ende der Zälilerwelle 123 in seiner Stellung (Fig. 8) bleiben, wobei er das äussere Ende des Hebels 114 herabdrückt und das innere Ende des Hebels die Stange 143 hebt und dadurch die Schiebklaue 133 von dem Sperrade abhebt und Betätigung des letzteren verhindert, wobei das Anhalten der Maschine vollständig durch den Trethebel 121 beherrscht wird.
Für Gruppennageln indessen, wobei die Gruppe nur eine vorher bestimmte Anzahl von
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eine mit dem inneren Ende desselben verbundene Feder 156 (Fig. 8) den Hebel dreht, so dass das innere rechte Ende desselben sich senkt, wodurch die Klaue 133 fällt und in Eingriff mit dem Sperrade kommt. Wenn dieser Hebel 114 freigegeben ist und sich in der angegebenen Weise bewegt, wird der Stift 113 an seinem äusseren Ende in seine Stellung in Fig. 7 gehoben, wobei der Stift sich in einem Schlitz 157 in dem Arme 116 der Hebestange bewegt.
Auf der Vorderseite des Hebels 114 (Fig. 14) ist eine Sperrklaue 158 gebildet, welche, wenn der Hebel unter dem
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Wenn der Zählerarm 722 z. B. in die in Fig. 4 und 7 angegebene Stellung gedreht ist und nun beide Trethebel der Maschine niedergedrückt werden, so hebt der Anlasstrethebel die Keilstange, um die Maschine anzulassen, und der Trethebel 121 wird mittels seines Armes 116 und des Hebels 145 gestatten, dass die Schiebklaue 133 in die Zähne des Rades 126 eingreift.
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hiedurch kann die die Schieberstange 104 umgebende leichte Feder 107, welche in der Normalstellung zusammengedrückt ist, die Schieberstange 10 nach rechts schnellen, damit sie ihren Finger 103 unter den gehobenen Kragen 102 auf der Keilstange bringt, damit letztere sich nicht senkt und die Maschine an1 Ende der ersten Umdrehung der Welle anhält. Bei jeder folgenden Umdrehung der Welle wird das Rad um einen weiteren Zahn vorgeschoben, bis der Arm 122 das obere Ende des Hebels 148 erreicht, worauf der Vorschub des Sperrades diesen Arm veranlasst, den Hebel so zu drehen, dass er den Finger 103 unter dem Kragen 102 der Keilstange hervorzieht,
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Ende der vollendeten Umdrehung anzuhalten.
Indem das Ende des Armes 122 an verschiedene Punkte gebracht wird, in der Reihenfolge
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Anzahl der Nägel in jeder gegebenen Gruppe vorherbestimmt verändert werden und die Maschine am Ende dieser vorherbestimmten Anzahl angehalten werden.
Wenn der Arbeiter die Trethebel freigibt, nachdem die Maschine zum Stillstand gekommen
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Sperrade zu entfernen. Zu gleicher Zeit bewegt sich der Schlitz 7. 57 a. n dem Arme 176 schnell abwärts bis auf den Stift 113 und senkt den Hebel 114, um die Sperrklaue ebenfalls von dem Sperrade zu entfernen, worauf die Uhrfeder am Vorderende desselben, welche während der Drehung des Sperrades aufgewunden ist, dieses in seine normale Stellung zurückdreht, d. h. in Betriebsstellung für die Nagelung einer neuen Gruppe von Nägeln.
Wenn der Zählapparat in der eben beschriebenen Weise in Tätigkeit ist, konnte der Hebel 148, nachdem das Sperrad um einen Zahn gedreht wurde, damit sein Stift 147 das obere Ende des Hebels 148 freigibt, sich frei um seinen Drehstift 149 drehen, und die leichte Feder 107 geniigte dann, um diesen Hebel zu drehen und den Finger 103 unter den Kragen 102 der Keilstange zu schieben, um den Keil gehoben zu halten, so dass die Maschine weiter laufen kann.
Wenn der Zählapparat nicht in Tätigkeit ist, z. B. wenn die Teile sich in der in Fig. 8 gezeigten Stellung befinden für fortgesetztes Nageln, findet kein Vorschub des Sperrades statt, um den Stift 147 vor dem Hebel 148 zu entfernen, und in diesem Fall kann die Schieberstange nur durch Drehen des Hebels um den Stift 147 bewegt werden, um den Finger 103 unter die
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zu schwingen und mittels der Feder 109 den Finger 103 in seine Stellung zu schieben, wobei die Feder 109, da sie stärker ist als die Muffenfeder 154, die letztere veranlasst, nachzugeben. um die beschriebene Bewegung zu gestatten.
Wie in Fig. 10 gezeigt. gleitet das äussere Ende des Finger. s 7 unter eine überhängende
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Wenn der Zählapparat in Tätigkeit ist und der Arbeiter während des Eintreibens einer vorher bestimmten Anzahl von Nägeln den Trethebel freigibt und den Arm 116 sinken lässt, werden sowohl die Schieb-wie auch die Sperrklaue von dem Sperrade entfernt, und letzteres
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Rinne 171 zu dem Eintreibepunkt geleitet werden. Der übliche schwingende Kopf B hat eine senkrechte Führung 172 für eine einen Treiber 174 tragende Treibersta. ngc 173 und ist wie üblich mit einem geeigneten Lager für eine Ahlenstange 175 versehen. Eine Strebe 176 ist mit dem oberen Ende der Troiberstange verbunden, und ein Hebel 177 ist an der Konsole 178 drehbar verzapft.
Eine Wickelfeder 179 ist zwischen dem Hebelarm und einem festen Teil des Gestelles eingeschaltet, um die Stange abwärts zu treiben, wobei eine geeignete Einstellvorrichtung 180 die Spannung der Feder regelt.
Damit die Treiberstange entgegen der Wirkung dei Feder 179 gehoben werden kann, ist ein Hebedaumen 181 auf einer auf dem Vorderende der Antriebswelle 3 angeordneten Hubssäche 182 vorgesehen ; dieser Hebedaumen 181 hebt die Treiberstange bei jeder Drehung der Welle, wobei sie von dem Hebedaumen 181 herabgleiten und unter der Wirkung ihrer Feder das Befestigungsmittel eintreiben kann.
Die übliche, an der Seite des Maschinenkopfes angeordnete Schwingwelle F ist mit einem nach innen ragenden Arm 183 versehen, der ein Zahnsegment 184 besitzt, das mit auf der Ahlenstange 175 gebildeten Zähnen oder einer Zahnstange eingreift.
Wenn die Nägel aus einem trichterförmigen Behälter geliefert werden, wie in der dargestellten Art der Vorrichtung, ist eine Nageltrennvorrichtung 186 vorgesehen, welche durch eine vorzugs-
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Maschine zum Einschlagen von Befestigungsmitteln in Schuhwerk, bei welcher der Werk-
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periodisch und nach dem Eintreiben des letzten Befestigungsmittels behufs Auswechselns des Werkstückes endgiltig gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer vom Arbeiter gesteuerten und unabhängig von der Hauptwelle (3) und der Ausrückvorrichtung (4, 8, 10, 13,
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