DE2545721C3 - Magnetband-Antriebsvorrichtung - Google Patents

Magnetband-Antriebsvorrichtung

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DE2545721C3 DE19752545721 DE2545721A DE2545721C3 DE 2545721 C3 DE2545721 C3 DE 2545721C3 DE 19752545721 DE19752545721 DE 19752545721 DE 2545721 A DE2545721 A DE 2545721A DE 2545721 C3 DE2545721 C3 DE 2545721C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Magnutband-Antriebsvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Ausführung.
Stand der Technik
In der USA-Patentschrift 31 30 975 ist ein Antrieb für in Kassetten befindliche Magnetbandspulen beschrieben, bei dem eine umlaufende Antriebswelle auf zwei auf einer Wippe gelagerte Antriebsrollen ständig wirksam ist, derart, daß die beiden Antriebsrollen in gleicher Drehrichtung umlaufen. Durch manuelles Verändern der Stellung der Wippe in der einen oder anderen Schwenkrichtung gelangt jeweils die eine oder die andere Antriebsrolle in Reibungs-Antriebsverbindung mit der ihr zugeordneten Magnetbandspule in der Kassette, so daß das Magnetband von der einen zur anderen Spule oder umgekehrt bewegt werden kann. In der neutralen Mittelstellung der Wippe ist der Antrieb der Spulen unwirksam.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 01409 ist weiterhin ein Magnetspeicherbandantrieb mit zwei ständig gegenläufig umlaufenden Antriebsrollen bekannt, die wahlweise mittels Elektromagneten mit der Bandantriebsrolle in Wirkverbindung gelangen, und mit einer jeweils beim Abschalten der betreffenden Elektromagneten in Wirkstellung zu bringende und unmittelbar auf die Bandantriebsrolle wirksamen Bremsanordnung. Bei dieser Ausführung ist die Bandantriebsrolle stationär gelagert, und die Antriebsund Bremsrollen gelangen durch selektives, wechselweises Anschalten ihrer Stelltriebe in Wirkverbindung mit derselben.
Eine Anordnung der Treibrolle für ein Tonband auf einem wippenartigen Andruckhebel zeigt die deutsche Auslegeschrift 12 66 527, jedoch wird dort die Treibrolle nur mit einer Antriebsrolle, nämlich der Tonwelle, in Wirkverbindung gebracht, da das Tonband in nur einer Richtung angetrieben zu werden braucht. In der zur
ίο Ton welle entgegengesetzten Schwenkrichtung des die Treibrolle führenden Elements ist ein als Bremsfeder ausgebildetes Bremselement angeordnet, derart, daß die Treibrolle beim Abheben von der Bandantriebsrolle selbsttätig in Wirkverbindung mit dem Bremselement gelangt
Ein weiterer Magnetbandantrieb gemäß der US-Patentschrift 36 62 970 weist als Zwei-Richtungs-Antrieb eine Wippe auf, an der eine ständig mit einer Bandspulen-Antriebsrolle in Kraftschlußverbindung stehende Treibrolle angeordnet ist, und die durch beiderseits angeordnete elektromagnetische Antriebe in Wirkverbindung mit der einen oder der anderen Antriebsrolle gelangt, wobei die Antriebsrollen von einem Elektromotor in entgegengesetzter Umlaufrichtung ständig angetrieben sind, so daß je nach Stellung der Wippe die Bandspule in der einen oder anderen Richtung umläuft. Eine ähnliche Antriebsanordnung (US-Patentschrift 34 99 619) weist jeweils doppelte Antriebsroi!en auf und ist für zwei unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten des Magnetbandes in jeder Drehrichtung vorgesehen.
Aufgabe
Die bekannten Magnetbandantriebe, soweit sie zwei entgegengesetzte Antriebsrichtungen ermöglichen, haben entweder den Nachteil, daß eine gesonderte und gesondert anzusteuernde Bremsanordnung vorgesehen ist (DT-AS 12 01 409) oder daß bei der Rückstellung der Wippe aus ihrer Wirklage zum Lösen der Antriebsverbindung das Band nur allmählich zum Stillstand kommt, so daß zwischen den einzelnen Aufzeichnungsblocks verhältnismäßig große Lücken entstehen und das Band somit schlecht ausgenützt wird. Um dies zu verhindern, hat man bereits relativ kostspielige elektrische Steuereinrichtungen vorgesehen, um das Drehmoment des Antriebsmotors kurzzeitig umzukehren und dadurch einen schnellen Bandstop zu erreichen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber wesentlich einfachere Bremseinrichtung für Magnetbandantriebe zu schaffen, die beim Lösen des Antriebs mit Rückstellung der Wippe unmittelbar wirksam wird und einen schnellen Stillstand des Magnetbandes gewährleistet. Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 enthaltene Vorrichtung gelöst worden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus nur wenigen, einfach herzustellenden Teilen und erfordert keinen gesonderten Antriebsmechanismus, sondern wird durch die vorhandene Wippe betätigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt
h5 Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Magnetband-Antriebsvorrichtung für eine Magnetbandkassette, bei der mit dem Einsetzen der Kassette die Antriebsverbindung hergestellt wird,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht in der Ebene 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 eine Schnittansicht in der Ebene 4-4 der F i g. 3, F i g. 5 eine Schnittansicht in der Ebene 5 5 in F i g. 1,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Magnetbandkassette, wie sie für die Vorrichtung nach den F i g. 1 - 5 verwendet wird,
F i g. 7 eine Schnittansicht in der Ebene 7-7 der F i g. 6, F i g. 8 eine Schnittansicht in der Ebene 8-8 der F i g. 6, F i g. 9 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungs-
form der Antriebsvorrichtung nach F i g. 1 mit einer Zwillingsanordnung für zwei Kassetten und
F i g. 10 eine Seitenansicht der in F i g. 9 dargestellten Vorrichtung.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Magnetband-Antriebsvorrichtung enthält eine Grundplatte 20, eine Frontplatte 22, eine Rahmenplatte 24 und eine Rahmenschiene 26, die zusammen den Rahmen für die Antriebsvorrichtung bilden. Die Grundplatte 2« und die Frontplatte 22 stehen rechtwinkelig zueinander, wobei in der Darstellung nach den F i g. 1 bis 3 und 5 die Grundplatte horizontal angeordnet ist; die Vorrichtung kann aber auch so betrieben werden, daß die Frontplatte 22 horizontal liegt und die Grundplatte 20 vertikal angeordnet ist. Die Rahmenplatte 24 ist an der Grundplatte 20 befestigt, und die Rahmenschiene 26 an der Rahmenplatte 24. Die Rahmenplatte 24 und die Rahmenschiene 26 sind so gestaltet, daß sich zwischen ihnen ein Ausschnitt 28 zur Aufnahme einer Magnetbandkassette, im folgenden als Kassette 30 bezeichnet, befindet. An der Rahmenplatte 24 befinden sich zwei Rollen 32, die unter Federkraft stehen und so· auf die Kassette 30 wirksam sind, daß diese ständig an entsprechenden Bezugsflächen im Ausschnitt 28 anliegen. Hierfür sind die Rollen 32 drehbar auf Enden von Blattfedern 33 (Fig. 3) angeordnet. Die Rahmenplatte 24 trägt außerdem ein Paar weiterer Rollen 34, die die Kassette 30 in ihrer voll eingeschobenen Position im Ausschnitt 28 festhalten und somit als Niederhalter wirksam sind. Die Rollen 34 sind gleichfalls auf Blattfedern 35 gelagert (F i g. 3). Die eingeschobene Stellung der Kassette 30 ist durch an der Rahmenplatte 24 befindliche Anschlagflächen 36 bestimmt, die mit entsprechenden Flächen an der Kassette 30 zusammenwirken.
Auf der Grundplatte sind weiterhin ein Elektromotor 38 und ein Wellenlager 40 befestigt. Im Wellenlager 40 sind Wellen 42 und 44 geführt (Fig. 1 und 3), die an ihren Enden Riemenscheiben 46 bzw. 48 tragen. Auf der Abtriebswelle des Elektromotors 38 ist eine weitere Riemenscheibe 50 befestigt, und über die Riemenscheiben 46,48 und 50 läuft ein endloser Riemen 51, welcher derart geführt ist, daß die Riemenscheiben 42 und 44 in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben werden, vgl. Fig.3. An den entgegengesetzten Enden der Wellen 42 und 44 sind, wie Fig. 1 zeigt, Antriebsrollen 52 und 54 befestigt.
Auf der Grundplatte 20 ist eine Wippe 56 (F i g. 2 bis 5) schwenkbar gelagert, in der eine Welle 5» geführt ist, wie insbesondere aus F i g. 4 deutlich wird. Auf der Welle 58 ist eine zylindrische Buchse 60 drehbar gelagert und an ihrem einen Ende als Treibrolle 62 mit vergrößertem Durchmesser ausgebildet. In radialer Richtung ist, wie F i g. 1 zeigt, die Treibrolle 62 mit den Antriebsrollen 52 und 54 ausgerichtet. Am entgegengesetzten Ende der Buchse 60 ist eine Antreibrolle 64 aus gummiartigem Werkstoff aufgezogen und liegt, wie F i g. 1 zeigt, im Ausschnitt 28 für die Kassette 30.
Auf der Außenfläche der Rahmenplatte 24 sind zwei Bremsarme 66 und 68 (Fig.3 bis 5) schwenkbar so gelagert, daß sie unter der Wirkung einer zwischen ihnen gespannten Zugfeder 70 an der Treibrolle 62 anliegen können (Fig.5). An den Außenflächen der Rahmenplatte 24 sind Anschläge 72 und 74 (F i g. 5) so angebracht, daß sie die Schwenkbewegung der Bremsarme 66 und 68 in der Richtung zueinander begrenzen.
ίο An der Wippe 56 befinden sich Anschläge 57a und 57b, welche, wie später noch beschrieben wird, mit den Bremsarmen 66 und 68 zusammenwirken.
Die Wippe 56 trägt weiterhin einen Anker 76, dessen Enden benachbart zu Kernen 78 und 80 von Elektromagneten 82 und 84 liegen, so daß durch Einschalten des einen oder anderen der Elektromagneten die Wippe 56 in der einen oder anderen Richtung geschwenkt wird.
Im unteren Bereich des Ausschnitts 28 ist ein Magnetkopf 86 an der Rahmenplatte 24 befestigt und seitlich der Buchse 60 angeordnet. Der Magnetkopf 86 enthält zwei Schreib-/Leseköpfe 86a und 86i> sowie zwei Löschköpfe 86c und 86d Weiterhin sind auf der Rahmenplatte 24 im unteren Bereich des Ausschnitts 28 zwei elektrische Schalter 88 und 90 mit je einem Stößei 92 angeordnet. Gemäß F i g. 1 befindet sich, ebenfalls im unteren Bereich des Ausschnitts 28, ein Fototransistor 94, der mittels einer Lichtquelle 96 belichtet wird; beide Elemente sind an einem Träger 98 befestigt, welcher seinerseits mit der Grundplatte 20 verbunden ist. Schließlich ist im Ausschnitt 28 auf der Grundplatte 20 ein Führungsteil 100 angeordnet und an der Rahmenplatte 24 ein Vorsprung 102 befestigt. Ein weiterer Vorsprung 104 befindet sich am entgegengesetzten Ende des Ausschnitts 28, welcher, ebenso wie der Vorsprung 102, als Anlagefläche für die Kassette 30 dient.
Die Kassette 30 besteht gemäß Fig. 6 aus einem Gehäuse t20 mit zwei drehbar gelagerten Spulen 122 und 124. Das Magnetband 126 wird in bekannter Weise von der einen Spule zur anderen bzw. umgekehrt bewegt und hierbei über Führungsbolzen 128, 130 und 132 geführt. Ist die Kassette 30 in den Ausschnitt 28 der Antriebsvorrichtung eingesetzt, so befindet sich der Magnetkopf 86 zwischen den Führungsbolzen 130 und 132, derart, daß das Magnetband 126 an der Magnetkopffläche anliegt. Im Gehäuse 120 sind Rollen 134, 136 und 138 drehbar angeordnet, über die ein endloser Riemen 140 läuft, der gleichzeitig über das auf die Spulen 122 und 124 gewickelte Band geführt ist. Die Rolle 136 ist hierbei als Antriebsrolle wirksam und so angeordnet, daß sie die Antreibrolle 64 berührt, sobald die Kassette 30 ordnungsgemäß in den Ausschnitt 28 eingesetzt ist.
An der in Fig.6 rechten oberen Ecke des Gehäuses 120 ist ein Abschirmteil 142 mittels eines Stiftes 144 schwenkbar gelagert, und eine um den Stift 144 gewundene (nicht dargestellte) Feder bewirkt, daß das Abschirmteil 142 normalerweise den zwischen den
(10 Führungsbolzen 130 und 132 verlaufenden Teil des Magnetbandes 126 abdeckt. Mittels Betätigung eines Ansatzes 142a am Abschirmteil 142 kann gegen die Kraft dieser Feder der Abschirmteil 142 nach außen in die in F i g. 6 dargestellte Lage geschwenkt werden.
('5 Im Gehäuse 120 der Kassette 30 ist weiterhin eine Hülse 146 verstellbar befestigt, deren Flügelteil 146a am Stöße! 92 anliegt, welcher den Schalter 88 betätigt. Der Schalter 88 kann mit der Zuführung zum Magnetkopf 86
so verbunden sein, daß bei Betätigung des Schalters 88 keine Löschung auf dem Band 126 wirksam wird, solange sich die Hülse 146 in der Lage befindet, in welcher der Flügelteil 146a auf den Schalter 88 wirksam ist, und sich die Kassette 30 in ihrer Arbeitsposition im Ausschnitt 28 befindet. Der Stößel 92 des Schalters 90 greift so in ein Seitenteil des Gehäuses 120 ein, daß der Schalter 90 in Verbindung mit der elektrischen Schaltung für den Magnetkopf 86 zur Anzeige dafür benützt wird, daß die Kassette 30 sich ordnungsgemäß in ihrer Position im Ausschnitt 28 befindet. Im Gehäuse 120 der Kassette 30 ist ein Spiegel 148 (Fig.6 und 7) unter 45° zur Seitenwand des Gehäuses 120 so ausgerichtet, daß in Verbindung mit einer transparenten Ausführung des Gehäuses 120 der Lichtstrahl von der Lichtquelle 96 durch den Spiegel !48 auf dem Fototransistor 94 reflektiert wird. In dem dazwischengeführten Magnetband 126 befinden sich Löcher, und beim Hindurchtreten des Lichtstrahls durch diese Löcher wird dem Fototransistor 94 das Herannahen des Bandendes angezeigt. In an den Seitenflächen des Gehäuses 120 befindliche Aussparungen 150 rasten die uiUer Federdruck stehenden Rollen 34 ein. Zur Aufnahme der Vorsprünge 102 und 104 ist das Gehäuse 120 weiterhin mit Aussparungen 152 und 154 versehen.
Zur Benützung der beschriebenen Antriebsvorrichtung wird die Kassette 30 von oben in den Ausschnitt 28 geschoben, wobei sich, ausgehend von der Darstellung nach Fig. 1, das Abschirmteil 142 im Ausschnitt 28 unten und auf der rechten Seite befindet. Der Ansatz 142a des Abschirmteils 142 trifft auf den Vorsprung 102 an der Seite des Ausschnitts 28, wodurch der Abschirmteil 142 so gedreht wird, daß er in der in F i g. 6 dargestellten Richtung zum Gehäuse 120 steht. Die Kassette 30 wird nun weiter in den Ausschnitt 28 geschoben, und währenddessen werden die Rollen 32 auf die Kassette 30 wirksam und halten die Anlageflächen 152a und 154a gegen die Seitenfläche 102a und 104a der Vorsprünge 102 und 104. Die Seitenflächen 102a und 104a wirken somit als Anlageflächen zum Festhalten der Kassette 30 in ihrer vorgegebenen Stellung im Ausschnitt 28.
Während der beschriebenen Einsetzbewegung der Kassette 30 in den Ausschnitt 28 gelangen die Rollen 34 schließlich in die Aussparungen 150 an den Seiten des Gehäuses 120 der Kassette 30, und kurz darauf gelangt die Antriebsrolle 136 in Wirkverbindung mit der Antreibrolle 64. Die letztere verhindert eine weitere Abwärtsbewegung der Kassette 30 im Ausschnitt 28 und wirkt somit als Anschlag. Die Anschlagflächen 36 werden normalerweise von der Kassette 30 bei ihrer Abwärtsbewegung im Ausschnitt 28 nicht berührt und dienen nur dazu, als Endanschlag eine übermäßige Abwärtsbewegung der Kassette 30 im Ausschnitt 28 zu verhindern, wenn beim Einsetzen eine zu große Kraft aufgewendet wird.
Befindet sich die Kassette 30 in ihrer Arbeitsposition im Ausschnitt 28 und liegt somit die Antriebsrolle 136 auf der Antreibrolle 64 an, so üben die Rollen 34 über die Flächen 150a der Aussparungen 150 ständig eine (,0 gewisse, abwärts gerichtete Kraft auf die Kassette 30 aus und halten sie somit gegen die Antreibrolle 64 gedrückt, obwohl diese bei der Betätigung der Wippe 56 eine gewisse Pendelbewegung ausführt Somit »schwimmt« die Kassette 30 auf der Antreibrolle 64 ι,ς auch bei dieser Pendelbewegung, so daß die Antriebsverbindung zwischen der Antriebsrolle 136 und der Antreibrolle 64 aufrechterhalten wird. Außerdem bleiben, wie bereits erwähnt, die Rollen 34 auf die Flächen 150a wirksam und halten die Kassette 30 im Ausschnitt 28 gleitend fest, bis die Kassette 30 mit einer bestimmten Kraft aus dem Ausschnitt 28 nach oben herausgezogen wird. Schließlich unterstützen die Rollen 34 die Rollen 32 bei der Ausrichtung der Kassette 30 in ihrer eingesetzten Stellung.
Bei eingeschaltetem Elektromotor 38 werden mittels des Riemens 51 die Wellen 42 und 44 in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben, wie in Fig. 3 durch die Pfeile A und 5 dargestellt. Es wird angenommen, daß die Wippe 56 sich zunächst in der in Fig. 5 dargestellten neutralen Mittellage befindet, wenn nämlich beide Elektromagneten 82 und 84 ausgeschaltet sind. Unter Wirkung der Zugfeder 70 liegen die Bremsarme 66 und 68 an der Treibrolle 62 an, so daß die Buchse 60 gebremst ist. In dieser Stellung der Wippe 56 befindet sich die Treibrolle 62 der Buchse 60 außer Mitnahmeverbindung mit den beiden Antriebsrollen 52 und 54, so daß die Buchse 60 und die Antreibrolle 64 stillstehen.
Soll das Magnetband 126 in Vorwärtsrichtung von der Spule 124 zur Spule 122 transportiert werden, so wird der Elektromagnet 82 erregt und die Wippe 56 wird gegen den Uhrzeigersinn (F i g. 5) geschwenkt. Die Treibrolle 62 der in der Wippe 56 gelagerten Buchse 60 wird hierdurch in Mitnahmeverbindung mit der Antriebsrolle 52 gebracht, die ständig von der Welle 42 angetrieben ist, so daß die Buchse 60 und die Antreibrolle 64 nunmehr gedreht werden und ihrerseits die Antriebsrolle 136 der Kassette 30 antreiben. Die Antreibrolle 64 bewegt sich entsprechend der Schwingbewegung der Wippe 56, doch bleibt sie ständig in Antriebsverbindung mit der Antriebsrolle 136, da die Rollen 34 ständig auf die Flächen 154a der Aussparungen 150 unter Federkraft einwirken.
Die nun umlaufende Antriebsrolle 136 überträgt übei den Riemen 150 eine entsprechende Antriebsbewegung auf die Rollen 134, 136 und 138, und der auf der Spulenwickeln anliegende Riemen 140 zieht da: Magnetband 126 von der Spule 124 auf die Spule 122 wobei dieses am Magnetkopf 86 zur Aufzeichnung odei zum Lesen von Informationen vorübergeführt wird.
Durch die Schwenkbewegung der Wippe 56 geger den Uhrzeigersinn unter der Wirkung des Elektromagneten 82 wird der Bremsarm 66 gegen die Wirkung dei Zugfeder 70 durch den Anschlag 57a der Wippe 56 vor der Treibrolle 62 abgehoben. Gleichzeitig verhinder der Anschlag 74, daß der Bremsarm 68 der Bewegung der Wippe 56 nach links folgt. Bei der beschriebener Schwenkbewegung der Wippe 56 werden somit beid< Bremsarme 86, 66 und 68 von der Treibrolle 6^ abgehoben, so daß die Bremswirkung auf die Buchse 6( aufgehoben ist.
Zum Stoppen der Vorschubbewegung des Magnet bandes 126 wird der Elektromagnet 82 abgeschaltet, s< daß die Wippe 56 und die Bremsarme 66 und 68 unte: der Wirkung der Zugfeder 70 in ihre in F i g. 5 gezeigt! neutrale Ausgangslage zurückkehren. Nun liegen di< Bremsarme 66 und 68 wieder an der Treibrolle 62 an un< sind unter der Wirkung der Zugfeder 70 als Bremse fü die Treibrolle 62 und die Buchse 60 wirksam, so dal auch die Antriebsrolle 136 und das Magnetband 121 unmittelbar gestoppt werden.
Zum Zurückspulen des Magnetbandes 126 wird de Elektromagnet 84 erregt, wodurch die Wippe 56 (gemäl F i g. 5) im Uhrzeigersinn geschwenkt und die Treibrolli 62 in Reibungseingriff mit der Antriebsrolle 54 gebrach wird. Ähnlich wie bei dem zuvor beschriebenei
Vorgang werden nun die Bremsarme 66 und 68 wiederum aus ihrer Wirkstellung von der Treibrolle 62 abgehoben. Die Antriebsrolle 54 dreht sich, wie bereits geschildert, in der zur Richtung der Antriebsrolle 52 entgegengesetzten Richtung, so daß nun auch die Buchse 60 und das Magnetband 126 unter der Antriebswirkung der Antreibrolle 64, der Antriebsrolle 136 und des Riemens 140 in Rücklaufrichtung bewegt werden, beispielsweise, um das Magnetband in seine Anfangsstellung vor der Aufzeichnung zurückzuspulen und anschließend die aufgezeichneten Informationen zu lesen.
Das in den Fig.9 und 10 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel stellt eine Zwillingsanordnung der in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Einzelkassettenausführung i$ dar, bei der zwei Kassetten gleichzeitig eingesetzt und betrieben werden können. Hierbei sind die beiden Baugruppen A und B gemäß den Fig.9 und 10 im wesentlichen gleich ausgebildet wie die in den F i g. 1 bis 8 dargestellten Anordnungen. Die Baugruppe B enthält eine Rahmenplatte 24a und eine Rahmenschiene 26a, die einen weiteren Ausschnitt 28a zur Aufnahme einer zusätzlichen Kassette 30 bilden, und weiterhin sind ein Paar Antriebsrollen 52a und 54a sowie eine eine Buchse 60a tragende weitere Wippe 56a vorgesehen. Das Wellenlager 40, der Elektromotor 38, der Riemen 51 und die Riemenscheiben 46 und 48 der Baugruppe A werden auch zum Antrieb der Baugruppe B benützt, so daß diese Teile für beide Baugruppen A und B gleichzeitig verwendet werden.
Die Wellen 42 und 44 sind um Wellen 42a bzw. 44a verlängert, und auf den Enden der Wellen 42a und 44a befinden sich Antriebsrollen 52a bzw. 54a, die der Baugruppe B zugeordnet sind. Die Grundplatte 20 ist um die Grundplatte 20a erweitert, die an der Frontplatte 22a befestigt ist, welche ihrerseits im wesentlichen mit der Frontplatte 22 identisch ist. Der Elektromotor 38 treibt somit über die Riemenscheiben 46 und 48 beide Rollenpaare 52, 54 und 52a, 54a an, wie im ersten Ausführungsbeispiel anhand der F i g. 1 bis 8 in bezug auf die Antriebsrollen 52 und 54 beschrieben. In den Ausschnitt 28 und den Ausschnitt 28a kann je eine Kassette 30 gleichzeitig eingelegt werden, zum gleichzeitigen Durchführen eines entsprechenden Umspulvorganges.
Soll die Antriebsvorrichtung gemäß den F i g. 1 bis 8 so verwendet werden, daß der Ausschnitt 28 anstatt in vertikaler Ausrichtung horizontal steht und dementsprechend die Kassette 30 horizontal eingeschoben wird, so wird sie lediglich mit der Frontplatte 22 auf eine horizontale Auflage gestellt, so daß nun die Grundplatte 20 vertikal ausgerichtet ist Die Funktion der Vorrichtung ist hierbei die gleiche wie zuvor beschrieben. Dasselbe gilt entsprechend auch für die in den F i g. 9 und 10 dargestellte Ausführunsform.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Magnetband-Antriebsvorrichtung, mit einer Wippe, die aus einer neutralen Mittelstellung alternativ in eine von zwei Wirkstellungen schwenkbar ist, zur Herstellung der Antriebsverbindung zwischen einer an der Wippe gelagerten, auf das Magnetband direkt oder indirekt antreibend wirksamen Treibrolle und einer von zwei Antriebsrollen, die in zueinander entgegengesetzter Drehrichtung ständig umlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Wippe (56) je ein Bremsarm (66, 68) angeordnet ist welcher in der neutralen Mittelstellung der Wippe (56) unter Federkraft auf der Treibrolle (62) anliegt, und daß Anschläge (72, 74) vorgesehen sind, welche beim Schwenken der Wippe (56) jeweils einen der Bremsarme (66, 68) am Nachfolgen hindern, wodurch dieser Bremsarm außer Wirkverbindung gelangt, und daß sich ferner an der Wippe (56) Anschläge (57a, 51b) befinden, weiche beim Schwenken der Wippe (56) den jeweils anderen Bremsarm (66,68) von der Treibrolle (62) abheben.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den schwenkbar gelagerten Bremsarmen (66, 68) eine Zugfeder (70) gespannt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine doppelseitige Anordnung für zwei Magnetbandkassetten (30) mit je einer Wippe (56, 56ajl wobei je ein Antriebsrollen-Paar (52, 54; 52a, 54a) an jedem Ende der zugeordneten, von einem Motor (38) angetriebenen Wellen (42,44; 42a, 44a^angeordnet ist.
DE19752545721 1974-12-17 1975-10-11 Magnetband-Antriebsvorrichtung Expired DE2545721C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US53373574 1974-12-17
US05/533,735 US3949951A (en) 1974-12-17 1974-12-17 Tape cartridge drive

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2545721A1 DE2545721A1 (de) 1976-06-24
DE2545721B2 DE2545721B2 (de) 1977-06-16
DE2545721C3 true DE2545721C3 (de) 1978-02-02

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