DE661375C - Photographischer Objektivverschluss - Google Patents
Photographischer ObjektivverschlussInfo
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- DE661375C DE661375C DEK137336D DEK0137336D DE661375C DE 661375 C DE661375 C DE 661375C DE K137336 D DEK137336 D DE K137336D DE K0137336 D DEK0137336 D DE K0137336D DE 661375 C DE661375 C DE 661375C
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/26—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane incorporating cover blade or blades
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Objektivverschluß mit zwei um
verschiedene Drehpunkte schwenkbaren Blättern, von denen das als Deckblatt dienende
unmittelbar vom Auslöser bewegt wird und mit einer Rückführfeder versehen und mit
dem die Belichtung bewirkenden zweiten Blatt (dem Verschlußblatt) durch die Antriebsfeder
verbunden ist, welche beim Schwenken des Deckblattes das Verschlußblatt nach
Überschreiten des Totpunktes im gleichen Drehsinn verschwenkt.
Es ist bereits ein Verschluß mit einem einzigen Verschlußblatt bekannt, bei dem die
Verbindungsfeder zwischen dem Auslösehebel und dem Verschlußblatt bei der Auslösung
zunächst über die Totpunktlage gebracht wird, wobei beim Überschreiten der Totpunktlage ein Ansatz des Auslösehebels
ao an eine Nase des Verschlußblattes anschlägt und dessen Bewegung schlagartig einleitet.
Dieser Stoß erfolgt aber verhältnismäßig hart, und er kann daher die Belichtungszeit
entsprechend der verschieden schnellen und starken Betätigung des Auslösers merklich
beeinflussen, was natürlich unerwünscht ist. Erfindungsgemäß sind dagegen am Deckblatt
Vorsprünge angeordnet, die sich unmittelbar vor der Bewegung des Verschlußblattes
auf die iVntriebsfeder auflegen und deren Spannung erhöhen, so daß diese Feder
zugleich zur Dämpfung des Anregungsstoßes benutzt wird. Die Anordnung ist vorzugsweise
so getroffen, daß die Vorsprünge in der Nähe der Aufhängung der Feder am Verschlußblatt
angreifen.
Der neue Verschluß ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Vorderansicht einer Kastenkamera mit dem neuen Verschluß,
Abb. 2 einen Schnitt durch die Kamera der Abb. i, der parallel zur Zeichenebene liegt
und der die Verschlußteile in Ruhelage zeigt,
Abb. 3 die entsprechende Darstellung mit der Stellung der Verschlußteile unmittelbar
vor der Belichtung,
Abb. 4 die entsprechende Stellung nach der Belichtung,
Abb. 5 eine entsprechende Ansicht nach Herausnahme der eigentlichen Verschlußteile,
Abb. 6 einen Teilschnitt in Ebene VI-VI der Abb. 1,
Abb. 7 einen entsprechenden vergrößerten Teilschnitt durch das Objektiv mit den Verschlußblättern
12 und 15.
Die Erfindung ist in Abb. 1 an Hand einer einfachen Kastenkamera dargestellt. Diese
Kamera besteht aus einem Gehäuse 1, das
beispielsweise aus Kunstpreßstoff hergestellt wird und mit einem abnehmbaren Deckel 2
verschlossen ist. An diesem sitzen z. B. die Filmspulenhalter, die mit dem Deckel heraus,:'".
ziehbar sind, worauf die Kamera mit Filmen! in bekannter Weise geladen werden kann. An
dem Vorderteil 3 ist die Optik 4 in einer Fassung 5 (Abb. iund 6) angebracht. Eine Welle 6
ragt durch die Vorderwand 3 der Kamera und trägt den Auslösehebel 7.
Die Vorderwand 3 der Kamera ist nach Abb. 5 mit Lagerflächen und Lagern für die
Verschlußteile versehen. Die Lagerflächen bestehen nach Abb. 5 im wesentlichen aus der
ebenen Fläche 8, die mit der gekrümmten Stufe 9 an die ebene Fläche 10 stößt. In der
Fläche 8 ist die Objektivöffnung 11 zum
Durchtritt des durch das Objektiv auf den Film fallenden Lichtes vorgesehen. Die An-Ordnung
dieser abgestuften ebenen Flächen erhöht die Lichtdichtheit der übereinanderliegenden
Verschlußblätter, wie aus der nachfolgenden Beschreibung zu ersehen ist.
Der Verschluß selbst besteht in der Hauptsache aus dem Blatt 12, das um den Zapfen
13 drehbar ist. Der Zapfen ist in der Bohrung 14 der Fläche 8 geführt. Ein zweites
Blatt 15 ist um die Welle 6 drehbar, die durch die Kamera wand nach außen ragt und indem
Auslösehebel 7 endet. Im Verschlußblatt xz ist die Belichtungsöffnung 16 ausgespart, die
zwecks Belichtung in Überdeckung mit der Blendenöffnung 17 in der Fassung 5 gebracht
werden kann. Das zweite Blatt, nämlich das Abdeckblatt 15, ist mit einem nach einwärts
gezogenen ringförmigen Flansch 18 versehen, in dem die Öffnung 19 ausgespart ist (vgl.
Abb. 7). Auch diese Öffnung ist so angebracht, daß sie bei der Belichtung, d. h. bei
der Betätigung des Auslösers, an der Öffnung ij vorbeischwingt.
Die Abdecklamelle 15 steht normalerweise in der Endlage nach Abb. 2, und zwar unter
dem Einfluß der Feder 20, deren eines Ende 21 auf einer Stufe 22 der Lagerfläche 10 aufliegt. Die Feder 20 selbst ist um die Welle 6
gewunden und ist an ihrem anderen Ende an dem Zapfen 24 der Abdeckplatte 20 angehängt.
Die Federwindung 23 wird auf den Zapfen 6 durch einen Bügelansatz 25 gegen Abgleiten gehalten. Das Blatt 15 ist mit zwei
Abbiegungen 26 versehen, die symmetrisch liegen. Eine dritte abgebogene Nase 27 des
Blattes 15 dient zum Anhängen der Feder 28. Das andere Ende der Feder 28 ist an der
Nase 29 des Verschlußblattes 12 angehängt. Das Blatt 15 ist ferner mit zwei leicht abgebogenen
Ecken 30 versehen, die das Blatt über die Kante 9 der Fläche 8, 10 leiten.
Wegen des geringen Zwischenraumes zwischen der Platte 15 und der Fläche 10 würde
nämlich bei geringen Ungenauigkeiten in der Montage das Blatt ohne die abgebogenen
Führungsnasen 30 an die Fläche 9 anstoßen fkönnen.
"*r Das Blatt 12 wird allein durch die Feder
28 gesteuert und bewegt. Diese Feder wird durch die Schwenkung des Blattes 15 um den
Zapfen 6, und zwar mit Hilfe des Auslösers 7, gespannt. Dabei bewegt sich das Abdeckblatt
15 aus der Stellung nach Abb. 2 in die nach Abb. 3. In der Stellung nach Abb. 3
befindet sich die Öffnung .19 bereits in Überdeckung mit der öffnung 17, und die Feder
28 liegt auf der anderen Seite des Zapfens 13,
um den das Blatt 12 schwenkbar ist. Kurz zuvor, d. h. unmittelbar bevor die Feder 28
über den Zapfen 13 hinweggeht, legt sich die linke Nase 26 auf die Mitte der Feder
und erteilt ihr eine zusätzliche Spannung, wodurch die Bewegung des Verschlußblattes
15 in die Stellung nach Abb. 4 ausgelöst wird, indem nämlich die Nase 26 die Feder
28 über den Zapfen 13 drückt und auf diese Weise die Bewegung der Feder über den
Totpunkt augenblicklich beschleunigt. Das Verschlußblatt 12 wird dann schnell über die
Belichtungsöffnung hinwegschwingen.
Ist der Auslöser 7 nach Abb. 4 in die Auslösestellung geschwenkt, so befindet sich die
Öffnung 19 in dem Abdeckblatt 15 in Überdeckung
mit der Belichtungsöffnung 17. Schwingt nun das Verschlußblatt 12 unter
dem Einfluß der Feder 28 in die Ruhelage weiter, so überdecken sich für einen Augenblick
die öffnungen 16,17 und 19 (vgl. Abb.7).
Währenddessen kann Licht durch das Objektiv fallen. Nach diesem Auslösen des Verschlusses
7 wird der Auslöser losgelassen, so daß er durch die Feder 20 wieder in die Anfangsstellung
der Abb. 2 zurückgeführt werden kann. Dabei wird die Feder 28 wieder gespannt, erhält wieder einen kurzen Beschleunigungsimpuls
durch die zweite Nase 26, so daß das Blatt 12 wieder aus seiner
Endstellung (Abb. 4) in die Anfangsstellung (Abb. 2) zurückgeführt wird. Während dieser
Rückführung kann keine Belichtung erfolgen, da das Abdeckblatt schon nahezu die Ruhelage
nach Abb. 3 erreicht hat, ehe das Ver- no schlußblatt 12 sich zurückzubewegen beginnt,
d. h. bei dem Rückschwingen des Blattes 12 ist die öffnung 19 nicht mehr in
Überdeckung mit der Öffnung 17, so daß keine nochmalige Belichtung erfolgen kann.
Das Verschluß blatt 12 ist mit einer kreisförmigen
Kante 35 versehen, die sich nur in ganz geringem Abstand von der Kreisstufe 9
bewegt, so daß kein Licht um das Blatt 12 herum an dem Absatz 9 entlang einfallen
kann. Im übrigen gleitet das Blatt 15 unmittelbar auf der Fläche 10 und ist von dem
Blatt 12 nur gerade so weit entfernt, daß eine freie Bewegung ohne merkbare Reibung gewährleistet
ist. Das Deckblatt verhütet durch seine Ausgestaltung den Lichtdurchtritt um die Lamelle 12 herum oder durch die Öffnung
16 im Flansch g entlang.
Vorteilhaft ist noch ein ringförmiger Teil 18 an der Öffnung 19 herausgezogen, so daß
dieser Teil der Deckplatte sich der Oberfläche des Verschlußblattes 12 sehr stark annähert
(Abb. 7).
Die Arbeitsweise des neuen Verschlusses ist sehr einfach. Die Anfangsstellung ist in
Abb. 2 dargestellt. Wird nun der Auslöser 7 in Pfeilrichtung der Abb. 1 bewegt, so wird
die Abdeckplatte in die Endstellung nach Abb. 4 über die Stellung nach Abb. 3 hinweg
geschwenkt. Wenn die Abdeckplatte 15 die Stellung nach Abb. 3 erreicht, legt sich die
linke Nase 26 auf die Mitte der Feder 28 und stößt die Bewegung des Blattes 12 an, wodurch
die Belichtung herbeigeführt wird. Nach der Belichtung befinden sich die Verschlußteile
in der Stellung nach Abb. 4.
Durch Loslassen des Verschlußauslösers kehren die Teile in die Stellung der Abb. 2 zurück,
und zwar wird das Verschlußblatt 12 zurückgeschwenkt, nachdem das Abdeckblatt
15 die Feder gespannt hat und mit Hilfe der rechten Nase 26, die sich auf die Mitte der
Feder auflegt, dem Verschlußblatt den Anstoß zur Rückkehr in seine Anfangsstellung
erteilt hat.
In den Weg des Verschlußblattes 12 kann noch in an sich bekannter Weise ein Anschlag
einschiebbar vorgesehen werden, gegen den das Blatt 12 bei der Auslösung in der
Überdeckungsstellung der Öffnungen 16, 17 und 19 anschlägt. Beim Loslassen des Auslösers
kehren alle Teile des Verschlusses in die Ruhelage zurück. Auf diese Weise sind auch Zeitaufnahmen möglich.
Claims (3)
1. Photographischer Objektivverschluß mit zwei um verschiedene Drehpunkte
schwenkbaren Blättern, von denen das als Deckblatt dienende unmittelbar vom Auslöser bewegt wird, mit einer Rückführfeder
versehen und mit dem die Belichtung bewirkenden zweiten Blatt (Verschlußblatt) durch die Antriebsfeder verbunden
ist, die beim Schwenken des Deckblattes das Verschlußblatt nach Überschreiten des Totpunktes im gleichen
Drehsinne verschwenkt, gekennzeichnet durch Vorsprünge (26) an dem Deckblatt (15), die sich unmittelbar vor der
Bewegung des Verschlußblattes (12) auf die Antriebsfeder (28) auflegen und dadurch
deren Spannung erhöhen.
2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (26) in der Nähe der Aufhängung der Feder (28) an dem Verschlußblatt (12) angreifen.
3. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Durchlaß der Lichtstrahlen dienende Öffnung (19) des Deckblattes
(15) einen gegen das Verschlußblatt (12) vorspringenden Rand (18) hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US735732A US1997331A (en) | 1934-07-18 | 1934-07-18 | Camera shutter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE661375C true DE661375C (de) | 1938-06-17 |
Family
ID=24956961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK137336D Expired DE661375C (de) | 1934-07-18 | 1935-03-24 | Photographischer Objektivverschluss |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1997331A (de) |
DE (1) | DE661375C (de) |
FR (1) | FR792657A (de) |
GB (1) | GB458097A (de) |
-
1934
- 1934-07-18 US US735732A patent/US1997331A/en not_active Expired - Lifetime
-
1935
- 1935-03-24 DE DEK137336D patent/DE661375C/de not_active Expired
- 1935-06-12 GB GB16916/35A patent/GB458097A/en not_active Expired
- 1935-07-18 FR FR792657D patent/FR792657A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1997331A (en) | 1935-04-09 |
FR792657A (fr) | 1936-01-07 |
GB458097A (en) | 1936-12-14 |
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