DE2408932A1 - Kameraverschluss - Google Patents
KameraverschlussInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/10—Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
- G03B9/14—Two separate members moving in opposite directions
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Description
DIPL.-ING. BODO THTE#i!K4N<3 .·* · :" "l· D11=I CCC1 „ on - .,„.,.
PATENTANWALT*. ..." ".· -I- ^ 2 BIELEFELD. DEN 29.2.1974
48OO BIELEFELD Anwaltsaktenzeichen: 10
ELSA-BRÄNDSTRÖM-STRASSE 1-3
Anmelder; Firma 3alda-Werke, Photographische Geräte
und Kunststoff GmbH. & Co. KG., 498 Bünde Steinmeisterstr. 16-20
"KaneraverSchluß"
Die Erfindung betrifft einen Karieraverschluß mit
zwei hintereinander angeordneten in Längsrichtung geführten Lamellen, die Beiichtungsausnehmungen aufweisen
und in Längsrichtung aufeinander zu- bzw. auseinander bewegbar und über einen doppelärmigen
Hebel antreibbar sind, wobei die Lamellen schwenkbeweglich mit dem doppelarmigen Hebel verbunden
sind.
Ein bekannter Kameraverschluß dieser Art (DT-AS
1 081 304) besitzt zwei Lamellen mit parallelen Außenkanten, die in Längsrinnen geführt sind. Die
Lamellen können demzufolge nur eine völlig geradlinige Bewegung ausführen und die schwenkbewegliche
.Kopplung mit dem doppelarmigen Schwinghebel muß über ein Stift-Schlitz-Verbindung erfolgen. Eine
solche Lösung ist zwar für Blendenverstellmechanismen
ohne weiteres verwendbar, für Kameraverschlüsse
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hingegen ist sie ungünstig. Die Lamellen .sind bei einer solchen
Lösung statisch·überbestimmt gelagert und allein hierdurch tritt in unerwünschter Weise eine relativ hohe Reibung zwischen
den Lamellen einerseits und den Führungen andererseits auf.· Die großen Reibungskräfte wirken den Beschleunigungskräften
entgegen und erlauben ke'ine ausreichend hohe Verschlußgeschwindigkeit.
Auch das Vorsehen einer Stift-Schlitz-Verbindung zwischen Lamellen und Schwinghebel ist nachteilig. Zwischen
Stift und Schlitz wirken auf kleinsten Flächen relativ große, aus der Beschleunigung resultierende Kräfte. Dies führt zu
unerwünscht hohen Flächenbelastungen und zum entsprechenden
Verschleiß. Infolgedessen ist bei der bekannten Lösung lediglich eine Paarung zwischen zwei metallischen Werkstoffen
möglich. Dies ist aber im modernen Kamerabau, in dem viel mit Kunststoff gearbeitet werden muß, sehr nachteilig. Ein weiterer
Nachteil des bekannten Kameraverschlusses und anderer bekannter ähnlicher Verschlüsse liegt in deren großem Platzbedarf.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden
und einen Kameraverschluß zu schaffen, dessen Lamellen eindeutig statisch bestimmt an nur drei Punkten gelagert sind
und der verschleißunempfindlich ist. Ein solcher Verschluß soll aus möglichst wenig Einzelteilen bestehen, leicht sein und
nur wenig Platz benötigen. Außerdem soll jegliche Werkstoffpaarung zwischen Schwinghebel und Lamellen an der Anlenkstelle
möglich sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lamellen jeweils mit einem Stift am Hebel angelenkt sind und
jeweils an einem oberen und einem unteren Punkt der Längsführung aufliegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Außenkanten der Lamellen gekrümmt ausgebildet
sind und in jeder Verschwenkstellung des jeweils an einem oberen und einem unteren Punkt von zwei äußeren Führungs-
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flächen aufliegen. .
Der erfindungsgemäße Verschluß läßt sich mit besonders großem
Vorteil bei einteilig ausgebildeten Linsengehäusen vorsehen. Einteilige Linsengehäuse besitzen den Vorteil großer Stabilität
und Verbindungssteifigkyeit. Durch den Einbau des erfindungsgemäßen
Verschlusses werden diese vorteilhaften Eigenschaften eines einteiligen Linsengehäuses nicht aufgegeben: Es genügt,
bei einem einteiligen Linsengehäuse einen seitlichen Einführungsschlitz
für die Verschlußlamellen vorzusehen und hierunter leidet die Verwindungssteifigkeit nicht. Außerdem
läßt sich der erfindungsgemäße Verschluß besonders zweckmäßig in Kleinstbildkameras einsetzen, bei denen es auf eine sehr
platzsparende Bauweise ankommt. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, daß die Führungsflächen einander gegenüberliegende
Rinnen sind, welche einteilig mit dem Objektivgehäuse ausgebildet
sind.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß der Schwenkhebel an einem Fortsatz des Objektivgehäuses angelenkt ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Hebelarme des Schwinghebels unterschiedliche Länge aufweisen. Eine Ausbildung
mit unterschiedlicher Länge der Hebelarme dient dazu,sicherzustellen,
daß die beiden Lamellen sich beim Verschwenken des Schwinghebels jeweils um den gleichen Betrag von der
optischen Achse des Objektivs entfernen.
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß der Schwenkwinkel des Schwinghebels veränderlich einstellbar ist. Die Einstellbarkeit
des Verschwenkwinkels hat zur Folge, daß aus dem einfachen Kameraverschluß ein sogenannter Blendenverschluß
wird. Bei diesem Blendenverschluß erfolgt in Abhängigkeit von dem eingestellten Verschwenkwinkel eine mehr oder weniger
weite Öffnung.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Lamelle als Lochblende ausgebildet, während die andere Lamelle
lediglich eine halbkreisförmige Aussparung aufweist. Wenn eine Lamelle lediglich eine halbkreisförmige Aussparung aufweist,
wird eine gewünschte Gewichtsreduzierung der Verschlußelemente erreicht. Dies ist im Hinblick auf gewünschte extrem kurze
Belichtungszeit wichtig. '
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, daß die Lamellen in zwei Ebenen zwischen zwei benachbarten Linsen angeordnet
sind.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch ein
Linsengehäuse mit Verschlußlamellen unmittelbar vor der Verschlußebene,
einen Schnitt entlang Ebene II - II in Fig. 1,
eine anlöge Darstellung zu Fig. 1 mit geöffnet dargestellten Verschlußlamellen,
eine Ansicht der ersten Verschlußlamelle, eine Ansicht der zweiten Verschlußlamelle,
eine Seitenansicht des Betätigungsmechanismus für den Schwinghebel in auseinandergezogener
Darstellung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Betätigungsmechanismus für den Schwinghebel.
Die Lamellen 1 und 2 des Verschlusses sind jeweils an drei Punkten statisch bestimmt gelagert: Die Lamelle 1 liegt mit
ihren Punkten 71 und 81 an den Punkten 7 und 8 in der als
Rinne ausgebildeten Längsführung des Gehäuses 27 auf. Der. dritte Lagerpunkt wird durch die Bohrung 13 und den in diese
Bohrung eingreifenden Stift 5 gebildet. Die zweite Lamelle 2
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Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
Fig. | 6 |
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liegt mit ihren äußeren Punkten 10' und 91 auf Punkten 10 und
der ebenfalls als Rinne ausgebildeten Längsführung des Gehäuses 27 auf. Der dritte Lagerpunkt der zweiten Lamelle wird durch
die Bohrung 14 und den Stift 6 gebildet. Die Stifte 5 und 6 sind am Ende eines Schwinghebels 3 vorgesehen, der auf einem
ortsfesten Lagerzapfen 4 schwenkbar geführt ist.
In Fig. 7 ist der Betätigungsmechanismus für den Verschluß dargestellt. Bei dieser Darstellung befinden sich der Schwinghebel
3 und die Lamellen 1 und 2 auf der vom Betrachter abgewandten Seite der Tragplatte 15.
In Fig. 6 sind der zusammenwirkende Antriebshebel 20 und
Schwinghebel 3 auseinandergezogen dargestellt. Im Zusammenbauzustand greift der Schwinghebel 3 mit den Verlängerungen
16 und 17 in entsprechende Bohrung 19 und 18 des Antriebshebels 20 ein. Der Antriebshebel 20 ist ortsfest verschwenkbar um
eine Mittelachse 22 gelagert. Die Mittelachse des Lagerzapfens 4 fluchtet mit der Mittelachse 22 des Antriebshebels 20.
Der Lagerzapfen 4 ist an der Verlängerung 27a des Gehäuses 27 angebracht.
Ein Auslöser 28 drückt mit seiner Unterseite auf einen Auslösehebel
29, der in einem Gelenkpunkt 30 schwenkbar auf der Tragplatte 15 gelagert ist. Der Auslösehebel 29 trägt an seinem
anderen freien Ende einen gelenkig gelagerten Schleuderhebel 33. Das obere Ende des Schleuderhebels 33 wird durch die
Kraft einer Spannfeder 35 gegen eine Rastnase 31 eines Spannrads 38 gezogen. Die Spannfeder 35 greift mit einem
Ende am unteren Ende des Schleuderhebels 33 an und ist mit ihrem anderen Ende an einem Fortsatz 39 des Auslösehebels 29
befestigt, Der Auslösehebel 29 wird durch eine Rückholfeder in seine obere Endlage gezogen. Am Schleuderhebel 33 befindet
sich ein Ansatz 32, der beim Auslösen des Verschlusses auf die Anschlagnase 23 des Antriebshebels 20 aufschlägt. Der
Antriebshebel 20 wird von der Kraft einer Feder 21 in seiner
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in Fig. 7 dargestellten Position gehalten. Er greift mit Ansätzen, in denen sich die Bohrungen 18 und 19 befinden,
durch Bogenschütze 24 und 25 in der Tragplatte hindurch.
In Fig. 7 ist der Betätigungsmechanismus des Verschlusses in
aufgezogenem Zustand dargestellt. Das Spannrad 38 hat in an sich bekannter Weise den Schleuderhebel 33 über die Rastnase
32 in die gezeigte Lage verschwenkt. Beim Verschwenkvorgang wurde die Kraft der Spannfeder 35 überwunden. Beim Niederdrücken
des Auslösers 28 gegen die Kraft der Rückholfeder 31 wird der Auslösehebel 29 nach unten verschwenktT Sobald die
waagerechte Oberfläche 37 des als Zapfen ausgebildeten oberen Endes des Schleuderhebels unter den tiefsten Punkt der Rastnase
32 gelangt, verschwenkt der Schleuderhebel unter der Einwirkung der Kraft der Spannfeder 3 5 im Uhrzeigersinn.
Dabei schlägt der Ansatz 35 auf die Anschlagnase 23 des Antriebshebels 20. Der Antriebshebel 20 wird hierdurch unter
Überwindung der Kraft der Feder 21 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Die Verschwenkbewegung des Antriebshebels 20 wird
unmittelbar auf den Schwinghebel 3 übertragen und die Enden des Schwinghebels 3 beschreiben den gleichen Weg, wie die
Enden des Antriebshebels 20.
Beim Verschwenken des Schwinghebels 3 (vgl. Fig.1 und 3)
wandert der Schwinghebel aus der in Fig. 1 dargestellten Lage bis in die Lage gemäß Fig. 3. Anschließend erfolgt die beschriebene
Bewegung des Schwinghebels 3 und des Antriebshebels 20 in umgekehrter Richtung und die Lamellen 1 und 2 gelangen
wiedar in ihre Position gemäß Fig. 1.
Statt dieser beschriebenen Betätigungseinrichtung für den Schwinghebel können auch andere Vorrichtungen verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Prinzip wurde am Beispiel eines Lamellenverschlusses
näher erläutert. Das gleiche Prinzip ist selbstverständlich auch zur Betätigung von Blenden-Lamellen verwertbar
. _ η _
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Claims (8)
1. Kameraverschluß mit zwei hintereinander angeordneten, in
Längsrichtung geführten Lamellen, die Belichtüngsausnehmungen
aufweisen und in Längsrichtung aufeinander zu-bzw. auseinander bewegbar und über einen doppelarmigen Hebel antreibbar
sind, wobei die Lamellen schwenkbeweglich mit dem doppelarmigen Hebel verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (1, 2) jeweils mit einem Stift (5,6) am Hebel (3) angelenkt sind und jeweils an einem
oberen und unteren Punkt (7, 8 bzw. 10, 9) der Längsführung (10, 11) aufliegen.
2. Kameraverschluß nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkanten der Lamellen (1, 2) gekrümmt ausgebildet sind und in jeder VerSchwenkstellung
des Hebels (3) jeweils an einem oberen und einem unteren Punkt (7 und 8 bzw. 10 und 9) von zwei äußeren Führungsflächen (11 und 12) aufliegen.
3. Kameraverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme des Hebels
(3) unterschiedliche Länge aufweisen.
4. Kameraverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (11, 12) einander gegenüberliegende
Rinnen sind, die einteilig mit dem Objektivgehäuse (27) ausgebildet sind.
5. Kameraverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennteichnet, daß der Hebel (3) an einem Fortsatz (27a) des Objektivgehäuses (27)
angelenkt is4 _ ο _
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6. Kameraverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkwinkel des Hebels (3) veränderlich einstellbar ist.
7. Kameraverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Lamelle (2) als Lochblende ausgebildet ist und die andere Lamelle (1) lediglich eine halbkreisförmige Aussparung
(1a) aufwei s t.
8. Kameraverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7rdadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1 , 2) in zwei Ebenen zwischen zwei benachbarten Linsen (26) angeordnet sind.
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Leerseite
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