DE569055C - Klappkamera mit einem mit dem Aufnahmeobjektiv verbundenen Sucherobjektiv - Google Patents

Klappkamera mit einem mit dem Aufnahmeobjektiv verbundenen Sucherobjektiv

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DE569055C
DE569055C DET38694D DET0038694D DE569055C DE 569055 C DE569055 C DE 569055C DE T38694 D DET38694 D DE T38694D DE T0038694 D DET0038694 D DE T0038694D DE 569055 C DE569055 C DE 569055C
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Description

  • Klappkamera mit einem mit dem Aufnahmeobjektiv verbundenen Sucherobjektiv Die Erfindung betrifft eine Klappkamera. Es sind schon ähnliche Kameras bekanntgeworden, die mit einem besonderen Sucher, beispielsweise einem Rahmensucher oder Newtonsucher, versehen sind, der beim Aufklappen des Objektivträgers selbsttätig in seine Arbeitsstellung gelangt. Demgegenüber gehört die Erfindung zu der Gruppe von Klappkameras, bei denen mit dem Aufnahmeobjektiv ein Sucherobjektiv verbunden ist und beide Objektive von einem gemeinsamen Träger gehalten werden. Bei derartigen Kameras war es bisher erforderlich, um die Kamera in die Betriebsstellung zu bringen, durch Betätigen verschiedener Drücker, Hebel o. dgl. zunächst die Objektivplatte aus dem Gehäuse herauszuziehen und darauf durch besonderes Lösen einer Verriegelung den Sucherschacht zu öffnen.
  • Die Erfindung ermöglicht demgegenüber eine wesentlich vereinfachte Bedienung der Kamera, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß eine Vorrichtung, beispielsweise ein Knopf, vorgesehen ist, durch deren Bedienung das das Aufnahme- und Sucherobjektiv tragende Brett freigegeben wird und selbsttätig aus dem Kameragehäuse heraus in die Arbeitsstellung gelangt und gleichzeitig die aufklappbaren Wände des den Oberteil des Gehäuses bildenden Sucherschachtes sich öffnen.
  • Ebenso ist auch der umgekehrte Weg möglich, nämlich daß beim Übergang der Wände des Sucherschachtes in die Arbeitsstellung das Objektivbrett freigegeben wird, so daß dieses durch Federwirkung in seine Arbeitsstellung gedrückt wird. Erfindungsgemäß wird die Verriegelung für die Wände des Sucherschachtes in ihrer Riegelstellung durch das Objektivbrett gehalten, dagegen bei Übergang des Objektivbrettes in die Arbeitsstellung durch Federwirkung gelöst.
  • Vorzugsweise tragen die nach Freigabe durch Federwirkung in die Arbeitsstellung übergehenden Wände des Sucherschachtes mittels einer geeigneten Haltevorrichtung eine Lupe, die zum Zwecke der Feineinstellung besonders in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
  • Der Erfindungsgedanke, der noch andere konkrete Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der Zeichnung gekennzeichnet, und zwar zeigen: Fig. z eine Seitenansicht der Spiegelreflexkamera in Arbeitsstellung, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Rückansicht der Kamera bei weggenommener Hinterwand unter besonderer Hervorhebung der Teile, die für das Öffnen der Kamera erforderlich sind, und Fig. 3 eine Ansicht von oben in den geöffneten Sucherschacht.
  • In dem Kameragehäuse i sitzt an der Vorderseite das Objektivbrett 2 mit dem Aufnahmeobjektiv 3, dem Sucherobjektiv 4 und dem Harmonikabalg 5. Um ein leichtes Ausziehen des Objektivbrettes zu ermöglichen, besteht das Sucherobjektiv aus zwei teleskopartig ineinandergeschobenen Teilen 4" und 4b. Der an der Rückwand in schräger Stellung im Gehäuse befestigte Spiegel 6 spiegelt das Bild vom Sucherobjektiv auf die Mattscheibe 7, die von den feststehenden Wänden des Sucherschachtes 8 gehalten wird. An der oberen Seite der Wände 8 sind die unter Federwirkung stehenden Klappwände g, g' des eigentlichen Sucherschachtes befestigt. io ist die Lupe für den Sucherschacht, die in einer Halteplatte ii befestigt ist. Die Halteplatte ii ist an der Rückwand des Sucherschachtes angelenkt und steht unter der Wirkung einer Feder, die bestrebt ist, die Lupe in der Pfeilrichtung in den Sucherschacht hineinzudrücken. Normalerweise befindet sich daher auch die Lupe immer innerhalb des Sucherschachtes. Soll eine Feineinstellung ermöglicht werden, so wird der besonders vorgesehene Handgriff 12 erfaßt und die Halteplatte i1 für die Lupe nach oben gezogen, bis die Halteplatte ii über eine an der Vorderwand g' des Sucherschachtes 8 angeordnete Nase 13 schnappt und durch diese gegen Zurückklappen gesichert wird. ' Das Objektivbrett 2 besitzt seitliche Ränder 14, an denen in der aus der Zeichnung (Fig. i) ersichtlichen Weise Spreizen 15, 15' vorgesehen sind. Die Spreizen sind in ihrer Mitte durch einen Gelenkbolzen 16 miteinander verbunden und an den unteren Enden gelenkig an dem Objektivbrett und dem Kameragehäuse befestigt. In den Rändern 14 des Objektivbrettes 2 und im Kameragehäuse i sind Schlitze 17, 17' vorgesehen, in denen sich die Spreizen 15, 15' mittels der Bolzen 18, 18' führen. Die Spreize 15 sitzt an ihrem unteren Ende im Kameragehäuse auf einer Welle ig, auf der gleichzeitig eine Spiralfeder 2o angeordnet ist, die bestrebt ist, die Spreizen zu öffnen, d. h. das Objektivbrett nach vorn zu drücken' In dem Zwischenraum zwischen Aufnahme-und Sucherobjektiv ist an dem Objektivbrett eine Schloßplatte 21 vorgesehen, die Aussparungen 22, 22' für besondere im Kameragehäuse vorgesehene Schloßriegel23, 23' besitzt. Die Schloßriege123, z3' sitzen auf einem im Kameragehäuse geführten Schieber 24, an dessen einem Ende der Knöpf 25 befestigt ist. Die Führung des Schiebers 24 erfolgt beispielsweise durch zwei Halsnieten 26, auf denen mittels besonderer Schlitze der Schieber 24 gleitet. Eine Feder 27, die zwischen dem oberen Rand des Knopfes und dem Kameragehäuse angeordnet ist, bewirkt, daß der Schieber 24 mit den Riegeln 23 immer wieder in die Betriebslage zurückgezogen wird. Wird das Objektivbrett in das Kameragehäuse zurückgedrückt, so schnappen die Riegel 23, 23' in die Schloßaussparungen 22, 22' der Schloßplatte 21 und halten dadurch das Objektivbrett im Gehäuse fest. Ein Riegel 28, der in einem Schlitz 29 des Kameragehäuses = gleitet, arbeitet mit einer Schloßaussparung 3o in der vorderen Wand g' des Sucherschachtes 8' zusammen. Der Riegel 28 sitzt an einer Schiene 31, die an ihrem vorderen Ende mit einem im Punkt 32 drehbar gelagerten Doppelhebel 33 verbunden ist (Fig.2). Das untere Ende dieses Doppelhebels 33 wird wieder durch die vorderen gabelförmig geteilten Enden eines Doppelhebels 34 umfaßt, der um einen festen Drehpunkt 35 im Kameragehäuse drehbar ist und an seinem vorderen Ende ein Auflaufstück 36 trägt, welches mit dem Rand 14 des Objektivbrettes zusammenarbeitet (Fig. 3). Eine Feder 37 ist bestrebt, den Riegel 28 aus der Riegelstellung herauszubringen. Wird das Objektivbrett in das Apparatgehäuse eingedrückt, so dreht der Rand 14 den Doppelhebel 34 in der gezeichneten Pfeilrichtung (Fig.3). Dadurch wird der Hebel 33 ebenfalls entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht und der Schieber 31 mit dem Riegel 28 in Pfeilrichtung entgegen der Wirkung der Feder 37 gedrückt. In dieser Stellung befindet sich der Riegel 28 in der Verschlußstellung. Wird nun die Rückwand g des Sucherschachtes nach innen umgelegt und die Vorderwand g' darübergedeckt, so schnappt der Riegel 28 in die Schloßaussparung 3o ein und hält den Sucherschacht geschlossen.
  • Soll die Kamera in Arbeitsstellung gebracht werden, so wird -der Knopf 27 entgegen der Wirkung der Feder 25 nach innen gedrückt. Die Riegel 23, 23' werden in der Pfeilrichtung (Fig. 3) bewegt und befinden sich nunmehr genau über den Aussparungen 22, 22' der Schloßplatte 21 des Objektivbrettes. Dieses kann nunmehr infolge der Wirkung der Feder 2o, die die Spreizen 15, 15' spreizt, nach außen gedrückt werden. Dabei gibt der Rand 14 des Objektivbrettes das freie Ende des Doppelhebels 34 frei, so daß nunmehr die Feder 37 zur Wirkung kommen kann und den Riegel 28 mit den Hebeleinrichtungen 33, 34 zurückdrücken kann. Hierdurch wird die Schloßaussparung 30 in der Vorderwand des Sucherschachtes freigegeben, so daß diese Wand g' infolge der Federwirkung sich aufrichten kann. Hiermit kann sich auch die Hinterwand g des Sucherschachtes, die ebenfalls unter Federwirkung steht, in die Arbeitsstellung schwenken. Auf diese Weise ist durch Bedienen eines einzigen Anschlages, des Knopfes 25, gleichzeitig das Objektivbrett in Arbeitsstellung gebracht und der Sucherschacht geöffnet worden.
  • Die Halteplatte ii für die Lupe io des Sucherschachtes befindet sich noch in ihrer an die Rückwand angelegten Stellung, in der sie durch die Wirkung einer Feder festgehalten wird. Soll die Lupe zum Zwecke der Feineinstellung benutzt werden, so wird der Handgriff 12 erfaßt und die Halteplatte ii so weit gehoben, bis sie an ihrem vorderen Ende über eine Nase 13 der Sucherwand g' schnappt und von dieser in ihrer horizontalen Lage gehalten wird.
  • Soll die Kamera wieder geschlossen «erden, so ist zunächst das Objektivbrett in den Apparat zurückzudrücken, wodurch die Hebel 34, 33 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht ,i-erden und der Riegel 28 in die Verschlußstellung gebracht wird. Darauf wird zunächst die Halteplatte ii für die Lupe io von dem Anschlag 13 abgehoben und in den Sucherschacht hineingeschwenkt, darauf kann man die Rückwand 9 des Sucherschachtes nach innen umlegen und die Vorderwand g' darüberdecken, bis die Schloßaussparung über den Riegel 28 schnappt und von diesem in der geschlossenen Stellung festgehalten wird.

Claims (6)

  1. PATENTANspRÜC1iE: i. Klappkamera mit einem mit dem Aufnahmeobjektiv verbundenen Sucherobjektiv, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, beispielsweise einen Knopf (27), durch deren Bedienung das das Aufnahme- und Sucherobjektiv tragende Brett (2) freigegeben wird und selbsttätig aus dem Gehäuse (i) heraus in die Arbeitsstellung gelangt und gleichzeitig die aufklappbaren Wände (9, g') des den Oberteil des Gehäuses bildenden Sucherschachtes (8) sich öffnen.
  2. 2. Klappkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang des Objektivbrettes (2) in die Arbeitsstellung eine Verriegelung (2g bis 34, 36) derart gelöst wird, daß die unter Federwirkung stehenden Wände (g, 9') des Sucherschachtes freigegeben werden und selbsttätig in die Arbeitsstellung gelangen.
  3. 3. Klappkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang der Wände (9, g') des Sucherschachtes in die Arbeitsstellung das Objektivbrett (2) freigegeben wird, so daß es durch Federwirkung in seine Arbeitsstellung gelangen kann.
  4. 4. Klappkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (29 bis 34, 36) für die Wände (9, g') des Sucherschachtes entgegen einer Federwirkung durch das Objektivbrett (2) in Verschlußstellung gehalten wird.
  5. 5. Klappkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (29 bis 34, 36) für die Wände (9, g') des Sucherschachtes in ihrer Riegelstellung durch das Objektivbrett (2) gehalten, dagegen bei Übergang des Objektivbrettes (2) in Arbeitsstellung durch Federwirkung gelöst wird.
  6. 6. Klappkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Federwirkung nach Freigabe in die Arbeitsstellung übergehenden Wände (9, g') des Sucherschachtes mittels einer Haltevorrichtung (ii) eine Lupe (io) tragen, die zum Zwecke der Feineinstellung besonders in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
DET38694D 1931-04-14 1931-04-14 Klappkamera mit einem mit dem Aufnahmeobjektiv verbundenen Sucherobjektiv Expired DE569055C (de)

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DE569055C true DE569055C (de) 1933-02-04

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