DE474634C - Spreizenkamera - Google Patents

Spreizenkamera

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DE474634C
DE474634C DEM100851D DEM0100851D DE474634C DE 474634 C DE474634 C DE 474634C DE M100851 D DEM100851 D DE M100851D DE M0100851 D DEM0100851 D DE M0100851D DE 474634 C DE474634 C DE 474634C
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DE
Germany
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camera
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spreaders
spreader
rails
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Expired
Application number
DEM100851D
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AUGUST MASKE
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies
    • G03B17/04Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

  • Spreizenkamera Gegenstand der Erfindung ist eine photographische Spreizenkamera ohne Laufboden mit versenkbaren Handgriffen. Spreizenkameras, das heißt Kameras, bei denen ein Spreizensystem die einzige feste Verbindung zwischen Objektivbrett und Mattscheibenrahmen herstellt, sind an sich seit langem bekannt. Die Erfindung bringt eine - Verbesserung dieses Kameratyps, indem sie die Schnelligkeit seiner Aufnahmebereitschaft erhöht und ihn mit Handgriffen versieht, die die Kamera in ihrem Schwerpunkt unterstützen und dadurch ein bequemes Halten im Augenblick der Aufnahme ermöglichen. Zwecks Schließens der Kamera werden diese Handgriffe zusammengedrückt und verschwinden im Innern des Kameragehäuses.
  • Die Zeichnung (Anlage 2) stellt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in Abb. i ein Schaubild des Erfindungsgegenstandes in geöffnetem, aufnahmebereitem Zustand, Abb. a eins der beiden Spreizentrapeze in gestrecktem Zustand, Abb.3 das Handgriffsystem in auseinandergezogenem Zustand, Abb. q. einen Querschnitt durch das Handgriffgestänge, Abb. 5 eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes in geschlossenem Zustand und Abb.6 einen Horizontalschnitt, der die Lagerung des Handgriffgestänges und der Spreizen in zusammengelegtem Zustand zeigt.
  • Das Spreizensystem, welches Objektivbrett i und Mattscheibenrahmen 2 verbindet, besteht aus zwei Spreizentrapezen, von denen jedes (Abb.2) aus zwei bei q. schwingbar miteinander verbundenen U-förmigen Doppelspreizen 3 besteht. Diese Doppelspreizen tragen je zwei Zapfen 7, die im Objektivbrett i und am Mattscheibenrahmen 2 schwingbar angeordnet sind. Die Spreizenfedern 6, die mit ihrem einen Ende 6a am Kameragehäuse und mit ihrem anderen Ende 6b an der Spreize 3 befestigt sind, haben das Bestreben, die Spreizentrapeze aus der geknickten (Abb. 6) in die Strecklage zu bringen und dadurch die Kamera zu öffnen.
  • Das Handgriffsystem (Abb. 3) besteht aus den Handgriffen ga und dem Handgriffgestänge g. Von den beiden Enden eines jeden Handgriffes 9a, fest mit diesem im rechten Winkel verbunden, gehen zwei parallele Schienen g aus. Je zwei entsprechende Schienen verschiedener Handgriffe sind gegenseitig in Falzen (Abb. 4.) verschiebbar verbunden. Dieses Handgriffsvstem hängt mit dem Spreizensystem derart zusammen, daß die Schienen g des rechten Handgriffes bei 4a mit dem rechten Spreizentrapez bei 4. (Abb. i) und die Schienen des linken Handgriffes entsprechend mit dem linken Spreizentrapez drehbar verbunden sind. An den oberen Schienen des rechten wie des linken Handgriffes befinden sich in dessen Nähe Abzugsvorrichtungen 30 (Abb. i) nach Art von Gewehrhähnen, mittels deren von den Handgriffen aus die Scharfeinstellung, Blende, Auslösung usw. bedient werden kann.
  • Eine durch einen Druckknopf 31 aufhebbare Einschnappvorrichtung 32 hält die Kamera entgegen der Wirkung der Feder 6 in zusammengeklapptem Zustand.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wirkt in folgender Weise: Die in zusammengelegtem Zustand (Abb. 5) an der Öse 33 vor der Brust hängend getragene Kamera wird mit beiden Händen an den den Griffen entsprechenden Seiten gefaßt. Dadurch wird der Druckknopf 31 eingedrückt, die Feststellung bei 32 (Abb. i) wird gelöst, und die Spreizenfedern 6 können in Wirksamkeit treten. Sie strecken die beiden Spreizentrapeze (eins in Abb.2 in gestrecktem Zustand dargestellt), bringen dadurch Objektivbrett i und Mattscheibenrahmen 2 in die aufnahmebereite Stellung und drücken das zusammengeschobene Handgriffgestänge 9 (Abb. 6) derart auseinander, daß die bis jetzt in den Aussparungen des Objektivbrettes bei 35 liegenden und mit dem Kameraäußeren in einer Ebene abschließenden Handgriffe ga in die Hände des Photographierenden schnellen. Sobald dieser die Handgriffe erfaßt und die Zeigefinger an die Abzugshähne 30 gelegt hat, kann die Aufnahme erfolgen. Das Zusammenlegen erfolgt umgekehrt durch Zusammendrücken der Handgriffe ga entgegen der Wirkung der Feder 6. Die Hände greifen dann auf die bei diesem Vorgang sich nähernden Gehäuseteile i und 2 über und drücken sie zusammen, bis die Feststellvorrichtung 32 einschnappt.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung besitzt verschiedene Vorteile.
  • Bei den bekannten zusammenklappbaren Kameras ist das Öffnen und Schließen umständlich und mit mehrfachem Hin- und Herdrehen des Apparates verbunden, ein großer Nachteil, besonders bei Aufnahmen, die sehr schnell und unbemerkt hergestellt werden sollen. Der Apparat gemäß der Erfindung ist durch einen Knopfdruck aufnahmebereit. Er verbindet dadurch die Vorteile der Klapp-(geringes Volumen) mit denen der Kastenkamera (schnelle Aufnahmebereitschaft). Das längere Halten des photographischen Apparates in Augenhöhe, das die Praxis oft erfordert, wird bei der Erfindung durch bequeme Handgriffe, die den Apparat in seinem Schwerpunkt unterstützen, gegenüber den bisher verwendeten Kameratypen wesentlich erleichtert. Weiter wäre zu erwähnen, daß eine wesentliche Vereinfachung und zeitliche Abkürzung der Aufnahmevorbereitungen gegenüber bekannten Modellen gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß Schafteinstellung, Betätigung der Blende, Auslösung usw., ohne die Hände von den Handgriffen entfernen zu müssen, durch Abzüge vorgenommen wird, die nach Art der Gewehrhähne geformt sind und bedient werden. Die einfache Bauart der Anordnung gemäß der Erfindung und die Tatsache, daß die Spreizen in der Strecklage durch Federn gehalten werden, also nicht durch Einspringen elastischer, dünner Spreizen, gestatten eine allen praktischen Zwecken anpaßbare solide und kräftige Ausführung einer Kamera nach der Erfindung.
  • Die Hauptvorzüge der Kamera gemäß der Erfindung (schnelle Aufnahmebereitschaft und große Stabilität) machen sie besonders geeignet für Reporter-, Sport- und Wildaufnahmen sowie als strapazierfähige Kamera für die Reise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spreizenkamera ohne Laufboden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen der Spreizen (3) Handgriffe (9a) derart an der Kamera angebracht sind, daß sie beim Schließen der Kamera von dem Kameragehäuse (i und 2) aufgenommen werden und aus diesem nicht mehr herausragen. z. Spreizenkamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Hineinschieben der Handgriffe (9a) in das Kamerainnere (i und 2) das Schließen der Kamera und das Einknicken der Spreizen (3) bewirkt wird. 3. Spreizenkamera nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Handgriff (ga) auf der einen Seite der Kamera Schienen (9) ausgehen, die mit den Schienen des Handgriffes auf der anderen Seite der Kamera in Falzen laufend verbunden sind (Abb. q.).. q.. Spreizenkamera nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (9) derart an den Spreizen (3) angelenkt sind, daß beim Einwärtsschieben der Handgriffe (ga) die Spreizen eingeknickt werden und dadurch das Schlie- i ßen der Kamera bewirkt wird (Abb.6),' während durch die Streckung der geknickten Spreizen (3) die Schienen (9) und Handgriffe (ga) seitlich aus der Kamera herausgeschoben werden. 5. Spreizenkamera nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Streckung der Spreizen (3) selbsttätig durch Federkraft (6) erfolgt. 6. Spreizenkamera nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Scharfeinstellung, die Betätigung der Blende, die Auslösung usw. von den Handgriffen (9a) aus erfolgt, und zwar durch Abzugsvorrichtungen, Druckknöpfe, Drehen der Handgriffe oder auf ähnliche Weise.
DEM100851D 1927-08-11 1927-08-11 Spreizenkamera Expired DE474634C (de)

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DEM100851D DE474634C (de) 1927-08-11 1927-08-11 Spreizenkamera

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DEM100851D DE474634C (de) 1927-08-11 1927-08-11 Spreizenkamera

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DE474634C true DE474634C (de) 1929-04-09

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DEM100851D Expired DE474634C (de) 1927-08-11 1927-08-11 Spreizenkamera

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