DE68057C - Zusammenlegbare Magazin-Camera - Google Patents

Zusammenlegbare Magazin-Camera

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Publication number
DE68057C
DE68057C DENDAT68057D DE68057DA DE68057C DE 68057 C DE68057 C DE 68057C DE NDAT68057 D DENDAT68057 D DE NDAT68057D DE 68057D A DE68057D A DE 68057DA DE 68057 C DE68057 C DE 68057C
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DE
Germany
Prior art keywords
box
camera
hand
exposed
rear wall
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT68057D
Other languages
English (en)
Original Assignee
L. KLENK in Frankfurt a. M., Friedberger Landstr. 27
Publication of DE68057C publication Critical patent/DE68057C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. April 189a ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine photographische Camera,, welche sich durch die eigenthümliche Art-ihrer Zusammenlegbarkeit, sowie durch die besondere Art und Weise der Plattenauswechselung vor allen bisher bekannten ähnlichen Apparaten unterscheidet.
Bei dieser neuen Camera liegen die unbelichteten , sowie die belichteten Platten in einfachen Kästen.
Von dem einen dieser Kasten werden die Platten beim Auseinanderklappen des Apparates selbstthätig in den Focus gebracht und nach erfolgter Belichtung durch Zusammenlegen des Apparates in den zweiten, zur Aufnahme der belichteten Platten dienenden Kasten abgelegt.
Durch die eigenartige Construction der Camera ist es möglich, dieselbe auf ein geringes Volumen zusammenzulegen.
Dieselbe ist in geschlossenem Zustande nicht viel gröfser als die sonst zur Aufnahme der Platten dienenden Cassetten.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen die neue Camera dar, und zwar veranschaulicht Fig. ι dieselbe in zugeklapptem Zustande, Fig. 2 in geöffnetem, zum Belichten geeigneten Zustande, Fig. 3 einen Horizontalschnitt der Fig. 2, Fig. 4 eine Rückansicht von Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht und Fig. 6 eine Aufsicht auf die Camera in dem Zustande, in welchem eine Platte von der einen Seite des Apparates genommen ist und in den Focus gebracht wird.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen noch eine der bei dem neuen Apparat zur Verwendung kommenden Cassetten in Vorderansicht, Vertical- und Horizontalschnitt und Fig. 10 endlich ist ein Stück eines Rahmens mit eingelegter lichtempfindlicher Platte in Ansicht und Schnitt.
Die neue Camera besteht im wesentlichen:
Aus den beiden in Rahmen A eingelegten Cassetten B, der die Vorrichtungen zum Auswechseln der Platten enthaltenden Rückwand C und dem verstellbaren Objectivträ'ger D.
Von den beiden Cassetten B dient die eine zur Aufnahme der lichtempfindlichen Platten, während in die andere die belichteten Platten abgelegt werden. -
Die Einrichtung der Cassetten jB ist aus den Fig. 7, 8 und 9 ersichtlich.
Sie bestehen aus einem einfachen Kasten B, in welchen die in Bleehrähmchen F , eingeschobenen lichtempfindlichen Platten E eingelegt sind.
Die Feder G drückt die Platte E mit dem Rähmchen F in der Cassette nach vorn, während die federnden Haken H sie am Herausspringen hindern. Die Cassetten B werden von hinten in die Rahmen A eingeschoben und in diesen . entweder durch Bänder T aus Leder, Blech, Gummi etc. oder durch sonst geeignete Vorrichtungen, z. B. einer Ledertasche, welche an dem Rahmen befestigt ist, festgehalten.
Die Rahmen sind vorn durch die Stangen JKL und M und hinten durch die Rückwand C mit einander gelenkig verbunden.
Die Stangen JKL und M tragen in den Punkten N und O die Stangen P, welch letztere zwischen ihren vorderen Enden den Objectivträger D aufnehmen.
Die in den Punkten O eingesetzten Schrauben verschieben sich beim Zusammenlegen des Apparates in den Schlitzen Q der Stangen P, während die in den Punkten N befestigten Schrauben in den Stangen P fest, jedoch in den Schlitzen -R verstellbar angeordnet sind.
Durch diese Anordnung erreicht man, dafs sich der Objectivhalter D mit dem Objectiv S beim Zusammenlegen der Camera zum gröfsten Th eil in diese hineinbewegt.
Der Schlitz R dient dazu, den Objecfivträger D den Brennweiten der verschiedenen zur Verwendung kommenden Objective entsprechend zu verstellen..
Die Verbindung der hinteren Enden der beiden Rahmen A bildet die Rückwand C Diese Rückwand besteht aus zwei gelenkig mit einander verbundenen Theilen, welche ebenfalls durch Scharniere mit dem Rahmen A ver-, bunden sind.
Diese Rückwand enthält die ganzen zum Auswechseln der Platten dienenden Vorrichtungen. Diese bestehen aus den beiden horizontalen Schiebern α und b und aus den vier durch die Federn c und d in Spannung gehaltenen Klammern efg und h.
Die Klammern e und f sind in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise mit dem Schieber a durch die Stäbe kl, die Klammern g und h durch die Stäbe m und η verbunden.
Ferner befindet sich an einem der Rahmen A
. der Hebel p. Dieser Hebel ρ legt sich im zugeklappten Zustande des Apparates mit seinem Ende gegen die aufgebogenen Enden der Schieber α und b (s. Fig. i).
Die Wirkungsweise der neuen Camera ist nun folgende:
Nachdem die eine der Cassetten B mit Platten angefüllt ist, werden beide Cassetten in die Rahmen A eingesetzt. Dann wird der Apparat zusammengelegt. Soll jetzt eine Aufnahme gemacht werden, so bewegt man den Hebel ρ nach unten, d. h. man dreht ihn um ungefähr i8o°. ' . ■
Hierdurch schiebt derselbe die beiden Schieber α und b, welche, wie Fig. ι zeigt, mit ihren aufgebogenen Enden auf einander liegen, vor, wodurch die Klammern efg und h unter Vermittelung der Stäbe k I und m ή aus einander geschoben werden. Der Hebel k kann aber auch weggelassen und die Schieber a und b alsdann direct bewegt werden.
Bei diesem Vorgange werden gleichzeitig durch die beiden Klammern g und h die beiden federnden Haken H der Cassette B mit aus einander geschoben, da die beiden Klammern g und h mit ihren umgebogenen Enden gerade unter die Haken H zu. liegen kommen.
Die Folge davon ist, dafs eine der Platten E mit ihrem Rähmchen F vor- und in die Klammern g und h hineingelangt. Die Rähmchen F der Platten E sind mit ihren Kanten nach vorn abgeschrägt, damit sie besser von den Klammern g und h gehalten werden.
. Klappt man jetzt die Klammern aus einander, so legt sich die Platte völlig gegen die nunmehr gestreckte Rückwand C. Diese Bewegung veranschaulichen die Fig. 6 und 2, indem die Fig. 6 den Apparat darstellt in dem Augenblick, in welchem die Platte von den Klammern g und h erfafst und herumgeführt wird, und die Fig. 2 den Apparat in dem Augenblick darstellt, in welchem die Platte sich völlig gegen die jetzt gestreckte Rückwand C legt.
Man läfst jetzt noch die beiden Klammern e und f zusammenschnellen , indem man den Hebel ρ wieder in seine Anfangslage zurückdreht, und die lichtempfindliche Platte E wird nun an beiden Theilen der Wand C festgehalten, so dafs die Aufnahme vor sich gehen kann.
Nach erfolgter Belichtung werden die Klammern g und h durch Verschieben des Schiebers b gelöst. Bei dem nun folgenden Zusammenklappen des Apparates entfernt sich die Platte E mit der einen Hälfte von der sich ebenfalls zusammenlegenden Rückwand, während sie mit der anderen Hälfte noch an dem einen Theile der Rückwand durch die Klammern e und f festgehalten wird. Drückt man jetzt den Apparat ganz zusammen, so drückt die Platte E die beiden federnden Haken H infolge ihrer Abschrägung leicht aus einander und gelangt so in die zur.Aufnahme der belichteten Platten bestimmte Cassette B, in der sie beim Wiederöffnen des Apparates durch die Haken H festgehalten wird.
Bewegt man jetzt wieder den Hebel ρ um etwa i8o° oder auch die Schieber ab direct, so wird in derselben Weise, wie vorher, von den Klammern g und h eine neue Platte erfafst, während die belichtete von den Klammern e und f losgelassen wird.
Der Apparat ist somit nach dem Aufklappen wieder zu einer neuen Aufnahme bereit.
Der Hebel ρ kann selbstverständlich durch eine beliebige andere Vorrichtung, z. B. durch einen auf einer Stange sitzenden Druckknopf, durch einen Schieber etc., ersetzt werden oder auch ganz wegfallen.
Der Apparat wird mit einer in der Zeichnung der Uebersichtlichkeit halber nicht gezeichneten Umhüllung aus Leder oder dergleichen umgeben, und. zwar kann dies entweder in der Weise geschehen, dafs der ganze Apparat in eine vollständig geschlossene Tasche gesteckt wird, aus der nur das Objectiv S und der Hebel ρ oder die Schieber ab unter, lichtdichtem Abschlufs herausragen und an der luftdicht verschliefsbare Oeffnungen zum Ein-

Claims (1)

  1. führen und Herausnehmen der Cassetten B vorhanden sind, oder es können auch die Rahmen A mit dem Objectivhalter D und der Rückwand C durch je ein Stück Leder etc. verbunden werden, welches sich beim Zusammenlegen der Camera entsprechend zusammenfaltet.
    Patent-A νsprüche:
    ι . Eine zusammenlegbare Magazin - Camera, bestehend aus zwei zur Aufnahme der vorräthigen und belichteten Platten dienenden Kasten (BJ, welche einerseits durch die scheerenförmig über einander liegenden, gleichzeitig den Objectivträger (DJ haltenden Stäbe (JKLMJ, andererseits, an der dem Objectiv abgewendeten Seite, durch eine zweitheilige, durch Scharniere verbundene Rückwand (CJ verbunden sind, welche letztere im Ruhestande parallel zu den Rückwänden der Kasten (BJ zusammengeklappt ist und beim Aufklappen die jeweilig zu belichtende Platte mittelst einer Greifervorrichtung aus dem Vorrathskasten B entnimmt, in die Bildebene bringt und beim nachfolgenden Zusammenklappen an den zweiten Kasten (B) abgiebt.
    2. Bei photographischen Cameras der durch Anspruch r. gekennzeichneten Art auf beiden Theilen der Rückwand (C) die Anordnung der durch Federn (d) zusammengehaltenen Klammern (e f) und (ghj, welche beim Zusammenlegen der Camera durch Vermittelung von Schiebern (a b) oder dergleichen aus einander und wieder zusammen bewegt werden, um einerseits die belichtete Platte in dem einen Kasten (B) abzulegen, andererseits aus dem anderen Kasten (B) eine neue Platte zu erfassen und beim Wiederaufklappen des Apparates in die Bildebene zu bringen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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