DE596922C - Aufklappbare Sucheranordnung fuer photographische Apparate - Google Patents

Aufklappbare Sucheranordnung fuer photographische Apparate

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DE596922C
DE596922C DEF74399D DEF0074399D DE596922C DE 596922 C DE596922 C DE 596922C DE F74399 D DEF74399 D DE F74399D DE F0074399 D DEF0074399 D DE F0074399D DE 596922 C DE596922 C DE 596922C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/02Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

Die bei photographischen Apparaten und besonders bei den üblichen Klappkameras verwendeten fest oder umlegbar angebrachten Sucher stehen bekanntlich immer exzentrisch zu der optischen Achse des Objektivs, und demgemäß kann man nie mit Sicherheit bestimmen, welcher Punkt der reflektierenden Fläche des Suchers dem Mittelpunkt der Aufnahmeplatte entspricht.
Dieser Übelstand ist bei Handapparaten, besonders bei Aufnahmen in kleinen Entfernungen, sehr fühlbar, da es häufig bei Momentaufnahmen von Personengruppen vorkommt, daß ein Teil der Gruppe gar nicht auf die Aufnahmeplatte kommt, dafür aber an einer Stelle der Platte ein unbenutzter Raum frei bleibt.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man schon Spiegel oder Prismen vor dem Objektiv des Apparates schwingbar angeordnet oder auch Einrichtungen vorgesehen, welche die tatsächliche Einstellung des Bildes am Sucher selbst durch Verschiebung seines optischen Systems gemäß der Einstellung des Bildes in der Kamera erreichen sollen. In den letzten Jahren wurden
auch zur Behebung des Übelstandes die sog. Reflexkameras vervollkommnet, um das Bild auf der Platte selbst genau einzustellen. Zur Durchführung der erwähnten Verbesserungsvorschläge wurde aber für die Einrichtungen ein so großer Raum benötigt, daß sie für die gewöhnlichen Klappkameras nicht verwendbar waren. Bei Momentaufnahmen :von Personengruppen o. dgl. ist auch bekanntermaßen eine genaue Einstellung des Bildes auf der Mattscheibe gar nicht nötig, da alle Handapparate mit Bodenauszug und Skala für alle Entfernungen ausgestattet sind. Bei diesen Aufnahmen kommt es vielmehr darauf an, daß im Sucher selbst alle aufzunehmenden Gegenstände oder Personen einigermaßen genau zu sehen sind, die bei der Aufnahme auf der Platte erscheinen sollen. Dieses Resultat kann aber mit den üblichen Handapparaten, die mit exzentrisch zum Mittelpunkt des Objektivs angeordneten Suchern ausgerüstet sind, nicht erreicht werden. _
Durch die Erfindung soll dieser Übelstand beseitigt werden, indem der Sucher in einem drehbaren Rahmen montiert ist, der auf- und niedergeklappt werden kann. In der Betriebslage des Suchers fällt die optische Achse desselben mit der optischen Achse des Objektivs zusammen, so daß der Mittelpunkt der reflektierenden Fläche des Suchers genau dem Mittelpunkt der Aufnahmefläche der Platte oder des Films entspricht, wenn dieser sich in richtiger Betriebslage befindet. Der Sucher kann aus dem Lichtfeld des Objektivs herausgeklappt werden, bevor die Aufnahme mit dem photographischen Apparat erfolgt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht eines verschiebbaren Objektivbrettes, auf welchem der hochklappbare Sucher montiert ist. Diese Abbildung zeigt die Suchereinrichtung in der Ruhestellung, d. h. wenn der Sucher nicht in Betrieb
ist. Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt der in Abb. ι dargestellten Anordnung, während Abb. 3 die Suchereinrichtung in der Betriebsstellung, also während der Sucher benutzt wird, darstellt. Abb. 4 ist eine Seitenansicht der Suchereinrichtung in der in Abb. 3 gezeigten Stellung.
Der Sucher 1 ist in einem bogenförmigen Rahmen 2 montiert, der zu beiden Seiten der Objektivfassung 3 auf der Vorderwand des photographischen Apparates mit Hilfe von Zapfen 6, 6' schwingbar in kleinen Lagern 5, 5' so gelagert ist, daß die durch diesen Zapfen durchgehende Achse X-X zur Fläche
der Vorderwandung des Apparates parallel liegt. Unter dem einen Lager 5 ist in der Vorderwandung 4 ein Schlitz 7 angebracht, durch den eine Sperrklinke 8 hindurchragt. Diese Sperrklinke ist auf der Rückseite des Objektivbretts 4 in einem kleinen Bügel 9 schwingbar gelagert. An dem aus dem Objektivbrett herausragenden Teil der Sperrklinke ist ein Zahn 10 vorgesehen, der einen entsprechenden Zahn 11 am Rahmen 2 erfassen kann. Die Sperrklinke 8 wird durch eine Feder 12, die am Bügel 9 befestigt ist, ständig nach oben gedruckt, wobei ihre Aufwärtsbewegung" durch das Anschlagen gegen die Kante des Schlitzes 7 begrenzt wird. Das aus dem Schlitz 7 nach vorn herausragende Ende der Sperrklinke 8 ist durch einen Bolzen 13 mit einer Stange 14 gelenkig verbunden, die an dem Steuerhebel 15 des Objektivverschlusses angelenkt ist, so daß der Steuerhebel 15 mit der Auslösevorrichtung des Rahmens 2 zwangsläufig so verbunden ist, daß die Auslösung des Rahmens 2 immer vor der Betätigung des Objektivverschlusses stattfinden muß. Eine an dem Objektivbrett 4 bei 17 angehängte Spiralfeder 16 ist an dem Rahmen 2 bzw. an einem Vorsprung 18 dieses Rahmens angebracht. Die Feder wird beim Niederklappen des Rahmens aus der Stellung Abb. 2 in die Stellung Abb. 4 gespannt, so daß der Rahmen mit dem Sucher selbsttätig in seine hochgestellte Stellung (Abb. 1, 2) zurückfedern muß, wenn durch Senkung des Steuerhebels 15 des Objektivverschlusses die Sperrklinke 8 nach unten gedrückt und dadurch der Rahmen 2 freigegeben wird. Zwei an den hinteren Enden der Arme 20, 20' des Rahmens 2 vorgesehene schuhförmige Vorsprünge 19,19' dienen als Anschläge für den Rahmen in seiner hochgeklappten Stellung. Der Sucher 1 ist auch um seine optische Achse drehbar, und zwar durch eine Federeinrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Der Sucher sitzt auf der an dem Rahmen 2 angebrachten Platte 21, auf der'er um 90 ° gedreht werden kann, um ihn sowohl für Queraufnahmen wie auch für Hochaufnahmen verwenden zu können.
Am Oberende des Objektivbretts 4 ist waagerecht eine Feder angebracht, die zwei vorspringende Arme 22, 22' besitzt. Diese Feder dient nicht nur zum Festhalten des Rahmens 2 in seiner hochgeklappten Lage, sondern auch als Pufferung, um den Rahmen 2 abzufangen, wenn dieser durch die Feder 16 nach oben geschleudert wird. Durch diese Abpufferung werden sich die Vorsprünge 19,19' des Rahmens 2 beim Hochklappen des Suchers sanft gegen die Vorderseite des Objektivbretts 4 anlegen. Befindet sich der Rahmen in seiner hochgeklappten, senkrechten Stellung, so kann man den Photographenapparat in üblicher Weise zusammenschieben, weil der Raum, der von dem Rahmen 2 benötigt wird, sehr klein ist. Dieser Raum ist jedenfalls nicht viel größer als derjenige, welcher von den bisher üblichen Sucheranordnungen benötigt wird.
Steht der Rahmen 2 in seiner senkrechten Lage, in der der Sucher 1 nicht in Gebrauchsstellung steht, so kann der Sucher um die Achse X-X um 90 ° nach unten geschwenkt werden, so daß er dann die Stellung Abb. 4 einnimmt. In dieser wird er durch das Einschnappen der Sperrklinke 8 an dem Zahn 11 senkrecht zur Vorderfläche des Objektivbretts 4 gehalten. In dieser Stellung fällt die optische Achse des Suchers mit der optischen Achse des Objektivs 3' (Abb. 3) zusammen, und demgemäß go entspricht der Mittelpunkt der reflektierenden Fläche des Suchers genau dem Mittelpunkt der Platte, so daß vermittels des Suchers die Gruppierung von aufzunehmenden Personen oder Gegenständen so vorgenommen werden kann, daß sie mit Sicherheit auf die Platte bei der Aufnahme kommen. Soll die Aufnahme gemacht werden, so wird mechanisch oder von Hand der Steuerhebel 15 des Verschlusses niedergedrückt, wodurch zuerst die Sperrklinke 8 ausgelöst wird. Hierdurch wird der Sucher 1 mit dem Rahmen 2 durch die Feder 16 hochgeklappt. In dieser Stellung wird der Rahmen durch die Arme 22, 22', die ihn federnd abfangen, festgehalten. Erst dann wird durch das Niederdrücken des Hebels 15 der Objektiwerschluß in Tätigkeit gesetzt.
Vorzugsweise wird die Konstruktion gewählt, durch die vermöge derselben Hebelvorrichtung, durch welche bei den gebräuchlichen Photographenapparaten die Betätigung des Objektiv-Verschlusses stattfindet, auch der Rahmen 2 ausgelöst wird, bevor die Betätigung des Objektiwerschlusses erfolgt. Man könnte auch voneinander unabhängige Vorrichtungen für das Auslösen des Rahmens und die Betätigung des Objektivverschlusses verwenden, wobei es aber immer Bedingung sein muß, daß die Auslösung des Rahmens 2 unter allen Umständen vor der Betätigung des Objektivverschlusses stattfinden muß.
Die Anordnung und Größengestaltung des Rahmens 2 können auch so gewählt werden,
daß letzterer und der an ihm angebrachte Sucher ι bequem im vorderen Raum einer gewöhnlichen photographischen Klappkamera Platz finden kann, ohne die übrigen Teile des Apparates zu behindern. Der Rahmen 2 kann auch so angeordnet werden, daß er nicht um eine waagerechte Achse, sondern um eine senkrechte Achse schwingbar ist. Der Sucher 1 kann beliebiger Konstruktion sein. Es lassen sich dem Sachverständigen geläufige Abänderungen je nach den Erfordernissen des mit dem Sucher auszustattenden Apparates anwenden, wobei aber nicht von dem Grundgedanken der Erfindung abgewichen werden darf.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Sucher anordnung für photographische Apparate, vorzugsweise Handapparate, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Sucher von gebräuchlicher Konstruktion an einem Rahmen (2) angebracht ist, der um eine zur Vorderwandung (4) des Photographenapparates parallel liegende Achse so schwenkbar ist, daß der Sucher als Ganzes in eine zum Objektivbrett senkrechte Lage gebracht werden kann, in der die optische Achse des Suchers mit derjenigen des Objektivs zusammenfällt und der Mittelpunkt des Bildes im Sucher dem Mittelpunkt des Bildes auf der Aufnahmeplatte genau entspricht, während beim Aufklappen des Rahmens (2) dieser, den ganzen Sucher in eine solche Stellung bringt, daß das Aufsetzen des Deckels auf das Aufnahmeobjektiv einer gebräuchlichen Klappkamera nicht beeintr ächtigt wird.
  2. 2. Sucheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufklappbare, den Sucher (1) tragende Rahmen (2) in kinematischer Verbindung (8, 12, 14) mit dem Objektivverschlußhebel (15) ist, so daß, wenn der Sucher vor der photographischen Aufnahme in die zum Laufbrett (4) senkrecht stehende Lage gebracht ist, der Rahmen durch einen Zahn (10) der Feststellvorrichtung (8, 9, 12) unter Federspannung (16) so gehalten wird, daß bei Betätigung des mit der Feststellvorrichtung zwangsläufig verbundenen Objektivverschlußhebels (15) zunächst die Auslösung des Rahmens und dann die Auslösung des Objektivverschlusses erfolgt.
  3. 3. Sucher anordnung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher (1) um seine optische Achse um 90 ° drehbar an einer am schwenkbaren Rahmen (2) angebrachten Platte (21) so angeordnet ist, daß er für Hoch- und Queraufnahmen verwendet werden kann.
  4. 4. Sucheranordnung nach den An-Sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laufbrett (4) des Photographenapparates oberhalb der Objektivfassung (3) eine zweiarmige Federung (22, 22') angeordnet ist, die beim Hochklappen des Sucherrahmens (2) diesen federnd abfängt und ihn in der hochgeklappten Stellung festhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF74399D 1932-11-03 1932-11-03 Aufklappbare Sucheranordnung fuer photographische Apparate Expired DE596922C (de)

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