DE863746C - Einaeugige Spiegelreflex-Kamera - Google Patents

Einaeugige Spiegelreflex-Kamera

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DE863746C
DE863746C DEN1039A DEN0001039A DE863746C DE 863746 C DE863746 C DE 863746C DE N1039 A DEN1039 A DE N1039A DE N0001039 A DEN0001039 A DE N0001039A DE 863746 C DE863746 C DE 863746C
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Karl Nitschke
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

  • Einäugige Spiegelreflex-Kamera Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera. Bei fast allen bekannten Kameras erfol-t die Einstellung der Blende. und Belichtungszeit und zumeist auch der Entfernung an Hand von Skalen, die am Objektiv oder dem Objektivträger, z. B. dem Klappdeckel der Kamera, angebracht sind. Das bedingt die Einstellung von wenigstens drei Skalen-Zeigern, und die gegenseitige Abstimmung von Blende und Belichtungszeit unter Berücksichtiigung des durch einen optisdhen oder photoelektrischen Belichtungsmesser ermittelten Helligkeitswertes des aufzunehmenden Bildes. Durch alle diese technischen, Einstellvorgänge wird der Kamerabenutzer von der Beobachtung des Bildes abgelenkt, wodurch die Güte der Aufnahmen beeinträchtigt wird. Man el hat auch bereits den, Belichtungsmesser mit den Kameraeinstellorzanen inder Weise zekuppelt, daß zugleich mit der Einstellung der Objektivblende oder der Belichtungszeit ein in den Strahlengang des Belichtungsmessers eingeschaltetes Farbfilter oder ein in den Stromkreis des Belichtungsmessers eingeschalteter Widerstand verändert wird. Die Blenden- und Beliclitungszeiteinstellung müssen dabei so lange verändert werden, bis ein bestimmter Helligkeits-wert oder Zeigerausschlag erreicht wird. Da die Entfernungseinstellung unabhängig davon gegebenenfalls unter Benutzung eines besond-eren Entfernungsmessers oder einer Mattscheibe erfolgen muß und außerdem im ersteren Falle mit Hilfe des Suchers die Kamera auf den aufzunehmenden Gegenstand ausgerichtet werden muß, so sind eine ganze Reihe voneinander unabhängiger Einstellvorgänge erforderlich, bevor eine Bildaufnahme erfolgen kann. Infolgedessen ist es sehr schwer, Aufnahrnen von sich ständig verändernden Bildern, beispielsweise Tieraufnahmen, zu machen. Da der Verschluß durch einen selbsttätig ablaufenden Antrieb betätigt wird, dessen Auslösung mit b ZD einer gewissen, durch die Verschiebung der Sperrorgane bedingten Verzögerung erfolgt, so vergeht bis zur Belichtung eine gewisse Zeit und es besteht infolgedessen die Gefahr eines Verwackelns der Aufnahme. Der Grund für dieses Verwackeln ist vor allem darin zu sehen, daß die Auslöseorgane mit einer gewissen. Reibung in ihrer Sperrstellung gehalfen werden müssen, um eine unbeabsichtigteAuslösung desVerschlusses zu verhindern. Die Überwindung dieser Reibung erfordert die Aufwendung einer mehr oder weniger großen Kraft, die nach Freigabe der Auslöseorgane eine Erschütterung der Kamera, ähnlich wie beim Durchreißeneines Gewehres, herbeiführt. Umdiese Gefahr zu vermindern, hat man besondereAuffangvorrichtungen: für die Auslöseorgane, aber auch für den Kippspieggel der Spiegelreflexkameras und den voreilenden Vorhang des Schlitzverschlusses vorsehen müssen.
  • Die sachgemäße, den jeweiligen Aufnahmeverhältnissen entsprechende Ermittlung und Einstellung der verschiedenen Kamerawerte, d.h,. der Blende, &s Verschlusses und der Entfernung und gegebenenfalls die Benutzung des Belichtungsmessers und des Suchers, erfordern eine nicht unerhebliche Erfahrung, so daß ein Anfänger selten gute Aufnahmen erzielen wird. Selbst der Fachphotograph braucht aber für die verschiedenenAufnahmen entweder verschieden. e Kameras oder Auswechselobjektive, durch die die photographischen Apparate verteuert werden und deren ständige Mitnahme umständlich und lästiz ist. Gegenstand, der Erfindung ist demgegenüber eine einäugige Spiegelreflex-Kamera, bei der unter Verzicht auf jede skalenmäßige Einstellung der Blende, des Verschlusses un& der Entfernung die Stellorgane für die Blenden- undEntfernungseeinstellung lediglich in, Abhängigkeit von der Schärfe, des gleichzeitig für die Belichtungsmessung benutzten, über Spiegel und Mattscheibe betrachteten Aufnahmebil,d,es einstellbar sind, während die aus dem Kippspiegel undeiner Verschlußklappe bestehenden Versd-hlußorgane durch ein gemeinsames Stellglied derart schwerfkbar sind, daß ihre Schwenkbewegungen nacheinander beginnen, aher et-wa gleichzeitig enden. Abgesehen von, den einfachsten, insbesondere, für denAnfänger bestimmtenKameeras wird das Verschlußstellglied gegebenenfalls unter Verwendung eines Drahtauslösers für Zeit- und Momentaufnahmen entsprechend der Bildhelligkeit ausschließlich gefühlsmäßig durch den mehr oder weniger schnellen Handgriff des Benutzers verstell-' bar ausgebildet; es könnte aber auch, wenn die Verhältnisse es - erfordern, mit einem selbsttätig ablaufenden Antrieb. versehen sein,.
  • Vorzugsweise ist die Kamera mit einer Sucherlupe versehen, die über einer zugleich al's visueller Belichtungsmesser wirkenden Mattenscheibenlupe liegt. Dabei verläuft die, Blickrichtung des Suchers zweckmäßig parallel zum Aufnahi-n-estra#hlen",-an,- ' wobei der Sucherstrahlengang über Spiegel und bzw. oder mehrere eine seitenrichtige Wiedergabe des Bildes ermöglichende Prismen vom Aufnahm,-,-strahlengang abgelenkt ist. Der den Aufnahm",-strahlengang auf den Sucher zu gblenkende Spiegel kann über ein kurbelartig wirkendes Gestänge von einem Abzugshahn in die den AufnaIhmestrahlengang freigebende Aufnahmestellung kippbar und aus dieser durch eine Feder in die Ruhestellung rückführbar seim Mit dem Kippspiegel wirkt insbeson,dere eine gleichfalls, über den Abzugshahn angetriebene, kippbare Verschlußklappe zusammen, deren Bewegung der Kippbewegung des Spiegels um die Belichtungsdauer nacheilt. Der Abzugshalin besteht beispielsweise aus mehreren gegeneinander beweglichen; aber auf einer gemeinsamen Welle gelagerten Scheiben, von denen eine mittlere, den eigentlichen Abzugshahn, bildende Scheibe das Gestänge für die Betätigung des Kippspiegels aufnimmt, während eine -zweite durch Federwirkung von der ersten gespreizt gehaltene Mittelscheibe am Schwenkgestänge für die Verschlußklappe angreift. Die Belichtung erfolgt bei Betätigung -des Abzugshahnes sofort ohne jede Verzögerung, und zwar in dem Augenblick, in dem der schwerere Körper, d. b. die Kamera, noch in ihrer Lage verharrt, so daß alle bei,den heute gebräuchlich-en Verschlußvorrichtungen auftretenden Verzögerungen und Bildverzerrungen fortfallen. Bei Verwendung eines Drahtauslösers für die Betätigung des Verschlusses werden beispielsweise die Wellen des Kippspiegels und der Verschlußklappe, an ihren Enden mit radialen Kurbelarrnen versehen, die je paarweise durch einen Lenker unter Beibehaltung ein-es der Belichtunzszeit entsprechenden Svieles miteinander verbunden sind. Zweckmäßig wird der Lenker am Kurbelarrn der Spiegelwelle gelenkig befestigt, während er durch einen Schlitz des Kurbelarmes der Verschlußklappen-welle hindurchgreift und oberhalb und unterhalb dieses Kurbelarmes verstellbare Anschläge zur Einstellung der Nacheilung der Verschlußklappe aufweist.
  • Zwischen dem Objektiv und dem Kippspiegel ist vorzugsweise ein Zusatzkasten angeordnet, der in senkrechten oder waagerechten Führungen auf den Aufnahmestrahlengang zu verschiebbare Zusatzlinsen, Farbfilter, Weichzeichner, Polarisationsfilt-i--r od. dgl. enthält und zugleich als Reflexblende wirkt. Am Objektivblendenring kann beispielsweise ein Gegenlichtblendentubus befestigt werden, dessen Kopf stück einen gleichzeitig als Objektivdeckel und Lichtblendenverläng-'rung dienenden KlappcIeckel aufweist. Das in an sich bekannter Weise zur Entfernungseinstellung des Objektivs dienende Stellrädchen greift zur Erleichterung des Einstellvorganges durch den gleichzeitig als Handstütze dienenden Objektivtragboden derart hindurch, daß es im Bereich des Zeigefingers der Stützhand liegt. Urn der Kamera eine feste Schulterstütze zu geben, kann am rückwärtigen Ende des Kameragehäuses .eine umklappbare, mit einer Ausböhlung für die Aufnahine des Verschlußliahnes versehene kolbenartige Schulterstütze angebracht sein. Um ein Flattern der Verschlußli:lappe zu verhindern, kann diese letztere in ihren Endstellungen durch eine schwache, sich gegen den Seitenrand der Klappe legende Feder gesichert sein. Die Verschlußklappe wird insbesondere über ein mit Stellnocken des Abzugshahnes zusammenwirkendes Knieliebelgestänge mit dem Hahn verbunden. Der Kippspiegel ist zwückmäßig uni eine im Gehäuse feste Drehachse schwenkbare und aus dem Aufnahrnestrahlengang heraus durch einen gleichfalls im Gehäuse fest ge-I lagerten doppelarmigen Hebel kippbar, dessen kürzerer Arm über einen die Seiten des Spiegels umfassenden U-förmiggen Bügel und -eine gelenkig an diesem angreifende Zugstange am Abzugshalin I b b und dessen längerer Arm an seitlichen Augen des Spiegelrahmensangreift. DieDrehachsedesSpiegels I könnte auch, um den Raumbedarf für die Spiegelb--wegung zu verringern, etwa in der Spiegelehene bis nahe zur Bildebene verschiebbar gelagert sein, so daß die Entfernung des Spiegels aus dem ##ufnahmestrahlengang auf einem gekrümmten Wege erfolgt.
  • Dadurch daß keine Skaleneinteilungen am Ob- jektiv oder Blendenring angebracht werden müssen, können das Objektiv und die Lichtblende an der Objektivfassung teleskopartig ineinanderschiebbar vor,gesehen werden, wodurch der Raumbe:darf in zusammengelegtem Zustand sehr gering gelialten wird. Außerdem können aber sämtliche Einst-ellunder Kamerawerte, d. li. der Blende, d#,-r Entfernung und der Verschlußzeit, an der Kamera vor-g genommen werden, ohne daß das im Suchet heobachtete Bild aus dem Auge gelassen wird. Die Bentitzun- des Reflexspiegels ermöglichteine Ül--perb prüfung des Such-erbildes ohne jede Parallaxe und Zeigt gleichzeitig den Lichtwert des Aufnahme-I 2n bildes, so daß in Abhängigkeit von diesem Lichtwert durch iriLlir oder weniger schnelles Durchziehen des Abzugshahnes "ine kürzere oder längere Belichtungszeit angewendet werden kann. Die mehr oder wenigger schnelle Betätigung des Abzugs-Iiahii-es erfolgt bei Betrachtung des Sucherbildes und des aufz,unehinenden Gegenstandes rein gefühlsmäßig, so daß sehr schnelle Aufnahmen möglich sind. Nachweisbar werden so geringere Fehler in der Belichtungszeit und in der Bildeinstellung gemacht als bisher. G"--#-iiül),er dem bekannten Schlitzverschluß hat aber der -,#c-fühlsi-näßi"-e Abzug des Verschlußhahnes den Vorteil, daß ein Verklemmen nicht möglich ist, so daß der Verschluß unter den verschiedensten Verhältnissen unbedingt zuverlässig arbeitet. Der Benutzer der Kamera wird sich in kurzer Zeit in die Handhabung derselben so einb arbeiten, daß er einen sehr liohen Prozentsatz guter Bilder herstellen wird. Die Verwendung eines Zusatzkastens mit Filtern oder Zusatzobjektiven zwischen Objektiv und Kippspiegel ermöglicht eine schnelle Anpassung der Kamera an die verschied-enen Verhältnisse ohne Mitnalime mehr oder -weniger zahlreicher Zusatzobjektive, deren Ausw,-chslung stets einen -rößeren Zeitverlust beiliii-t. Außerdem sparen hiiitr dem Objektiv im Innern der Kamera angeordnete Zusätze durch ihre Kleinheit und Schaltung Raum und Zeit. Die Verwendung der Suchermattscheibe als Belichtungsmesser erspart die Benutzung zusätzlicher Instrumente und ermöglicht in hinreichend genauer Weise eine Beurteilung der Aufnahinemöglichkeit. Die Herstellung der Kamera ist gegenüber den bisher üblichen Bauarten außerordentlich vereinfacht und verbilligt.
  • Eine Ausführungsform der Kamera nach der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung veranschatilicht.
  • Abb. i zeigt einen Längsmittelschnitt durch die Kamera; Abb. 2 gibt einen Querschnitt durch den Zusatzkasten wieder; Abb. 3 veranschaulicht die Dreipunktstellung, die eine unbedingt zuverlässige Lagerung der Kamera ergibt*, Abb. 4 stellt in den Grundzüggen die schwenkbare Lup#,-nI#2appe über der plankonvex-eil Mattscheibe dar; Abb. 5 gibt die gleichzeitig als optischer BelichtungsmessIer wirkende Suchermattscheibe wieder; Abb.,6 zeigt einen Querschnitt durch den Objektivtubus mit dem 01)j-ektivtri,ebwerl.:; Abb- 7 veranschaulicht einen Längsmittelschnitt durch den Obj-e#lztivttibtis mit dem angrenzenden Zwischenkasten; Abb. 8 stellt den Kippspiegel mit Verschlußlialin und Gestänge von oben her gesehen dar; Abb. 9 gibt die Verschlußlelappe mit Betätigungsgestänge und dein Verschlußhalin von unter her ge- sehen wieder; Abb. io und ii veranschaulichen die Wirkungsweise des aus Spiegel und Verschlußklappe bestehenden -Vers chlusses in den #,--erschieden-en Arbeitsstufen; A b 1) - 12 #7 eigt eine zweite Ausführungsforin b der Verschlußauslösung mit Hilfe eines Drahtatislösers. Bei der dargestellten Ausführungsforrn besteht die Kamera aus einem die Filmspulen i mit Bildfünster 2 lagernden Gehäuse 3 und einem anschließenden, zur Unterbringung des Verschlusses und des Suchers dienend-en Gehäuse 4, an das sich der Zwischenkasten 5 und der Objektivtubus 6 mit Lichtblendentubus 7 und Lichtblendendeckel 8 anschließt. Der Olijektivtubus wird abgestützt durch den kräftigen Boden 9 mit Bodenverlängerung io.
  • L' Durch Drehen des Lichtblendentubus 7 kann die Blende in ül)licli-er Weise eingestellt werden. Durch den eine Stativimitter trageilden Boden greift das Triebrad i i hindurch, dessen Zahnrad 12 in ÜbliCher Weise in die Zalinstange 13 für die Entfernungseinstellung eingreift. D2r Zusatzkasten 5 wirkt züigleich als ReflexWende und fängt sämtliches etwa durch die Stoßfugen eindring,-ndes Licht ab, wie insbesondere Abb. 7 erkennen läßt. Der Zwischenkasten "v-eist in drei hintereinanderliegenden Ebenen Zusatzobjektive 14, 15, Farbfilter 16 und Weich-Zeichner 17 auf, die oberhalb und unterhalb des Aufnahmestrahlenganges, auf diesen züi verschiebbar, angeordnet sind. Abb. 2 zeigt beispielsweise die Einstellung der oberen Zusatz-Iiiise 16 im Aufnahmesirahlengang, wobei die Verstellung mit Hilfe eines biegsamen Röhrchens 18 erfolgt. Dieses umgibt eine als Führung dienende Stange 57, die in dem Gehäuse 5 verankert ist. Der Lichtblendendeckel 8 kann gleichzeitig als Objektivdeckel verwendet werden, er wird durch eine Blattfeder ig dadurch in seinen Endstellungen gehalten, daß diese sich entweder auf den Umfang des Lichtblendentubus bzw. der Tubusverlängerung oder an dessen Stirnkante legt.
  • . Im Gehäuse 4 ist der Kippspiegel:2o (Abb. 8) um eine feste Achse 21 schwenkbar gelagert; er wird durch zwei doppelarmige Hebel 2:2 mit Hilfe von Lenkern 23 verstellt. An den kürzeren Armen der Hebel :22 greifen die Enden eines U-förmigen Bügels:24 an, der über einen Lenker 2,5 mit dem Abzugshahn 26 verbunden ist. Die Rückführung des Spiegels wird herbeigeführt durch je eine Feder 27 zu beiden Seiten des Spiegels 2o, die mit ihrem in Abb. i untenliegenden Ende an der Gehäusewand befestigt ist, während ihr oberes Ende an einer im Winkel abgebogenen Verlängerung 55 des Kippspiegels angreift. Beim Hochkippen des Spiegels spannt sich die Feder, deren oberes Ende sich um die Spiegelwelle:2i herumbiegt. Mit dem Spiegel :2o arbeitet eine Verschlußklappe 28 zusammen, die über einen an ihrer Rückseite angreifenden U-förmigen Bügel 29 und zwei Lenker 30 gleichfalls mit dem Abzugshahn verbunden ist. Zu beiden Seiten der Verschlußklappe:28 (Abb. 9) sind im Gehäuse 4 schwache Federn 3 1 vorgesehen, die ein Flattern und Zurückschlagen der Verschlußklappe verhüten sollen. Der A.bzugshahn bestelit aus zwei gegeneinander beweglichen Mittelscheiben 32, 33, von denen die erstere mit dem eigentlichen Abzugshahn 34 aus einem Stück besteht und das untere Ende des Lenkers :25 feg#tlegt, während die in einer Aussparung der Scheibe 3:2 liegende Scheibe 33 den Lenker 30 hält, der zusammen mit dem Bügel:29 als Kniehebel wirkt. Die Mitnahme, dieses Kniehebels erfolgt durch Nocken 35, 36 mit Verzögerung gegenüber dem Betätigungsgestänge:22 bis 25 für den Kippspiegel 2o (Abb. io und i i). Die beiden Mittelscheiben 32, 33 des Abzugshahnes 26 werden durch eine Feder 37 tangential gespreizt gehalten, die eine nachgiebige Verschiebung der Verschlußklappe 28 sicherstellt. Zu beiden Seiten der Mittelscheiben 32, 33 decken Seiten ' scheiben 38, 39 die Mittelscheiben nach außen ab. Um längere Zeitaufnahmen bis zu einer Stunde zu ermöglichen, kann man den die Verschlußklappe betätigenden Nockenteil 36 mit Hilfe einer am Kameraboden angeordnetenSperrfeder so feststellen, daß ausschließlich durch den Kippspiegel die Belichtung geregelt wird. Es verbleibt die Verschlußklappe dann in ihrer Ruhelage, und der Aufnahmestrahlengang bleibt nach Hochklappen des Kippspiegels freigelegt.
  • Über dem Kippspiegel 2o liegt eine Suchermattscheibe4o, die gleichzeitig die optische Belichtungsmessung ermöglicht. Die Beobachtung dieser Mattscheibe erfolgt durch eine um die Achse 56 auch nach oben schwenkbare LupenkapPe 41 mit Hilfe eines über der Mattscheibe liegenden schrägen Spiegels 42. An Stelle einer Lupenkappe kann auch ein Fernrohrsucher verwendet werden. Wichtig ist, daß der Sucherstrahlengang so gelegt werden kann, daß er parallel zum Aufnahmestrahlengang verläuft, so daß der Benutzer der Kamera jederzeit vom Sucher fort den aufzunehmenden Gegenstand beobachten kann.
  • An dem das Gehäuse4 nach unten abschließenden Boden 43 ist in nach unten vorspring-enden Lappen44 eine SchulterstÜtze45 schwenkbar gelagert, die eine Aushöhlung 46 auf ihrer Unterseite enthält, in die sich beim Hochschwenken der Stütze der Hahn 34 hineinlegt.
  • Bei der Ausführ.ungsform des Verschlusses nach Abb. 1:2 sind die Kippspiegelwelle:2i und die Welle 47 der Verschlußklappe:28 in nicht gezeichneten Zwischenwänden des Kameragehäuses gelagert. Die Wellen tragen an ihren in dem Raum zwischen Gehäusewand und Zwischenwand ragenden Enden radial verlaufende KurbelarIne 48 bzw. 49, die durch einen Lenker verbunden sind. Der Lenker 5o ist an den Kurbelarmen 49 der Kippspiegelwelle gelenkig befestigt, während er mit seinem unteren Ende durch einen Schlitz des Kurbelarmes 48 hindurchragt. Er weist dort einen festen Anschlag 5 1 und einen verstellbaren Anschlag 52, auf, welche die nacheilende Mitnalime der Verschlußklappe28 regeln. Wird der Leliker durch einen in den Zwischenraum zwischen Kamerawand und Zwischenwand hineinragenden Dralitauslöser gehoben, so wird zunächst der Kippspiegel in Richtung des Pfeiles 53 geschwenkt, wodurch der Aufnahmestrahlengang freigelegt wird. Die Verschlußklappe :28 verharrt so lange in ihrer Rühelage, bis der einstellbare Anschlag 5:2 sich von unten her gegen den Kurbelarm 48 der Verschlußklappenwelle 47 legt und diesen im Sinne des Pfeiles 54 schwenkt. Dadurch wird der Aufnahmestrahlengang wieder abgedeckt und die Belichtung beendet. Bei der durch die Feder -27 in gleicher Weise wie bei Abb. i erfolgenden Rückführung des Kippspiegels wird auch der Lenker 50 nach unten verschoben, nimmt aber mit Hilfe des festen Anschlages 51 infolge der Bremsung der Verschlußklappe durch die Federn 31 den Kurbelarm48 erst mit, wenn der Spiegel in den Aufnahmestrahlengang eingetreten ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einäugige Spiegelreflex-Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verzicht auf jede skalenmäßige Einstellung der Blende, des Verschlusses und der Entfernung die Stellorgane für die Blende (7) und die Entfernung (ii) lediglich in Abhängigkeit von der Schärfe des gleichzeitig für die Belichtungsmessung be- nutzten, über Spiegel 42) und Mattscheibe (40) mit Hilfe einer Lupe (41) betrachtet-en Aufnahmebildes einstellbar sind, während die aus dem Kippspiegel (2o) und einer Verschlußklappe (28) bestehenden Verschlußorgane durch ein gemeinsames Stellglied (26, 5o) derart schwenkbar sind, daß ihre Schwenkbewegungen beim Belichtungsvorgang regelbar, beini Rückgang selbsttätig nacheinander be- ginnen, aber etwa gleichzeitig enden.
  2. 2. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (Hahn 26, Lenker 5o mit Drahtauslöser) entsprechend der Bildhelligkeit ausschließlich gefühlsmäßig durch den mehr oder weniger schnellen Handgriff des Benutzers verstellbar ist. 3. Kamera nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstellglied in an sich bekannter Weise mit einem selbsttätig ablaufenden Antrieb versehen ist. 4. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (21, 47) des Kippspiegels (2o) und der Verschlußklappe (:28) an ihren Enden radiale Kurbelarme (48, 49) aufweisen, die je paarweise durch einen Lenker (5o) unter Beibehaltung eines der Belichtungszeit entsprechenden Spieles miteinander verbunden sind. 5. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 4# dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (5o) am Kurbelarm (49) der SpiegClWtllle (21) gelenkig befestigt ist, während er durch einen Schlitz des Kurbelarm-es (48) der Verschlußscheibenwelle (47) hindurchgreift und oberhalb und unterhalb desselben verstellbare Anschläge (51, 5:2) zur Einstellung der Nacheilung der Verschlußklappe (2,8) aufweist. 6. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (2,1, 47) des Kippspiegels (:2o) und der Verschlußklappe (28) in seitlichen Zwischenwänden des Kameragehäuses gelagert und die Kurbelarme (48, 49) sowie die sie verbindenden Lenker (5o) in dem durch Zwischenwand und Gehäusewand begrenzten kaum beweglich angeordnet sind, in den der Drahtauslöser hineinragt. 7. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera mit einer vorzugsweise um go' kippbaren SucherluPe (4 versehen ist, die über einer zugleich als visueller Belichtungsmesser wirkenden Mattscheibenlupe (40) liegt. 8. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blickrichtung des Suchers (4 parallel zum Aufnahmestrahlengang verläuft und der Sucherstrahlengang über Spiegel (20, 42) und bzw. oder Prismen vom Aufnahmestrahlengang abgelenkt ist. g. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Aufnahmestrahlengang auf den Sucher (41) zu ablenkende Spiegel (2o) über ein kurbelartig wirkendes Gestänge (22 bis 25) von einem Abzugshahn (26) in die den Aufnahmestrahlengang freigebende Aufnahmestellung kippbar und durch einee Feder (:27) in seine Ruhelage rückführbar ist. io. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kippspiegel (2o) eine gleichfalls über den Ab- zugshahn (26) angetriebene kippbare Verschlußklappe (2-8) zusamm-enwirkt, der-en Bewegung der Kippbewegung des Spiegels um die Belichtungsdauer nacheilt. ii. Kamera nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet daß der Ab- zugshahn (26) aus mehreren gegeneinander be- weglichen, aber auf einer gemeinsamen Achse gl #lagerten Scheiben (32, 33, 38, 39) besteht, von denen eine mittlere, den Abzugshahn bildende Scheibe (32) das Gestänge (22 bis 25) für die Betätigung des Kippspiegels (2o) aufnimmt, während eine zweite durch Federwirkung von der ersten gespreizt gehaltene Mittelscheibt (33) am Schwenkgestänge (29, 30) für die Verschlußscheibe (28) angreift. 1:2. Kamera nach einem der Ansprüche i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Objektivtubus (6) und Kippspiegel (.2o) ein Zusatzkasten (5) angeordnet ist, der in senkrechten oder waagerechten Führungen auf den Aufnahmestrahlengang zu verschiebbare Zusatzlinsen (14, 15), Farbfilter (16), Weichzeichner (17), Polarisationsfilter od. dgl. enthält und zugleich als ReflexbIende wirkt. 13. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 12, gekennzeichnet durch einen am Objektivbl.,-ndenring befestigten Gegenlichtblendentubus (7), dessen Kopfstück einen gleichzeitig ZD als Objektivdeckel und Licht#lendenverlängerung dienenden Klappdeckel (8) enthält. 14. Kamera nach einem der Ansprüch#e i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise, zur Entfernungseinstell-ung des Objektivs benutzte Stellrädchen (ii) durch den gleichzeitig als Handstütze dienenden Objektivtragboden (9) derart hindurchgreift, daß es im Bereich des Zeigefingers der Stützhand liegt. 15. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 14, gekennzeichnetdurch eine uniklappbare, mit einer Aushöhlung (46) für die Aufnahme des Abzugsha;hnes (34) versehene SchulterstÜtze (45). 16. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (28) in ihren Endstellungen durch eine schwache, sich gegen den Seitenrand der Klappe legende Teder (V) gesichert ist. 17. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (28) über ein mit Stellinocken (35, 36) des Verschlußhahnes (33) zusammenwirkendes Kniehebelgestänge (29, 30) mit dem Hahn (:26) verbunden ist. 18. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kippspiegel (:2o) um eine im Gehäuse (4) feste Drehachse (21) schwenkbar und aus dem Aufnahmestrahlengang heraus durch einen gleichfalls im Gehäuse fest gelagerten doppelarmigen Hebel (22) kippbar ist, dessen kürzerer Arm über ein-en die Seiten des Spiegels umfassenden U-förmigen Bügel (24) und eine gelenkig an diesem angreifende Zugstange (:25) am Verschlußhahn (32) und dessen längerer Arm über Lenker (:23) an seitlichen Augen des Spiegelrahmens angreift. ig. Kamera nach einem der Ansprüche i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Spiegels etwa in der Spiegelebene bis nahe zur Bildebene (2) verschiebbar gelagert ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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