DE2223023C3 - Sucher für eine einäugige Spiegelreflexkamera - Google Patents
Sucher für eine einäugige SpiegelreflexkameraInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
Description
mit Sucher in Spreizstellung,
Fig.2 cine perspektivische Ansicht der Kamera
gemäß F ig. 1,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
Kamera in Faltstellung.
Die Kamera 10 besteht aus mehreren Gehäuseteilen 12, 14, 16, 18, die schwenkbar über Gelenke 13, 15, 17
und 19 (Fig.2) miteinander verbunden sind und zwischen der Spreizstellung gemäß Fig. 1 und einer
Fallstellung gemäß F i g. 3 beweglich sind, während ein Gehäuseabschnitt 20 vom Gehäuseteil 18 nach vorn
vorsteht.
In Spreizstellung wirken die Gehäuseteile 12, 14, 16 und 18 mit einem zusammenfallbaren Balg 22
zusammen, der an den Gehäuseteilen festgelegt ist und eine sechsseitige Belichtungskammer 24 bildet. Der
Gehäuseteil 20 ist schwenkbar mit dem Gehäuseteil 18 verbunden und kann nach unten im Gegenuhrzeigersinn
bewegt werden, so daß eine Kammer 2^ innerhalb des Gehäuseteils 18 zugänglich wird, um einen Filmbehälter
28 einlegen zu können, der mit mehreren hintereinander gestapelten Filmverbänden 30 versehen ist.
Der Filmbehälter 28 weist eine Vorderwand 32 mit einer vorstehenden Rippe 34 auf, die eine allgemein
rechteckige Belichtungsöffnung 36 definiert. Der Filmbehälter 28 wird innerhalb der Kammer 26 an seiner
Vorderwand durch einen plattenartigen Trägerrahmen 38 gehaltert, der eine rechteckige Öffnung 40 besitzt,
durch die die vorstehende Rippe 34 teleskopartig eingreifen kann, um den vordersten Filmverband exakt JO
in der Belichtungsebene innerhalb der Kamera 10 zu haltern. An der inneren Oberfläche der Bodenwand des
Gehäuseteils 18 ist eine Tragfeder 42 befestigt, die auf die Rückwand 44 des Filmbehälters einwirkt, um diesen
fest gegen den Trägerrahmen 38 zu drücken.
Der Filmverband 30 enthält sämtliche zur Erzeugung eines positiven Bildes erforderlichen Bestandteile,
nämlich ein lichtempfindliches Element 46, ein darübergefügtes transparentes Bildempfangselement 48 und mit
beiden Elementen an einem Ende verbunden einen aufreiObaren Behälter 50, der eine Behandlungsflüssigkeit
beherbergt, die zwischen den beiden Elementen in Berührung mit diesen nach der Belichtung ausgebreitet
wird, um ein Positivbild durch ein Diffusionsübertragungsverfahren
zu schaffen.
Das Objektiv 52 ist im Gehäuseteil 12 gelagert. Ferner weist das optische System einen ebenen Spiegel
54 auf, der an der Innenwand des Gehäuseteils 16 befestigt ist und das durch das Objektiv 52 eintretende
Licht in die Belichtungsebene reflektiert. Außerdem ist ein Schwingspiegel 56 vorgesehen, der am Gelenk 58
des Gehäuseteils 18 angelenkt und zwischen einer ersten Stellung gemäß Fig. 1 und einer zweiten
Stellung schwenkbar ist, in der er dicht benachbart und parallel zu dem festen ebenen Spiegel 54 liegt. Der
Schwingspiegel 56 besitzt eine Einstellfläche 60 auf einer Seite, um das durch das Objektiv 52 erzeugte Bild
nach Reflexion vom ebenen Spiegel 54 abzubilden, während auf der Rückseite des Schwit.gspiegels eine
Reflexionsoberfläche 62 vorgesehen ist. Ein Sucher 64 ermöglicht eine Betrachtung des auf der Einstellfläche
60 entworfenen Bildes von einer Augenslaiion 66 aus.
Der optische Teil des Suchers 64 wird von einem Hohlspiegel 68 und einem Okular 70 gebildet.
Ein normalerweise geöffneter Verschluß 72 hinter dem Objektiv 52 läßt Licht durch das Objektiv über die
Kammer 24 nach dem Spiegel 54 gelangen, wo es auf die Einstellfläche reflektiert wird, um die Aufnahmeszene
abzubilden. Das von dem Bild auf dem Einstellschirm 60 ausgehende Licht wird nach oben von dem ebenen
Spiegel 54 nach dem Gehäuseteil 14 reflektiert Das Licht tritt durch eine kleine Öffnung 74 im Balg 22,
welche die Einirittspupille des Suchers 64 bildet, und
daan durch eine große Öffnung 76 in dem Gehäuseteil 14 ein, bis es auf den Hohlspiegel 68 auftrifft. Der
Spiegel 68 besitzt eine konkave ellipsoidal Reflexionsoberfläche,
die das Licht nach hinten nach der Augenstation 66 richtet. Der konkave Spiegel erzeugt
ein reelles aufrechtes und seitenrichtiges Luftbild, welches durch den vertikalen Pfeil 78 repräsentiert ist
und durch das Okular 70 vergrößert wird.
Der Photograph betrachtet das Luftbild durch das Okular 70, während ein Entfernungseinstellrad 80
betätigt wird, (Fig.2), welches am Kameragehäuse 12
gelagert und mit dem Objektiv 52 gekuppelt ist. Nachdem das Bild auf der Einstellfläche 60, scharf ist,
wird der Auslöseknopf 82 betätigt. Durch Betätigung des Auslösers 82 wird eine Folge von Arbeitsgängen
eingeleitet und gesteuert: Zunächst wird der normalerweise offene Verschluß 72 geschlossen und ein
Abschirmorgan (nicht dargestellt) schließt die Öffnung 74 im Balg 22. so daß die Belichtungskammer 24
lichtdicht abgeschlossen wird. Der Schwingspiegel 56 wird dann nach oben um das Gelenk 58 in die
BelichtungsstellL'ng verschwenkt, in der er dicht benachbart und parallel zu dem festen Spiegel 54 liegt
und dadurch den Lichtdurchlaßabschnitt bzw. die Belichtungsöffnung 36 des Filmbehälters 28 freigibt.
Dann wird der Verschluß 72 geöffnet, so daß Licht in die Belichtungskammer 24 eintreten kann, das dann von der
ebenen Reflexionsoberfläche 62 auf der Unterseite des Schwingspiegels 56 auf den obersten Filmverband 30
reflektiert wird, wodurch eine Belichtung des Filmverbandes erfolgt. Nach einem geeigneten Belichtungsintervall schließt sich der Verschluß automatisch wieder
und der Schwingspiegel 56 wird nach unten verschwenkt, bis er sich in der Sucherstellung befindet,
wodurch wieder die Belichtungsöffnung 36 im Filmbehälter abgedeckt wird, und danach wird der Verschluß
72 geöffnet und die Öffnung 74 des Suchers wieder freigegeben.
Nach der Belichtung wird der belichtete Filmverband 30 automatisch durch nicht-dargestellte Mittel über den
Wegzugsschlitz 84 in der vorderen Stirnwand des Filmbehälters vorgeschoben und mit zwei Quetschwalzen
86 und 88 in Eingriff gebracht, die einen Kompressivdiuck auf den Filmverband ausüben, wenn
dieser dazwischen vorgeschoben wird. Der Kompressivdruck bewirkt ein Aureißen des Behälters 50,
wodurch die Behandlungsflüssigkeit ausströmt, die dann gleichförmig zwischen dem lichtempfindlichen Element
46 und dem Bildaufzeichnungselement 48 verteilt wird, um das Diffusionsübertragungsverfahren einzuleiten.
Der Sucher 64 kann zusammengefaltet werden und zwar derart, daß er nur wenig über das Kameragehäuse
vorsteht.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, besitzt der
Gehäuseteil 14 einen flachen rechteckigen Vorderabschnitt 90 und einen einstückig mit diesem hergestellten,
nach oben und hinten verlaufenden, versetzten Abschnitt 92 (Fig. 1). Der Vorderteil 90 ist mit den Enden
schwenkbar über einen Stift 13 am Gehäuseteil 12 angelenkt und mittels eines Stiftes 15 am Gehäuseteil 16.
Der vordere Abschnitt 90 weist außerdem einen abgeschrägten Teil 94 auf, der die Grenzen der Öffnung
76 definiert.
Der nach hinten verlaufende Abschnitt 92 des Gehäuseteils 14 weist zwei im seitlichen Abstand
angeordnete Träger in Gestalt von Armen 96 auf, die von dem Vorderabschnitt 90 nach oben und hinten
vorstehen.
Von jedem der Arme 96 steht ein dünner vertikaler Flansch 98 ab und diese definieren eine Ausnehmung 99
(Fig.3) zwischen den beiden im Abstand zueinander
liegenden Armen 96.
Der Konkavspiegel 68 und das Okular 70 sind mit dem Gehäuseteil 14 durch ein Spiegelgehäuse 100 und
ein Okulargehäuse 102 verbunden. Das Spiegelgehäuse 100 weist einen rechteckigen Aufbau mit einer
Ausnehmung zur Aufnahme des gekrümmten Spiegels 68 auf. Das Spiegelgehäuse 100 ist am unteren Ende mit
zwei Lagerblöcken 93 am vorderen Teil 90 über zwei Schwenkzapfen 104 gekuppelt und weist zwei nach
außen vorstehende Stifte 106 am oberen Ende auf, deren Funktion später beschrieben wird. Das Okulargehäuse
102 hat die Form eines im wesentlichen rechteckigen offenen Rahmens, der den äußeren Umkreis des Okulars
70 aufnimmt. Das Okulargehäuse 102 ist schwenkbar zwischen den Armen 96 und den herabstehenden
Flanschen 98 mittels eines Schwenkzapfens gekuppelt, der durch das obere Ende des Okulargehäuses 102 und
das hinterste Ende der Arme 96 durchsteht. Das Okulargehäuse 102 weist außerdem zwei nach außen
vorstehende Stifte 110 am unterer Ende des Gehäuses auf, deren Funktion weiter unten beschrieben wird.
Der Sucher 64 ist mit einem Spreizsystem ausgestattet, um die optischen Elemente und ihre Gehäuse 100
und 102 zwischen der Sucherstellung, in der die optischen Elemente vom Gehäuseteil 14 nach außen
vorstehen.(Fig. 1), in die Faltstellung überführt werden
können, in der die optischen Elemente etwa in der gleichen Ebene wie der Gehäuseteil 14 liegen und
stirnseitig benachbart zueinander liegen, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist. Das Spreizsystem weist Mittel auf,
um den Spiegel 68 und das Okular 70 nach außen vom Gehäuseteil 14 in die Spreizstellung vorzuspannen. Wie
am besten aus Fi g. 2 ersichtlich, wird die Vorspannung durch eine Spreizfeder 112 bewirkt, die einen schraubenlinienförmig
gewickelten Mittelabschnitt aufweist, der den Schwenkzapfen 104 am unteren Ende des
Spiegelgehäuses 100 umgreift, wobei ein Ende der Feder 112 gegen den oberen Abschnitt des Spiegelgehäuses
100 und der andere Endabschnitt gegen den Vorderteil 90 des Gehäuses 14 lagert. Eine Okularvorspannfeder
114 besitzt zwei schraubenlinienförmig gewickelte Abschnitte, die den Schwenkzapfen 108
umgreifen, während ein Mittelabschnitt gegen die innere Oberfläche eines Lichtschutzdeckeis i 16 iagen
und die beiden freien Enden gegen das Okulargehäuse 102 lagern und dieses dadurch von dem nach hinten
verlaufenden Abschnitt 92 des Gehäuseteils 14 nach hinten drücken.
Das Spreizsystem weist weiter zwei Spreizarme 117
auf, die mit einem Ende an den herabstehenden Flanschen 98 über Stifte 118 angelenkt sind und
Führungskurven 120 aufweisen, in die ein Stift 110 eingreift, der am unteren Ende des Okulargehäuses 102
befestigt ist, wodurch das Okulargehäuse 102 mit den Spreizarmen 117 gekuppelt wird. Die Kurven 120
definieren eine Kulissenführung für den Stift 110, wobei
das rückwärtige Ende des Schlitzes einen Anschlag bildet, gegen den die Okulargehäusefeder 114 den Stift
110 drückt, um das Okular 70 in Arbeitsstellung gemäß
Fig. 1 genau zu lokalisieren. Wenn der Arm 117 im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 118 \ erschwenkt
wird, dann folgt der Okulargehäusestift 110 der von der
Kurve 120 definierten Nockenoberfläche und wird gegen die Vorspannung der Feder 114 in eine Stellung
überführt, in der er in der Ausnehmung 99 zwischen den Armen % und den Flanschen 98, wie aus Fig.3
ersichtlich, ruht.
Der Lichtschutzdeckel 116 bildet auch einen Teil des
Sucherspreizsystems und er wirkt als Spreizgestänge für den Spiegel 68. Der Deckel 116 ist schwenkbar in der
Nähe seines rückwärtigen Endes mit den Trägerarmen 96 am Schwenkzapfen 108 verbunden und weist zwei in
seitlichem Abstand zueinander vertikal abstehende Flansche 122 auf, die an der inneren Oberfläche
festgelegt sind. Die Flansche 122 besitzen gekrümmte Führungskurven 124, durch die die nach außen
vorstehenden Stifte 106 am oberen Ende des Spiegelgehäuses 100 durchstehen und auf diese Weise das
Spiegelgehäuse 100 mit dem Decke! 116 kuppeln. Die Kurven 124 definieren Nockenoberflächen für die Stifte
106, wobei das Vorderende des Schlitzes 124 (links gemäß F i g. 1) als Anschlag wirkt, gegen den die Feder
112 den Stift 106 drückt, um den Spiegel 68 in Spreizstellung gemäß Fig. 1 genau festzulegen. Wenn
der Deckel 116 im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 108 gedreht wird, dann folgt der Stift 106 der Nockenoberfläche
der Kurve 124 und dreht das Spiegelgehäuse 100 im Uhrzeigersinn um den Stift 104. Dabei folgt der Stift
110 der Nockenoberfläche der Kurve 120 und dreht das
Okulargehäuse 102 im Uhrzeigersinn um den Stift 108, bis die Faltstellung erreicht ist, in der das Spiegelgehäuse
100 in der Ausnehmung 125 des Gehäuseteiles 14 liegt. Die Ausnehmung 125 wird durch die äußere
Oberfläche des Vorderteils 90 und den nach oben vorstehenden Teil der Arme % gebildet, wie dies aus
Fig. 3 ersichtlich ist.
Eine zusammenfaltbare Abschirmung 126 wird von vier dünnen langgestreckten U-förmigen Lamellen 128
gebildet, die in der Nähe der freien Schenkelenden an dem rückwärtigen Teil 92 des Gehäuseteils 14 mit dem
Stift 108 gekuppelt sind.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die unterste Lamelle 128, die mit ihrem Vorderende fest am Vorderabschnitt
des Gehäuseteils 14 befestigt ist, eine minimale Länge, gemessen von dem Drehzapfen 108, besitzt und daß
jede folgende Lamelle etwas länger als die darunter befindliche ausgebildet ist. Hierdurch wird die Möglichkeit
geschaffen, daß die Lamellen teleskopartig ineinander greifen, wenn die Lamellen im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt werden, bis ihr Unterrand gegen den Gehäuseteil 14 anschlägt. Die drei obersten
Lamellen 128 besitzen nach innen verlaufende Flansche
127 an ihren vorderen Unterrändern und die drei oberen
Lamellen besitzen nach außen abgewinkelte Flansche 129 an ihren oberen Vorderrändern, die eine formschlüssige
Abstützung bewirken, wenn die oberen drei Lamellen 128 vom Gehäuseteil 14 nach oben gedreht
werden, um die Lamellen in die aus Fig. 1 ersichtliche
Stellung zu verschwenken. In Spreizstellung überlappen die einzelnen Lamellen 128 einander, wodurch ein
Eintritt von Fremdlicht vermieden wird. Die Abschirmung 126 ist durch ein Federpaar 132 in die
Spreizstellung vorgespannt. Jede Feder 132 ist um den Zapfen 108 gewickelt und besitzt ein unter einem nach
innen abgebogenen Flansch 130 der obersten Lamelle
128 liegendes Ende und ein anderes Ende der Feder lagert gegen den Arm 96, wodurch die oberste Lamelle
so vorgespannt wird, daß sie sich im Uhrzeigersinn um
den Zapfen 108 dreht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Lamellen 128 durch ein flexibles Band derart
miteinander verbunden sein, daß sie sich zwischen einer zusammengefalteten und gestreckten Stellung bewegen
können, so daß die Notwendigkeit der Verbindungsflanschc 127 und 129 am Vorderende der Lamellen entfällt.
Außerdem kann die oberste Lamelle 128 elastisch mit der inneren Oberfläche des Deckels 116 verbunden sein,
so daß die Abschirmung 126 in die Spreizstellung bewegt wird, wenn der Deckel 116 angehoben wird, um
den Spiegel 68 in die Bereitschaftsstellung zu überführen. Hierdurch wurden die nach innen gebogenen
Flansche 130 in der obersten Lamelle 128 und die Vorspannfeder 132 überflüssig.
Wenn der Sucher 64 in seiner Spreizstellung befindlich ist, dann greift die oberste Lamelle 128 der
Abschirmung 126 teleskopartig in den Deckel 116 ein und wirkt mit den herabhängenden Seitenwänden 134
und der vorderen Stirnwand 136 des Lichtschutzdeckels 116 in der Weise zusammen, daß eine Lichtabdichtung
erzielt wird. Das Okulargehäuse 102 ist so ausgebildet, daß zwei Seitenwände 138, von denen nur eine
dargestellt ist, nach vorn über das Okular 70 und nach dem Spiegel 68 vorstehen, um den Lichtzutritt zwischen
Spiegel 68 und Okular 70 weiter zu vermindern. Die Oberseite des Deckels 116 schirmt den optischen Pfad
zwischen Konkavspiegel 68 und Okular 70 gegenüber einer über den Kopf eintretenden Strahlung ab,
während die Deckelseitenwände 134 und die Stirnwand 136, die Abschirmung 126 und die Seitenwände 138 des
Okulargehäuses den optischen Pfad gegen eine von der Seite eintre'ende Strahlung schützen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist ein Spreizlenker 140
vorgesehen, um die Gehäuseteile in Spreizstellung zu halten. Dieser ist mit einem Ende schwenkbar an der
inneren Seitenwand des Gehäuseteils 16 angelenkt und das andere Ende ist gleitbar mit einer inneren
Seitenwand des Gehäuseteils 18 verbunden. Der Lenker 140 wird in der aus Fig. 2 ersichtlichen Stellung
verriegelt und er ist dadurch lösbar, daß eine nach unten gerichtete Druckkraft auf den Lenker ausgeübt wird, die
eine Entriegelung und ein Gleiten nach vorn bewirkt. Es können dann die Gehäuseteile 12, 14 und 16 nach unten
nach den Gehäuseteilen 18 und 20 bewegt werden, wobei der Gehäuseteil 12 um den Stift 19 im
Gegenuhrzeigersinn verschwenkbar ist und sich in den vorderen Abschnitt des Gehäuseteils 20 hineindreht.
Der vordere Abschnitt des Gehäuseteils 20 liegt über einen sich nach vorn erstreckenden Abschnitt 142 des
Gehäuseteils 12 und bildet so eine Schutzabdeckung für das Objektiv 52, das Objekiiveinste'lrad SO und den
Verschlußauslöseknopf 82. Der Vorderabschnitt 90 des Gehäuseteils 14 und der Gehäuseteil 16 bilden
zusammen eine ebene äußere Abdeckung der Kamera, die über dem Gehäuseteil 12 und dem Gehäuseteil 18
liegt, wenn die Kamera in Faltstellung befindlich ist.
Wenn die Gehäuseteile aus der Spreizstellung in die Faltstellung überführt werden, dann legen sich die
Falten des Balges 22 längs ihrer Knicklinien 143 zusammen und der Balg wird im oberen Gehäuseteil 14
und 16 bzw. im unteren Gehäuseteil 12, 18 und 20 verstaut.
Wenn die Gehäuseteile 12, 14 und 16 in die Faltstellung überführt werden, dann dreht sich der
Gehäuseteil 14 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 15, wobei bewirkt wird, daß der nach hinten vorstehende
Abschnitt 92 des Gehäuseteiles 14 sich nach der Außenwand des Gehäuseteils 16 hin bewegt. Hierdurch
wird bewirkt, daß das Okularspreizgestänge 117 auf die äußere Oberfläche des Gehäuseteils 16 einwirkt, was zu
einer Drehung des Lenkers 117 um den Stift 118 im Gegenuhrzeigersinn führt, wenn die Gehäuseteile näher
in die Faltstellung bewegt werden. Der Schwenkzapfen 110, der am unteren Teil des Objektivgehiiuses 102
angebracht ist, folgt der gekrümmten Nockenoberfläche des Schlitzes 120, was bewirkt, daß das Okulargehäuse
102 sich im Uhrzeigersinn um den Zapfen 108 bewegt, wodurch das Okular 70 von der Spreizstellung in die
Faltstellung überführt wird, in der das Okular in der Ausnehmung 99 Hegt, die von den nach hinten
verlaufenden Trägerarmen % und den abstehenden Flanschen 98 gebildet wird, wie dies aus Fig.3
ersichtlich ist. Der Sucherdeckei 116 wird dann im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 108 verschwenkt,
wobei die Stifte 106 am oberen Ende des Spiegelgeliäuses tOO der durch den Schlitz 124 gebildeten
Nockenoberfläche folgen und damit bewirken, daß das Spiegelgehäuse 100 im Uhrzeigersinn um den Stift 104
gedreht wird. Dies führt zu einer Bewegung des Spiegelgehäuses 100 von der Streckstellung gemäß
Fig. 1 in die Faltstellung innerhalb der Ausnehmung 125, die vom Vorderabschnitt 90 des Gehäuscteils 14
und den Armen 96 gebildet wird. Wenn der Deckel 116 nach unten bewegt wird, erfaßt er die nach innen
vorstehenden Flansche 130 an der obersten Lamelle 128 der Abschirmung 126, wodurch die obere Lamelle im
Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 108 geschwenkt wird, und zwar gegen die Vorspannung der Federn 132,
was dazu führt, daß die Abschirmung 126 in ihre teleskopartig zusammengeschobene Ruhestellung gemäß
F i g. 3 überführt wird. Der Deckel 116 wird in der unteren Stellung durch eine Klinke 144 gehalten, die an
der äußeren Oberfläche des Gehäuses 16 befestigt ist und mit einem Teil 146 zusammenwirkt, der auf der
inneren Oberfläche des Deckels 116 festgelegt ist. Wenn
der Deckel 116 in der unteren Stellung verklinkt wird, wirkt er mit den äußeren Oberflächen des Vorderteils 90
des Gehäuseteils 14 und des Gehäuseteils 16 zusammen, um eine Schutzabdeckung für die beiden optischen
Elemente 68 und 70 und für die Abschirmung 126 zu bilden. In der verklinkten Stellung erstreckt sich der
Deckel 116 über die Verbindung zwischen Vorderabschnitt
90 des Gehäuseteils 14 und Gehäuseteil 16, wodurch die beiden Gehäuseteile in der Faltstellung
lösbar verklinkt sind.
Um die Kamera 10 in die Bereitschaftsstellung zu überführen, wird der Deckel 116 an seinem freien Ende
erfaßt und angehoben, um die Klinken 144 und 146 zu leser., so daß die Vorspannfeder 112 das Spi.egelgehäijse
100 in die Spreizstellung mit dem Deckel 116 überführen
kann. Dadurch, daß der Deckel 116 von den oberen Lamellenflanschen 130 freikommt, wird bewirkt, daß die
Federn 132 die Abschirmung 126 aus der Faltstellung in die Lichtabsperrstellung überführen. Durch Anheben
des Deckels 116 wird auch bewirkt, daß die Gehäuseteile 14 und 16 in die Spreizstellung überführt werden,
indem eines der Gehäuseteile 14 oder 16 erfaßt und nach oben bzw. hinten bewegt wird, bis die Spreizlenker
140 die Gehäuseteile in der Spreizstellung verriegeln. Wenn sich die Gehäuseteile 14 und 16 der Spreizstellung
nähern, bewirkt die Drehung des Gehäuseteils 14 um den Drehzapfen 15 im Gegenuhrzeigersinn, daß das
Okularaufrichtgestänge 117 von der äußeren Oberfläche des Gehäuseteils 16 freikommt, so daß die
Vorspannfeder 114 das Okular 70 in die voll
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ausgefahrene Stellung bewegen kann.
Die Kamera kann demgemäß gespreizt werden, indem der Sucherdeckel 116 entriegelt und die oberen
Gehäuseteile angehoben werden, bis die Spreizlenker 140 einrasten und zu diesem Zeitpunkt sind die
Gehäuseteile und der Sucher 64 voll gespreizt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:L Sucher für eine aus gelenkig miteinander verbundenen Gehäuseteilen bestehende einäugige Spiegelreflexkamera, die aus einer Faltsteilung durch Spreizen ihrer Gehäuseteile in eine Arbeitsstellung überführbar ist, in der das vom Objektiv gezeichnete Bild durch den Sucher in einer in der Brennebene liegenden Einstellfläche sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sucher (64) mit einem zum Überführen der Kamera in ihre Arbeitsstellung dienenden, an einem Gehäuseteil (14) befestigten und über einen weiteren Gehäuseteil (16) auskragenden Träger (96) versehen ist, mit dessen sich gegenüberliegenden Enden ein Okular (70) bzw. ein auf die Einstellfläche (60) ausgerichtetes optisches Element (68) zwischen Ruhe- und Arbeitsteilungen verschwenkbar verbunden sind, wobei Kamera und Sucheroptik durch Anheben des auskragenden Trägers (96) in ihre Arbeitsstellungen überführbar sind.
- 2. Sucher nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Okular (70) und das optische Element (68) über Scharniere (108; 104) mit dem Träger (96) verbunden und von Federn (114; 112) in ihre Arbeitsstellung vorgespannt sind.
- 3. Sucher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Scharnieren (108; 104) gegenüberliegenden Kanten von Okular (70) und optischem Element (68) in Führungskurven (120; 124) gleitbar lagern, die in an dem Träger (96) angelenkten Armen (117; 122) vorgesehen sind.
- 4. Sucher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Führungskurve (120) versehene Arm (117) für das Okular (70) so am Träger (96) angelenkt ist, daß er beim Spreizen der Kamera in ihre Arbeitsstellung auf das unter ihm liegende Gehäuseteil (16) zu ausgeschwenkt wird.
- 5. Sucher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Führungskurve (124) für das optische Element (68) versehene Arm (122) so an dem Träger (96) angelenkt ist, daß er beim Spreizen der Kamera in ihre Arbeitsstellung von deren Gchäuseteilcn (14; 16) abschwenkt.
- 6. Sucher nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Armes (122) für das optische Element (68) mit der Schwenkachse des Okulars (70) zusammenfällt.
- 7. Sucher nach Anspruch 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (122) einen Lichtschutzdeckel (116) zwischen Okular (70) und optischem Element (68) bildet.
- 8. Sucher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lichtschutzdeckel (116) und dem Träger (96) eine sich beim Überführen des Suchers in seine Arbeitsstellung ausdehnende und das optische Element (68) abschirmende Lichtschutzvorrichtung (126,127,128) vorgesehen ist.
- 9. Sucher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutzvorrichtung aus ineinandergreifenden Lamellen (126,127,128) besteht, die nahe der Schwenkachse des Armes (122) schwenkbar an diesem angelenkt sind.
- 10. Sucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Träger (96) und dem Gehäuseteil (16) eine lösbare Sperre (144) vorgesehen ist.Die Erfindung bezieht sich auf einen Sucher für eine aus gelenkig miteinander verbundenen Gehäuseteilen bestehende einäugige Spiegelreflexkamera der im Oberbegriff des Anspruchs I angegebenen Gattung. Ein derarü'ger Sucher für eine einäugige Spiegelreflexkamera, d. h. für eine Spiegelreflexkamera, bei der das Sucherbild parallaxenfrei durch das Aufnahmeobjektiv abgebildet wird, ist durch die Literaturstelle »The British Journal of Photography« 1907, Seite 484 bis 486ίο bekannt.Bei dieser bekannten Sciinappschußkamera besteht der Sucher aus einer Lupe, die in dem Gehäuseteil untergebracht ist, das der Einstellfläche gegenüberliegt und an dem das Objektiv tragenden Gehäuseteil der Kamera angelenkt ist. Hierdurch ergibt sich ein spitzer Winkel zwischen Sucherachse und Objektivachse, d. h. das Objektiv ist auf Gegenstände gerichtet, die seitlich bzw. hinter der Bedienungsperson liegen. Dies ist im bekannten Fall beabsichtigt, damit man von der aufzunehmenden Person unbemerkt »um die Ecke herum« fotografieren kann. Für normale fotografische Aufnahmen ist die hierzu erforderliche Manipulation jedoch äußerst umständlich, denn im Normalfall sollen Sucherachse und Objektivachse parallel zueinander verlaufen bzw. sich im Aufnahmegegenstand schneiden, oder im Idealfall sollen Sucherachse und Objektivachse zusammenfallen, was bei einer Mattscheibenkamera erreichbar ist. Bei den üblichen Spiegelreflexkameras für Kleinbildformat wird die Sucherachse über ein Pentaprisma und einen Klappspiegel in die Objektivachse abgelenkt, so daß ebenfalls eine parallaxenfreie Betrachtung möglich wird.Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sucher zu schaffen, dessen Einblickfenster auf den Aufnahmegegenstand hin gerichtet ist, und der ein seitenrichtiges aufrechtstehendes Bild erzeugt, so daß ein bequemes und schnelles Einstellen des Aufnahmegegenstandes oder ein Nachführen eines sich bewegenden Aufnahmegegenstandes ermöglicht wird, wobei die einzelnen Bauteile des Suchers in zusammengefalteten Zustand der Kamera deren Gehäuseabmessungen nicht wesentlich vergrößern.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.Durch diese Sucherausbildung wird ein deutlich sichtbares verzerrungsfreies Bild des Aufnahmegegenstandes geliefert, wobei die Einblickrichtung in den Sucher mit der Aufnahmerichtung übereinstimmt, so daß die Kamera in Blickrichtung des Auges nachgeführt und mit ihr gezielt werden kann, wobei das helle Sucherbild eine schnelle und sichere Entfernungseinstellung ermöglicht. Es ist zwar durch die US-PS 34 47 437 bereits eine Faltkamera bzw. Klappkamera bekannt, die ähnlich aufgebaut ist, wie die Spiegelreflexkamera mit dem erfinddungsgemäßen Sucher. Bei dieser bekannten Kamera ist jedoch ein vom Objektivstrahlengang unabhängiger Sucher vorgesehen, so daß es sich nicht um eine »einäugige Spiegelreflexkamera« im Sinne der Erfindung hanJelt, bei der das Sucherbild über das Aufnahmeobjekiiv erzeugt wird.Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 10.Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fi g. 1 eine Schnittansicht einer Spiegelreflexkamera
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