DE2256805A1 - Faltkamera - Google Patents
FaltkameraInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
-
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
- G03B17/04—Bodies collapsible, foldable or extensible, e.g. book type
Description
KAUFINSERSTRASSE B
TELEFON 240275
Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA.
Faltkamera
Die Erfindung betrifft eine Faltkamera mit zusammenklappbarem Sucher . .
Es ist bekannt, Faltkameras mit einem Entfernungsmesser und/oder einem Sucher auszustatten, der auf der Kamera so angeordnet ist,
dai3 er zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Ruhestellung beweglich ist. Allgemein erfordert die Bedienung derartiger Faltkameras
die Anwendung zweier unabhängiger Schritte, d.h. es werden die verschiedenen Gehäuseteile, der Kamera in ihre Strecks teilung
überführt und es wird dann der Sucher in die Gebrauehslage gebracht. Diese beiden, von der Bedienungsperson unabhängig durchzuführenden
Schritte bedeuten eine Zeitvergeudung und diese Zeit könnte vorteilhafter
.benutzt werden, um andere Stufen des photographischen Verfahrens durchzuführen, z.B. eine Fokussierung des Aufnahmegagenstandes,,
während dieser noch jene Pose einnimmt, die der Photograph auf dem
Film festzuhalten wünscht. Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt
sich, daß die Bedienung derartiger Faltkameras sehr verbessert werden könnte, wenn die Stufen des AufSpreizens der Kamera und des '
Suchers so koordiniert würden, daß sie gleichzeitig stattfinden.
Die Erfindung betrifft eine Kompaktfaltkamera, die einen.Sucher enthält,
um ein Bild des Aufnahmegegenstandes sichtbar zu machen. Die Kamera setzt sich aus einer Vielzahl miteinander verbundener Gehäuseteile
zusammen, von denen ein erster und ein zweiter Gehäuseteil so
gekoppelt sind, daß sie zwischen der Faltstellung und der Streckstellung überführbar sind. Der Sacher ist auf dem e-rsten Gehäuseteil
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montiert und weist ein erstes und ein zweites optisches Element
auf, die beide mit je einer Spreizeinrichtung versehen sind, um sie zwischen der Ruhestellung und der Gebrauchsstellung au bewegen. In
der Ruhestellung sind erstes und zweites optisches Element flach gegen den ersten und zweiten Gehäuseteil gefaltet, um eine kompakte
Verstaustellung zu liefern. Die optischen Elemente werden durch eine
Verklinkung in ihrer Ruhestellung gehalten und diese Verklinkung besteht gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform aus einer elastischen
Klinke, die mit einem der Lenker der Spreizvorrichtung für das zweite optische Element verbunden ist. Der elastische Riegel kann
in Verriegelungseingriff mit einem Teil der Spreizeinrichtung für das erste optische Element gebracht werden, wenn die Elemente in die
Ruhestellung überführt werden. Beide Spreizeinrichtungen sind mit Federn versehen, um elastisch das erste und zweite optische Element
in die Bereitschaftsstellung zu überführen. Wenn die Kamera und der Sucher beide in Ruhestellung befindlich sind, dann sind zweites
optisches Element und zugeordnete Spreizeinrichtung über dem zweiten Gehäuseteil gefügt, so daß der Riegel des erwähnten Gestänges das
erste optische Element in Ruhestellung hält und ein Eingriff zwischen dem zweiten Gehäuseteil und der Spreizeinrichtung für das zweite
optische Element das zweite optische Element in der Ruhestellung hält.
Wenn die Kamera in die Spreizstellung überführt wird, dann bewegen
sich erster und zweiter Gehäuseteil relativ zueinander, wodurch der zweite Gehäuseteil relativ zu der Spreizeinrichtung des zweiten
optischen Elementes bewegt wird. Diese Bewegung läßt den Lenker nach dem zweiten Gehäuseteil schwenken. Die Drt-aung des Lenkers
in der gerade beschriebenen Weise bewirkt eine Bewegung des Hegels
des Lenkers aus dem Verriegelungseingriff mit der Spreizeinrichtung für das erste optische Element, wodurch die erwähnte Feder letzteres
in die Gebrauchsstellung bewegt, wenn das zweite optische Element sich in die Gebrauchsstellung bewegt. Die obenbeschriebene Verklinkungsanordnung
ist einfach, betriebssicher, billig und so gestaltet, daß sie entweder durch die Bedienungsperson ausgelöst wird, wenn
2 :?
/ Π 7 2 2
?25S80h
diese einen Gehäuseteil erfaßt und diesen relativ zu dem anderen
Gehäuseteil dreht., um die Kamera in Spreizstellung zu überführen,
oder dadurch., daß die Bedienungsperson eine Kraft direkt auf den
Sucher ausübt, um ihn zu spreizen, was eine ,gleichzeitige Spreizung
der Kamera bewirkt. .
Da die Verklinkungseinrichtung aus Bauteilen des Spreizsystems für
die optischen Elemente besteht, sind keine störenden Klinken vorhanden, die von den äußeren.Oberflächen der Gehäuseteile vorstehen,
so daß die Kamera ein sehr ansprechendes Aussehen erhalt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Faltkamera mit
einem zusammenlegbaren Sucher zu schaffen, wobei eine neuartige Verklinkungseinrichtung den Sucher lösbar in Ruhestellung hält.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Kamera der
Paltbauart zu schaffen, die einen zusammenlegbaren Sucher aufweist,
der automatisch beim Aufspreizen der Kamera aufgerichtet wird.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten, aufgespreizten Kamera,
Fig. 2 die in Fig.l dargestellte Kamera in zusammengefaltetem
Zustand, teilweise geschnitten,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer abgewandelten Verklinkungseinrichtung für den Kamerasucher.
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht einer abgewandelten Verklinkungseinrichtung für den Kamerasucher.
Im folgenden wird zunächst auf Fig.l der Zeichnung bezuggenommen,
wo eine einäugige .Spiegelreflexkamera 10 der Selbstentwicklerbauart
dargestellt ist, die zusammenfaltbar ist und in Figel in Beuriebsatellung
gespreizt wurde. Die Kamera 10 weist einen ersten, zweiten, dritten und vierten Gehäuüetell 12,14,16 und 18 auf, die
miteinander über Gelenke_13,15,17 und 19 schwenkbar verbunden
rind, um eine Relativbewegung zwischen der Spreizstellung gemäß-
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Fig. 1 und der Faltstellung gemäß Fig.2 herstellen zu können.
Die Gehäuseteile 12,14,16 und 18 arbeiten mit flexiblen Balgen 20 zusammen, die an diesen befestigt sind, um eine sechsseitige
Belichtungskammer 22 zu schaffen.
Der erste Gehäuseteil 12 weist eine Wandung 24 auf, die seitlich im Abstand zueinanderliegende Flansche 26 besitzt, von denen nur
einer dargestellt ist und die sich nach oben erstrecken und eine öffnung 28 der Wand 24 steht in die Belichtungskammer 22 ein.
Die Flansche 26 lagern einen Sucher 30, wie weiter unten ausführlich
beschrieben wird. Der zweite schwenkbar mit dem Gehäuseteil 12 bei 15 angelenkte Gehäuseteil 14 enthält nicht dargestellte Mittel,
um einen ebenen Spiegel 32 an der Innenwand 3^ zu haltern,
Der dritte Gehäuseteil 16 weist zwei im seitlichen Abstand zueinanderliegende Seitenwände 36 und 38 auf, die durch eine Bodenwand
40 und eine Stirnwand 41 verbunden sind, um eine U-förmige Kammer 42 zu bilden, die einen Filmpack mit einem Filmbehälter 44 aufnimmt,
der eine Mehrzahl einzelner Filmverbände 46 enthält, von denen nur zwei dargestellt sind. In der Kammer 42 nach vorn erstreckt
sich ein U-förmiges Walzenträgergehäuse 48 mit zwei Quetsch«
walzen 50,52, die das offene Ende der Kammer 42 abschließen. Das Walzengehäuse 48 ist schwenkbar mit dem dritten Gehäuseteil 16
verbunden und kann im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden, um die Walzen 50 und 52 in eine stellung zu überführen, in der ein
Filmbehälter 44 eingesetzt oder aus der Kammer 42 weggezogen werden kann. Schließlich ist der vierte Gehäuseteil 18 schwenkbar mit
seinen Enden an den Gehäuseteilen 12 und 16 angelenkt und mit Mitteln versehen, um ein Objektiv 54 mit Verschluß und Verschluiiauslöser
zu haltern.
Innerhalb der Belichtungskammer 22 ist ein Spiegel mit einem Träger
56 gelagert, der eine Fresnel-Reflexionsoberfläche 58 auf
einer Seite und einen ebenen Spiegel 60 auf der anderen Seite trägt. Der Spiegelträger kann zwisehen den Stellungen gemäß
Fig. l,in der die Oberfläche 58 einen Bestandteil des Kamerasucher-
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systems bildet und einer zweiten Stellung verschwe-nkt werden,
in der die Oberfläche 58 dicht benachbart und parallel zum Spiegel
52 liegt, wobei der Spiegel όθ als Teil des optischen Belichtungssystems der Kamera dient. .
Ein Sucher 30 mit einem ersten und einem zweiten optischen Glied
62 bzw. 64 ist am ersten Gehäuseteil 12 so gelagert, daß er zwischen
einer Arbeitsstellung gemäß Fig.l und einer Ruhestellung gemäß Fig.2 bewegt werden kann, in der die optischen Glieder 62
und 64 allgemein in der gleichen Ebene liegen und zur kompakten Bauform der Kamera beitragen, wenn letztere in Faltstellung befindlich
ist. Das erste optische Glied 62 in Gestalt eines konkaven Spiels ist mit einer ersten Spreizeinrichtung versehen, um den
Konkavspiegel 62 zwischen der Ruhestellung und der Arbeitsstellung
zu führen. Die Spreizeinrichtung weist ein Spiegelgehäuse 60 auf,
das an seinen seitlichen Rändern schwenkbar mittels eines Stiftes 70 mit zwei Ansätzen 68 gekoppelt ist, von denen nur einer dargestellt
ist, der von der Wand 14 nach oben vorsteht. Zwei Führungsstifte 72, von denen nur einer dargestellt ist, erstrecken sich
von gegenüberliegenden Seiten des Spiegelgehäuses 66 nach außen und werden von kreisbogenförmigen Führungen 74 in. den seitlich
im Abstand zueinanderliegenden Flanschen 76 geführt, die von einem
Deckel 78 nach unten vorstehen. Vorspannmittel in Gestalt einer Feder 80, die mit einem Ende 82 in Eingriff mit der Wand 14 steht,
ist mit ihrem Mittelabschnitt um den Stift 70 gewickelt und das andere Ende 84 ist um einen Führungastift 72 gekrümmt. Das zweite
optische Glied in Gestalt eines Okulars 64 besitzt ebenfalls
Spreizmittel, um das Okular 64 zwischen der Arbeitsstellung und der Ruhestellung zu bewegen. Die letztere Spreizeinrichtung umfaßt
ein Okulargehäuse 86, das an seinen seitlichen Enden schwenkbar über Stifte 88 mit den Flanschen 26 verbunden ist, wobei
zwei im seitlichen Abstand zueinander liegende Lenker 90 -(nur einer davon ist dargestellt) vorgesehen sind, von denen «jeder mit
einem Ende schwenkbar am Flansch 2*6 mittels eines Stiftes 92 angelenkt ist, während sein anderes Ende schwenkbar an den Seitenrändern
des Okulargehäuses 86· mittels eine^s Stiftes 94 angelenkt
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ist, der vom Gehäuse 86 in einen Schlitz 96 im Lenker γο vorsteht.
Eine Feder steht mit einem Ende 98 in Eingriff mit einer
Rippe 100, die von dem Plansch 26 nach innen steht, während ein
Mittelabschnitt der Feder um einen Stift 88 gewickelt ist und das andere Ende 102 mit dem Okulargehäuses 86 in Verbindung steht.
Der Sucher j50 ist außerdem mit einer Faltabschirmung 104 versehen,
um den Zutritt von Umgebungslicht in den Raum zwischen Konkavspiegel 62 und Okular 64 zu vermindern und um die scheinbare Helligkeit
des vom Konkavspiegels 62 erzeugten Bildes zu vergrößern.
Die Paltabdeckung 104 wird von vier dünnen U-förmig gestalteten Lamellen IO6 gebildet, die schwenkbar an den freien Enden ihrer
Schenkel an den nach hinten verlaufenden Blanschen 26 des Gehäuseteiles
12 am Gelenk 88 angelenkt sind. Aus Fig.l ergibt sich, daß die unterste Lamelle 106 fest am Vorderende des Gehäuseteils 12
angeordnet ist und eine minimale Länge, gemessen vom Drehzapfen 88, aufweist. Jede folgende Lamelle ist etwas langer als die
vorhergehende. Hierdurch wird es möglich, daß die Lamellen teleskopartig ineinandergreifen, wenn die drei Lamellen im Gegenuhrzeigersinn
nach unten verschwenkt werden, bis ihr Unterrand gegen den Gehäuseteil 12 trifft. Die drei oberstehen Lamellen
oesitzen nach innen gewendete Flansche 108 an ihren vorderen
Unterrändern und die drei unteren Lamellen besitzen nach außen abgebogene Plansche 110 an ihren oberen Vorderrändern, die eine
Verriegelung bewirken, wenn die oberen drei Lamellen I06 vom Gehäuseteil 12 nach oben gedreht werden, um nacheinander die
Lamellen in die Bereitschaftsstellung nach Fig.l zu überführen.In
Spreizstellung überlappen die einzelnen Lamellen IO6 einander, so daß ein Eintritt von Umgebungslicht verhindert wird. Die Abschirmung
104 ist durch Federn in die Spreizstellung bzw. die Lichtabsperrstellung durch geeignete Mittel, beispielsweise zwei
Federn, vorgespannt.
Der Sucher J50 ist mit Verklinkungen ausgestattet, um die optischen
Glieder 62 und 64 in ihrer Paltstellung gemäß Fig.2 zu halten.
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Gemäß einer bevorzugten Aasführungsform weist die Verklinkungsemrichtung
einen Vorsprung 110 auf, der vom Spiegelgehäuse 66 vorsteht, XTie dies aus Fig.l ersichtlich ist, und mit einem elastischen
Glied 112 zusammenwirkt, welches vorzugsweise ein integraler Bestandteil ei'ner der Spreizlenker■" 90 ist -(vergl. Lenker 90 in Pig.I
Das elastische Glied 112 weist einen Bogenabschnitt 114 auf, der
eine Seite einer Öffnung 116 definiert und außerdem ist ein nach
oben vorstehender Flansch 118 vorgesehen, der geneigte Oberflächen
120 und 122 auf einer Seite- aufweist.
Arbeitsweise -
Wenn die Kamera und der Sucher in ihrer zusammengefalteten Ruhestellung
befindlich sind, dann nehmen die verschiedenen Bauteile
die Lage gemäß Fig.2 ein. Es ist ersichtlich* daß die Feder 80
den Konkavspiegel 62 nicht in die Arbeitsstellung überführen kann,
weil eine Verklinkung^wirkung durch die geneigte Oberfläche 122
des Flansches 118 bewirkt wird, die über dem Vorsprung 110 des
Spiegelgehäuses 66 liegt. Der Flansch 1.18 wird seinerseits in der dargestellten Stellung gehalten, weil der Lenker 90 in Eingriff mit
dem Gehäuseteil 14 steht. Da die Kraft der Feder 8O1 den Vorsprung
110 nicht veranlassen kann, den Flansch 118 in eine Stellung zu
überführen, in der er von der geneigten Oberfläche 122 freikommt
und da der Lenker 90 gegen eine Uhrzeigersinndrehung infolge seines
Eingriffs mit dem Gehäuseteil 14 gehalten wird, werden auch·
die optischen Glieder 62 und 64 in ihrer Ruhestellung gehalten.
Die Verklinkungseinrichtung ist derart konstruiert, daß die Kamera
10 und der Sucher j50 in ihrer Spreizstellung auf vielerlei Weise
überführt werden können. So kann z.B. die Bedienungsperson den
Gehäuseteil 14 ergreifen und ihn im Uhrzeigersinn um das Gelenk
17 schwenken. Diese letztere Bewegung führt dazu, daß die Gehäuseteile
14 und lö um ihre jeweiligen S-chwenkgeienke in die Spreizstellung
gemäß Fig. 1 überführt werden. Da die Gehäuseteile 12 und 14 sich relativ zueinander bewegen, sucht sich der Gehäuseteil
14 außer Eingriff mit den Lenkern 90 zu-bewegen, so daß die
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Feder 102 das Okulargehäuse 86 im Gegenuhrzeigersinn um das,
Gelenk 88 verschwenken kann. Eine Bewegung des Gehäuses 86 irn
Gegenuhrzeigersinn wird jedem der Lenker 90 mittels der Langlochschlitz/Stiftverbindung
94,96 übertragen, so daß die Lenker" 90
sich irn Uhrzeigersinn um das Gelenk 92 drehen. Die Anfangsbewegung der Lenker 90 in dieser Uhrzeigersinnrichtung bewegt den Plansch
118 in eine Stellung, in der er außer Eingriff mit dem Vorsprung 110 kommt, so daß das optische Glied 62 durch die Feder 80 irn
Gegenuhrzeigersinn in die Arbeitsstellung überführt werden kann. Die Gegenuhrzeigersinndrehung des optischen Elementes 62 wird auf
den Deckel 78 und die Lamellen I06 durch Zusammenwirken zwischen Stift 92 und dem bogenförmigen Schlitz 74 im Flansch 76 übertragen,
was dazu führt, daß der Deckel 78 und die Lamellen IO6 um das Gelenk 88 in die Spreizstellung gemäß Fig.l überführt werden. Der
Lenker 90 folgt dem Gehäuseteil 14,bis der Stift 94 das Ende
des Schlitzes 96 erreicht hat und in diesem Moment befindet sich das optische Glied 64 in seiner Arbeitsstellung. Stattdessen
können Kamera und Sucher auch dadurch in ihre Betriebsstellung überführt werden, daß der Deckel 78 in der Nähe des Flansches 74
erfaßt und eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt wird. Diese nach oben gerichtete Kraft, die auf den Deckel 78 wirkt, genügt,
um den Vorsprung 110 am Spiegelgehäuse 66 zu veranlassen, den Flansch 118 auf dem Lenker 90 in eine Lage zu überführen, in der
der Vorsprung 110 von der geneigten Oberfläche 122 frei gekommen ist, so daß das optische Element 62 sich in seine Arbeitsstellung
bewegt. Diese nach oben gerichtete Bewegung des Deckels 78 wird
dem Gehäuseteil 12 infolge seiner Verbindung hiermit übertragen, so daß dieser Gehäuseteil 12 relativ zu dem Gehäuseteil 14 bewegt
wird. Die Relativbewegung zwischen den Gehäuseteilen 12 und 14 schafft die Möglichkeit, daß sich die Lenker 90 um das Gelenk i:2
im Uhrzeigersinn drehen können, bis das optische Glied 64 seine Betriebsκ teilung erreicht hat.
Noch ein anderer Weg zum Spreizen der Kamera und des Suchers besteht
darin, den gemä;i Fi^. 2 rechten Teil des Deckels 78 zu er-
?>:>?■ ''73/ί)Ί2?
BAD ORIGINAL
fassen und eine nach oben gerichtete Kraft auszuüben,,um eine Relativbewegung
zwischen den Gehäuseteilen 12 und 14 zu erzeugen. Wie erwähnt,
wird das optische Element 64 automatisch in die Spreizstellung überführt, wenn die Lenker 90 der Bewegung des Gehäuseteils
in die gespreizte Betriebsstellung folgen. Wenn einmal das optische
Glied 64 in Betriebsstellung befindlich ist und wenn die Kamera voll gespreizt ist, dann kann die Bedienungsperson den Deckel 78
auslösen und dann wird das erste optische Glied .62 durch die Feder 80 in die Betriebsstellung überführt. Es können geeignete, nicht
dargestellte Spreizgestänge vorgesehen werden, um die Kamera in
Spreizstellung zu halten.
Die Kamera und ihr Sucher können auf verschiedene Weise in ihre Falteteilung zurückgeführt werden. So kann z.B. die Bedienungsperson
nach Auslösung des Spreizgestänges eine Kraft auf den Deckel 78 in der Nahe des Flansches 76 ausüben, wodurch der Deckel 78 um das '
Gelenk 88 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Diese Gegenuhrzeigersinndrehung
des Deckels 78 bewirkt- eine Uhrzeigersinndrehung des
optischen Gliedes 62 in die Ruhestellung hinein. Eine weitere nach
unten gerichtete Kraft auf den Deckel 78 wird dem Gehäuseteil 12
mitgeteilt, um den Gehäuseteil 18 im Gegenuhrzeigersinn um das Gelenk I9 zu verschwenken. Diese letztere Bewegung des Gehäuseteils
18 führt zu einer Relativbewegung'zwischen dem Gehäuseteil 14 und
den Lenkern 90. Wenn der Winkel zwischen den Gehäuseteilen 12 und 14 sich dem Wert von l8o° nähert, dann'erfaßt der Gehäuseteil 14
den gemäß Fig.l rechten Teil ,der Lenker 90 und dreht sie im Gegenuhrzeigersinn. Diese Gegenuhrzeigersinndrehung der Lenker 90 wird
dem OkulargehäusS: 8.6; über die Schlitz/Zapfenverbindung 96,9^·
übertragen, um das; Qkulargehäuse 86. im Uhrzeigersinn in die Ruhestellung
zu verschwenken. Während der letzten wenigen Grade der
Gegenuhrzeigersinndrehung.der Lenker 90 ,bewegt sich der Flansch II8,
der auf einem der Lenker 90 angeordnet ist, in Verkli.nkungseingriff
mit dem Vorsprung 110,um das optische Glied 62 in Ruhestellung zu
halten, wenn.die Kraft von dem Deckel 78 weggenommen wird. Stattdessen
kann auch eine Kraft auf den Gehäuseteil 14 ausgeübt werden, um diesen im Gegenuhrzeigersinn um das Gelenk 17 zu verschwenken. Dies
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führt zu einer Relativbewegung zwischen den Gehäuseteilen 12 und
14. Wie oben erwähnt, bewegt sich der Gehäuseteil 14 ih Eingriff mit dem Lenker 90,Um eine Uhrzeigersinndrehung des optischen
Gliedes 64 in die Ruhelage zu bewirken, wenn die Gehäuseteile 12 und 14 in eine gemeinsame Ebene überführt werden. Eine nach unten
gerichtete Kraft wird dann auf den Deckel 78 ausgeübt, um das optische Glied 62 in die Ruhestellung zu überführen. Wenn das
optische Glied 62 sich der Ruhestellung nähsrt, erfaßt der Vorsprung
110 die geneigte ODerfläche 120 des Flansches II8 und
lenkt den Flansch IIS in eine Lage aus, in der der Vorsprung 110 sich in Verklinkungseingriff mit der geneigten Oberfläche bewegen
kann, wodurch das optische Glied 62 lösbar in der Ruhestellung gehalten wird.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Verklinkungseinrichtung
für den Sucher JO ist in Fig.3 dargestellt. In dieser Ansicht sind
die Lenker 90 in einer Lage befindlich, die sie annehmen, wenn
das optische Glied 64 in zusammengefalteter Ruhestellung befindlich ist und das optische Glied 62 befindet sich in einer Lage
zwischen Arbeitsstellung und Ruhestellung. Bei dieser Ausführungsform ist das elastische Glied 112, welches einen integralen Bestandteil
eines Lenkers 90 bildet, durch einen Vorsprung 130 ersetzt, der geneigte Oberflächen I32 und Ijj4 besitzt und das
Konkavspiegelgehäuse 66 ist mit einem elastischen Glied I36 in
Gestalt einer Stahlfeder versehen, die auf dem Gehäuse 66 als Auslegefeder befestigt ist. Die Verklinkungseinrichtung gemäß
Fig.3 arbeitet im wesentlichen in der gleichen V/eise wie die Verklinkungseinrichtung
nach Fig.l und 2.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß die Erfindung eine neuartige,
billige und sehr betriebssichere Verklinkung betrifft, die in Verbindung mit einer Faltkamera benutzbar ist, welche ein zusammenfaltbares
Suchergehäuse besitzt. Die Verklinkungseinrichtung ist so ausgebildet, daß Elemente des Suchers zur Bewegung in ihre Arbeits-
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stellung freigegeben werden, wenn die faltbare Kamera ihre Glieder
zu spreizen beginnt, so daß die Bedienungsperson der Mühe enthoben
wird, manuell den Sucher auszuspreizen. Die Verklinkungseinrichtung
ist in das Spreizgestänge des Suchers eingebaut, wodurch es überflüssig wird, störende Verklinkungsmechanismen aus dem Kameragehäuse
vorstehen zu lassen.
Fa tentansprüche
3 ■'■' ' '■ ? 3 / 0 7 2 ?
Claims (6)
- Patentansprüche:Faltkamera, die zwischen einer Faltstellung und einer gespreizten Bereitschaftsstellung beweglich ist und einen Sucher umfaßt, der ein erstes und ein zweites optisches Glied aufweist, die einander zugeordnet sind, um das Sucherbild zu erzeugen, wobei das erste und zweite optische Glied mit einem Gehäuse gekuppelt sind und relativ zueinander zwischen einer Arbeitsstellung und einer Faltstellung beweglich sind, dadurch gekennzei chnet ,daß eine erste und eine zweite Spreizeinrichtung mit dem ersten und zweiten optischen Glied gekuppelt ist, um das erste und zweite optische Glied zwischen der Faltstellung und der Bereitschaftsstellung zu führen, daß eine Verklinkungselnrichtung von der ersten oder zweiten Spreizeinrichtung vorsteht und mit der anderen Spreizeinrichtung zusammenwirkt, um das erste und zweite optische Glied auslösbar in der Faltstellung zu haltern, und daß Mittel vorgesehen sind, die auf die Bewegung des Kameragehäuses aus der Faltstellung nach der Sfeckstellung ansprechen, um die Verklinkung zu lösen.
- 2. Faltkamera nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß die Verklinkungseinrlehtung elastische Mittel umfaßt, die an der ersten Spreizeinrichtung angeordnet sind,und daß ein Vorsprung von der zweiten Spreizeinrichtung vorsteht.
- 3. Faltkamera nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß das Gehäuse einen ersteiund einen zweiten miteinander gekuppelten Gehäuseabschnitt aufweist, daß das erste und zweite optische Glied am ersten Gehäuseteil gelagert ist und daß die zweite Spreizeinrichtung jene Mittel aufweist, die auf die Bewegung des Kameragehäuses ansprechen, um die Verklinkungsein-309323/0722r-iohtung freizugeben, wenn das erste und zweite optische Glied in der Faltstellung befindlich sind.
- 4. Faltkamera nach Anspruch 3, ~ dadurch g e k e η ηζ e i c h η e t Λ -daß die erste Spreizeinrichtung eine Feder aufweist, um das erste optische Glied in die Bereitschftsstellung zu überführen, und daß die auf die Bewegung ansprechende Einrichtung, das zweite optische Glied in die Bereitschaftsstellung Überführt, so daß die Bewegung von erstem und zweitem Gehäuseteil aus der Faltstellung in die Streckstellung die. verklinkung freigibt und, die Möglichkeit schafft, daß das erste und zweite optische Glied automatisch in die Bereitschaftsstellung überführt werden.
- 5. Faltkamera nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, νdaß die Verklinkungseinriehtung elastische Mittel umfaßt, die von der zweiten Spreizvorrichtung vorstehen und auf Teile der ersten Spreizeinrichtung einwirken, um das erste und zweite optischeJHied lösbar Inder Faltstellung zuhaltern.
- 6. Faltkamera nach Anspruch 5* .dadurch gekennzeichnet,' daß die zweite Spreizeinrichtung einen lenker aufweist, der schwenkbar am Gehäuse und am zweiten optischen Glied angelenkt ist, und daß die elastischen Mittel einen integralen Bestandteil dieses Lenkers bilden. '30982 3/07 2 2
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