DE229243C - - Google Patents

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DE229243C
DE229243C DENDAT229243D DE229243DA DE229243C DE 229243 C DE229243 C DE 229243C DE NDAT229243 D DENDAT229243 D DE NDAT229243D DE 229243D A DE229243D A DE 229243DA DE 229243 C DE229243 C DE 229243C
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DE
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camera
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DENDAT229243D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 229243 KLASSE 57«. GRUPPE
OPTISCHE ANSTALT C. P. GOERZ, AKT-GES. in FRIEDENAU b. BERLIN.
Zusammenlegbare Reflexkamera, bei welcher Spiegel und Mattscheibe am Kamerahinterrahmen gelenkig angeordnet sind.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenlegbare Reflexkamera, bei welcher Spiegel und Mattscheibe gelenkig mit dem Kamerahinterrahmen verbunden sind. Bei bekannten Reflexkameras, welche buchartig zusammengelegt werden können, ist das Objektivbrett unmittelbar an eine Kamerawand angelenkt, welche mit dem dem Gelenkpunkt des Objektivbretts entgegengesetzten Ende an dem
ίο Hinterrahmen drehbar befestigt ist. Es ergibt sich aus dieser Art der Verbindung des Objektivbretts mit dem Hinterrahmen eine ganz bestimmte Länge für die das Objektivbrett tragende Kamerawand und in Abhangigkeit hiervon ein ganz bestimmter Abstand des Objektivs von der Bildebene in der Gebrauchsstellung der Kamera.
Trifft man die gleiche Anordnung bei solchen Kameras, die mit Schlitzverschluß versehen sind, so treten bezüglich der Wahl der Brennweite noch weitere Einschränkungen ein. Um diese zu vermeiden, sind augenscheinlich bei den bekannten Kameras dieser Art die Rollen des Schlitzverschlusses in Gehäuse gelegt, die über die Hinterwand der Kamera hinausragen. Dies beeinträchtigt aber die Geschlossenheit der Kameraform und schränkt die Wähl der Kassettenform ein. Nach folgender Erfindung wird nun insbesondere bei solchen Kameras, bei denen die Rollen des Schlitzverschlusses nach dem Innern der Kamera gerichtet sind, eine größere Unabhängigkeit der Objektivbrennweite von der Größe der Bildöffnung dadurch erzielt, daß das Objektivbrett nicht unmittelbar an den Mattscheibenträger angelenkt wird, sondern unter Verwendung eines Zwischenstückes. Dieses bietet die Möglichkeit, den Objektivrahmen beim Zusammenklappen der Kamera von dem Drehpunkt des Mattscheibenträgers abzurücken, ihn dagegen bei Überführung der Teile in die Betriebsstellung dem genannten Drehpunkt und dem Hinterrahmen der Kamera anzunähern. ,
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Kamera in ihrer Betriebsstellung.
Fig. 2 ist ein ebensolcher Schnitt durch die Kamera in der Ruhestellung.
Fig. 3 ist eine obere Ansicht der Kamera in der Betriebsstellung.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der zusammengeklappten Kamera mit teilweise fortgebrochener Gehäusewand.
Fig. 5 zeigt die Kamera von der entgegengesetzten Seite wie Fig. 4.
Fig. 6 a bis 6 c zeigen in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten und im Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 6 a den Auslösemechanismus der Kamera.
Auf der Zeichnung ist das zur Aufnahme der Platte und des Verschlusses bestimmte Kameragehäuse mit i bezeichnet. Das Objektivbrett trägt die Bezeichnung 2; dasselbe ist an das Kameragehäuse durch seitliche, umlegbare Streben 3 angelenkt. Der lichtdichte . Anschluß des Objektivbretts ■ an das Kameragehäuse wird durch einen Balg 4 bewirkt. 5 ist ein über der Mattscheibe 6 aufrichtbarer Einstellbalg, der durch eine Deckplatte 7 und durch eine mit Schauöffnungen 8 versehene Deckelplatte 9 versteift wird, an welcher letzteren eine Abschlußldappe 10 sitzt. Außer durch die Streben 3 steht das Objektivbrett 2 durch eine Wandplatte 11 und den Mattscheibenträger 12 mit Gelenkachse 13 mit dem Hinterrahmen der Kamera in gelenkiger Verbindung. , Der um die Gelenkachse 13.des Mattscheibenträgers drehbare Einstellspiegel ist mit 14 bezeichnet. Eine Schrau^- benfeder 15 ist bestrebt, den Spiegel in seine Ruhestellung überzuführen, bei welcher er sich gegen die untere Öffnung des als auf der Unterseite offenes kastenförmiges Gehäuse ausgebildeten Mattscheibenträgers legt, wie es Fig. 2 der Zeichnung erkennen läßt. Auf der Welle des Einstellspiegels 14 sitzt ein als Anschlag dienender Arm 16, welcher mit einer Sperrnase 17 zusammenzuwirken vermag. Die Sperrnase 17 sitzt an einem federnden, am Gehäuse befestigten Blechstück 18, welches von der Gehäusewandung durch einen mit einer schiefen Ebene versehenen Auslöseriegel 19 mit Druckknopf 20 so durchgebogen werden kann, daß die Nase 17 den Arm 16 freigibt. Eine Feder 21 ist bestrebt, den Auslöseriegel 19 dauernd in seiner Ruhestellung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist, zu halten. Mit 22 und 23 sind die Auf-
*o wickelrollen eines Rouleauverschlusses 24 .bezeichnet, der in der aufgezogenen Stellung durch eine in ein Sperrad 25 eingreifende Sperrklinke 26 gehalten werden kann. Die Verbindung des Sperrades 25 mit der nach der Darstellung der Fig. 1 und 2 oberen Wickelrolle des Vorhanges ist durch Zahnräder 27, 28, von welchen das letztere auf der Welle der Wickelrolle 22 sitzend gedacht ist, angedeutet. 29 bezeichnet ein auf der Achse des Einstellspiegels 14 sitzendes Exzenter, welches mit der Sperrklinke 26 zusammenzuwirken vermag. 30 ist eine Feder, welche die Sperrklinke 26 dauernd in Zahneingriff mit dem Sperrad 25 zu halten strebt. Mit 31 sind zwei seitliche zweiteilige, das Kameragehäuse mit den Armen 3 verbindende Spreizen, deren Gelenkpunkt bei 32 angedeutet ist, bezeichnet.
Die Benutzung und Wirkungsweise der Kamera ist wie folgt:
Angenommen, die Kamera befände sich in der in Fig. 1 und 3 dargestellten Betriebsstellung. In diesem Falle wird das von dem im Objektivbrett sitzenden Objektiv entworfene Bild von dem Spiegel 14 auf die Mattscheibe 6 reflektiert und kann auf dieser durch die Schauöffnungen 8 wahrgenommen werden, so daß die Einstellung des Objektivs auf die betreffende Objektweite in bekannter Weise bewirkt werden kann. Soll nach erfolgter Einstellung eine Aufnahme erfolgen, so wird, der Einstellspiegel durch Druck auf , den Knopf 20 ausgelöst, wobei durch den Schieber 19 die die Sperrnase 17 tragende federnde Platte 18 so weit zurückgedrückt wird, daß der Arm 16 an der Nase vorbeizugehen vermag. Sobald der Arm 16 freigegeben ist, wird der Spiegel 14 durch die Wirkung der Feder 15 nach aufwärts gedreht, so daß er sich in den kastenartigen Mattscheibenträger 12 von unten einlegt und einen lichtdichten Abschluß gegenüber dem Innern der Kamera herbeiführt. Hand in Hand mit der Aufwärtsbewegung des Spiegels 14 geht eine Drehung des Exzenters 29 auf der Spiegelwelle, wodurch in dem Augenblick, in welchem der Spiegel in seiner Hochstellung anlangt, eine Auslösung der Sperrklinke 26 aus der Verzahnung des Sperrades 25 herbeigeführt wird. Ein auf den Verschlußvorhang 24 in bekannter Weise wirksamer Federzug bewirkt dann, daß der Verschluß abläuft, da die Zahnräder 27, 28 durch die Auslösung der Sperrklinke 26 eine Drehung der Vorhangwalze 22 nicht mehr hindern. Durch Wiederaufziehen des Verschlusses kann auf dieselbe Weise, wie soeben beschrieben, eine beliebige Anzahl von Aufnahmen gemacht werden.
Soll die Kamera zusammengeklappt werden, so drückt man die Spreizen 31 durch und dreht die auf diese Weise gegen Drehung nicht mehr gesicherten Arme 3, welche das Objektivbrett 2 mit dem Kameragehäuse verbinden, nach abwärts in die in Fig. 2 dargestellte Lage, wobei sich die durch das Gelenk 32 miteinander verbundenen Hälften der Spreizen 31 gegeneinander klappen, während das Objektivbrett sich gegen die Unterseite des Kameragehäuses legt, wie es aus Fig. 2, 4 und 5 zu ersehen ist. Bei dieser UmIegung der Spreizen 31 legt sich der untere Teil des Balges 4 in der Weise zusammen, wie es Fig. 2 zeigt. Hand in Hand mit der Umlegung der Arme 3 mit dem Objektivbrett 2 geht eine Umlegung des kastenartigen Mattscheibenträgers 12 und der denselben mit dem Objektivbrett verbindenden Kamerawand 11, wobei diese Teile die aus Fig. 2 ersichtliche Lage erhalten. Die Balgteile 4 und 5 legen sich dabei etwa so zusammen, iao
wie es Fig. 2 erkennen läßt, während der Deckel 7 und der umgelegte Deckel 10 die Teile von der Außenseite sichern, so daß die Kamerateile im wesentlichen als in ein einfaches Gehäuse eingeschlossen erscheinen. Indem man die Operation in umgekehrter Weise wiederholt, kann man die Kamera wieder in ihre Betriebsstellung überführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: Zusammenlegbare Reflexkamera, bei weleher Spiegel und Mattscheibe am Kamerahinterrahmen gelenkig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivträgerrahmen mit dem Mattscheibenträger mit Hilfe eines Zwischenstückes gelenkig verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830459C (de) * 1950-04-19 1952-02-04 Zeiss Ikon Ag Spiegelkamera mit vom beweglichen Spiegel gesteuertem Verschlussablauf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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