DE215647C - - Google Patents

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DE215647C
DE215647C DENDAT215647D DE215647DA DE215647C DE 215647 C DE215647 C DE 215647C DE NDAT215647 D DENDAT215647 D DE NDAT215647D DE 215647D A DE215647D A DE 215647DA DE 215647 C DE215647 C DE 215647C
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DENDAT215647D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
Bereitschaftsstellung zurückgeht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine sogenannte Reflexkamera. Bei derselben ist der Objektivverschluß mit. der Bewegungsvorrichtung für den Spiegel so verbunden, daß bei der Auslösung des Ver-Schlusses einerseits der Spiegel zuvor selbsttätig angehoben wird und dadurch die zu belichtende Fläche freigibt, während anderseits, nach beendeter Aufnahme, welche eine Momentaufnahme oder eine Zeitaufnahme sein kann, der
ίο Spiegel mit dem Verschlüsse zusammen selbsttätig wieder in die Bereitschaftsstellung zurückgeht und hierbei die zu belichtende Bildfläche gegen Lichtzutritt schützt, bis der Objektivverschluß aufs neue zur Wirkung gebracht wird.
Bei einer derartigen Kamera sieht die Erfindung einen neuen Objektivverschluß vor. Bei diesem werden als Verschlußkörper zwei übereinanderliegende schwingende Sektoren verwendet, welche zeitweise miteinander gekuppelt *■ werden und sich zusammen bewegen. Beide Sektoren besitzen Einstellöffnungen, welche in der Bereitschaftsstellung oder Anfangslage des Verschlusses vor dem Objektiv liegen, so daß das Bild mit Hilfe des Spiegels eingestellt werden kann. Beide Platten bewegen sich, wenn eine Aufnahme gemacht werden soll, zunächst zusammen und verschließen bei dieser gemeinsamen Bewegung das Objektiv. Die eine der beiden Platten besitzt außerdem eine Bildaufnähmeöffnung, welche bei der ersten gemeinsamen Bewegung der Sektoren oder Platten vor das Objektiv gebracht wird. Nunmehr wird die andere Platte entkuppelt und schnellt allein zurück. Ihre Einstellöffnung kommt bei diesem Zurückschnellen mit der Bildauf-nahmeöffnung der stehenbleibenden Platte vorübergehend zur Deckung und führt hierdurch die Belichtung der Bildfläche herbei.
Um Zeitaufnahmen zu machen, kann der durch sein selbsttätiges Zurückschnellen die Belichtung bewirkende Sektor festgestellt werden, so daß in diesem Falle die Belichtung so lange dauert, als man den Verschlußhebel festhält. ' Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt nach Linie 1-1 der Fig. 2.
Fig. 2, 3, 4 und 5 sind Vorderansichten des Objektivverschlusses.
Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie j-7 der Fig. 1.
Das Kameragehäuse α, b besitzt eine Stirnwand e mit der Öffnung f; auf dieser Wand ist die Verschlußvorrichtung befestigt. Letztere ist in bekannter Weise zugänglich durch Wegnahme der vorderen, mit der Öffnung h versehenen Gehäusewand g.
Den eigentlichen Objektiv Verschluß bilden zwei Sektoren 14 und 15 auf einer gemeinsamen Achse 16. Ansatz 17 des Sektors 15 trägt einen unter Federdruck stehenden Winkel-

Claims (1)

  1. hebel i8, welcher gewöhnlich hinter einen Stift 19 des Sektors 14 greift, so daß dann die beiden Sektoren zusammen um ihre Achse 16 schwingen. Im Sektor 14 ist eine öffnung 20 angebracht; Sektor 15 besitzt zwei Öffnungen: eine öffnung 21, welche sich gewöhnlich mit der Öffnung 20 deckt, und eine zweite 22. In der Normallage nach Fig. 2, d. h. während der Spiegel w die lichtempfindliche Schicht abdeckt und die Einstellung des Bildes auf der Mattscheibe gestattet, liegen die öffnungen 20 und 21 übereinander und gerade vor der Objektivöffnung f. Eine Scheibe 23 ist bei 24 in einem Ansatz 25 des Sektors 15 drehbar gelagert und besitzt eine Anzahl Löcher 26, 27 28, 29 von verschiedenem Durchmesser, deren jedes durch Drehen der Scheibe hinter die öffnung 22 gebracht werden können.
    Eine Feder 30 auf der Achse 16 drückt gegen einen Anschlag 31 des Sektors 14 und sucht diesen nach oben zu ziehen, was gewöhnlich durch den Winkelhebel 18 und Stift 19 verhindert wird. Vom Drehzapfen des Winkelhebels 18 führt eine Stange 32 zum Zapfen 33 eines bei 35 drehbaren Hebels 34. Vom Zapfen 33 führt eine Stange 36 zu einer Stange 37, welche bei 38 mit dem winkelförmigen Verschlußhebel 39 verbunden ist, der sich um den Zapfen 40 dreht und durch einen Schlitz in der Kamera nach außen vorragt. Stange 37 trägt am unteren Ende einen Ansatz 41, welcher in den Ausschnitt
    42 der Stange 36 hineinpaßt, worin ihn eine Feder
    43 festzuhalten sucht. Stange 37 trägt nahe ihrem oberen Ende einen Ausschnitt 44, in welchen sich ein Vorsprung 45 am inneren Arm des Winkelhebels 39 legen kann. Am Ende des Hebels 34 ist ein gekrümmter Arm 46 drehbar befestigt, dessen oberes Ende zu einer Bogenführung 47 ausgebildet ist, in welche ein Stift 48 eingreift. Der Arm 46 ist bei 49 gekröpft und trägt hier einen Anschlag 50, welcher sich gegen den Sektor 14 legen kann. Eine Feder 51 sucht den Hebel 34 nach unten zu ziehen und hält gewöhnlich alle Teile in der Stellung nach Fig. 2 fest. Eine wagerecht verschiebbare Stange 52, deren eines Ende einen Längsschlitz besitzt, umfaßt ebenfalls den Führungsstift 48. In einen senkrechten Schlitz 53 am anderen Ende der Stange 52 greift ein Stift 54 des Verschlußhebels 39. Ein Vorsprung 55 auf der Oberseite der Stange 52 wirkt rechtzeitig auf den Arm 13 des Hebels 11 für den Spiegel ein. Auf der Unterseite besitzt Stange 52 einen Ausschnitt 56, in welchen ein bei 58 drehbarer Hebel 57 faßt, dessen unteres Ende sich auf den Stift 59 des Winkelhebels 18 stützt.
    Wenn sich der Verschluß in der Normallage
    gemäß Fig. 2 befindet und das Bild auf der Mattscheibe eingestellt ist, drückt man das Ende des Verschlußhebels 39 herunter, so daß die Stangen 36, 37 den Hebel 34 nach oben ziehen, wodurch Stange 32 nach rechts gedrückt wird und beide Sektoren 14, 15 in die Stellung nach Fig. 3 zieht, so daß die öffnung 22 des Sektors 15 dem Objektiv gegenüberliegt, jedoch durch den Sektor 14 gedeckt wird. Dabei hat der Vorsprung 55 den Arm 13 erfaßt, und bei der Weiterbewegung des Verschlußhebels 39 wird der Spiegel gehoben. Der Arm 46 ist inzwischen aufwärts vorgeschoben worden, die Stangen 36, 37 sind so weit herübergezogen, daß ihre Mittellinien in eine Gerade fallen und nach der Drehachse 40 des Verschlußhebels hin gerichtet sind, und der Ausschnitt 56 hat das untere Ende des Hebels 57 in feste Berührung mit dem Stift 59 gebracht. Der Ansatz 45 ruht nun im Ausschnitt 44 der Stange 37. Wird bei dieser Stellung des Verschlusses jetzt der Verschlußhebel 39 noch tiefer heruntergedrückt, so bilden die beiden Stangen 36, 37 (Fig. 3) nicht mehr eine gerade Linie, sondern Stange 37 bewegt sich nach links hinüber, wobei der Ansatz 41 den Ausschnitt 42 verläßt. Der Verschlußhebel 39 zieht mittels der Verbindung 53) 54 die Stange 52 weiter hinüber, so daß Hebel 57 den Winkelhebel 18 zurückdrückt, worauf der Sektor 14 unter dem Einflüsse der Feder 30 nach oben schnellt. Hierbei liegt das Objektiv in dem Augenblick frei, in dem die Öffnung 20 sich mit der Öffnung 22 des Sektors 15 deckt. Die Aufnahme ist gemacht, der Verschlußhebel 39 wird losgelassen und unter der Wirkung der Feder 51 kehren alle Teile in ihre Anfangslage zurück. Zuerst entfernt sich der Ansatz 55 vom Hebelarm 13, so daß sich der Spiegel wieder senkt, und zwar bevor der Anschlag 50 am Arm 46 den Sektor 14 nach unten, Stange 32 den Sektor 15 nach oben zurückgezogen und der Sperrhebel 18 sich wieder eingehakt hat, also bevor die Linse wieder freigelegt worden ist.
    Wenn der Verschluß die Lage nach Fig. 2 einnimmt, steht der Rand der Scheibe 23 oben ein wenig aus der Kamera vor, um dieselbe einstellen zu können. Für Zeitaufnahmen ist ein Stellhebel 60 auf dem Stift 48 drehbar angeordnet, welcher in die Stellung nach Fig. 5 gebracht werden kann, so daß er den Sektor 14 sperrt.
    ■ Patent-Anspruch:
    Objektivverschluß für Reflexkameras, der '* mit der Bewegungsvorrichtung für den Spiegel gekuppelt ist und mit dieser zusammen selbsttätig in die Bereitschaftsstellung zurückgeht, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektivverschluß von zwei übereinanderliegenden schwingenden Platten gebildet wird, welche, durch eine Sperrvorrichtung gekuppelt, sich zusammen bewegen und einander deckende Einstellöffnungen besitzen, die in der Bereitschafts-
    Stellung vor dem Obj ektiv liegen, während eine der Platten auch eine Bildaufnahmeöffnung besitzt, wobei zunächst beide Platten zusammen bewegt werden, um das Objektiv zu schließen und die Bildaufnahmeöffnung der einen Platte vor dasselbe zu bringen, worauf die andere Platte entkuppelt wird und allein zurückschnellt, indem sie die Objektivöffnung freigibt, solange ihre Einstellöffnung sich mit der Bildaufnahme-Öffnung der erstgenannten Platte ganz oder teilweise deckt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE215647C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2062235A5 (de) * 1969-09-17 1971-06-25 Hattori Tokeiten Kk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2062235A5 (de) * 1969-09-17 1971-06-25 Hattori Tokeiten Kk

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