DE1597080C - Fotografische Kamera mit einer Belichtungssteuervorrichtung und einer Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung - Google Patents

Fotografische Kamera mit einer Belichtungssteuervorrichtung und einer Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung

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DE1597080C
DE1597080C DE19671597080 DE1597080A DE1597080C DE 1597080 C DE1597080 C DE 1597080C DE 19671597080 DE19671597080 DE 19671597080 DE 1597080 A DE1597080 A DE 1597080A DE 1597080 C DE1597080 C DE 1597080C
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Gerd Dipl.-Ing.Dr. 3001 Lüdersen; Fauth Günter 8025 Unterhaching Kiper
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Description

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer ein Meßwerk und eine Abtasteinrichtung umfassenden Belichtungssteuervorrichtung zur selbsttätigen Einstellung von Belichtungszeit und Blende für Tageslichtaufnahmen und einem eingebauten oder ansetzbaren Blitzlichtgerät, durch dessen Überführung in die blitzbereite Stellung eine vom Entfernungseinsteller gesteuerte Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung für Blitzlichtaufnahmen in die wirksame Stellung gebracht wird.
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Benutzung eines Blitzlichtgerätes durch Überführen eines Einstellers in eine bestimmte Lage, jedoch nicht durch das Verbringen des Gerätes in Blitzbereitschaft ermöglicht wird. Dabei sind beispielsweise gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 238 328 durch einen Handeinstellring entweder die Mittel zur Blendenbildung beim Blitzen oder bei der Tageslichtautomatik wechselweise ausschaltbar. Hierbei wird also nicht beim Bringen eines Blitzgerätes in die Bereitschaftsstellung automatisch dafür, gesorgt, daß sich die für die vorliegenden Bedingungen richtige Blende einstellt.
Es ist auch bereits eine Kamera der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen worden, bei der, um Blitzaufhellungen für Tageslichtaufnahmen zu ermöglichen, die Belichtungssteuervorrichtung durch Überführen des Blitzlichtgerätes in die blitzbereite Stellung nicht abgeschaltet wird. Die Belichtungssteuervorrichtung wird vielmehr selbsttätig bei Unterschreiten einer minimalen Helligkeit zur Einstellung von Blendenwerten unwirksam. Um für reine Blitzlichtaufnahmen eine ausreichende Lichtleistung zu haben, wird durch Überführen des Blitzlichtgerätes in die blitzbereite Stellung stets eine geeignete längere Belichtungszeit, z. B. V30 Sekunde, am Ver-
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Schluß eingestellt. Diese Belichtungszeit ist auch für helligkeit entsprechenden kürzeren Belichtungszeiten die Aufnahmen mit Blitzaufhellung eingestellt und einstellen, so daß eine Verwacklungsgefahr weitwird infolgedessen auch von der Belichtungssteuer- gehend ausgeschaltet wird.
vorrichtung berücksichtigt. Nachteilig ist bei dieser Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
Lösung, daß bei Aufnahmen mit Blitzaufhellung die 5 ergeben sich aus den1 Unteransprüchen in Verbindung
Belichtungszeit zwangläufig verhältnismäßig lang ist, mit der nachfolgenden Beschreibung einiger Aus-
so daß die Gefahr des Verwackeins besteht. Darüber führungsbeispiele an Hand der Zeichnung. In dieser
hinaus stellt diese Kamera immer dann, wenn eine zeigt
für das Arbeiten der Belichtungssteuervorrichtung F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in einer teilnoch ausreichende Helligkeit herrscht, die dieser io weise schematischen Frontansicht,
Helligkeit entsprechende Blende ein. Bei kurzen Auf- F i g. 2 die wesentlichen Teile eines zweiten Ausnahmeentfernungen kann daher, wenn das Blitzlicht- führungsbeispieles in einer der Fig. 1 entsprechengerät zur Aufhellung benutzt wird, eine Überbelich- den Wiedergabe und
tung stattfinden. Fig. 3 ebenfalls die wesentlichen Teile eines drit-
Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, eine 15 ten Ausführungsbeispieles in der gleichen Darstel-
Kamera der eingangs genannten Gattung zu schaffen, lung.
an der sich bei Durchführung von Aufnahmen mit Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist in
Blitzaufhellungen selbsttätig stets diejenige Blende einer insgesamt mit 1 bezeichneten Kamera eine
einstellt, die zur richtig belichteten Aufnahme führt. an sich bekannte Belichtungssteuervorrichtung un-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß 20 tergebracht, die ein Meßwerk 2 mit einem Zeiger 3 ein Stellglied der Abtasteinrichtung und bei blitz- umfaßt. Daß Meßwerk 2 ist in an sich bekannter, bereitem Blitzlichtgerät ein weiteres Stellglied der nicht näher dargestellter Weise mit einem lichtemp-Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendenein- findlichen Element verbunden, so daß der Ausschlag stellung zur Einsteuerung der jeweils kleineren des Zeigers 3 ein Maß für die Außenhelligkeit dar-Blende jeweils gleichsinnig zur Herstellung wechsel- 25 stellt. Der Zeiger 3 wirkt mit einem Abtastschieber 4 weise wirksamer kraftschlüssiger Mitnahmeverbin- zusammen, der mittels Schlitzen 5 an kamerafesten düngen mit einem Blendensteuerglied bewegbar an- Stiften 6 geradlinig verschiebbar geführt ist. Der Abgeordnet sind. tastschieber 4 trägf einen Stift 7, der von einer Ga-
Vorteilhaft ist das Stellglied der' Abtasteinrichtung bei 8 eines Stellgliedes 9 übergriffen wird. Das Steilmit einem Belichtungszeiteinsteller gekuppelt. Zweck- 30 glied 9 ist um einen festen Zapfen 10 schwenkbar mäßig ist das Stellglied der Abtasteinrichtung über gelagert. Am Abtastschieber 4 greift weiterhin eine eine formschlüssige Kupplung, beispielsweise eine als Zugfeder ausgebildete Antriebsfeder 11 an, die Stift-Schlitz-Kupplung, einerseits mit der Abtastein- den Abtastschieber 4 in Richtung des Pfeiles α zu richtung und andererseits mit dem Belichtungszeit- bewegen sucht. In der auf der Zeichnung wiedereinsteller verbunden. 35 gegebenen Stellung ist der Abtastschieber 4 durch
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung einen Ansatz 12 eines unter der Wirkung einer stärker
sind die Stellglieder und das Blendensteuerglied als als die Antriebsfeder 11 bemessenen Rückholfeder 13
Hebel ausgebildet. Hierdurch läßt sich ein kosten- stehenden Auslösers 14 in der Ruhelage gehalten, in
sparender, einfacher Aufbau erzielen. der sich der Zeiger 3 frei bewegen kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung 40 Das Stellglied 9 der Abtasteinrichtung kann über ist zwischen dem Stellglied der Einrichtung zur ent- eine Steuerkurve 15 mit einem Stift 16 eines um fernungsabhängigen Blendeneinstellung und dem einen festen Zapfen 17 schwenkbar gelagerten, als Blendensteuerglied ein mittels eines Leitzahleinstellers Hebel ausgebildeten Blendensteuergliedes 18 zusambewegbarer, über Steuerkurven kraftschlüssig mit menwirken. Zur Blendeneinstellung greift der Stift 16 dem Stellglied und dem Blendensteuerglied verbind- 45 weiterhin in einen Schlitz 19 einer Blendenlamelle barer Zwischenhebel angeordnet. Diese Maßnahme 20 ein, die in der Ausgangslage die Blendenöffschafft die Möglichkeit, in einfacher Weise ver- nung freigibt. Bildet der Stift 16 bzw. der Blendenschiedene Leitzahlen oder Kennzahlen von Blitzlicht- steuerhebel 18 einen Anschlag für eine im Augengeräten mit unterschiedlicher Helligkeit zu berück- blick der Auslösung aus einer Spannstellung absichtigen. Alternativ kann das gleiche auch dadurch 50 laufende Blende, so kann die Blende in der Ausgangserreicht werden, daß der Stellhebel der Einrichtung lage auch geschlossen sein. Der Stift 16 könnte zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung an selbstverständlich auch in an sich bekannter Weise einem Leitzahleinsteller frei schwenkbar angelenkt in je einen Schlitz von zwei gegenläufig bewegbaren, sowie mit dem Entfernungseinsteller und einem Zwi- als doppelarmige Hebel ausgebildeten Blendenschenhebel über je eine eine Steuerkurve aufweisende 55 lamellen oder einen Schlitz eines Steuerringes einer kraftschlüssige Mitnahmeverbindung kuppelbar ist. Irisblende eingreifen. Das Zusammenfallen von Stift
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung 16 mit dem Stift bzw. mit den Stiften für das Zusteht das Stellglied der Einrichtung zur entfemungs- sammenwirken mit den zu steuernden Lamellen ist abhängigen Blendeneinstellung unter der Wirkung nicht zwingend; es können also auch voneinander einer die Mitnahmeverbindung mit dem Blenden- 60 unabhängige Stifte am Hebel 18 verwendet werden, steuerglied herstellende Feder und ist mittels eines Das Stellglied 9 und das Blendensteuerglied 18 sind beim Überführen des Blitzlichtgerätes in die betriebs- weiterhin durch eine Schenkelfeder 21 derart miteinbereite Stellung betätigbaren Schaltgliedes in die ander verspannt, daß sich der Stift 16 und die Steuerwirksame Lage bewegbar. kurve 15 gegeneinander zu bewegen suchen. Das
Bei der Anwendung der Erfindung kann der wei- 65 Stellglied 9 weist außerdem eine weitere Gabel 22
tere Vorteil erreicht werden, daß sich bei Aufnahmen auf, die einen Stift 23 eines Belichtungszeiteinstellers
unter Benutzung der Belichtungssteuervorrichtung 24 übergreift. Der Belichtungszeiteinsteller 24 ist
mit Blitzaufhellung selbsttätig stets die der Außen- konzentrisch zu dem mit 25 bezeichneten Objektiv
drehbar gelagert und trägt eine Steuerkurve 26, die mit einem Stellstift 27 eines an sich bekannten, nicht näher dargestellten Hemmwerkes des Verschlusses, der im Verschlußgehäuse 28 untergebracht ist, zusammenwirkt. Aus dem Verschlußgehäuse 28 ragt weiterhin ein Auslösehebel 29 heraus, der mittels des Auslösers 14 betätigt werden kann.
Das Objektiv 25 oder seine Frontlinse ist in an sich bekannter Weise mittels eines Entfernungseinstellers 30 unter Benutzung einer Marke 31 und einer Entfernungsskala 32 einstellbar.
Der Entfernungseinsteller 30 trägt eine Steuerkurve 33, die mit einem Stift 34 eines Stellgliedes 35 einer Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung zusammenwirkt. Das Stellglied 35 ist als ein um einen festen Zapfen 36 schwenkbarer Hebel ausgebildet und trägt einen weiteren Stift 37, der mit einer Steuerkurve 38 eines Zwischenhebels 39 zusammenwirkt. Der Zwischenhebel 38 ist frei drehbar an einem Zapfen 40 eines ebenfalls als Hebel ausgebildeten, um den Zapfen 36 drehbaren Leitzahleinstellers 41 angelenkt. Der Leitzahleinsteller 41 ist mit seiner Marke 42 nach einer Skala 43 mit Leitzahlen oder ■ sonstigen Kennzahlen für Blitzlichtgeräte unterschiedlicher Lichtleistung einstellbar. Der Zwischenhebel 39 weist eine weitere Steuerkurve 44 auf, die mit einem Stift 45 des Blendensteuergliedes 18 zusammenwirkt.
Die Kamera 1 weist außerdem eine an sich bekannte, drehbar gelagerte Fassung 47 zur Aufnahme des Fußes 48 eines Blitzwürfels 49 auf. In die Fassung 47 ragt unter der Wirkung einer Rückholfeder 50 das stiftförmige Ende 51 eines Schaltgliedes 52 hinein. Das Schaltglied 52 ist mittels Schlitzen 53 an festen Stiften 54 geradlinig verschiebbar geführt. Zwischen einem Arm 55 des Schaltgliedes 52 und dem Stellglied 35 ist eine als Zugfeder ausgebildete Kupplungsfeder 56 gespannt.
Fig. 1 zeigt die Anordnung nach Einsetzen eines Blitzwürfels 49 vor Durchführung einer Aufnahme. Wird nunmehr der Auslöser 14 in Richtung des Pfeiles b bewegt, so kann sich der Abtastschieber 4 unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 11 in Richtung des Pfeiles α bewegen. Hierbei wird das Stellglied 9 über die formschlüssige Kupplung 7, 8 im Uhrzeigersinn gedreht. Diese Bewegung dauert so lange, bis der Abtastschieber 4 gegen den Zeiger 3 angelaufen ist. Ist der Anteil des Tageslichtes bei der Aufnahme größer als der der Einstellung entsprechende Anteil des vom Blitzlichtgerät abgestrahlten Lichtes, so läuft die Steuerkurve 15 des Stellgliedes 9 im Verlauf der Bewegung des Abtastschiebers 4 gegen den Stift 16 und dreht anschließend das Blendensteuerglied 18 im Uhrzeigersinn. Dabei ist die Blende so ausgebildet, daß sie in der Ruhestellung voll geöffnet ist und entweder über die Belichtungssteuervorrichtung oder über die Einrichtung zur entfernungsabhängigen Einstellung der Blende geschlossen werden kann. Durch die Bewegung des Stellgliedes 9 ist gleichzeitig die für die jeweilige Außenhelligkeit vorgesehene Belichtungszeit am Belichtungszeiteinsteller 24 eingestellt worden. Gegen Ende der Bewegung des Auslösers 14 läuft dieser gegen den Auslösehebel 29 und löst dadurch den Verschluß aus.
Ist dagegen die Außenhelligkeit verhältnismäßig gering, so daß über die Belichtungssteuervorrichtung nur eine verhältnismäßig große Blendenöffnung eingestellt würde, und ist weiterhin der Abstand des aufzunehmenden Motivs von der Kamera nur gering, so wird sich das Stellglied 35 bei der Entfernungseinstellung unter Mitnahme des Zwischenhebels 39 verhältnismäßig weit im Uhrzeigersinn drehen und hierdurch über den Stift 45 auch das Blendensteuerglied 18 weit in dieser Richtung mitnehmen, so daß sich eine mittlere oder kleine Blendenöffnung einstellt. Wird nunmehr der Auslöser 14 in Richtung des Pfeiles b bewegt, so kann der Abtastschieber 4
ίο nur ein kurzes Stück in Richtung des Pfeiles α laufen, bis er durch den nur wenig oder gar nicht aus der Grundstellung gedrehten Zeiger 3 festgehalten wird. Infolgedessen kann sich auch das Stellglied 9 nur um einen geringen Winkel drehen, so daß seine Steuerkurve 15 den Stift 16 des voreingestellten Blendensteuergliedes 18 nicht erreicht. Aus diesem Grund wird die Blende in diesem Fall in Abhängigkeit von der Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung eingestellt. Da diese Einrichtung und die Abtasteinrichtung gleichsinnig auf das Blendensteuerglied 18 wirken und die Blende ausgehend von ihrer größten Öffnung eingestellt wird, ist sichergestellt, daß sich stets bei betriebsbereitem Blitzlichtgerät die kleinere Blendenöffnung einstellt, die eine richtig belichtete Aufnahme liefert. Überbelichtungen sind daher vermieden.
Die gleiche Wirkung ergibt sich auch dann, wenn bei geringer Außenhelligkeit und einer größeren Einstellentfernung mit einem Blitzlichtgerät gearbeitet wird, das eine sehr große Leitzahl hat. In diesem Falle wird bei der Einstellung der Leitzahl mittels des Leitzahleistellers 41 der Zwischenhebel 44 in Richtung des Pfeiles c zwischen die Stifte 37 und 45 keilförmig eingedrückt. Da die Kraft der Kupplungsfeder 56 größer ist als die Kraft der Schenkelfeder 21, kann hierbei lediglich das Blendensteuerglied 18 durch Drehung im Uhrzeigersinn nachgeben, während der Stift 34 des Stellgliedes 35 in Anlage an der Steuerkurve 33 des Entfernungseinstellers 30 bleibt.
Auch hierdurch wird die eingestellte Blendenöffnung verkleinert.
Wird der Blitzwürfel 49 aus der Fassung 47 entnommen, so kann das Schaltglied 52 unter der Wirkung der Rückholfeder 50 in Richtung des Pfeiles d in seine andere Endstellung zurücklaufen. Hierbei nimmt der Arm 55 das Stellglied 35 entgegen dem Uhrzeigersinn mit, so daß der Stift 34 von der Steuerkurve 33 abgehoben wird. Dieser Bewegung kann auch der lose angelenkte, am Stift 37 anliegende Zwischenhebel 44 folgen. Infolgedessen kann die Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung keine Wirkung mehr auf das Blendensteuerglied 18 ausüben, so daß dessen Einstellung ausschließlich über die Abtasteinrichtung 4, 7, 8, 9 erfolgt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 findet die gleiche Abtasteinrichtung Verwendung, die auch beim ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist. Abweichend hiervon übergreift zum einen die Gabel 22 des Stellgliedes 9 einen Stift 60 eines Belichtungszeiteinstellers 61, der eine Anschlagfläche 62 aufweist zur Begrenzung der Ausschwingweite eines um eine feste Achse 63 schwenkbaren, über einen Stift 64 in an sich bekannter Weise zwei gegenläufige Verschluß-Sektoren steuernden Steuerhebels 65. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß bei wachsender Helligkeit die Steuerkurve 62 näher an den Stift 64 herangeführt wird, so daß die durch einen nicht dargestellten,
bekannten Schleuderarm ausgelöste Bewegung des Steuerhebels 65 bei wachsender Helligkeit verkürzt wird. Da somit der Zeitpunkt der, Bewegungsumkehr der Verschlußsektoren vorverlegt;-wird, ergeben sich kürzere Belichtungszeiten.
Weiterhin ist, abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel, ein hebelartiger, das Objektiv 25 teilweise umgreifender Leitzahleinsteller 66 vorgesehen, der um einen festen Zapfen 67 schwenkbar ist und an dessen Zapfen 68 ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel der Zwischenhebel 39 angelenkt ist. Der weitere Aufbau der Anordnung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung stimmt mit der entsprechenden Anordnung des ersten Ausführungsbeispieles überein.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2 ist ferner ein Schaltglied 69 vorgesehen, dessen Ende 70 in einen Aufsteckschuh 71 für einen Fuß 72 eines von der Kamera getrennten Blitzlichtgerätes hineinragt. Beim Einschieben des Fußes 72 in den Schuh 71 wird das Ende 70, dessen in den Schuh 71 hineinragendes Ende in Einschubrichtung abgeschrägt ist, in Richtung des Pfeiles e bis in die in F i g. 2 wiedergegebene Stellung bewegt.
Die weitere Funktion der Anordnung gemäß F i g. 2 entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 3 ist eine abweichend aufgebaute Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung vorgesehen. Diese Einrichtung umfaßt einen Leitzahleinsteller 80, der um einen festen Zapfen 81 schwenkbar ist und an dessen Stift 82 ein Stellglied 83 frei drehbar angelenkt ist. Das Stellglied 83 trägt einen Stift 84, der mit einer Steuerkurve 85 eines Entfernungseinstellers 86 zusammenwirkt. In das Stellglied 83 ist ferner ein Steuerschlitz 87 eingeschnitten, in den ein Stift 88 eines um eine Achse 89 schwenkbaren Zwischenhebels 90 eingreift. Der Zwischenhebel 90 ist über eine Kupplungsfeder 91 mit einem Schaltglied 92, dessen Stellung von der Betriebsbereitschaft des zu verwendenden Blitzlichtgerätes abhängt, verbunden. Der Zwischenhebel 90 trägt ferner einen Stift 93, der mit einem Arm 94 eines Blendensteuergliedes 95 zusammenwirken kann. Das Blendensteuerglied 95 :ist
S um einen Zapfen 96 schwenkbar gelagert und weist seinerseits einen Stift 97 auf, der in eine Gabel 98 einer um eine feste Achse 99 schwenkbaren Blendenlamelle 100 eingreift. Mit dem Stift 97 kann außerdem die Steuerkurve 15 des ebenso wie beim ersten
ίο Ausführungsbeispiel ausgebildeten Steuergliedes 9 der Abtasteinrichtung zusammenwirken.
F i g. 3 zeigt die Anordnung bei betriebsbereitem Blitzlichtgerät. Wird in dieser Lage der Entfernungseinsteller 86 betätigt, so schwenkt dessen Steuerkurve 85 das Stellglied 83 in bzw. entgegen der Uhrzeigerrichtung. Dieser Bewegung kann der Zwischenhebel 90 folgen, da sein Stift 88 unter der Wirkung der Kupplungsfeder 91 gegen die eine Kante des Steuerschlitzes 87 gedrückt wird. Hierdurch wird auch die Lage des Blendensteuergliedes 95 und damit die Größe der freien Blendenöffnung geändert. Durch eine Bewegung des Leitzahleinstellers 80 wird die Lage des bei der Entfernungseinstellung stillstehenden, und damit den Drehpunkt für das Stellglied 83 bildenden Stiftes 82 verändert. Über den Steuerschlitz 87 ändert sich hierdurch bei konstanter Entfernungseinstellung die Lage des Zwischenhebels 90 zum Stellglied 83 und somit die dieser Entfernungseinstellung zugeordnete Blendenöffnung.
Wird das Blitzlichtgerät in die nicht mehr blitzbereite Stellung überführt, so läuft das Schaltglied 92 in Richtung des Pfeiles e gegen den Zwischenhebe] 90 und schwenkt diesen so weit im Uhrzeigersinn, daß der Stift 93 unabhängig von der jeweils getroffenen Einstellung der Entfernung und Leitzahl stets vom Arm 94 des Blendensteuergliedes 95 abgehoben ist. Das Blendensteuerglied 95 kann nunmehr also lediglich über die Abtasteinrichtung betätigt werden. Dieses erfolgt in der im Zusammenhang mit F i g. 1 beschriebenen Weise.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Fotografische Kamera mit einer ein Meßwerk und eine Abtasteinrichtung umfassenden Belichtungssteuervorrichtung zur selbsttätigen Einstellung von Belichtungszeit und Blende für Tageslichtaufnahmen und einem eingebauten oder ansetzbaren Blitzlichtgerät, durch dessen Überführung in die blitzbereite Stellung eine vom Entfernungseinsteller gesteuerte Einrichtung zur entfernungs abhängigen Blendeneinstellung für Blitzlichtaufnahmen in die wirksame Stellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stellglied (9) der Abtasteinrichtung (4 bis 9) und bei blitzbereitem Blitzlichtgerät ein weiteres Stellglied (35, 83) der Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung (33 bis 44, 80 bis 90) zur Einsteuerung der jeweils kleineren Blende gleichsinnig zur Herstellung wechseiweise wirksamer kraftschlüssiger Mitnahmeverbindungen mit einem Blendensteuerglied (18, 95) bewegbar angeordnet sind.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) der Abtasteinrichtung mit einem Belichtungszeiteinsteller (24, 61) gekuppelt ist.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (9) der Abtasteinrichtung über formschlüssige Kupplungen, beispielsweise Stift-Schlitz-Kupplungen (7, 8, 22, 23, 60), einerseits mit der Abtasteinrichtung und andererseits mit dem Belichtungszeiteinsteller (24, 61) verbunden ist.
4. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder (9, 35, 83) und das Blendensteuerglied (18) als Hebel ausgebildet sind.
5. Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen dem Stellglied (35) der Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung und dem Blendensteuerglied (9) ein mittels eines Leitzahleinstellers (41, 66) bewegbarer, über Steuerkurven kraftschlüssig mit dem Stellglied (35) und dem Blendensteuerglied (9) verbindbarer Zwischenhebel (39) angeordnet ist.
6. Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitzahleinsteller (41, 66) als Hebel ausgebildet ist, an dem der Zwischenhebel (39) frei schwenkbar angelenkt ist.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (83) der Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung an einem Leitzahleinsteller (80) frei schwenkbar angelenkt sowie mit dem Entfernungseinsteller (86) und einem Zwischenhebel (90) über je eine Steuerkurve (85,87) aufweisende kraftschlüssige Mitnahmeverbindung kuppelbar ist.
8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (35) der Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung unter der Wirkung einer die Mitnahmeverbindung mit dem Blendensteuerglied (18) herstellenden Feder (56) steht und mittels eines beim Überführen des Blitzlichtgerätes in die betriebsbereite Stellung betätigbaren Schaltgliedes (52, 69) in die wirksame Lage bewegbar ist.
9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (56) einerseits am Stellglied (35) und andererseits am Schaltglied (52, 69) eingehängt ist.
10. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zwischenhebel (90) unter der Wirkung einer die Mitnahmeverbindung mit dem Blendensteuerglied (95) herstellenden Feder (91) steht und mittels eines beim Überführen des Blitzlichtgerätes in die betriebsbereite Stellung betätigbaren Schaltgliedes (92) in die die Mitnahmeverbindung zwischen dem Stellglied (83) der Einrichtung zur entfernungs abhängigen Blendeneinstellung und dem Blendensteuerglied (95) herstellende Lage bewegbar ist.
11. Kamera nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (52) mittels des Fußes eines Blitzwürfels (49) entgegen der Wirkung einer Rückholfeder (50) betätigbar ist.
12. Kamera nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (69) mittels des Fußes (72) eines ansetzbaren Blitzlichtgerätes entgegen der Wirkung einer Rückholfeder betätigbar ist.
DE19671597080 1967-11-03 1967-11-03 Fotografische Kamera mit einer Belichtungssteuervorrichtung und einer Einrichtung zur entfernungsabhängigen Blendeneinstellung Expired DE1597080C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US768646A US3537375A (en) 1967-11-03 1968-10-18 Photographic camera
GB51962/68A GB1220977A (en) 1967-11-03 1968-11-01 Photographic camera

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA0057269 1967-11-03
DEA0057269 1967-11-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1597080A1 DE1597080A1 (de) 1970-04-02
DE1597080B2 DE1597080B2 (de) 1972-08-24
DE1597080C true DE1597080C (de) 1973-03-22

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