DE54362C - Photographische Camera - Google Patents

Photographische Camera

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DE54362C
DE54362C DENDAT54362D DE54362DA DE54362C DE 54362 C DE54362 C DE 54362C DE NDAT54362 D DENDAT54362 D DE NDAT54362D DE 54362D A DE54362D A DE 54362DA DE 54362 C DE54362 C DE 54362C
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Germany
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light
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DENDAT54362D
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English (en)
Original Assignee
J. MERRITT, Arzt, in 842 President Str., und W. Ii. SPENCER, Arzt, in 293 Dekalb Avenue in Brooklyn, County of Kings, State of New-York, V. St. A
Publication of DE54362C publication Critical patent/DE54362C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Packaging Frangible Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Photographische Camera.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine photographische Camera mit einer Einrichtung, welche es ermöglicht, eine Anzahl Platten genau nach einander der Belichtung auszusetzen, den Lichtschieber zurückzuziehen und die belichteten Platten in die Dunkelkammer überzuführen, ohne dabei den Apparat öffnen zu müssen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen stellt die äufsere Ansicht des Apparates in einem Schaubilde dar, Fig. 2 eine ebensolche Ansicht des Mechanismus ohne das Gehäuse und Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch ■ die Mitte des Apparates. Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt nach Linie x-x der Fig. 3, und Fig. 5 und 6 sind Querschnitte nach den Linien \-\ bezw. ^1-^1 der Fig. 3 bezw. 4. Fig. 7 zeigt die Seitenansicht einer Einzelheit des Mechanismus.
Das parallelepipedische Gehäuse A des Apparates ist ungefähr zweimal so lang als breit und von bedeutend gröfserer Höhe als Breite. Der hintere Theil des Gehäuses ist durch eine waagrechte Wand α, Fig. 3, in eine obere und untere Abtheilung a1 bezw. α2 zerlegt. Eine zweite Theilwand a8 befindet sich im vorderen Theil des Gehäuses. Dieselbe ist von der hinteren Kante ab zunächst nach abwärts geneigt und erstreckt sich dann in waagrechter Richtung bis zur Vorderwand des Gehäuses, so dafs noch zwei andere Räume <z4 und as geschaffen werden, welche von der in Fig. 3 gezeigten Gestalt sind. Eine senkrechte Wand α6 trennt den Raum α4 von a1.
Die Vorderwand des Gehäuses A besteht aus zwei parallelen Brettern a1 und as, welche, wie in Fig. 3 dargestellt, in einem gewissen Abstande von einander stehen. In die Platte αη ist unterhalb der waagrechten Wand α3 ein Rohrstück B zur Aufnahme der Linsen eingesetzt. Ein ähnliches Rohrstück C befindet sichüber der Zwischenwand a1. Die Gestelle b und c, welche die Linsen bl und c1 tragen, sind mit einander verbunden, so dafs sie bei Einstellung auf einen Gegenstand gleichartig bewegt werden. Zur Einstellung dient eine senkrecht am Gehäuse A angeordnete Stange D, welche in zwei Armen d und d' gelagert ist, von denen dl mit dem Linsengestell in Verbindung steht, so dafs durch Drehung des Armes d der Arm d1 gedreht wird und hierbei durch letzteren die Linsen verstellt werden.
Die obere Seite des Gehäuses A besitzt eine mit einer Glasscheibe bedeckte Lichtöffnung E, Fig. 3, und darunter eine matt geschliffene Scheibe F, während an die Zwischenwand ae ein Spiegel G gelehnt ist, welcher in einem solchen Winkel zum matt geschliffenen Glase F und zu der Linse C1 steht, dafs das durch ' die letztere auf den Spiegel geworfene Bild auf die matte Glasscheibe F zurückgestrahlt wird und somit die Einstellung der Linse b1 durch richtiges Einstellen des durch die Linse cl und den Spiegel G auf die Scheibe F geworfenen Bildes ohne Oeffhen des Lichtschiebers bewerkstelligt werden kann.
Die hinteren Räume α2 und a1 dienen zur Aufnahme der lichtempfindlichen leeren und der bereits mit einem Lichteindruck versehenen Platten H, Fig. 4, die, wie gebräuchlich, in Haltern h untergebracht sind, welche die Platten an den Seiten und der Unterkante festhalten.
In beiden Kammern a1 und α2 drückt eine
Prefsplatte / gegen die photographischen Platten, was vermittelst Nürnberger Scheere K geschieht, die einerseits an den Prefsplatten J, andererseits an der Rückwand des Gehäuses A befestigt sind. Zur selbsttätigen Zusammenziehung der Schenkel und Verlängerung der Scheeren sind an dem einen Ende zwischen den Schenkeln Spiralfedern k angebracht, welche beständig das Bestreben haben, die Scheere lang auszustrecken und somit die betreffende Platte J stets vorwärts zu schieben.
An den vorderen Enden der Kammern al und α2 ist in den Seitentheilen des Gehäuses je eine lothrechte Nuth L vorgesehen, in welchen sich ein Schieber M führt, der auf- und niederbewegt werden kann. Dieser Schieber M dient zur Ueberführung der belichteten Platten aus der Kammer α1 in die Dunkelkammer a2. Der Schieber ist nur so hoch, dafs er in seinen Endstellungen eine der Kammern a1 a? verschliefst, während die andere offen bleibt. An der unteren Kante des Plattenschiebers M sind flache Federn m befestigt, welche zweimal winklig gebogen sind und so Hebedaumen für die Platten bilden, Fig. 3. Diese gekröpften Enden der Federn m greifen, wenn der Schieber sich in seiner niedrigsten Stellung befindet, unter die nächststehende 'Lichtplatte H und nehmen diese bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers mit. Oben angelangt, wird die mitgenommene Platte durch Federn N, Fig. 2, welche unter die Unterkante der Lichtplatte H oder ihres Halters h fassen, festgehalten.
Beim Hochschieben einer Platte H gleitet der Halter derselben mit der vorderen oberen Kante längs zweier Führungsleisten O, welche an den Seitenwänden des Gehäuses A angebracht und oben nach hinten gebogen sind, so dafs die Platte ein Stück, welches der Stärke des Plattenhalters h entspricht, nach hinten geführt wird. Am oberen Rande des Schiebers M ist nahe an den Enden je eine Rolle M1 angebracht, welche auf einer zur Schieberkante parallelen Achse sitzen und so weit nach hinten sitzen, dafs die am weitesten zurückliegenden Punkte des Umfanges mit den am meisten nach hinten liegenden oberen Enden der Führun-• gen O in einer Richtung liegen. In der höchsten Stellung treten die Rollen M1 in die Aussparungen a10, pressen beim Niedergange des Schiebers gegen den Plattenhalter h und schieben denselben auch hierdurch auch unten mit der Platte nach rückwärts. Die Unterkante des Plattenhalters h fällt dabei hinter einen Ansatz a11 der waagrechten Zwischenwand a, wodurch ein Wiedervorschieben durch die Scheere verhindert wird.
Ist eine der Lichtplatten H aus dem unteren Raum α1 nach dem oberen α2 übergeführt, so werden die übrigen Platten durch die Nürnberger Scheere vorgeschoben, bis sie gegen senkrecht an den Gehäusewänden befestigte Leisten O1 stofsen. Beim Niederführen des Plattenschiebers M greifen die Hebedaumen M1 wieder unter die nächste Lichtplatte, so dafs diese nach oben in die Kammern a2 gebracht werden kann. Die Nürnberger Scheere der oberen Kammer a1 wird im Gegensatze zu der in der unteren Kammer αΛ beim Einbringen einer neuen Platte immer mehr nach hinten gedrängt, bis die Kammer fl2 gefüllt ist.
Die Bewegungen des Plattenschiebers M werden durch einen Winkelhebel Q und einen geraden Hebel Q1 bewirkt, welche beide auf den Enden einer Achse q aufgekeilt sind, die waagrecht in den Seitenwänden des Gehäuses A gelagert ist. Der Hebel Q' und der untere Arm des Winkelhebels Q sind gleichartig gestaltet und liegen parallel zu einander. Ihre freien Enden liegen zwischen je zwei seitlichen Ansätzen w2 des Plattenschiebers M. An dem oberen Arme des Winkelhebels Q ist ein Knopf q1 befestigt, der zur Seite aus dem Gehäuse A hervorsteht und vermittelst dessen der Plattenschieber M gehoben und gesenkt werden kann. Um die Bewegung des Schiebers noch mehr zu erleichtern, sind nahe an den. Seitenkanten Laufrollen m3 angebracht, welche auf der Gehäusewandung kufen.
Um das Hebelwerk Q Q1 und d und den sonstigen ■ Mechanismus gegen Beschädigungen zu schützen, ist das Gehäuse A doppelwandig hergestellt. Die innere Wandung dient als Gestell für den beschriebenen Mechanismus, während die äufsere Wandung den Schutzmantel bildet und durch Schrauben oder sonstige geeignete Mittel mit der inneren Wandung verbunden ist. Vortheilhaft wird die Vorderwand a8 des äufseren Kastens in irgend einer Weise leicht abnehmbar befestigt. Der Theil des Deckels, welcher über der Einstellöffnung E liegt, besteht aus einer Thür, unter welcher auch der zum Einstellen der Linsen dienende Hebelarm d liegt, so dafs derselbe ebenfalls geschützt liegt, wenn der Apparat nicht benutzt wird.
. Die beiden Wandungen sind oberhalb der Kammer a1 so eingerichtet, dafs die in letzterer befindlichen Platten leicht entnommen werden können; ebenso läfst sich die untere Kammer α1 leicht öffnen und der Vorschubmechanismus behufs Einsetzens einer neuen Platte rasch herausnehmen und wieder einfügen. Sämmtliche Theile des Mechanismus liegen innerhalb des Gehäuses, und es ragt nur der Knopf q1 durch einen Schlitz hervor.
Die Linsenöffhung B kann durch zwei einander gegenüberstehende und an der Wand a1 drehbar befestigte Schieber R und R1, welche vortheilhaft von der in Fig. 5 veranschaulichten Gestalt sind, verschlossen werden. Diese Schieber sind mit einander durch eine Stange S verbunden, welche unterhalb der Schieberdrehpunkte angreift, so dafs sich die beiden Schie-
ber innerhalb gewisser Grenzen nach entgegengesetzten Richtungen bewegen können. Die Schieber besitzen je eine Oeffnung r von gleicher Gestalt und solcher Lage und Gröfse, dafs sie die Linsenöffnung freigeben, wenn die Schieber sich in ihrer mittleren Stellung befinden; die Linsenöffnung wird dagegen bedeckt, wenn die Schieber in einer ihrer äufsersten Stellungen angelangt sind.
Die Ruhestellung der Verschlufsschieber R und jR1 ist in Fig. 5 in punktirten Linien angedeutet, und zwar steht der eine Schieber R dann in seiner höchsten, der andere R1 in seiner tiefsten Stellung, und werden, beide durch eine Feder T in dieser Lage gehalten. Die Feder T ist mit dem einen Ende am Gehäuse A angebracht und mit ihrem anderen Ende um _ die Drehachse eines der Schieber gewunden und daran befestigt. Stehen die Schieber entgegengesetzt (wie in vollen Linien in Fig. 5 dargestellt ist), so werden sie durch eine federnde Sperrklinke U, die' am Gehäuse gelagert ist, gehalten, indem eine Nase r1, welche an einem der Schieber sitzt, hinter den Zahn der Sperrklinke Ü greift. Durch. Druck auf das äufsere Ende der Sperrklinke U werden die Schieber freigegeben und sofort durch die Federkraft T in ihre Ruhestellung zurückgeführt. In der Mitte dieser Bewegung fallen die Oeffnungen r vor der Linse über einander, so dafs Licht in den Apparat fallen kann.
Die Bewegung der Lichtschieber R und R1 findet während des Niederganges des Plattenschiebers M statt und wird durch folgenden Mechanismus vermittelt: An der einen Seite des Gehäuses A ist eine Welle V, Fig. 2, gelagert, welche waagrecht und parallel zur Gehäusewand , liegt und an ihrem vorderen Ende einen Hebelarm ν trägt, welcher über den Schieber R reicht und mit einem Schlitz vl versehen ist. Am hinteren Ende der Welle V ist ein wellig gebogener Hebel v2 angebracht, welcher von einem -am Plattenschieber M sitzenden Stift m4 befhätigt wird.
Der Stift m4 ist so angeordnet, dafs bei tiefster Stellung des Plattenschiebers M der Arm ν2 so weit nach abwärts gedreht ist, dafs die Lichtschieber von der Sperrklinke U festgehalten werden. Damit beim Niedergang des Schiebers M kein Licht durch die Oeffnungen r fallen kann, ist auf der Drehachse des einen Schiebers R1 ein Arm w drehbar gelagert, der an seinem freien Ende eine Kappe W von der in Fig. 5 gezeigten Gestalt trägt. Die Kappe W tritt beim Niedergange des Plattenschiebers M vor die Linsenöffnung, so dafs kein Licht in den Apparat dringen kann.
Zu diesem Zwecke führt sich in dem Schlitz v1 des Hebelarmes ν ein auf der vorderen Seite der Kappe befestigter Stift jp1, während der Arm n> auf dem am Schieber R1 befestigten Stift r- ruht. Bei der Niederbewegung des Plattenschiebers M wird demnach der Hebelarm ν die Kappe W durch Stift ν>λ und der Arm w den Lichtschieber R1 mittelst Stiftes r2 mitnehmen.
Da die Kappe W von der Linsenöffnung entfernt werden mufs, ehe eine Aufnahme gemacht werden kann, so ist zu diesem Zwecke nahe der unteren Kante des Plattenschiebers M ein Stift m5 befestigt, welcher gegen den Hebelarm i>2 stöfst, wenn der Schieber M nahezu in seiner obersten Stellung angelangt ist, wodurch die Kappe W nach oben gehoben wird und dort verbleibt, bis der Plattenschieber M zurückkehrt.
Beim Niedergang des Plattenschiebers M wird der Hebel v2 frei, so dafs der Arm w mit der Kappe W durch eigene Schwere wieder herabsinkt, bis der Arm w schliefslich wieder auf den Stift r2 zu liegen kommt. Befindet sich der Plattenschieber in seiner oberen Endlage, bei welcher, wie oben dargelegt wurde, der Arm w mit der Kappe W hochgehoben ist, und soll eine Aufnahme gemacht werden, so müssen die Schieber R und R1 ausgelöst werden. Hierzu ist es nur erforderlich, die Sperrklinke U auszulösen, was von aufsen bewirkt werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Sperrklinke U so weit nach aufsen verlängert, dafs sie aus dem Kasten seitlich herausragt und dort durch die Hand des den Apparat Bedienenden bethätigt werden kann. Doch ist es besser, auch diese Bewegung selbstthätig erfolgen zu lassen, was durch einen L-förmigen Hebel X, Fig. 7, der am Gehäuse A drehbar befestigt ist, bewerkstelligt werden kann. Der waagrechte Arm χ dieses Hebels greift unter eine Nase u der Klinke U, so dafs bei einer entsprechenden Drehung die Sperrklinke den Ansatz r1 des Schiebers R1 freigiebt. Am Arm χ ist eine Feder xl befestigt, welche denselben beständig nach abwärts zieht, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Drehung des Hebels X geschieht, durch einen aufrecht angeordneten Hebel Y, der ebenfalls am Gehäuse A sitzt und auf den zweiten Arm χ2 des Hebels X einwirkt. Auch der Hebel Y wird durch eine Feder y, Fig. 7, welche von vorn gegen das obere Hebelende drückt, in seiner Ruhestellung festgehalten. Durch Vorwärtsdrehung dieses Hebelendes wird daher die Sperrklinke U ausgelöst.
Diese Drehung des Hebels Y wird durch einen Ansatz q2, Fig. 2- und 7, des Winkelhebels Q veranlafst, und zwar stöfst der Ansatz q2 in dem Augenblick gegen den Hebel Y, wo der Winkelhebel Q den Plattenschieber M nahezu gänzlich hochgehoben hat.
Beim Niedergange des Plattenschiebers M wird dann die Kappe W wieder vor die Linse gedreht und dann die Lichtschieber R R1 festgestellt, während bei Aufwärtsbewegung des Plattenschiebers M zuerst die Kappe W wieder
von der Linse entfernt und dann die Lichtschieber R R1 ausgelöst werden, wobei die Aufnahme stattfindet. In der Praxis wird es wünschenswerth sein, den Plattenschieber M beinahe bis zu seiner höchsten Stellung zu führen, ehe man den aufzunehmenden Gegenstand einstellt, und dann erst, nachdem letzteres vollführt ist, die Aufwärtsbewegung des Plattenschieber M zu vollenden.
Aus dem Gesagten und den Zeichnungen geht hervor, dafs die leeren Lichtplatten während des Feststellens der Lichtschieber R R1 doppelt geschützt sind, und zwar durch den Plattenschieber M und die Kappe W, weil ersterer zur Feststellung der Lichtschiebef R R1 in seine tiefste Stellung gebracht werden mufs.
Der den Apparat Bedienende hat demnach nur den Hebel Q am Knopf q1 hin- und herzubewegen, um eine Platte dem Licht auszusetzen, und die mit dem Lichteindruck versehene Platte zu entfernen, so dafs in Wirklichkeit die Aufnahme eines Bildes nur so viel Zeit beansprucht, als zur Einstellung des Apparates erforderlich ist.
Damit man stets weifs, wie viel Aufnahmen schon genommen und wie viel leere Lichtplatten noch vorhanden sind, ohne den Apparat öffnen zu müssen, kann noch ein Zählwerk Z beliebiger Construction an der oberen Seite des Gehäuses A angebracht werden, welches durch eine Stange \, gegen welche die Lichtplatten bei ihrer Aufwärtsbewegung stofsen, bethä'tigt wird.

Claims (7)

Pa tent-Ansprüche:
1. Eine photographische Camera mit zwei über einander liegenden Kammern (a1 a2), von welchen die eine die photographischen Platten enthält, in Verbindung mit einem durch Drehen eines Hebels (QJ von aufsen auf- und abbewegten Schieber (M), welcher mittelst federnder Haken (m) unter die belichtete Platte bezw. deren Halter fafst und die Platte in die zweite Kammer (a2) überführt.
2. Bei dem zu i. gekennzeichneten photographischen Apparat die Verbindung des Plattenschiebers (M) mit dem zur Deckung der Objectivlinse (bl) dienenden Mechanismus, bestehend aus einem durch an dem Plattenschieber (M) sitzende Stifte (m* m5) bethätigten Hebel (v2) und aus einem an dessen verlängerter Achse (V) sitzenden
. zweiten Hebel (v), welcher zwei in entgegengesetzter Richtung sich drehende Lichtschieber (R R1) beim Auf- und Niedergange des Plattenschiebers (M) bewegt.
3. Bei dem zu 2. gekennzeichneten Mechanismus die Anordnung einer Kappe (W) zur Verdeckung der Linse (b1) während des Niederganges des Plattenschiebers (M), welche Kappe (W) durch eine Stange (n>) mit der Achse des einen Lichtschiebers (R1) und mit dem Hebelarm (v) verbunden ist.
4. Bei dem zu 2. und 3. gekennzeichneten Mechanismus eine Vorrichtung zum Feststellen und Auslösen der durch Federkraft (T) in ihre entgegengesetzte Stellung zurückschnellenden Lichtschieber (R R1), bestehend aus einer Sperrklinke (U), welche eine Nase (r1) der durch eine Stange (S) mit einander verbundenen Schieber (R R1) festhält und im geeigneten Augenblick durch ein vom Handhebel (QJ bethätigtes Hebelwerk (X Y) ausgelöst wird.
5. Bei dem zu 1. gekennzeichneten Apparat die Anordnung einer Einstellvorrichtung für das aufzunehmende Object, bestehend aus einer zweiten, mit der Aufnahmelinse (bx) verbundenen Linse (cl), einem im Winkel dazu angeordneten Spiegel (G) und einer matt geschliffenen Glasplatte (F), so dafs das aufzunehmende Object auch auf der mattgeschliffenen Glasplatte (F) erscheint und die Einstellung ohne Oeffnung des Apparates vorgenommen werden kann.
6. Bei dem zu 1. und 2. gekennzeichneten photographischen Apparat die Construction des Gehäuses (A) aus zwei Kästen, von denen der innere als Gestell des ganzen Mechanismus dient und der äufsere alle Theile bis auf den hervorstehenden Knopf (ql) des Handhebels (Q) einschliefst und mit Oeffnungen (a9) gegenüber den Linsen (blcl) und einer Klappe gegenüber dem matt geschliffenen Glase (G) versehen ist, so dafs bei Einstellung des Apparates nur die Klappe geöffnet und bei der Aufnahme nur der Handhebel (Q) hin- und herbewegt zu werden braucht und alle Theile des- Mechanismus geschützt liegen.
7. Bei dem zu 1. gekennzeichneten photographischen Apparat die Anordnung ' von Nürnberger Scheeren (K), welche hinter den Platten (H) in den beiden Kammern (a1 a2) angeordnet sind und deren Schenkel durch Federn (k) zusammengezogen werden, so dafs die Lichtplatten (H) beständig nach vorn gegen den Plattenschieber (M) gedrückt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010150278A2 (en) 2009-06-15 2010-12-29 Ganapati Dadasaheb Yadav; Hydrogenolysis of polyhydroxy alcohols using metal incorporated manganese oxide octahedral molecular sieve as a catalyst

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