DE66845C - Magazin - Camera - Google Patents

Magazin - Camera

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Publication number
DE66845C
DE66845C DENDAT66845D DE66845DA DE66845C DE 66845 C DE66845 C DE 66845C DE NDAT66845 D DENDAT66845 D DE NDAT66845D DE 66845D A DE66845D A DE 66845DA DE 66845 C DE66845 C DE 66845C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
plate
space
exposure
camera
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66845D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. STIRN in Berlin, Sebastianstr. 34
Publication of DE66845C publication Critical patent/DE66845C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Studio Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 57: Photographs.
RUDOLF STIRN in BERLIN. Magazin-Camera.
Die Erfindung betrifft diejenige Klasse von photjgraphischen Cameras, bei welcher der Plattenwechsel im Expositionsraum stattfindet, welc ier von dem Plattenraum durch eine Scheidewand abgetheilt ist. Die lichtempfindlichen Platten finden je in einer eigenartig ausgebildeten Blechcassette Platz und werden in einem Stapel über einander in dem Plattenraurr untergebracht. Die Scheidewand ist für das 'Einbringen der zu belichtenden Platte, sowie die Beseitigung der belichtenden Platte unten bezw. oben mit je einem durchgehenden Schlitz versehen.
Die Bewegung der Platten nach und von dem Expositionsraum aus der Plattenkammer bezw. nach derselben zurück wird durch zwei Schieber vermittelt, die durch über Rollen geführte Bänder derart verbunden sind, dais die Bewegung beider gemeinsam, aber in entgegengesetzter Richtung erfolgt. Der untere Schieber bewirkt ein Vorführen der untersten Platte des Stofses aus dem Plattenraum in die Belichtungskaminer, und der obere Schieber veranlafst die Zurückführung der belichteten Platte in den Platt ;nraum und Abgabe derselben oben an den Platt jnstofs. Ein vollständiger Plattenwechsel, d. h. die Vorführung einer Platte, Einstellung derselben in die Focalebene und Entfernung derselben nach der Belichtung in den Plattenraurr. findet durch ein . zweimaliges Herausziehen und Einschieben des direct zu bewegenden unteren Schiebers statt; dabei wird bei dem zweiten Herausziehen desselben für die Fortführung der belichteten Platte eine weitere Platt; unten vom Stofs in den Expositionsraum gezogen, die durch das zweite Zurückschieben des Schiebers in die Bildebene des Objectivs gedrückt wird, während die belichtete vorhergegangene Platte bereits an den Plattenraum abgegeben und der obere Schieber beim Einschieben des unteren, zur Mitnahme der belichteten folgenden Platte wieder vorgeführt worden ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein mittlerer Verticalschnitt durch die Camera bei eingeschobenem Schieber und für die Belichtung eingestellter Platte.
Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch die Camera mit theilweise vorgezogenem Schieber zur Entfernung der belichteten Platte und Einbringung einer neuen Platte unten vom Stofs in den Belichtungsraum; die Lage dieser beiden Platten bei vollständig ausgezogenem Schieber ist durch punktirte Linien ersichtlich gemacht.
Fig. 3 ist zum Theil Oberansicht der Camera bei abgenommener oberer Cameradecke, zum Theil Oberansicht des unteren Schiebers bei theilweiser Fortbrechung desselben, um die unter demselben liegenden Mechanismen zu zeigen.
Fig. 4 ist ein Verticalschnitt nach der Linie x-x von Fig. 2.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt nach der Linie,y-y von Fig. 3, um den im bezw. unter dem Schieber liegenden Klinkenmechanismus zu zeigen.
Fig. 6 zeigt in abgebrochener Darstellung eine Platte mit ihrer eigenartig ausgebildeten Blechcassette.
Die Camera besteht aus einem geschlossenen Kasten a, dessen vordere Wand α1 das Objectiv, sowie die Verschlufs- und anderen Einrich-
tungen trägt, die in der Darstellung, als nicht zur Erfindung gehörig, Aufnahme nicht gefunden haben. Der Camerakasten α wird durch eine Zwischenwand b in dem vorderen Expositionsraum und hinteren Plattenraum getheilt; beide Räume stehen indessen durch die von der Zwischenwand b unten und oben gelassenen Schlitze, durch welche die Platten beim Wechseln hindurchgeführt werden, in Verbindung. Die Platten c werden in Blechcassetten d gefafst, die an der einen Breitseite einen Draht e und Ausschnitt d', an den Längsseiten dagegen Falze d'2 erhalten, in denen die Platte unter Wirkung einer Feder f festgehalten wird, wobei die Ausschnitte dl der Cassette durch die Platte c nicht verdeckt werden. Die so ausgerüsteten Platten finden in einem Stapel horizontal über einander in dem Plattenraum Platz, in welchem ihre Lage durch Winkel- oder andere Anschläge genau bestimmt werden kann. Ueber dem Boden des Camerakastens ist ein in Falzen verschiebbarer Schieber g angeordnet, der an dem in den Plattenraum befindlichen Ende eine Leiste gl von etwas geringerer Stärke als eine Plattencassette hat und .am anderen Ende als Handhabe für die Bewegung des Schiebers ausgebildet ist.
Beim Herausziehen des Schiebers g wird durch die Leiste oder den Anschlag gl desselben die unterste Cassette α mit Platte c des Plattenstofses mit vorgezogen und durch den von der Zwischenwand b gelassenen unteren Schlitz nach dem Expositionsraum geführt. Der Schieber g ist in seinem hinteren Theil bei g2 ausgeschnitten, um in vorgezogener Lage eine unter Wirkung einer Torsionsfeder i stehende, im Boden des Camerakastens α gelagerte Blechklappe h durch diesen Ausschnitt g2 hindurch schräg nach oben zu richten, um event, unter Benutzung von Anschlägen die Platte c in eine schräg nach oben gerichtete Lage zu bringen, aus welcher sie durch Zurückbewegung des Schiebers g in die verticale Lage für die Einstellung in der Bildebene übergeführt werden kann. Um diese Bewegungen der Platte durch den Schieber g zwangsmäfsig vor sich gehen zu lassen, ist in dem Schieber g eine besondere Vorrichtung vorgesehen. Dieselbe besteht aus der Klinke k, um deren drehbar gelagerten Achsenstift eine Torsionsfeder /, Fig. 3 und 5, gelegt und an deren anderem Ende ein gegen die Klinke k versetzter Daumen m, Fig. 4 und 5, vorgesehen ist, für dessen Bewegung in dem Boden des Camerakastens eine Nuth vorhanden ist. In dieser Nuth liegt eine Blattfeder n, Fig. 5, die in der Mitte festgespannt ist, und deren Enden zu dem Zweck nach oben gerichtet sind, um sich bei den Endlagen des Schiebers g gegen den Daumen m der Klinke k desselben zu legen. Diese Klinkenvorrichtung hat den Zweck, bei eingeschobenem Schieber, bei welchem der Daumen m hinter das Ende der Feder η greift, die Klinke k aufzurichten, um die Platte c fest gegen die Zwischenwand b zu drücken. Wird indessen der Schieber g zurückgezogen, so trifft die Feder η gegen den Daumen m und legt die Klinke k unter Spannung der Feder I um; erst bei vollständig ausgezogenem Schieber g wird die Klinke k durch die Feder / wieder aufgerichtet, !wobei sich der Daumen m gegen das vordere Ende der Feder η legt, um beim Vorschieben des Schiebers g gegen dasselbe zu treffen und in dieser Lage zwangsweise festgehalten zu werden. Auf diese Weise wird durch die Klinke k beim Einschieben des Schiebers g das Aufrichten der schräg eingestellten Platte c und eine Festlegung derselben in der Bildebene veranlafst. Die obere Kante bezw. der Draht e der Cassette legt sich übrigens gegen einem Knaggen ο an der Decke des Camerakastens, so dafs die Platte in der Bildebene vollkommen festgehalten wird.
Der Wechsel der in dieser Weise zur Belichtung gebrachten Platten erfolgt mittelbar durch die Bewegung des Schiebers g in der Weise, dafs mit demselben um Rollen q laufende Bänder ρ verbunden sind, die andererseits an einem in oberen Falzen unter der Cameradecke geführten Schieber r befestigt sind.
Auf diese Weise wird eine wechselseitige Bewegung der Schieber g und r veranlafst, d. h. es wird beim Herausziehen des Schiebers g nach vorn (dem Expositionsraum) ein Zurückziehen des Schiebers r nach hinten (dem Plattenraum) bewirkt. Die so erhaltene Bewegung des Schiebers r wird zur Entfernung der belichteten Platte c aus dem Expositionsraum und zur Fortführung derselben zurück in den Plattenraum benutzt. Der Schieber, r erhält hierfür zwei hakenartige Klauen s, die um Stifte t, Fig. 3 und 4, drehbar sind und unter Wirkung schwacher Federn u stehen, so dafs sie stets in niedergedrückter Lage sind, durch geringen Druck von aufsen gegen die Klauen dagegen leicht nach oben bewegt werden können. Diese Klauen s fassen beim Zurückgehen durch die Ausschnitte d' der Cassette hindurch, um den Draht e derselben und nehmen die Cassette mit der belichteten Platte c, die beim Zurückziehen des Schiebers g durch die Klinke k freigegeben werden, mit, wobei sich die Cassette gegen die obere Kante der Zwischenwand b legt und durch den weiter bewegten Schieber r durch den von der Wand b oben gelassenen Schlitz ganz nach dem Plattenraum gezogen wird, um bei vollständig zurückgezogenem Schieber r (der der vollständig ausgezogenen Lage des Schiebers g entspricht) die aus Fig. 2 durch punktirte Linien bezeichnete Lage einzunehmen. Die vollständige Freigabe der belichteten Platte zwecks Ablagerung derselben
oben auf dem Plattenstofs wird beim Einschiäben des Schiebers g und dadurch bedingten Zurückgehen des oberen Schiebers r vercnlafst. Die Klauen s federn bei diesem Rückgang des Schiebers r über den Draht e der inzwischen aufgerichteten folgenden Cassette fort so dafs sie beim wieder veranlafsten Vorgang des Schiebers zwecks Wechselns der Platte in die Ausschnitte dx der Cassette derselben greifen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Magazin - Camera, bei welcher der We;hsel der horizontal über einander in einem von dem Expositionsraum durch eine oben und unten einen Schlitz lassende Scheidewand abgetheilten Raum gelagerten Platten durch einen Schieber (g) in der Weise vermittelt wird, dafs durch letzteren die unterste Platte in den Expositionsraum gezogen und hier durch eine Klappe (h) schräg gestellt wird, um durch Einschieben des Schiebers vollständig aufgerichtet und in die Expositionslage gebracht zu werden, während gleichzeitig durch einen zweiten, gemeinsam mit dem ersten, aber entgegengesetzt bewegten Schieber (r) die Fortnahme der vorher belichteten Platte und Abgabe derselben oben an den Plattenstofs veranlafst wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT66845D Magazin - Camera Expired - Lifetime DE66845C (de)

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