DE84894C - - Google Patents

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DE84894C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographie.
LUCIEN JOUX in PARIS. Magazinkammer für Plattenwechsel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1894 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Einrichtung einer Magazincamera zum Zwecke des Plattenwechsels in der Weise, dafs jedesmal die vorderste Platte des mit einem lichtdicht abklappbaren Cameratheil verbundenen Plattenmagazins verschoben und in eine Lage fallen gelassen wird, bei welcher sie sich als hinterste Platte am Magazin wieder einschiebt, wenn der genannte, während des Abklappens Raum für den Plattenabfall gebende Cameratheil in die Schlufs- bezw. Gebrauchslage zurückgeklappt wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Aufrifs oder Längenschnitt der Camera mit der neuen Einrichtung, Fig. 2 ein Grundrifs derselben, wobei die obere Cameradecke behufs Freilegung des Innern abgeschnitten angenommen ist. Fig. 3 ist ein Längenschnitt mit Darstellung der Lage, in welche die Camera zwecks Plattenwechsels zii bringen ist.
Die Camera hat, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, die Form eines zweiklappigen Kastens und besteht im wesentlichen aus den zwei Kastentheilen A und B. Der Kastentheil B päfst in den unteren, das eigentliche Cameragehäuse bildenden Theil A und kann sich an demselben nach Art einer Blasebalgklappe bewegen, indem ein Scharnier C an dem beim Objectiv liegenden Ende die Verbindung zwischen beiden Theilen herstellt.
Das Scharnier C ist innenseitig derart gedeckt, dafs Licht nicht hindurchdringen kann.
Der Kasten A ist an einer Seite und ebenso der Kasten B an der zugekehrten Seite offen; auf diese Weise deckt die Wandung D des Kastens A die freie Seite des Kastens B und umgekehrt die Wandung D' des letzteren die freie Seite des Kastens A.
In dem etwas verschmälert zulaufenden vorderen Theil der Camera sind das Objectiv, der Objectivverschlufs und der zur Bethätigung desselben dienende Mechanismus nebst Zubehör angeordnet; diese Organe können von beliebiger zweckentsprechender Einrichtung sein und sind nicht mit dargestellt.
Der konische Vordertheil schliefst mit einem Theil von rechteckiger Kastenform zusammen, in welchem das von dem Klappentheil B getragene Plattenmagazin E lagert. Die Platten desselben, deren Anzahl und Gröfse natürlich je nach den Abmessungen des Apparates wechseln kann, sind einzeln in einen Metallrahmen gefafst.
An der Zusammenschlufsstelle jenes konischen Vordertheiles und des anderen Gehäusetheiles sind mit dem Kasten A zwei Schenkel GG' in gelenkiger Verbindung bei FF'; dieselben tragen am freien Ende die Haken HH. Die Schenkel G G', deren Enden durch die Kuppelstellung J verbunden sind, und die Haken HH' dienen dazu, den Stapel der in dem Magazin des Kastens B gelagerten Platten E von vorn zu stützen. Ein gewisser Schwingungsspielraum im Apparat ist für die Schenkel G G' durch Aussparungen //' geschatfen, die an den Längswänden des inneren Kastens B vorgesehen sind. Nach rückwärts erstrecken sich von den Schenkelenden die Blattfedern KK', die sich andererseits an den mit Leisten J" J'" verstärkten Grenzkanten K" der Aussparungen II' gleitend stutzen, wodurch der dauernd
gegen den Stapel der Platten E gerichtete Druck erzielt wird.
Auf den freien Kanten der Längswände des Kastens B sind an jeder Seite in symmetrischer Anordnung zwei durch ein Querstück verbundene Schienen festgelegt, so dafs sie Führungsränder MM' bilden, an denen die Enden der die Platten E einfassenden Rahmen aufliegen. Die Länge genannter Führungsränder M M' ist jedoch so bemessen, dafs die erste oder vorderste (dem Objectiv zunächst liegende) der Platten E keinen Halt an ihnen findet, zum Zweck, den nachher beschriebenen Abschiebungsvorgang zu ermöglichen. Diese erste Platte erhält eine Stützung einerseits im Sinne der Begrenzung der Höhe durch die Haken HH und andererseits zur Begrenzung in der Breite durch zwei Führungsschienen NN', welche in passender Höhe je an dem einen Seitenrande der Aussparungen II' des Kastens B eingelassen sind.
Der Boden O des Kastens B ist an seiner äufseren Wange nach einem Kreisbogen profilirt, dessen Mittelpunkt der Drehpunkt am Scharnier C ist, so dafs ein dichter Schlufs zwischen diesem Boden O und dem Boden O' des Kastens A erzielt wird. Ebenso wie eine unter Federwirkung stehende Deckleiste P' am Bodentheil 0', indem sie sich gegen den nach einem Kreisbogen gewölbten Boden O stützt, zum lichtdichten Abschlufs an dieser Stelle beiträgt, sind ähnliche Deckleisten P an den seitlichen Rändern des Kastens A eingelagert, welche, gegen die Wangenflächen des Kastens B anliegend, den Durchtritt von Licht verhindern.
Als Anschlag zur Begrenzung der Ausklappbewegung des Kastens B dient ein am Boden O desselben angebrachtes Winkelblech Q., welches sich an der Leiste P' stützen kann. Die beiden Blattfedern RR' sind parallel auf der Innenfläche des Bodens O zu dem Zwecke angeordnet, den Stapel der Platten C des Magazins unter starkem Druck nach vorn zu halten. Zwei Federn SS', die am Boden O' des Kastens A. befestigt sind, dienen ihrerseits dazu, die dem Wechselvorgang unterliegende Platte, wenn sie zum Boden O' niedergefallen ist, in solcher Lage zu stützen, dafs sie sich in das Plattenmagazin hinter den anderen Platten wieder einzufügen vermag. Ferner sind zwei schildförmige Federn L L', die an den Wangen des Kastens A befestigt sind und sich in entsprechende Aussparungen an derselben zurückbiegen können, so angeordnet, dafs sie Führungs- und Leitflächen für die genannte, in die untere Lage gelangende Platte bilden, um die danach veranlafste Wiedereinschiebung derselben am Magazin in gehörig gerader Längslage erfolgen zu lassen.
Bei der geschlossenen Stellung des Apparates lagern die Federn LL'S S' in den hierfür vorgesehenen Aussparungen an den Wandungen bezw. dem Boden O' des Kastens A.
Die Deckwand -D' des Kastens B trägt aufsen den gelenkigen oder umlegbaren Griffring U, der zweckmäfsig zugleich so eingerichtet ist, dafs er als Riegel zur Vereinigung des Kastens B und Kastens A dienen kann, wenn der Apparat geschlossen und in der Ruhestellung ist. Mittelst des Griffringes U kann man im übrigen leicht den Kasten B in die Abklappstellung zum Kasten A (Fig. 3) bringen. Durch eine Klappthür V an der Wand D' ist der Kasten B bezw. das Magazin desselben zugänglich ge-, macht, so dafs man das letztere füllen oder Platten herausnehmen kann.
Wenn demgemäfs das Magazin gefüllt ist und die Plattenrahmen mit den empfindlichen Schichten nach vorn gerichtet an den Anschlagrändern N N' MM' gelagert sind, befindet sich die erste Platte des Stapels, indem sie bei NN' und an den Haken HH gehalten wird, in der Exponirungsstellung.
Hat die erste Platte E zur Aufnahme eines Bildes gedient, so vollzieht man den Plattenwechsel in folgender Weise:
Man stellt den In der Zusammenklapplage befindlichen Apparat aufrecht, so dafs die Achse des (geschlossenen) Objectivs vertical steht. Indem der Kasten A festgehalten wird, zieht man alsdann mittelst des Griffes U, der zur Lösung des Verschlusses vorher zu drehen ist, den Kasten -B zur Abklapplage heraus, wie Fig. 3 darstellt. Während sich der Kasten B und das Scharnier C bis zum Anschlage bei Q. dreht, bewegen sich sämmtliche Platten mit demselben, ausgenommen die erste Platte, welche von den Haken HH zurückgehalten wird. Diese fällt infolge dessen, weil sie keinen Halt gegen den durch die Magazinbewegung frei werdenden Raum hin hat, in schräger Richtung abgleitend nieder, wobei sie aus der Lage ι (in Fig. 3 punktirt) durch die Lage 2 (ebenfalls in Fig. 3 punktirt) in die Lage 3 am Fufse des Plattenstapels jenseits desselben gelangt und hier von den Federn S S' aufgefangen wird. Die lichtempfindliche Seite der Platte bleibt während dieses Vorganges gegen das- Objectiv gekehrt.
Ebenso wie die Federn >S S' sind unmittelbar nach dem Auszuge des Kastens B die Federn LL' in Wirkung getreten und stützen die Platte seitlich, so dafs diese sich in der für die Rückwärtseinschiebung am Magazin geeigneten Lage einstellt. Wenn daher der Kasten B mit Einschiebung an A zurückgeklappt wird, gleitet die auf den Federn 5 S' liegende Platte zwischen der Feder R' und der letzten Platte des Stapels hinter denselben. Bei Vollendung des Einschubes nehmen alle Theile des Apparates wieder die Anfangslage ein, wobei unter Verschiebung des Plattenstapels eine
neue Platte an Stelle der als letzte an den Stapel angereihten Platte gegen die Anschlagränder NN' vorgerückt und von den Haken HH gefafst wird. Diese Platte kann danach in derselben Weise aus ihrer vorderen Lage auf die Federn SS' und von hier hinter den Plattenstapel gefördert werden, wie mit Bezug auf die erste Platte beschrieben. Der Vorgang des Plattenwechsels wird demnach durch einfaches Heraus- und Wiederzurückklappen des Kastentheils -B gegen den Kastentheil A eingerichtet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine photographische Camera mit Plattenwechselvorrichtung nach Art des Patentes Nr. 57137, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei kastenförmige, an den sich zugekehrten Seiten offene Gehäusetheile (A und B) sich mit Drehung um ein Scharnier (C) gegen einander lichtdicht aus- und einschieben lassen, so dafs der Boden des einen den Deckel des anderen bildet in der Weise, dafs der Plattenwechsel sich beim Ausziehen des oberen Theiles vollzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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