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Reproduktionskamera Die Erfindung betrifft eine Reproduktionskamera
mit einem seitlichen, neben der Hauptkammer angeordneten Vorratsgehäuse zur Aufnahme
von mehreren in Richtung der optischen Achse hintereinander angeordneten Traggliedern
für Film, Platte oder Mattscheibe, die im Vorratsraum parallel zur optischen Achse
verschiebbar und in einer bestimmten Stellung in ein in der Hauptkammer angeordnetes
Haltegestell einschiebbar sind, wo sie in Richtung der optischen Achse parallel
bewegbar sind.
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Es sind bereits Reproduktionskameras bekannt, bei denen neben oder
unterhalb der Hauptkammer ein Vorratsgehäuse zur Aufnahme von mehreren Traggliedern
für Film, Platte oder Mattscheibe vorgesehen ist. Bei einer bekannten Ausführungsform
dieser Art, bei der das Vorratsgehäuse unterhalb der Hauptkammer vorgesehen ist,
ist die Anordnung so getroffen, daß für jedes der Tragglieder getrennte Führungsmittel
vorgesehen sind, um die einzelnen Tragglieder aus dem Vorratsgehäuse in die Hauptkammer
zu bewegen. Der Transport erfolgt dabei durch Aufzugsmittel, beispielsweise durch
Seile. Durch diese Art der Anordnung wird die Möglichkeit ausgeschlossen, die Tragglieder
parallel zur optischen Achse zu bewegen. Außerdem ist es bei dieser Art von Reproduktionskameras
auch nicht möglich, nach Anschluß des als Filmhalter dienenden Traggliedes an eine
Saugzugquelle den Filmhalter aus der Aufnahmestellung in eine Ladestellung zu schwenken.
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Diese Nachteile werden bei der obenerwähnten Reproduktionskamera gemäß
der Erfindung dadurch vermieden, daß das Haltegestell zusammen mit den Traggliedern
parallel zur optischen Achse bewegbar ist und das als mit Saugzug arbeitender Filmhalter
36 ausgebildete Tragglied beim Einschieben in das Haltegestell an eine Saugzugstelle
anschließbar und um eine horizontale Achse aus der zur Brennebene parallelen Aufnahmestellung
in eine Ladestellung schwenkbar ist. Bei dieser Konstruktion erfolgt der Anschluß
des Filmhalters an die Saugzugquelle selbsttätig, und der Anschluß bleibt selbst
beim Einschieben des Traggliedes in das Haltegestell dann aufrechterhalten, wenn
der Filmhalter aus der zur Brennebene parallelen Aufnahmestellung verschwenkt wird.
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Um nun den selbsttätigen Anschluß in einfacher Weise zu erreichen,
ist es vorteilhaft, wenn der Filmhalter ein an eine Saugzugkammer angeschlossenes
Leitungsstück aufweist, dessen freies Ende an ein Kupplungsstück der Saugzugleitung,
vorzugsweise durch Einstecken, anschließbar ist.
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Dieses Leitungsstück ist dabei zweckmäßigerweise als Schwenkachse
ausgebildet, so daß sich eine zusätzliche Achse erübrigt.
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Damit beim Verschwenken des als Achse dienenden Leitungsstückes keine
Belastung desselben erfolgt, ist es günstig, wenn ein Teil der Saugzugleitung flexibel
ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine Teilseitenansicht, wobei einzelne Teile derart abgebrochen
sind, daß sie im besonderen mit der Erfindung zusammenhängenden Kamerateile sichtbar
werden, Fig. 2 eine Teilrückansicht, wobei ebenfalls einzelne Teile abgebrochen
sind, Fig. 3 einen Teilschnitt der Vorrichtung zum Halten und Bewegen der Film-
und Plattenträger nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach
Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Horizontalschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3,
Fig. 6 eine Teilrückansicht zur Darstellung der Saugzugverbindung zum Filmträger
und der Schwenkanordnung des Trägers, wobei einzelne Teile abgebrochen sind, Fig.
7 einen Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6.
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Die in der Zeichnung dargestellte Erfindung ist im besonderen zur
Verwendung von verhältnismäßig
großen Kameras geeignet, wie sie
im allgemeinen bei der halbtonfotomechanischen Reproduktion verwendet werden. Eine
derartige Kamera ist beispielsweise in der USA.-Patentschrift 2 287 271 beschrieben
und dargestellt.
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Die Kamera weist eine Linse 10 üblicher Bauart auf, die in
einem geeigneten Verschluß am vorderen Ende eines Balges 14 auf einem Linsenhalter
12 angebracht ist, der auf Schienen 16 zur Bewegung in horizontaler Richtung auf
einen nicht dargestellten Halbtonschirm zu und von ihm weg angeordnet ist. Ferner
ist ein Träger für das sensibilisierte Material vorgesehen, wobei der Halbtonschirm
etwas vor dem sensibilisierten Material liegt und beide parallel zur Brennebene
der Linse 10 sind.
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Der Balg 14 ist am hinteren Teil 18 der Kamera befestigt, der als
ein lichtdichtes Metallgehäuse 142 ausgebildet ist, das die Schirme und den Träger
für das sensibilisierte Material enthält und das an seinem hinteren Ende vorzugsweise
mit lichtdichten Türen 20 (Fig. 2) versehen ist, die sich in einen Dunkelraum öffnen
und einen Zugang zu dem hinteren Teil der Kamera schaffen. Eine ganze Zahl von Hilfsvorrichtungen
der Kamera sind bei der vorliegenden Darstellung weggelassen, da sie zum Verständnis
der Erfindung nicht notwendig sind und diese Vorrichtungen und Teile in verschiedenster
Weise ausgebildet sein können.
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Ferner sind Mittel vorgesehen, um den zwischen der Linse 10 und dem
sensibilisierten Material angeordneten Halbtonschirm auf die Linse zu und von ihr
weg zu bewegen, wobei ihre Lage parallel zur Brennebene beibehalten wird.
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Oberhalb des Belichtungsraumes 21 der Kamera ist eine Filmvorratskammer
24 angebracht, die vorzugsweise den oberen Abschluß des Kamerateiles 18 bildet und
die eine oder mehrere Filmrollen aufnehmen und halten kann, von denen entsprechende
Längen der gewünschten Art des fotografischen Filmes zugeführt und abgeschnitten
werden können. Von hier kann eine Filmfolie in eine Belichtungsstellung zwischen
dem Schirm und dem Filmträger, beispielsweise nach unten, von einer Vorratsrolle
26 mit Hilfe von Vorschubrollen 28 zugeführt werden, die über eine Handkurbel 30
betätigt werden können. Eine derartige Filmvorschubvorrichtung ist beispielsweise
in der USA.-Patentschrift 2 741963 dargestellt und beschrieben.
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Unmittelbar hinter dem Schirm und innerhalb des hinteren Teiles 18
der Kamera ist ein Haltegestell 32 angeordnet, auf dem ein Träger für ein sensibilisiertes
Material vorgesehen ist. Dieses Haltegestell kann parallel zur optischen Achse der
Kamera in eine vordere Stellung und von dieser weg transportiert werden. Das sensibilisierte
Material befindet sich dann in der Brennebene bzw. einer hinteren Arbeitsstellung,
in der der Träger des sensibilisierten Materials aus dem Haltegestell in seitlicher
Richtung entfernt und ein Träger für ein anderes, unterschiedlich sensibilisiertes.
Material in das Haltegestell 32 hineingeschoben werden kann. Gemäß der in der Zeichnung
dargestellten Konstruktion ist ein mit Saugzug arbeitender Filmträger 34 bzw. Fihntragglied
in dem Haltegestell 32 angeordnet. Dieser Filmträger weist einen Rahmen 35 auf,
der sich um den Umfang des Filmträgers herum erstreckt und in dem ein hohler Filmkalter
36 untergebracht ist, dessen Stirnseite eine flache Filmhaltefläche aufweist, die
mit Perforationen versehen ist, durch die ein Saugzug zum Festhalten des Filmes
an der Haltefläche wirkt. Am unteren äußeren Ende des Rahmens 35 ist ein Paar in
horizontaler Richtung im Abstand angeordneter, eine Führung aufweisender Rollen
37 vorgesehen, die auf dem oberen Ende der Bahn 40 laufen, die am unteren Ende des
Haltegestells 32 angeordnet ist und einen Teil des Gestells bildet.
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Das obere Ende des Rahmens 35 ist in seiner Lage mit Hilfe eines Paares
in horizontaler Richtung im Abstand angeordneter Rollen 42 gehalten, die zwischen
den sich nach unten erstreckenden Flanschen des U-Stückes 46 angeordnet sind, das
am oberen Ende des Gestells 32 befestigt ist und einen Teil des Gestells bildet.
Durch Anordnen des Filmträgers 34 im Haltegestell 32 in der vorbeschriebenen Art
kann der Filmträger ohne weiteres seitlich aus dem Haltegestell bis in einen Vorratsraum
bewegt werden, der sich seitlich vom Haltegestell befindet, worauf dann ein anderer
Filmträger in das Haltegestell eingesetzt werden kann.
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Um nun den Filmträger 34 in seiner richtigen Seitenstellung auf dem
Haltegestell herausnehmbar zu halten, ist auf dem Gestell eine nicht gezeigte lösbare
Verriegelung angeordnet.
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Der Saugzug wird dem Filmträger 34 über einen Verteiler
54 zugeführt, der hinter dem Filmträger angeordnet ist und mit einer Leitung
56 in Verbindung steht, die am Rahmen 35 des Filmträgers schwenkbar angebracht ist.
Das linke Ende dieser Leitung 56 (vgl. Fig. 2) ist mit einer Kappe verschlossen,
während das rechte Ende offen und mit einem Paar von axial im Abstand angeordneten
Dichtungsringen 58 (Fig. 6) versehen ist. Dieses offene, mit den Abdichtungen versehene
Ende der Leitung 56 greift in eine Öffnung 60 eines U-förmigen, am Haltegestell
befestigten Verbindungsstückes 62 ein, wenn der Filmträger in der richtigen Lage
auf dem Haltegestell ist. Am anderen Ende dieses Verbindungsstückes ist eine Leitung
64 angebracht, die an eine geeignete Saugzugquelle angeschlossen ist und ein biegsames
Stück 65 aufweist, so daß es einer Bewegung des Haltegestells folgen kann, auf die
später noch eingegangen wird. Durch das Einstecken des Endes der Leitung 56 in das
Verbindungsstück 62 wird eine leicht lösbare, luftdichte Verbindung hergestellt,
über die ein Saugzug auf den Filmträger wirken kann. Diese Verbindung gestattet
dabei, den Filmträger leicht auf der Bahn 40 seitlich zum Traggestell 32
in seine Arbeitsstellung am Haltegestell und aus dieser weg zu bewegen. Ein über
die Leitung 64 auf den Filmträger einwirkender Saugzug kann über eine nicht dargestellte
Steuervorrichtung gesteuert werden, die in der Verbindungsleitung zur Saugzugquelle
angeordnet ist.
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Um nun ein abgeschnittenes Filmstück auf der Stirnfläche des Filmträgers
34, beispielsweise die in Fig. 1 dargestellte Filmfolie 68, in die richtige Lage
zu bringen, ist der Filmhalter 36 des Filmträgers mittels Armen 70 an der Leitung
56 befestigt, und da die Leitung 56 in dem Rahmen 35 des Filmhalters 36 drehbar
gelagert ist, kann dieser Filmträger nach rückwärts um die Achse der Leitung 56
in eine Stellung verschwenkt werden, in der die Filmfolie ohne weiteres an seiner
Stirnfläche angebracht werden kann. Der Filmhalter 36 des Filmträgers ist normalerweise
in seiner Betriebs- und Senkrechtstellung mit Hilfe eines Riegels 72 gehalten (s.
Fig. 2). In seiner
Riegelstellung greift das äußere Ende des Riegels
72 in eine entsprechende Ausnehmung des Rahmens 35 ein. Der Riegel kann in üblicher
Weise gelöst werden, worauf dann der Filmhalter 36 des Filmträgers in die Ladestellung
zum Beladen mit einer Filmfolie geschwenkt werden kann. Am Filmhalter 36 sind sich
seitlich erstreckende Anschläge 76 angebracht, die mit den Rahmen 35 zusammenwirken,
um die Aufwärtsschwenkbewegung des Filmhalters zu begrenzen, so daß er nicht über
seine senkrechte Arbeitsstellung hinaus geschwenkt werden kann.
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In seiner Stellung innerhalb des Haltegestells 32 ist der Filmträger
34 einschließlich der Leitung 64 parallel zur Brennebene der Kamera, so daß die
Filmfolie 68 in der Brennebene angeordnet ist.
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Das gesamte Haltegestel132 ist zwischen einer Aufnahmestellung und
einer rückwärtigen Arbeitsstellung mit Hilfe eines Hebel und Kurven aufweisenden
Betätigungssystems hin- und herbewegbar, wobei dieses System das Haltegestell derart
trägt, daß diese Vorwärts- und Rückwärtsbewegung möglich ist. Dieses Betätigungssystem
weist eine Antriebswelle 102 auf, die in einem stationären Gestell 104 der
Kamera gelagert ist. Insgesamt sind zwei identische Betätigungssysteme vorgesehen,
von denen je eines an einer Seite des Haltegestells 32 angeordnet ist; eines von
diesen ist besonders deutlich in Fig. 1 dargestellt. Die beiden Systeme weisen je
eine Lasche 106 auf, die an ihrem einen Ende auf der Antriebswelle 102 drehbar gelagert
ist und mit ihrem anderen Ende an eine Lasche 108 angelenkt ist. Diese letztere
Lasche ist an ihrem oberen Ende mit einem Arm 110 gelenkig verbunden, der sich nach
rückwärts vom Haltegestell 32 weg erstreckt; an ihrem unteren Ende ist die Lasche
108 gabelförmig ausgebildet, wobei ein Bolzen 112 zwischen die Schenkel der Gabel
eingreift (s. Fig. 1 und 2). Die Laschen 106 und 108 tragen das Haltegestell
32 in der Weise, daß das Gestell nach vorwärts und rückwärts entlang der
optischen Achse der Kamera bewegt werden kann, und sind außerdem so konstruiert,
daß diese Bewegung des Gestells im wesentlichen geradlinig verläuft.
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Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Haltegestells 32 geschieht
über ein Paar von senkrechten, im Abstand voneinander angeordneten Führungsarmen
114 und 116, die einen Teil der betreffenden Betätigungssysteme bilden. Der Führungsarm
114 ist auf der Welle 102 drehfest befestigt, während der Führungsarm 116
am Bolzen 112 starr angeordnet ist, der seinerseits in einem am stationären Gestell
104 der Kamera befestigten Arm 117 gelagert ist.
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Die in senkrechtem Abstand angeordneten schwenkbaren Führungsarme
114 und 116 sind durch eine Lasche 118 so miteinander verbunden, daß sie sich gemeinsam
bewegen, und das vordere Ende dieser Führungsarme ist jeweils mit einem sich quer
erstreckenden Stift 120 versehen, der in den Raum zwischen ein Führungselement 124
eingreift, das am Haltegestell 32 befestigt ist, derart, daß eine Bewegung der Führungsarme
das Haltegestell bewegt, wobei eine begrenzte Relativbewegung zwischen dem Haltegestell
und den Führungsarmen möglich ist.
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Die Drehung der Welle 102 schwenkt dabei gleichzeitig die Führungsarme
114 und 116. Durch die Drehung der Welle 102 derart, daß diese Führungsarme gemäß
Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt werden, bewegt sich dabei das Haltegestell
32 in seine vorderste Stellung, in der die Filmfolie 68 in der Brennebene der Kamera
ist, während eine Drehung der Welle 102 in der entgegengesetzten Richtung das Haltegestell
32 in seine rückwärtige Betriebsstellung bewegt.
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Die vorderste Stellung des Haltegestells 32 ist durch vier Anschläge
132 festgelegt, die sich seitlich vom Rahmen 35 des Filmträgers 34 weg erstrecken
(s. Fig. 2 und 6) und die mit entsprechenden Anschlägen 134 zusammenwirken, die
sich seitlich vom stationären Gestell 104 der Kamera weg erstrecken. Die Anschläge
132 sind einstellbar angeordnet, so daß der Filmträger und damit das Haltegestell
32 in axialer Richtung der Kamera genau eingestellt werden kann. Damit kann
das sensibilisierte, vom Träger 34 gehaltene Material genau in der Brennebene der
Kamera angeordnet werden.
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Die Welle 102, durch die die beiden an den beiden Seiten des Haltegestells
32 angeordneten Laschen 114 betätigt werden, wird durch den Handgriff 138 oder 140
gedreht, die beide auf der Welle befestigt sind. Der Handgriff 138 ist außerhalb
des lichtdichten Gehäuses 142 angeordnet, während der Handgriff 140 sich innerhalb
des Gehäuses befindet (s. Fig. 2).
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Um nun das Haltegestell 32 in seiner vordersten Betriebs- oder
Belichtungsstellung zu halten, nachdem es dort hin aus seiner hintersten Betriebsstellung
bewegt wurde, wirkt mit der Welle 102 eine nicht dargestellte Verriegelungsvorrichtung
zusammen.
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Das untere Ende des Haltegestells 32 ist in seiner richtigen seitlichen
Stellung gehalten und während seiner Vor- und Rückwärtsbewegung zwischen seinen
Arbeitsstellungen mit Hilfe eines Paares von in horizontalem Abstand angeordneten
und am Gestell 32 angebrachten Führungsrollen 170 geführt.
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Anstatt einen Film als sensibilisiertes Material für die Kamera zu
benutzen, können auch andere sensibilisierte Materialien, beispielsweise sensibilisiertes
Glas, verwendet werden, und um nun vom Arbeiten mit einem Film zum Arbeiten mit
anderen sensibilisierten Materialien umzustellen, ist das Haltegestell derart vorgesehen,
daß der Filmträger ohne weiteres entfernt und ein Träger für ein anderes sensibilisiertes
Material oder für eine Fokussierplatte als Mattscheibe in das Haltegestell eingesetzt
werden kann. Ein Vorratsraum 25 für diese zusätzlichen Träger oder Traggestelle
ist seitlich am Haltegestell angebracht, und die Träger werden seitlich relativ
zum Haltegestell bewegt, wobei der Vorratsraum gemäß Fig. 2 links vom Haltegestell
und vom Aufnahmeraum 21 angeordnet ist und, wie dargestellt, zwei Tragglieder oder
Traggestelle 176 und 178 enthält. Von diesen kann eines zum Halten einer sensibilisierten
Glasplatte und das andere zum Halten für eine Mattscheibe dienen, doch sind dies
nur Beispiele für eine Vielzahl von Filmaufnahmemitteln, die gemäß dieser Erfindung
verwendet werden können. Die Rahmen für die Traggestelle 176 und 178 sind ähnlich
wie die Rahmen 35 des Filmträgers und weisen mit einer Umfangsrille versehene Rollen
37 an ihren unteren Enden und Führungsrollen 42 an ihren oberen Enden auf. Außerdem
sind noch sich seitlich erstreckende Anschläge 132 angebracht. Im Vorratsraum 25
sind eine getrennte Schiene und ein getrenntes U-Stück senkrecht oberhalb der Bahn
für die Traggestelle angeordnet, die in diesem Raum gelagert werden können, so daß
die Vorrichtung mit beliebig vielen Traggestellen verwendet werden kann. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind je drei
derartiger Paare
von Bahnen und U-Stücken, und zwar je ein Paar für die drei Traggestelle, vorgesehen.
Die Schienen 180 und die U-Stücke 182 (Fig. 3, 4 und 5) sind für den Filmträger
34, die Schienen 184 und das U-Stück 186 für das Traggestell 176 und die Schiene
188 und das U-Stück 190 für das Traggestell 178 vorgesehen.
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Ferner ist eine Einrichtung in dem Vorratsraum zum gleichzeitigen
Bewegen dieser Schienen und U-Stücke in einer Richtung parallel zur optischen Achse
der Kamera derart vorgesehen, daß die gewünschte Führungseinrichtung in der richtigen
Weise seitlich zum Haltegestell zur Weitergabe eines ein sensibilisiertes Material
aufnehmenden Trägers zu dem betreffenden Haltegestell oder zur Wegnahme eines solchen
bewegt werden kann. Der hierfür notwendige Mechanismus weist ein unteres Paar von
in horizontaler Richtung im Abstand angeordneten Stangen 192 und ein oberes Paar
von in horizontalem Abstand angeordneten Stangen 194 auf, die jeweils parallel zur
optischen Achse der Kamera und in Armen 196 gehalten sind, die am Kameragestell
105 befestigt sind. Die U-Stücke 182, 186 und 190 sind zwischen einem Paar von Armen
198 befestigt. Einer dieser Arme ist auf je einem Paar der oberen Stange 194 verschiebbar
angeordnet. Die Schienen 180, 184 und 188 sind zwischen einem ähnlichen Paar von
Armen 200 angeordnet, von denen der eine auf dem unteren Paar der Stangen 192 gleiten
kann. Arme 198 und 200 weisen Zahnstangenteile 202 auf, die jeweils mit einem Ritze1203
kämmen. Die Ritzel, die mit den Zahnstangenteilen der Arme 200 zusammenwirken, sind
mit einer Welle 204 fest verbunden, und die Ritzel, die mit den Armen 198 im Eingriff
sind, sind auf einer Welle 206 befestigt. Beide Wellen sind in den Armen 196 (s.
Fig. 4) gelagert, wobei an den Armen zu diesem Zweck ein Ansatz vorgesehen ist.
Die Welle 204 wird durch ein Handrad 208 über eine Kette 210 gedreht, die über die
Kettenräder 212 und 214 geführt ist. Das letztere Kettenrad ist auf der Welle 204
und das erstere mit der Welle des Handrades 208 fest verbunden. Die Welle 206 wird
gleichzeitig und in gleichem Umfang mit der Welle 204 über eine Kette 216 gedreht,
die auf einem Paar von gleichen Kettenrädern 218 angeordnet ist; die auf den betreffenden
Wellen befestigt sind. Hierdurch werden durch Drehung des Handrades 208 die beiden
Paare von Armen 198 und 200 auf ihren betreffenden Stangen in der gleichen Richtung
und um den gleichen Betrag bewegt. Die Schienen 180, 184 und 188 sind auf der gleichen
Höhe wie die Schiene 40 des Haltegestells, und die U-Stücke 182, 186 und 190 sind
auf der gleichen Höhe wie das U-Stück 46 des Haltegestells.
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Wenn das Haltegestell in seiner hintersten Stellung ist, sind die
Schienen 40 und das U-Stück 46 des Haltegestells gegenüber einer Übergangsschiene
220 bzw. einem übergangs-U-Stück 222, die an den Gestellen 104 der Kamera befestigt
sind. Durch Betätigung des Handrades 208 werden die gewünschte Schiene und das gewünschte
U-Stück des Vorratsraumes 25 mit der Übergangsschiene 220 und dem Übergangs-U-Stück
222 in Übereinstimmung gebracht, und anschließend kann ein Traggestell 176 oder
178 zum Haltegestell 32 transportiert oder von ihm wegbewegt werden, wobei die Bewegung
des Traggestells dadurch bewirkt wird, daß das Traggestell von Hand erfaßt und seitlich
entlang den Schienen verschoben wird. Die richtige Einstellung der Schienen 180;
184 und 188 zur Übergangsschiene 220 wird durch den unter Federdruck stehenden Anschlag
223 (Fig. 4) erleichturt, der auf der Schiene 220 angebracht ist, wobei dieser Anschlag
mit Ausnehmungen 227 zusammenwirkt, die unterhalb der Schienen 180, 184 und 188
vorgesehen sind.
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Wenn beispielsweise das Traggestell 176 eine Mattscheibe und das Traggestell
178 eine sensibilisierte Glasplatte hält und wenn nun ein durch Saugwirkung betätigter
Filmträger 34 aus dem Haltegestell 32 entfernt werden soll, wird die Kamera mit
Hilfe der Mattscheibe fokussiert und dann die sensibilisierte Glasplatte in ihre
richtige Stellung für die Belichtung gebracht, wobei die Schiene 180 im Vorratsraum
25 und das entsprechende U-Stück 182 zuerst mit Hilfe des Handrades 208 in eine
Stellung bewegt werden, in der sie mit der Übergangsschiene 220 bzw. dem Übergangs-U-Stück
222 fluchten. Das Haltegestell 32 wird in seine hinterste Stellung bewegt, in der
seine Schiene und sein U-Stück mit der Übergangsschiene und dem übergangs-U-Stück
ebenfalls fluchten, und anschließend wird der Filmträger von Hand seitwärts auf
der Schiene 180 und im U-Stück 182 in den Vorratsraum bewegt. Das Handrad 208 wird
dann derart betätigt, daß das das Mattglas tragende Traggestell 176 in einer Stellung
ist, in der es dem Haltegestell übergeben werden kann, wobei die Schiene 184 und
das U-Stück 186 mit der Übergangsschiene und dem Übergangs-U-Stück fluchten. Das
Traggestell 176 wird dann seitwärts in das Haltegestell hineingeschoben und das
Haltgestell nach vorwärts bewegt, in seiner vordersten Stellung verriegelt und relativ
zur Kamera so eingestellt, daß es die richtige Fokussierung erhält. Anschließend
wird das Haltegestell 32 in seine hinterste Stellung, das Traggestell 176 seitwärts
vom Haltegestell in den Vorratsraum und das Traggestell 178, das die sensibilisierte
Glasplatte trägt, durch das Handrad 208 in eine Stellung bewegt, in der die Übergabe
zum Haltegestell stattfinden kann und in der die Schiene 188 und das U-Stück 190
mit der Übergangsschiene und dem übergangs-U-Stück fluchten. Das Traggestell 178
wird dann seitlich in das Haltegestell 32 hineingeschoben und das Haltegestell nach
vorn in seine Belichtungsstellung bewegt.