DE176303C - - Google Patents

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DE176303C
DE176303C DENDAT176303D DE176303DA DE176303C DE 176303 C DE176303 C DE 176303C DE NDAT176303 D DENDAT176303 D DE NDAT176303D DE 176303D A DE176303D A DE 176303DA DE 176303 C DE176303 C DE 176303C
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frames
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B33/00Colour photography, other than mere exposure or projection of a colour film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radiography Using Non-Light Waves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
u 176303 KLASSE 57«. GRUPPE.
JEAN FRACHEBOURG in PARIS.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Magazinkassette für nur drei Platten, insbesondere für Dreifarbenaufnahmen. Jede der Platten, welche nacheinander belichtet werden, befindet sich in einem besonderen Rahmen, in dem auch das Farbfilter angebracht sein kann. Die beiden vorderen Rahmen können sich nacheinander in bekannter Weise in den Belichtungsraum der photographischen Kamera umlegen, sobald ihre Platten belichtet sind, und geben dadurch den dritten Rahmen frei, so daß seine Platte belichtet werden kann.
In der Zeichnung ist die Magazinkassette in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine Ansicht auf das Innere derselben, nachdem der Verschlußschieber weggenommen ist.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie M-M der Fig. 1 mit aufrechtstehenden Plattenrahmen.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht und
Fig. 4 ein Querschnitt nach Linie N-N der Fig. 1 (die beiden ersten Rahmen sind umgelegt).
Am unteren Teil der Kassette α sind zwei Lager b befestigt, in welchen eine feste Achse c sitzt. Diese dient als Drehachse für zwei Arme d, welche den ersten Plattenrahmen 1 tragen, so daß sich dieser also um die feste Achse c drehen kann. Diese erstreckt sich, wie Fig. 1 zeigt, nicht über die ganze Breite der Kassette, sondern läßt von den Seitenwänden derselben Raum für die Drehzapfen f des zweiten Rahmens 2, der sich unmittelbar hinter dem ersten befindet. Er sitzt an zwei Armen e, die sich um die in Führungen g eingreifenden Drehzapfen f drehen können. Die Führungen haben die Form eines Viertelkreises und sind in Gestellplatten h, welche seitlich an der Kassette befestigt sind, eingeschnitten.
Wenn der erste Rahmen 1 umgelegt ist, wird der Rahmen 2 durch die Federn m vorgedrückt, wobei seine Drehzapfen f an der geraden wagerechten unteren Wandung der Führungen g geführt werden. Der Rahmen 2 wird also so verschoben, daß er genau in der senkrechten Ebene steht, in welcher sich vorher der Rahmen 1 befand. Dies ist möglich , da die Achse c und die Arme d des ersten Rahmens, von den Seitenwänden der Kassette so weit abstehen, daß nach dem Umlegen des ersten Rahmens die Drehzapfen / mit den Armen e des zweiten Rah-
mens in den Raum zwischen den Seitenwänden der Kassette und den Enden der Achse c einrücken können. Wird darauf der Rahmen 2 ausgelöst, so legt er sich zunächst gegen die* hintere untere Kante des ersten Rahmens, kippt um dieselbe und stellt sich, wie Fig. 4 zeigt, so ein, daß seine Zapfen f sich genau senkrecht über den Zapfen c des Rahmens I befinden, indem sie an den senkrechten Wänden der Führungen g hochgleiten.
Der Rahmen 3, welcher als der letzte Rahmen nicht umgelegt zu werden braucht, wird von zwei Zapfen i getragen, welche in horizontale Führungen j der Platten h eingreifen. Diese Führungen ermöglichen, daß der Rahmen 3 horizontal vorrücken kann, damit er sich ebenfalls in die Vertikalebene einstellen kann, in welcher sich vorher die Rahmen 1 und 2 befanden.
Die lichtempfindlichen Platten werden in ihren Rahmen zwischen Holzklötzen k, an welchen Vorreiber / sitzen, gehalten. Diese Klötze k, welche in den Ecken der Rahmen angeordnet sind, ermöglichen, daß die empfindlichen Platten in den Rahmen beliebig quer oder hoch eingestellt werden können.
Die Farbfilter sind direkt vor jeder lichtempfindlichen Platte angeordnet und können mit den Rahmen durch Gelenke oder dergl. verbunden sein.
Die drei Rahmen werden in bekannter Weise ständig durch Federn in in den vorderen Teil der Kassette gedrückt. Der vordere Rahmen 1 trägt oben einen Ansatz n, während die beiden hinteren Rahmen 2 und 3 je zwei Ansätze nl, ?z2, und n3, ;z* tragen. Die Ansätze n, n2 und n* stehen genau hintereinander, während der Ansatz nl sich seitlich von dem Ansatz m2 und vor demselben befindet; der Ansatz n3 hat dieselbe Stellung zu κ* wie (21 zu ?z2. Der vorderste Ansatz η legt sich gegen einen Ansatz 0 an einer unter Druck einer Schraubenfeder r stehenden, längsverschiebbaren Stange p, die dazu dient, die Rahmen 1 und 2 nacheinander freizugeben, so daß sie sich umlegen können.
Die Stange p, auf welcher die Feder r sitzt, kann durch Ziehen des Knopfes s in
.50 ihrer Längsrichtung verschoben werden, infolgedessen wird auch der Ansatz ο verschoben und der Ansatz η des vordersten Rahmens 1 freigegeben; durch den Druck der Feder m wird der Rahmen 1 umgeklappt, während die beiden anderen Rahmen vorgedrückt werden. Der Rahmen 2 dagegen, der sich unmittelbar hinter dem Rahmen ι befindet, kann nicht mit umklappen, sondern wird zurückgehalten, da sich nach dem Ziehen der Stange ρ ihr Ansatz 0 vor dem vorderen Ansatz η' dieses Rahmens 2 befindet.
Wird jetzt der Knopf s wieder losgelassen, so tritt der Ansatz ο der Stange ρ vor den zweiten Ansatz ?z2 des Rahmens 2 und dieser hat jetzt genau die Stellung des ersten Rahmens eingenommen. Soll dann der zweite Rahmen umgeklappt werden, so wird wieder der Knopf s gezogen, der Ansatz 0 der Stange ρ tritt dann hinter den Ansatz n1 und der Rahmen 2 legt sich um. Der dritte Rahmen wird aber zurückgehalten, da jetzt sein Ansatz ;z3 sich gegen den Ansatz 0 legt. Wird der Knopfs losgelassen, so bewirkt der Ansatz «4 die Sperrung.
Die Anordnung von zwei Ansätzen an dem dritten Rahmen ermöglicht auch das Umlegen desselben durch Ziehen des Knopfes s. Da dies aber nicht unbedingt notwendig ist, so könnte statt der Ansätze ns und 7Z* ein einziger Ansatz vorhanden sein, der jedoch die Breite der beiden Ansätze na und w4 haben müßte.
Die Verschiebung der Stange ρ in ihrer Längsrichtung kann auch durch einen Gummiball, welcher ein kleines, die Feder r zurückdrückendes Kissen q aufbläst, bewirkt werden. Die Rückbewegung der Stange ρ in die Normalstellung erfolgt jedesmal durch die Schraubenfeder r.
Um die Rahmen wieder zurückklappen zu können, muß die Stange ρ auch gedreht werden können, damit der Ansatz 0 das Zurückklappen nicht hindert. Eine zweite Schraubenfeder I, die an dem einen Ende mit der Stange ρ und an dem anderen Ende mit dem festen Gehäuse verbunden ist, bewirkt, daß die Stange ρ sich immer in der Normalstellung, d. h. in der Stellung, in welcher der Ansatz 0 nach unten ragt, also die Rahmen sperren kann, befindet. Die Stange ρ trägt einen Arm u, welcher gegen einen festen Anschlag ν liegt (Fig. 2) und dadurch die Stellung der Stange ρ in der Normalstellung sichert. ■
Die Vorrichtung, mit der das Zurückklappen der Rahmen 1 und 2 vorgenommen wird, besteht aus einem Winkelhebel in Gestalt eines Handgriffes w, welcher einen Anschlag χ trägt. Dieser Hebel n> sitzt lose auf einer Achse y, auf der ein zweiter hakenförmiger Hebel \ im Innern des Gehäuses festsitzt. An dem äußeren Ende der Achse y ist ein Arm x1 befestigt, dessen Wirkung später beschrieben wird. Wenn die Kassette große Abmessungen hat, könnte ein einziger Winkelhebel nur auf einer Seite derselben nicht genügen. In diesem Falle ist es vorzuziehen, auf jeder Seite einen Winkelhebel anzuordnen und sie mittels eines ein-
zigen Hebels, der sich hinter der Kassette in der Mitte des Apparates befindet, zu stellen, so daß beide Winkelhebel auf eine einzige Achse wirken.
Die soeben' beschriebene Magazinkassette kann in bekannter Weise durch einen Schieber a' geschlossen sein.
Die Benutzungsweise der Kassette, nachdem sie in die photographische Kamera ein-
ίο geschoben ist, ist folgende:
Man öffnet den Kassettenschieber al und dann den Objektivverschluß, um die erste Platte im Rahmen I zu belichten. Wenn dies geschehen ist, zieht man den Knopf s oder drückt den Ball; dieser dehnt das Kissen q aus und drückt die Stange ρ zurück. Der Ansatz 0 dieser Stange gibt den Ansatz η des ersten Rahmens frei, welcher nun oben nicht mehr gehalten wird und umklappt, indem er um die feste Achse c schwingt. Er nimmt den Hebel \ mit, der das Umklappen begrenzt. Durch die Drehung des Hebels \ hat dann der Arm χ1 die Stellung, welche in Fig. 3 punktirt und mit x2 bezeichnet ist, eingenommen. Während der Rahmen 1 umklappt, wird der Rahmen 2 unter Einwirkung der Federn m nach vorn gedrückt, wobei die Zapfen f auf dem unteren horizontalen Teil der Führungen g gleiten. Er nimmt also genau dieselbe Stellung ein, welche vorher der Rahmen 1 hatte. Während der Verschiebung der Stange ρ hindert der Ansatz nl und in der Ruhestellung derselben der Ansatz n2 das Umklappen des Rahmens 2.
Man belichtet dann die zweite Platte und löst den Rahmen 2 durch Druck auf den Ball oder Ziehen des Knopfes s aus, wobei er umklappt, indem seine Zapfen f an dem senkrechten Teil der Führungen g in die Höhe gleiten, um die in Fig. 4 dargestellte Stellung einzunehmen. Nachdem die zweite Platte sich umgelegt hat, wird der dritte Rahmen 3 horizontal durch die Federn m nach vorn gedrückt, seine Zapfen i gleiten dabei in den Führungen,/, um die in vorher von den beiden anderen Rahmen 1 und 2 eingenommene Stellung und damit in die Bildebene zu rücken.
Nachdem die drei Platten belichtet sind, werden die Rahmen 1 und 2 wieder aufgerichtet, indem der Griff iv in Richtung des Pfeiles (Fig. 3) gedreht wird. Bei dieser Bewegung drückt der Anschlag χ gegen den Arm χ1, welcher die Stellung x2 inne hatte, und dreht infolgedessen die Achse y, deren hakenförmige Hebel ^ die Rahmen wieder in das Magazin zurückdrehen.
Bei dieser Bewegung dreht sich der Rahmen 1 um die feste Achse c, der Rahmen 2 wird gleichfalls aufgerichtet, indem seine Zapfen f dem gekrümmten Teil der Führungen g folgen. Der dritte Rahmen 3 gleitet dagegen mit seinen Zapfen i einfach in den Führungen j und wird auf diese Weise zurückgedrückt.
Während des Aufhebens der Rahmen drehen deren Ansätze η die Stange p, indem sie sich gegen den Ansatz 0 legen, zurück, bis die Ansätze η unter dem Ansatz ο hin- y0 durchgehen können. Es wird dann die Stange ρ durch die Feder t in die Normalstellung zurückgedreht, so daß sie die Rahmen wieder sperren kann. Es ist dann nur noch die Kassette durch den Schieber a1 zu schließen.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι.- Magazinkassette mit drei Platten für Farbenphotögraphie, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Platten mit den zugehörigen Farbenfiltern in besonderen Rahmen in dem Magazin so angeordnet sind, daß der jeweilig vorderste Rahmen in an sich bekannter Weise in den Belichtungsraum gekippt und der jeweilig hinter diesem Rahmen befindliche Rahmen in die Bildebene gerückt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Magazin- go kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (f, i) des zweiten und dritten Rahmens (2, 3) in Führungen (g, j) geführt werden, während die Drehzapfen (c) des ersten Rahmens (1) fest angeordnet sind und außerhalb der Bahn der Drehzapfen der anderen Rahmen liegen, so daß sich die zweiten und dritten Rahmen (2, 3) in die Ebene des ersten umgekippten Rahmens (1) stellen können.
  3. 3. Ausführungsform der Magazinkassette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,, daß die Führungen (g) für die Drehzapfen (f) des zweiten Rahmens (2) die Form eines Viertelkreises haben, so daß die Drehzapfen während des Umkippens des ersten Rahmens (1) horizontal vorrücken und während des Umkippens des zweiten Rahmens gehoben no werden können.
  4. 4. Ausführungsform der Magazinkassette nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß oben vor dem vordersten Rahmen eine unter Federdruck stehende, in der Längsrichtung verschiebbare Stange (p) angeordnet ist, die mit einem Ansatz (0) die mit entsprechenden Ansätzen (n) versehenen Rahmen sperrt und beim Verschieben der Stange (p) den
    jeweilig vordersten Rahmen freigibt, den hinter demselben befindlichen Rahmen dagegen zurückhält.
  5. 5. Ausführungsform der Magazinkassette nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die längsverschiebbare Stange (p) entgegen dem Druck einer Feder (t) drehbar angeordnet ist, damit das Zurückklappen der Rahmen durch den Ansatz (0) der Stange nicht gehindert wird.
  6. 6. Magazinkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückklappen der beiden vordersten Rahmen (1, 2) durch VVinkelhebel (w) und hakenförmige Hebel (\) erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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