DE52107C - Photographische Camera - Google Patents
Photographische CameraInfo
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- DE52107C DE52107C DENDAT52107D DE52107DA DE52107C DE 52107 C DE52107 C DE 52107C DE NDAT52107 D DENDAT52107 D DE NDAT52107D DE 52107D A DE52107D A DE 52107DA DE 52107 C DE52107 C DE 52107C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Structure And Mechanism Of Cameras (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 87: Photographs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1889 ab.
Die vorliegendejieue photographische Camera
soll es ermöglichen, eine gröfsere Anzahl von Aufnahmen nach einander machen zu können,
zu welchem Zwecke die entsprechende Anzahl Platten in der Dunkelkammer in die Camera
eingesetzt und alsdann der Reihe nach belichtet wird.
Die Camera ist mit einer Vorrichtung versehen, welche es verhütet, dafs eine und dieselbe
Platte zweimal belichtet wird, und ist der von Hand auszulösende Verschlufs des Objectivs zu diesem Zwecke derart construirt,
dafs derselbe nur einmal auf die entsprechende Zeit behufs Belichtung der Platte geöffnet werden
kann. ' Ein weiteres Oeffnen des Objectivs behufs einer neuen Belichtung kann erst dann
wieder stattfinden, wenn die belichtete Platte ausgewechselt und durch eine neue ersetzt ist.
Die vorliegende neue Camera ist in den beiliegenden Zeichnungen in den Fig. 1 bis 12
; dargestellt. Dieselbe besteht aus dem Gehäuse A, an dessen vorderer Seite, auf der
oberen Hälfte desselben, das Rohr B zur Aufnahme des Objectivs angebracht ist/ Die photographischen
Platten werden in einen im Gehäuse A angeordneten Rahmen C eingesetzt,
und zwar in Falze a a a . . . dieses Rahmens, so dafs die einzelnen Platten von einander getrennt
sind. Der Rahmen C ist gleich der Höhe des Gehäuses A. Die Hinterwand b des
Rahmens C hat eine Oeffnung, durch welche eine an der Rückwand des Gehäuses A befestigte
Console c hindurchreicht. Die in die Falze a a a . . . eingesetzten Platten ruhen daher,
wie aus den Fig. ι ο und 11 ersichtlich ist, auf
der Console c.
Die vordere, d. h. dem Objectiv am nächsten liegende Platte in dem Rahmen C, Fig. 10,
lehnt sich gegen einen im Gehäuse A befindlichen, hinten offenen Rahmen D und nimmt
in dieser Lage die zur Belichtung erforderliche Stellung ein.
Diese vordere Platte ~ steht nicht mehr auf der eigentlichen Console c, sondern auf dem
am vorderen Ende dieser Console vortretenden Schieber d, welcher unter dem Einflufs der
Feder e in der vorgeschobenen Stellung gehalten wird. Der Schieber d kann mittelst des
an der Hinterwand des Gehäuses A befindlichen Griffes f zurückgezogen werden, wodurch
die auf dem Schieber ruhende vordere Platte p1 ihr unteres Auflager verliert und in
ihrem Falz abwärts gleitet und so in die untere Hälfte des Gehäuses A gelangt.
Es ist also die Platte p1, nachdem dieselbe
belichtet ist, in der angegebenen Weise in die untere Hälfte der Camera befördert, um hier
bis zum späteren Herausnehmen behufs Entwickelung zu verbleiben.
Es wäre nunmehr die zweite Platte p2 zu
belichten und diese zu dem Zwecke an die hintere Fläche des Rahmens D heranzuführen,
damit dieselbe in der gleichen Entfernung von dem Objectiv aufgestellt ist, wie vorhin die
erste Platte p1. Um dieses ermöglichen zu können, ist der Rahmen C in bekannter Weise
mit den rechts- bezw. linksgängigen Schrauben h h1 durch Muttern g g1 verbunden. Durch
Drehen dieser Schrauben h h1, welches auf der
Vorderseite des Gehäuses durch das Rad i und die in dieses Rad eingreifenden Räder i1 und P
erfolgt, wird der Rahmen parallel vorwärts
oder zurück bewegt, je nach der Drehungsrichtung des Rades i.
Nachdem die Platte pl in dem zugehörigen
Falz nach abwärts befördert ist, wird der Rahmen C durch Drehen der Schrauben h h1
so weit nach vorn bewegt, bis die Platte p2 an dem Rahmen D anliegt. Diese Platte ruht
hierbei, nachdem sie vorher von der Console c abgeglitten, wiederum auf dem Schieber d,
welcher dieselbe beim Zurückziehen nach stattgehabter Belichtung freigiebt und in dem zugehörigen
Falz in den unteren Theil der Camera treten läfst. Alsdann wird durch
weiteres Vorschieben des Rahmens C die dritte Plattep3 vor den Rahmen!) geführt, um hier
belichtet und auf dieselbe Weise in den unteren Theil der Camera befördert zu werden.
Auf diese Weise ist es also ermöglicht, eine gröfsere Anzahl Platten (in der beiliegenden
Zeichnung beispielsweise zwölf) nach einander zu belichten.
Eingeführt, werden die zu belichtenden Platten in den oberen Theil der Camera nach
Zurückziehen eines Schiebers k, Fig. 2 und 9, während das Herausnehmen der belichteten
Platten aus dem unteren Theile der Camera durch einen am Fufsende angebrachten gleichen
Schieber k1 erfolgt.
Der Verschlufs des Objective bei der vorliegenden Camera ist aus den Fig. 1 bis 8 ersichtlich
und besteht im wesentlichen aus einem mit Ausschnitt Z3 versehenen Schieber /, Fig. 7
und 8, welcher vor der Objectivöffnung vorbeigeführt wird, so dafs das Licht durch den
genannten Ausschnitt in die Camera fällt.
Fig. ι zeigt den Schieber im geschlossenen
Zustande,
Fig. 3 im ausgezogenen, für die Belichtung bereit gehaltenen Zustande.
Der Schieber VZ steht mit dem Handgriff / l
in Verbindung, an welchen die zur Bewegung dienende Gummischnur Z2 angreift. In der
gespannten Lage wird der Schieber / durch einen kleinen Arretirhebel m gehalten, welcher
bei der vorgezogenen Stellung des Schiebers in eine kleine Oeffnung m1 des Schiebers eingreift
und denselben so in dieser Stellung arretirt. Dieser Arretirhebel m kann durch
einen Druck ausgehoben werden, worauf dann der Schieber mit seinem Ausschnitt unter- Einflufs
der Gummischnur Z2 an der Objectivöffnung vorbeigeführt wird und auf einen
Moment das Licht durch das Objectiv hindurch in der Camera auf die Platte wirken läfst.
Die Fig. 1, 3 und 4 lassen die Construction und Wirkungsweise dieses Momentverschlusses
deutlich erkennen.
Der Handgriff Z1 ist noch mit einer Vorrichtung versehen, wodurch eine Zählscheibe %
in Thätigkeit gesetzt wird, zur Angabe der Zahl der belichteten Platten. Die Construction
des Zählapparates ist aus den Fig. 1. und 3 ersichtlich. Ein Haken ^3, . welcher mit dem
Schieber bezw. mit dem Handgriff Z* desselben verbunden ist, dreht beim jedesmaligen Spannen
des Schiebers und der damit beabsichtigten Belichtung einer neuen Platte das Zählrad jj
um einen Zahn weiter. Die Ziffern des Zählrades, welche durch eine Oeffnung der den
ganzen Verschlufsmechanismus bedeckenden Platte beobachtet werden, geben die Anzahl
der belichteten Platten an. Aufser der Schauöffnung für die Ziffern der Zählscheibe befindet
sich in der Deckplatte noch die Oeffnung für den Ausrückhebel m.
Wie oben angedeutet, hat dieser Momentverschlufs noch die besondere Einrichtung, dafs
ein zweimaliges Belichten einer Platte nicht möglich ist. Zu diesem Zwecke ist am Gehäuse
A ein Winkelhebel r drehbar um Stift r1 angeordnet, Fig. 5 und 6.
Nachdem der Momentverschlufs ausgelöst ist und sich der Schieber Z in der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung befindet, tritt der obere Arm des eben genannten Winkelhebels r in
einen Ausschnitt r2, Fig. 7, des Schiebers Z ein, arretirt somit den Schieber in dieser Stellung
und ist daher ein Spannen des Momentverschlusses, d. h. Vorziehen des Schiebers Z nicht
möglich.
Angenommen, es sei jetzt die Platte p1 belichtet
und befinde sich der Schieber in der in Fig. ι gezeichneten Stellung, so kann ein
Spannen des Momentverschlusses, d. h. ein Vorziehen des Schiebers behufs neuer Belichtung
nicht stattfinden, da derselbe durch den Hebel r arretirt ist. Die Platte p1 wird
nun in der vorhin beschriebenen Weise in, den unteren Theil der Camera befördert und
durch Drehen des Rades i die zweite Platte p2
in die für die Belichtung erforderliche Stellung gebracht, d. h. bis zum Rahmen D vorgerückt.
An dem Rade i ist nun ein Knaggen t angebracht, welcher beim Drehen des Rades i
den Hebel r an seinem einen Arm erfafst und derart um seine Achse r1 dreht, dafs der
Schieber Z freigegeben wird.
In dem Augenblick, wo der Hebel r aus dem Ausschnitt r2 des Schiebers Z heraustritt,
kommt die auf den Schieber wirkende Feder u, Fig. ι und 4, zur Wirkung und schiebt den
Schieber Z etwas vor, und zwar so weit, dafs nach Abgleiten des Knaggens t am Hebel r
dieser nicht mehr in den Einschnitt r2 des Schiebers eingreift, sondern neben dem Einschnitt
zu liegen kommt. Der Schieber Z ist somit hierdurch wieder freigegeben und kann der Momentverschlufs gespannt werden. Es
war somit erst möglich, den Momentverschlufs zu spannen, nachdem das Rad i gedreht und
hierdurch eine neue Platte in die zur Belichtung erforderliche Stellung innerhalb der
Camera gebracht war. Beim Auslösen des Momentverschlusses schlägt der Schieber I mit
seinem Hinterende gegen die Feder u und schiebt diese etwas zurück, so dafs der Hebel r
behufs Arretirung des Schiebers / in den Ausschnitt r 2 einschlagen kann.
Es ist ersichtlich, dafs der Momentverschlufs auch in einen Zeitverschlufs verwandelt werden
kann, in welchem Falle der Schieber so weit vorgezogen wird, dafs der Ausschnitt Is desselben
die Objectivöffhung "freigiebt. Alsdann
kann durch. Abnehmen einer auf das Objectivrohr aufgesetzten Kapsel die Platte auf eine
beliebige Zeit belichtet werden. Der Schieber / wird hierbei durch eine beliebige Vorrichtung,
beispielsweise durch einen Vorsteckstift, in seiner Stellung festgehalten.
Ist die Zeitaufnahme gemacht und die Kapsel auf das Objectivrohr aufgesetzt, so wird der
Schieber I wieder gelöst, d. h. er kehrt in die geschlossene Stellung zurück und sichert so
die Objectivöffhung vollständig gegen Eindringen von Licht, was durch zufälliges Abnehmen
der Kapsel des Objectivrohres geschehen könnte.
Wie aus Fig. 12 ersichtlich; ist die Linse A
im Objectivrohr vor- und rückwärts verschiebbar, jedoch so, dafs die Linse nicht herausfallen
kann. Die Linse bezw. das dieselbe tragende Rohr ist zu diesem Zwecke mit einem kleinen Stift versehen, welcher in einen Ausschnitt,
ähnlich einem solchen bei dem bekannten Bajonnetverschlufs, gleitet und so ein
Vor- und Rückwärtsstellen der Linse im Objectivrohr ermöglicht.
Wie ferner aus Fig. 12 ersichtlich ist, kann
die Camera noch mit einem sogenannten Sucher versehen sein, zum Zwecke der richtigen
Stellung der Camera in Bezug auf den aufzunehmenden Gegenstand. Das Bild des Gegenstandes
wird durch die Linse ν mittelst des Spiegels w auf die matte Glasscheibe χ geworfen
und kann dort beobachtet und dementsprechend die Camera eingestellt werden. Die Scheibe χ ist mit einem Deckel y versehen,
welcher heruntergeklappt werden kann und so die Scheibe gegen Zerbrechen schützt.
Claims (2)
1. Eine photographische Camera, bei welcher eine Anzahl zu belichtender Platten (p)
hinter einander in Falzen (a a a . . .) eines im Cameragehäuse befindlichen Rahmens (C),
und zwar im oberen Theile desselben angeordnet sind, derart, dafs durch Vorschieben
des Rahmens mittelst Zahnräder (i i' z2j, Schrauben (h hl) und Muttern (g gl)
die Platten der Reihe nach in die für die Belichtung erforderliche Stellung gebracht
und nach stattgehabter Belichtung in den zugehörigen Falzen durch Zurückziehen eines Schiebers (d) in den unteren Theil
des Rahmens befördert werden.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Camera eine Vorrichtung, welche ein zweimaliges
Belichten derselben Platte verhindert, gekennzeichnet durch die Anordnung des Winkelhebels r in Verbindung mit dem
mit Ausschnitt r2 versehenen Schieber /, Feder u und Knaggen t am Zahnrad z,
wobei nach stattgehabter Auslösung des Verschlufsschiebers / und dadurch bewirkter
Belichtung einer Platte der Hebel r durch
- Einschlagen in den Ausschnitt r2 des Schiebers / diesen arretirt und ein Vorziehen
desselben zwecks neuer Belichtung erst wieder stattfinden kann, wenn die belichtete
Platte durch Drehen des Zahnrades i beseitigt ist und dadurch der Knaggen t den
Hebel r aus dem Einschnitt r2 des Schiebers Z ausgehoben hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52107C true DE52107C (de) |
Family
ID=326841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52107D Expired - Lifetime DE52107C (de) | Photographische Camera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52107C (de) |
-
0
- DE DENDAT52107D patent/DE52107C/de not_active Expired - Lifetime
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