DE54014C - Photographische Camera - Google Patents

Photographische Camera

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DE54014C
DE54014C DENDAT54014D DE54014DA DE54014C DE 54014 C DE54014 C DE 54014C DE NDAT54014 D DENDAT54014 D DE NDAT54014D DE 54014D A DE54014D A DE 54014DA DE 54014 C DE54014 C DE 54014C
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DE
Germany
Prior art keywords
cassette
magazine
spring
lever
plate
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54014D
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English (en)
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Optische Werke CA Steinheil Soehne GmbH
Original Assignee
Optische Werke CA Steinheil Soehne GmbH
Publication of DE54014C publication Critical patent/DE54014C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/28Locating light-sensitive material within camera
    • G03B17/32Locating plates or cut films
    • G03B17/34Changing plates or cut films

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 57: Photographs.
Die vorliegende Camera ist 1. mit einem neuen Mechanismus, um exponirte Platten leicht und. bequem auszuwechseln und durch neue zu ersetzen, und 2. mit- einem neuen Verschlufsmechanismus für das Objectiv versehen.
Der Mechanismus zum Auswechseln der be^ reits exponirten Platte und zum Ersatz der-' selben durch. neue ist in Fig. 6 und 8 in Seitenansichten und in Fig. 7 im Horizontalschnitt gezeichnet. Derselbe ist im hinteren Theil der Camera in einen festen Rahmen 1 von der aus der Zeichnung ersichtlichen Form angebracht. Derselbe trägt beiderseitig oben die Winkelhaken 14, sowie die Feder 15. Im Rahmen 1 ist um 2 und 3 das Cassettenmagazin 4 drehbar. Dasselbe hat die Form eines rechteckigen Gehäuses, ist vorn und hinten offen und vorn mit einem Rand 5 mit Ausschnitten 6 versehen, gegen welche sich die Cassetten anlegen.
Letztere erhalten die aus Fig. 10 in der Vorderansicht und Fig. 11 im Höhenschnitt ersichtliche Form und bestehen aus einem Rahmen 7 mit Haltefeder 8, sowie den seitlichen Ansalzen 9, 10 und 11. Mit den ersteren werden sie in die beiderseitig oben am Cassettenmagazin innerhalb angebrachten, mit Hacken 12 versehenen Führungen 13 eingehängt und durch eine an der hinteren Kastenwand befestigte Feder gegen den Rand 5 geprefst. Der obere Rand des Cassettenmagazins erhält mit der vordersten Cassette correspondirend eine Oeffnung, während am Boden des Magazins derselben entsprechend ein um Achse 16 drehbarer, durch die Feder .17 und 18, wie aus der Zeichnung in Fig. 7 im Grundrifs und in Fig. 9 im Querschnitt ersichtlich, beeinflufster Hebel 19 angeordnet ist, dessen hintere Verlängerung 20 unter die Oese 21 des festen Rahmens 1 eingreift. Die seitlich angebrachte Feder 22 des Gehäuses 4 greift mittelst ihrer konischen Nase 23 in eine entsprechende Kerbe 24 des Rahmens 1 ein, um ersteres in Stellung Fig. 6 zu erhalten.
Soll nun nach entsprechender Belichtung der vordersten Platte dieselbe herausgenommen und durch die nächste ersetzt werden, so ist der Vorgang bei einem einzigen Handgriff fol1 gender:
Mittelst des Handhebels 25 wird das Cassettenmagazin von der Stellung Fig. 6 in der Pfeilrichtung umgelegt. Hierdurch wird Na^e 23 der Feder 22 aus der Kerbe 24 ausgelöst. Hebel 19 tritt in die in Fig. 9 punktirte Stellung, indem sein Ansatz 20 aus der Oese 21 des Rahmens Γ austritt, und drückt in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise die vorderste Cassette durch die obere Oeffnung des Gehäuses, so dafs, wenn letztere in Stellung I, Fig. 8, gelangt, die Ansätze 9 der Cassette in die Winkelhacken 14 des Rahmens 1 sich einhängen, Ansätze 10 soeben über den Rand 5 des Magazins emporgestiegen sind und die Ansätze 11 ■ mit den Ausschnitten .6 dieses Randes correspondiren, so dafs im nächsten Augenblick die Cassette aus dem Magazin heraus nach vorn fällt und somit frei in den Winkelhacken 14 hängt (Stellung II). Bei der Weiterdrehung des Cassettenmagazins ' schiebt nun dasselbe die Cassette vor sich her, bis die Stellung III erreicht wird. In derselben führen sich die Ansätze 11 der Cassette in die
Haken ι 2 des Magazins ein (durch die Feder ι 5 bewirkt), so dafs die Cassette also in den Hacken 12 und 14 hängt. Wird nun das Cassettenmagazin in .die ursprüngliche Stellung zurückgeführt, so löst sich die Cassette aus Hacken 14 wieder aus und legt sich rückwärts in das Magazin auf die anderen Platten ein, indem ihre Ansätze 11 in den Führungen 13 laufen. Langt das Gehäuse in der ursprünglichen Stellung, Fig. 6, wieder an, so schnappt Nase 23 in die Kerbe des Rahmens 1 wieder' ein und fixirt so die Lage der Cassette. Ebenso tritt die Verlängerung des' Hebels 19 wieder unter die Oese 21 des Rahmens 1, und macht infolge dessen ersterer der nächsten (zweiten) Platte Platz, welche durch die Feder an der Kastenrückwand gegen den Rand des Magazins durch Vermittelung der dazwischen liegenden Platten geprefst . wird. Nach der Exponirung dieser Platte wiederholt sich eben beschriebene Manipulation nochmals, um die dritte Platte der Lichtwirkung auszusetzen u. s. w.
Aufsen am Kasten ist ein Zählwerk angebracht, welches die Zahl der bereits belichteten Platten angiebt (in der Zeichnung 12). Dasselbe kann natürlich beliebig durchgeführt werden.
In der Zeichnung ist eine Zahlenscheibe 26, welcher an der äufseren Kastenwand ein Zeiger entspricht, mit einem Zahnrad 27 mit ebenso viel Zähnen als Zahlen in Verbindung, welches durch einen federnden Hebel 28 bei jedesmaligem Plattenwechsel um einen Zahn verschoben wird. .
Der Verschlufsmechanismus, der auf der Rückseite der Vorderwand P angeordnet ist, ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Vorderansicht von P bezw. der Camera, Fig. 2, 3 und 4 sind Rückansichten von P mit den verschiedenen Stellungen des Verschlusses, Fig. 5 ist eine Seitenansicht.
Der Verschlufs wird bewirkt durch die um p1 drehbare sectorförmige Platte T. Dieselbe ist mit einem Ausschnitt F versehen, der bei geöffnetem Verschlufs mit der Objectivöffnüng 0 der Vorderwand P correspondirt, Fig. 3. Die Verschlufsplatte besitzt aufserdem noch die beiden Rasten f und f", sowie den Anschlag a, wird an der Vorderwand P durch die federnden Winkelansätze G geführt und ruht in ihren Endstellungen, Fig. 2 und 4, auf den Ansätzen A A der Vorderwand P auf. In diesen beiden Stellungen wird die Platte T festgehalten durch den um p'" scharnierartig beweglichen Hebel ^, der durch Feder m1, welche auf seinen Ansatz d" wirkt, beständig gegen die Platte geprefst wird. Derselbe ist vorn mit einer Nase versehen, die in den Endstellungen in eine der beiden Rasten ff" eingreift. Soll nun bei Momentaufnahmen die Verschlufsplatte von der Stellung Fig. 2 in Stellung Fig. 4 rasch geführt werden oder umgekehrt, so dient hierzu folgende Einrichtung:
Eine Blattfeder M, in Winkelführung g1 der Platte T, Fig. 5, gelagert, ist mittelst ihres Kopfes um den Zapfen p" der Vorderwand drehbar. Letzterer steht mit dem federnden Knopf B in fester Verbindung, so dafs durch Drehung desselben nach rechts oder links die Feder M links oder rechts gespannt wird. Um sie in gespannter Lage zu erhalten, sind >an der Scheibe Q der Vorderwand zwei kleine Löcher χ und y der rechts' oder links gespannten Feder entsprechend angeordnet, in deren eines jeweilig der unten am Knopf B angebrachte. Stift jB1 eingreift und so die betreffende Stellung der Feder fixirt.
Um die Stellungen zu wechseln, braucht nur der Knopf entsprechend weit herausgezogen, gedreht und der Stift B1 in das andere kleine Loch eingeführt zu werden, in welcher Lage ihn eine Feder \τ bis zur weiteren Aufnahme erhält.
Um die gewünschte Stellung bei der Drehung des Knopfes sofort richtig zu finden, sind mit den beiden kleinen Löchern χ und y correspondirend zwei Marken auf Scheibe Q eingekerbt und dem Stift entsprechend an Knopf B ein Zeiger angebracht. In solcher Weise wird also die Feder. M gespannt bezw. zur Verstellung der Verschlufsplatte T vorbereitet, worauf es nur des Auslösens der Nase des Hebels \ aus der betreffenden Rast F' oder F" bedarf, um die Feder M wirken zu lassen und die Verschlufsplatte in die andere Endstellung zu bringen.
Das Auslösen geschieht folgendermafsen:
Hebel \ erhält einen Ansatz %", welcher für gewöhnlich auf dem inneren Ende eines die Seele der Achse p" bezw. des Knopfes B bildenden federnden Druckbolzens (Fig. 5 punktirt) aufliegt. Ein Druck von aufsen auf diesen Bolzen bewirkt ein Einwärtsführen des Hebels ^ und demzufolge ein Auslösen der Nase desselben aus der betreffenden Rast. Feder M führt nun die Verschlufsplatte ihrer Spannung entsprechend rasch nach rechts oder links, wobei deren Ausschnitt F einen Moment mit der Objectivöffnung ο der Camera sich deckt und infolge dessen Momentbelichtung erzielt wird.
Für Zeitaufnahmen dient nachstehende Einrichtung :
Um plv drehbar ist auf der Wand P der mit Hacken d1 versehene Arretirhebel I angeordnet, der einerseits von Feder m" beeinflufst wird, andererseits an dem aufsen mit Knopf b1 versehenen Excenter b ansteht, Fig. 1 bis 4. Eine Drehung des letzteren bedingt die jeweilige Stellung des Hebels I, an welchem in dessen unterer Lage, Fig. 3, der Anschlag α
der Verschlussplatte ansteht (entweder links oder rechts) und demzufolge die Objectivöffnung ο mit dem Ausschnitt F der Platte T correspondirt.
Man hat es auf diese Weise in der Hand, beliebig lang zu exponiren, es braucht nur nach genügender Belichtung das Excenter von Stellung Fig. 3 in die Fig. 4 gebracht zu werden, wodurch auch Hebel / in Stellung Fig. 4 geräth und infolge dessen der Weiterdrehung der Platte T durch die Feder M kein Hindernifs mehr im Wege steht.
Bei S ist ein Sucher verschiebbar angeordnet, um sich desselben bei Hoch- und Querformat bedienen zu können.
Die Vortheile vorstehend beschriebener Camera sollen sein: '
Einfache Handhabung bei jeder Aufnahme, je nach Wunsch Moment- oder Zeitaufnahme bei gröfster Bequemlichkeit, gleichzeitiges Rückwärtsfahren der bereits belichteten Platte und Ersatz durch eine neue, durch eine einzige Manipulation, ohne wie bisher bei Anwendung von Wechselkästen, Rahmen etc.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι .' Eine photographische Camera, dadurch gekennzeichnet , dafs das Auswechseln der bereits exponirten Platten in der Weise vor sich geht, dafs beim Umlegen des im festen Rahmen 1 drehbar gelagerten Cassettenmagazins die vorderste Cassette durch den nun frei werdenden federnden Hebel 19 nach aufwärts geführt wird, deren Ansätze 9 in die Winkelhacken 14 sich einhängen und gleichzeitig die Cassette aus dem Magazin nach vorn austritt, vor dem abwärtsgehenden Magazin hergeschoben und schliefslich durch Vermittelung der Feder B sich mittelst ihrer Ansätze 11 in den Hacken ϊ 2 des Magazins einhängt, worauf beim Zurückführen ^desselben in die Ursprungslage die Cassette sich aus den Hacken 14 auslöst und sich rückwärts in das Cassettenmagazin einlegt.
    An der unter 1. angegebenen Camera ein Objectivverschlufs, bestehend aus einer mit Ausschnitt F versehenen sectorförmigen Platte T, welche mittelst der links oder rechts spannbaren Feder M nach Auslösen der Nase des Hebels \ aus der Rast f oder f" der Platte T um eine Achse p1 . nach links bezw. nach rechts gedreht wird und auf diese Weise Momentbelichtung hervorruft, während bei Zeitaufnahmen durch Drehung des Excenters b der Arretirhacken dl des Hebels I federnd nach unten geprefst wird, so dafs bei dex Drehung der Platte T der Anschlag α derselben rechts oder links an demselben ansteht, d. h. Ausschnitt F mit der Objectivöffhung ο correspondirt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT54014D Photographische Camera Expired - Lifetime DE54014C (de)

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