DE539745C - Rollfilmkamera in Pistolenform - Google Patents

Rollfilmkamera in Pistolenform

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Publication number
DE539745C
DE539745C DE1930539745D DE539745DD DE539745C DE 539745 C DE539745 C DE 539745C DE 1930539745 D DE1930539745 D DE 1930539745D DE 539745D D DE539745D D DE 539745DD DE 539745 C DE539745 C DE 539745C
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DE
Germany
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film
lever
roll
piece
camera
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Expired
Application number
DE1930539745D
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English (en)
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ROBERT RODE
Original Assignee
ROBERT RODE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B29/00Combinations of cameras, projectors or photographic printing apparatus with non-photographic non-optical apparatus, e.g. clocks or weapons; Cameras having the shape of other objects

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

Die bisher bekannten Rollfilmkameras in Pistolenform erfordern zwei Handgriffe, um das Aufnehmen des Bildes und das Weiterschieben des Films zu bewirken, und sind so eingerichtet, daß die Filmrolle nur im ganzen aus der Kamera zur Entwicklung herausgenommen werden kann. Die bekannten Rollfilmkameras sind außer mit der Vorratsfilmrolle mit einer Aufwickelrolle versehen und
ίο ermöglichen nicht das Herausnehmen eines einzelnen Bildes nach der Aufnahme, so daß derartige Rollfilmkameras sich nicht dazu eignen, Unglücksfälle oder andere Ereignisse nach der Aufnahme sofort als Einzelbild zu entwickeln.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Bedienung einer Rollfilmkamera in Pistolenform einschließlich Weiterschaltung des nur auf einer Rolle aufgerollten Films durch einen
ao einzigen Handgriff, durch den auch noch gleichzeitig nach jeder Aufnahme das Abschneiden des bei der vorhergehenden Aufnahme belichteten Filmstücks bewirkt wird. Es kann infolgedessen eine sofortige Entwicklung des einzelnen Bildes stattfinden, ohne daß hierdurch die Betriebsfertigkeit des Apparates für weitere Aufnahmen in irgendwelcher Weise gestört würde. Dadurch, daß zur Bedienung der Rollfilmkamera nur -ein einziger Handgriff nötig ist, wird ein denkbar schnelles und einfaches Arbeiten mit dem Apparat ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Rollfilmkamera dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die pistolenförmige Kamera, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie b-b der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie u-a.
In dem pistolenförmigen Gehäuse 20 ist die Vorratsfilmrolle 1 in einem Klemmfederlager 6 gelagert, das nur bei Ausübung eines Zuges am Filmstreifen die Drehung zuläßt. Das freie Ende des Filmstreifens 2 wird über eine Platte 3 senkrecht nach unten geführt, wobei der vor der Platte liegende Filmteil derjenige ist, der beim Öffnen des Momentverschlusses belichtet wird. Vor den zu belichtenden Filmteil ist in gebräuchlicher Weise das Objektiv und ein Momentverschluß im Gehäuse der Kamera angebracht. In die an den Rändern des Films vorgesehenen Löcher oder Riffelungen greifen die Zähne von Vorschubrädern 9, die bei ihrer Drehung den Filmstreifen um eine Bildlänge nach unten bewegen. ■
In dem Griffteil des Kameragehäuses 20 ist waagerecht verschiebbar der aus dem Gehäuse herausragende Auslöseriegel 16 angeordnet, der durch die Feder 17 in der Betriebsstellung gehalten wird. In den Bereich einer kippbaren Mitnehmerklinke 19 des Riegels 16 ragt ein senkrechter zweiarmiger Hebel 11, dessen oberer Arm durch 'eine Stange 12 mit der gebräuchlichen Momentauslösung verbunden ist. Beim Einwärtsdrücken des Riegels 16 nimmt seine Mitnehmerklinke 19 den Hebel 11 zunächst mit und stößt dann kurz nach Beginn der Einwärtsbewegung des Riegels mit
seinem unteren Klinkenarm gegen einen Vorsprung I9n des Gehäuses, wodurch diese Klinke 19 bei dem weiteren Einwärtsscliieben des Riegels eine Kippbewegung um ihren Befestigungszapfen ausführt. Dadurch wird dem an der Klinke anliegenden Hebel 11 eine zusätzliche beschleunigte Schwingbewegung bei dem Einwärts drücken des Riegels 16 erteilt. Infolgedessen bewegt .sich der obere Hebelarm 11 schneller als der Riegel 16 und veranlaßt die Betätigung der Momentauslösung, bevor der Riegel 16 seine volle Bewegung ausgeführt hat. Dies ist notwendig, weil durch das Einwärts drücken des Riegels 16 auch der Vorschub des Filmstreifens bewirkt werden soll, was aber erst nach Belichtung, also nach Betätigung der Momentauslösung, geschehen darf. Die Klinke 19 wird bei der Weiterbewegung des Riegels 16 durch den Vorsprung 19« so weit umgelegt, daß sie noch vor Beendigung der ruckweisen Schubbewegung des Riegels 16 von dem Hebeln abgleitet und dieser durch die am Oberende angebrachte Feder 14 schnell wieder in seine Anfangsstellung bewegt werden kann.
An dem Riegel 16 ist eine Nase ioa angebracht, die beim Einwärts drücken des Riegels, nachdem die Klinke 19 die Betätigung der Momentauslösung bewirkte, gegen den einen Arm eines zweiarmigen Sperrhebels 10 stößt und dadurch einen am zweiten Arm des Hebels 10 angebrachten Sperrhaken von dem Zahn eines Sperrades 18 abhebt. Dieses Rad 18 sitzt zusammen mit einem Zahnrad 7 auf der Welle einer in der Trommel 2 5 untergebrachten und an der Welle angreifenden Federspirale, die in gebräuchlicher Weise durch, einen Schlüssel gespannt werden kann und eine Drehung der Welle und des Zahnrades 7 hervorruft, sobald ihr Sperrad 18 von dem Hebel 10 freigegeben wird. Das Auslösen des Sperrades 18 geschieht durch die Nase icfi nur für einen Augenblick kurz vor Beendigung des ruckartigen Einwärtshubes des Riegels 16, so daß der Haken des Hebels 10 den nächsten Zahn des Rades 18 wieder erfassen kann. Die ruckartige Einwärtsbewegung des Riegels 16 hört nach Auslösung des Sperrades 18 auf, und dadurch wird durch die go Feder der Riegel vorwärts geschnellt. Es gibt somit die Nase io<* den Sperrhebel 10 sofort nach der Auslösung des Sperrades 18 wieder frei. Zur Sicherung des sofortigen Eingriffs des Sperrhakens in dem Sperrad 18 können am Zahnrad 8 Anschläge angebracht sein, von denen einer bei der Drehung des Rades 8 den Hebel 10 gegen das Rad 18 drückt. Das Zahnrad 7 greift in das Zahnrad 8 und dieses in eins der Vorschubräder 9 für den Filmstreifen, Die Übersetzung zwischen den Rädern muß so gewählt sein, daß bei der. Teildrehung des Sperrades 18 der Filmstreifen um eine Bildlänge weiter bewegt wird.
An dem Oberende des Hebels 11 ist ein Messer 13 angebracht, das bei der durch das Einwärtsdrücken des Riegels 16 bewirkten Schwingbewegung des Hebels 10 den vor ihm frei hängenden Filmstreifen dicht unter der Platte 3 durchschneidet. Es wird somit bei jedem Einwärtsdrücken des Hebels 16 das bei der vorhei-gehenden Betätigung belichtete und nach unten geschobene Filmstück abgeschnitten. Dieses Filmstück gleitet an der schrägen Wandung des Gehäuses 20 nach unten in den am Unterende des Griffes des Gehäuses vorgesehenen Hohlraum, der durch einen Deckel
23 abgeschlossen ist. Dem Messer 13 gegenüber kann an einer hinter dem freien Filmstück liegenden Gehäusewandung ein Schlitz angebracht sein, um das Durchschneiden des durch das Messer gegen die Wandung gedrückten Films zu erleichtern. Die Feder 14, die zum schnellen Zurückziehen des Hebels 11 dient, kann unter Vermittlung des Messers 13 am Hebel 11 angebracht sein. Eine Klappe
24 ermöglicht das Einsetzen der Vorratsfilmrolle i.
Bei einem kurzen ruckartigen Druck eines Fingers gegen den Knopf des Riegels 16 wird zuerst die Momentauslösung betätigt und gleichzeitig die bei der früheren Betätigung des Apparates angefertigte Aufnahme vom Filmstreifen abgeschnitten. Erst dann erfolgt durch denselben Einwärtsdruck des Riegels 16 die Weiterbewegung des inzwischen belichteten Filmstreifens.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Rollfilmkamera in Pistolenform mit Filmvorschub und Momentverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger unter Federwirkung stehender Druckriegel (16) durch Hebelwerke mit dem Momentverschluß, einem Messer (13) und einer Auslösevorrichtung eines den Filmvorschub bewirkenden Federwerkes (25) so verbunden ist, daß bei jeder Betätigung des Druckriegels eine Bildaufnahme, ein Abschneiden des bei der vorhergehenden Betätigung belichteten Filmstücks und die Weiterb ewegung des Filmstreifens um das bei derselben Riegelbetätigung belichtete Filmstück erfolgt.
  2. 2. Ausführungsform der Rollfilmkamera n5 nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Vorschubvorrichtung (7, 8, 9, 25) von der Vorratsrolle (1). abgezogene Filmstück unter der Belichtungsstelle frei hängt und am Unterende des Griffes des pistolenförmigen Kameragehäuses ein Sammelraum zur Aufnahme.
    des abgeschnittenen Filmstücks vorgesehen ist.
  3. 3. Ausführungsform der Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckriegel (16) eine kippbare Mitnehmerklinke (19) für das den Verschluß und das Messer (13) betätigende Hebelwerk (11, 12) trägt, die beim Einwärtsdrücken des Riegels mit dem einen Arm gegen einen Vorsprung (1 ga) des Gehäuses stößt und dabei so gekippt wird, daß sie dem von ihr mitgenommenen Hebel (11) eine zusätzliche beschleunigte Schwingbewegung erteilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    86SUS CEnRlJCkT IM DES
DE1930539745D 1930-07-01 1930-07-01 Rollfilmkamera in Pistolenform Expired DE539745C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE539745T 1930-07-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE539745C true DE539745C (de) 1931-12-01

Family

ID=6558675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930539745D Expired DE539745C (de) 1930-07-01 1930-07-01 Rollfilmkamera in Pistolenform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE539745C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940621C (de) * 1950-03-12 1956-03-22 Istegstahl Ges M B H Kleinstkamera zum einhaendigen Halten und Bedienen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940621C (de) * 1950-03-12 1956-03-22 Istegstahl Ges M B H Kleinstkamera zum einhaendigen Halten und Bedienen

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