DE93395C - - Google Patents

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DE93395C
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mirror
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/12Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1896 ab.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine photographische Spiegelkamera in einem senkrecht geführten Längenschnitt dargestellt, bei welcher eine Einrichtung getroffen ist, um beim Wechseln einer Platte mittels eines diese nach oben in den Beutel treibenden Schiebers durch diesen den Spiegel zugleich aus der Ruhe- in die Visirstellung zu bringen und den Rollvorhangverschlufs aufzuziehen. .
Diese Einrichtung ergiebt sich aus Folgendem:
α ist der um die Achse a1 drehbare Spiegel, welcher in der Zeichnung in seiner unter der Visirscheibe und mit dieser parallelen Ruhestellung dargestellt ist; a2 ist eine mit demselben vereinigte gegen das Plattenmagazin hin nach abwärts geneigte Blendenplatte, a3 ist ein mit letzterer in gleicher Richtung liegender Hebel, der mit dem Spiegel α fest verbunden ist und bis in die Bewegungsbahn des zum Wechseln der Platten dienenden Schiebers b hineinragt; solcher Hebel a3 sind zwei, je einer dicht neben einer jeden der beiden Kameraseitenwä'nde angeordnet. Eine auf einen der Hebel a3 wirkende Feder f hält den Spiegel a in seiner Ruhestellung.
An der Unterkante bezw. Vorderkante des Spiegels α ist der Rollvorhangverschlufs c befestigt, der andererseits an eine Walze d angeschlossen ist, auf welche er gegebenenfalls aufgewickelt wird, zu welchem Zweck die Walze d in bekannter Weise durch eine Feder umgetrieben wird. In der gezeichneten Stellung des Rollvorhanges c befindet sich dessen Lichtöffnung oberhalb der des Objectivs und findet demnach zur Zeit keine Belichtung statt.
In der Zeichnung sind alle bewegbaren Theile der Kamera in den Stellungen dargestellt, welche sie einnehmen, wenn eben eine Belichtung stattgefunden hat.
Wird zwecks Wechselns der belichteten, dabei über ihm stehenden Platte der Schieber b in die Höhe geschoben, so wirkt derselbe, wenn er bis in entsprechende Höhe gelangt ist, auf die Hebel a3 und treibt dieselben aufwärts. Demzufolge wird der mit den Hebeln a3 verbundene Spiegel α um seine Achse a1 so weit nach abwärts gedreht, bis er die in der Zeichnung punktirt dargestellte, mit a1 bezeichnete Visirstellung erreicht hat. In derselben wird der Spiegel durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. eine von einer Feder beeinflußte Nase g (s. Fig. 2) arretirt.
Durch die Niederbewegung des Spiegels a wird der Rollvorhangverschlufs c abwärts bewegt und dabei auf die Walze d aufgewickelt; seine Lichtöffnung steht dann unterhalb der, des Objectivs.
Beim Vorbeigang derselben amObjectiv schützt die Blende a1 den unteren Rand der noch nicht völlig in den Wechselsack eingetretenen Platte gegen eine Lichteinwirkung.
Für eine weitere Aufnahme wird zunächst der Schieber b herabgezogen und dadurch die vordere der im Magazin stehenden Platten freigelegt. Wird dann die Arretirung des Spiegels a gelöst, so schnellt ihn die Feder f in seine
Ruhestellung zurück. Indem er hierbei den Rollvorhang c mit nach oben zieht, führt er dessen Lichtöffnung an der des Objective von unten nach oben für eine Belichtung vorüber.
In dem Augenblick, in welchem beide Lichtöfrhungen zusammenfallen, ist bei zweckmäfsiger Einrichtung der Kamera die Platte in ihrer ganzen Ausdehnung belichtet, weil ' zu dieser Zeit die Unterkante der Blende a2 noch nicht bis in ihre tiefste, aus der Zeichnung ersichtliche Stellung herabgelangt ist. Verbliebe, jedoch, weil die Blende α2 ihn verdeckt, ein schmaler Saum am oberen Rande der Platte unbelichtet, so würde derselbe beim Beschneiden des Bildes wegfallen. Das Entstehen eines unbelichteten Saumes am oberen Plattenrand wird vermieden, wenn der Plattenstand in der Kamera entsprechend tief angeordnet ist. ■
Aufser dem Vortheil, welchen die hier beschriebene Einrichtung an einer Spiegelkamera gewährt, dafs das Bethätigen aller jeweilig zu bewegenden Theile immer mittels eines einzigeu Handgriffs, entweder Einstofsen des Wechselschiebers oder Lösen der Spiegelarretirung, bewirkt wird, erübrigt sich bei derselben die Anwendung einer besonderen Deckblende für das Objectiv beim Spannen des Verschlusses.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Magazin-Reflex-Kamera mit beim Plattenwechsel erfolgender Ueberführung des Spiegels und des an dem freien Ende desselben angelenkten Verschlufsvorhanges in die Bereitschaftsstellung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Wechselschieber (b) beim Herausschieben einer belichteten Platte aus dem Kameragehäuse gegen Arme (as) des drehbaren Spiegels (a) stöfst und diesen dem Zuge einer Feder ff) entgegen bis zu einer Sperrung niederdrückt, nach deren Auslösung er in die Höhe schnellt und dabei die Oeffhung des mit ihm verbundenen Verschlufsvorhanges am Objectiv vorüberführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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