DE2219021B2 - Objektiwerschluß - Google Patents

Objektiwerschluß

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/16Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera

Description

Die Erfindung betrifft eine Objektivverschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Bei diesem Verschluß lassen sich die beiden entgegengesetzten Bewegungsabläufe der Verschlußlamellen in günstiger Weise so beherrschen, daß sich sowohl eine kurze Öffnungszeit als auch eine kurze Schließzeit ergibt, was insbesondere bei einäugigen Spiegelreflexkameras von Vorteil ist, bei denen die Verschlußlamellen vor dem Ausschwenken des Reflexspiegels geschlossen, nach vollendetem Ausschwenken geöffnet und nach Ablauf des steuerbaren Belichtungsintervalls wieder geschlossen und nach der Rückschwenkung des Reflexspiegels wiederum geöffnet werden müssen.
Bei der in der Hauptanmeldung beschriebenen Spiegelreflexkamera wird der Ablauf der Verschlußlamellen durch Erregung bzw. Entregung des Elektromagneten in Abhängigkeit von der Aufnahmehelligkeit ω durch die elektronische Steuerschaltung bewirkt. Diese in Abhängigkeit von der Szenenhelligkeit erfolgende Steuerung ist zwar für Tageslichtaufnahmen in jeder Weise zufriedenstellend, führt jedoch bei Blitzaufnahmen wegen der sich schnell ändernden Intensität des Lichtstromes und der Kürze der Blitzzeit zu Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Objektivverschluß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung zusätzlich eine Leitzahlbedingung für Blitzbetrieb durch Blcndenvoreinstellung einzuführen, und zwar unter Verwendung einfachster Zusatzelemente und ohne Abänderung der für Tageslichtbetrieb erforderlichen Ablaufglieder, so daß der Verschluß auch für Blitzaufnahmen, insbesondere auch für Elektronenblitzaufnahmen verwendbar wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei Umschaltung auf Blitzbetrieb die Verschlußlamellen in einer Öffnungsstellung angehalten werden, die dem für die betreffende Aufnahmeentfernung richtigen Blendenwert entspricht. Durch Ausbildung der Verschlußlamellen als Blendenlamellen läßt sich eine derartige Vorwahl der Blende über die Entfernungseinstellglieder leicht bewerkstelligen und es ist lediglich erforderlich, den Anschlag längs der Bewegungsbahn der Lamellen bzw. ihrer Antriebsglieder zu verschieben und in einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Anschlag als Anker eines weiteren Elektromagneten ausgebildet, der beim Umschalten der Kamera auf Blitzbetrieb als Anschlag in den Bewegungspfad eines Verschlußablaufgliedes einschaltbar ist und den Verschluß für einen Fortsatz eines die beiden Verschlußlamellen synchron gegensinnig bewegenden doppelarmigen Schwinghebels, der hinreichend stabil ausgebildet werden kann um die mit ihm zusammen ablaufende Masse abfangen zu können.
Dabei weist der Anker zweckmäßigerweise einen Kopf auf, der am Fortsatz formschlüssig abgestützt ist und den Anker entgegen der Wirkung seiner Rückholfeder in Fangstellung hält. Dadurch wird es möglich, den Elektromagneten abzuschalten sobald die Verschlußglieder abgefangen sind, weil die Rückholfeder dann erst wirksam werden kann, nachdem der Schwinghebel durch den Schließmagneten wieder zurückgeführt wird, so daß der Anker zurückschnellen kann und dann in dieser zurückgezogenen Stellung verbleibt, in der er den Ablauf der Verschlußglieder nicht behindert, es sei denn es wird eine weitere Blitzlichtaufnahme durchgeführt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer mit dem erfindungsgemäßen Verschluß ausgerüsteten einäugigen Spiegelreflex-Faltkamera;
F i g. 2 eine Vorderansicht des Verschlusses der Kamera nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Verschlusses gemäß Fig. 2;
F i g. 4 eine Teilansicht des Verschlusses nach F i g. 2 in größerem Maßstab;
Fig.5 eine Ansicht des Verschlusses in Schließstellung;
Fig.6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht des Verschlusses in einer Zwischenstellung.
Die Kamera 10 weist ein rechteckiges Gehäuse 12 mit einer Oberwand 14 auf, die an ihrem oberen Rand an einer kürzeren Vorderwand 16 angelenkt ist, die ihrerseits an der oberen Oberfläche eines Verschlußgehäuses 18 schwenkbar befestigt ist.
Weiter weist das Verschlußgehäuse 18 einen Auslöser 22, einen Lichtfühler 24, ein Entfernungseinstellrad 26 und eine Plattform 30 als Blitzträger auf. Die Plattform 30 trägt eine Mehrfachblitzeinheit 32.
In Spreizstellung der Kamera 10 wird die Rückwand
14 durch ein Spreizgestänge 34 getragen. Durch Zusammenwirken von Rückwand 14, und Oberwand 18, Beüchtungsgehäuse 20 wird eine Belichtungskammer 36 gebildet, deren lichtdichter Abschluß durch einen Balgen 38 gewährleistet wird.
Der Basisteil 12 liegt am Boden der Belichtungskammer 36 und nimmt eine Filmkassette 44 auf. Diese Bildebene liegt kurz unter einer rechteckigen Öffnung, die von einer Rippe 46 der Oberfläche der Kassetten 44 definiert wird.
In Suchstellung wird der Rollenspiegel 50 unter Federvorspannung in Spannstellung über der Rippe 46 der Kassette 44 gehalten. Der Spiegel 50 trägt auf einer Seite einen Einstellspiegel 52, die der Belichtungskammer 36 während des Sucherbetriebes bzw. des Einstellbetriebes zugewandt ist, und auf der gegenüberliegenden Seite einen Belichtungsspiegel 54. Der Spiegel 50 ist mit dem Hinterteil der Basis 12 über ein Gelenk 56 verbunden. In Sucherstellung bildet die Kamera 10 einen optischen Pfad, der vom Objektiv nach einem Sucherspiegel 60 innerhalb der Belichtungskammer 36 nach der Innenseite der Rückwand 14 verläuft und von dort nach dem Sucherspiegel 52 des Schwingspiegels 50. Das Sucherbild kann durch einen Sucher 62 betrachtet werden.
Der Spiegel 50 wird in Sucherdarstellung auf cer Rippe 46 der Kassette 44 durch ein aus vier Lenkern bestehendes Gestänge 64 gehalten. Das Gestänge 64 weist einen ersten Hebel auf, der als Teil eines Gelenkes 56 ausgebildet ist, das schwenkbar bei 66 an einer Niederzugslasche 68 angelenkt ist. Die Niederzugslasche 68 ist ihrerseits bei 70 an einem Kurbelarm 72 angelenkt. Der Kurbelarm 72 ist mit einem Federantriebssystem bei 74 verbunden und außerdem über eine Antriebskurbel 76 mit einem Motor 80.
Nach Niederdrücken des Auslösers 22 sperrt der Belichtungsmechanismus der Kamera den optischen Pfad ab und der Schwingspiegel 50 wird über das Vierlenkergetriebe 64 angetrieben und gelangt in die Stellung 50' benachbart zu dem Spiegel 60 an der Rückwand 14. Dies dient dazu, die Belichtungsebene, die durch Rippen 46 der Kassette 44 umgrenzt ist, freizugeben und um die Spiegeloberfläche 54 in den optischen Pfad an der Stelle 54' einzuschalten. Bei der Belichtung erstreckt sich der optische Pfad der Kamera 10 vom Objektiv innerhalb des Belichtungsgehäuses 20 nach der Spiegeloberfläche 54' und dann nach der von der Abdeckung befreiten Belichtungsebene der Kamera. Nachdem der Schwingspiegel 50 die Belichtungsstellung 50' erreicht hat, führt der Verschluß die Belichtung durch und danach wird der optische Pfad der Kamera abgesperrt, damit der Schwingspiegel 50 vom Motor 80 über den Kurbelarm 76 angetrieben in seine Sucherstellung zurückkehren kann. Während dieses Spamvorganges wird ein belichteter Filmverband aus der Kassette 44 vorgeschoben und einer Behandlungsstation 92 zugeführt. Diese Behandlungsstation 92 weist zwei Quetschwalzen 94 und 96 auf, die vom Motor 80 über eine Getriebekette angetrieben werden, von der ein Teil als Antriebsrad 98 dargestellt ist. Das Antriebsrad 98 kämmt mit einem Antriebszahnrad 100, das mit der oberen Quetschwalze 94 drehfest verbunden ist.
In Fig. 2 und 3 ist der Verschluß 104 im einzelnen dargestellt. Er besitzt zwei zusammenwirkende Blenden-Verschluß-Lamellen 106 und 108, die auf Führungen 109 innerhalb des Gehäuses 20 ablaufen. Jede der Lamellen 106 und 108 besitzt eine selektiv gestaltete Blendenkante 110 bzw. 112, die die Blendenöffnung 114 definieren. Je nach der Stellung der Lamellen 106 und 108 überlappen die Blendenkantep IiO und 112 symmetrisch die Blendenöffnung 114. Jede der Lamellen 106 und 108 besitzt zusätzlich entsprechende Blendenkanten 118 und 120, die eine Photozellenblende bilden, die über der festen Öffnung 122 liegt.
Die Lamellen 106 und 108 werden durch einen Schwinghebel 124 angetrieben, der eine Antriebsnabe 126 besitzt, die auf einem Stift 128 des Gehäuses 20
ίο gelagert ist. In Längsschlitzen 130 und 132 der beiden Arme des Schwinghebels 124 laufen Stifte 134 bzw. 136, die an den Lamellen 106 und 108 festgelegt sind. Auf diese Weise bewegen sich die Lamellen 106 und 108 gleichzeitig in Gegenrichtung zueinander und definieren eine symmetrisch gestaltete Blendenöffnung variabler Größe im optischen Pfad 114 und auch über der Photozelle 122. Die Schlitze 130 und 132 dienen dazu, die horizontal begrenzte Bewegung der Lamellen 106 und 108 längs einer Sehne durchzuführen, die durch den geometrischen Ort der Drehung der Spitzen des Schwinghebels 124 verläuft. Der Schwinghebel 124 ist durch eine Schraubenfeder 138 vorgespannt. Das bewegliche Ende der Feder 138 ist an einem Stift 136 der Lamelle 108 festgelegt, während das stationäre Ende der Feder an einem Stift 140 eingehängt ist, der vom Gehäuse 20 vorsteht. Durch diese Feder 138 wird der Verschluß in eine »normalerweise offene« Stellung vorgespannt.
Das Belichtungssteuersystem der Kamera 10 weist
jo einen elektromagnetischen Antrieb auf. Eine Elektromagnet 144 ist im Gehäuse auf einem Träger 146 festgelegt und besitzt einen Anker 148. Der Anker 148 ist mit dem Schwinghebel 144 über ein flexibles Kabel 150 verbunden. Ein Ende des Kabels 150 ist mit einem Bolzen 152 verbunden, der in den Mittelabschnitt des Ankers 148 eingeschraubt ist. Eine Verriegelungsmutter 154 hält den Bolzen 152 in seiner Stellung. Das andere Ende des Kabels 150 ist mittels eines Bolzens 156 mit dem äußeren Umfang der Antriebsnabe 126 des Schwinghebels 124 verbunden. Die Auswärtsbewegung des Ankers 148, die von der Spannung der Feder 138 über das Kabel 150 herrührt, wird durch einen Anschlag 158 des Trägers 146 begrenzt.
Das Ausmaß der Drehung des Schwinghebels wird durch einen Kontaktstift 164 begrenzt, der vom Gehäuse 20 vorsteht. In dieser Lage ist die Blendenöffnung 114 vollständig abgeschlossen. Die danach folgende Entregung des Elektromagneten 144 bewirkt, daß der Anker 148 freikommt, so daß sich der Schwinghebel 124 unter der Vorspannung der Feder 138 drehen kann. Diese Drehung bewirkt, daß die Verschlußlamellen 106 und 108 sich progressiv vergrößernde Blendenöffnungen definieren, wenn sie sich auf ihre Endstellung hin bewegen, die durch einen Stift 162, Fig. 2, begrenzt wird. Gleichzeitig mit dieser Bewegung definieren die Öffnungen 118 und 120 eine sich entsprechend progressiv vergrößernde Blendenöffnung über der Photozelle bei 122.
Wenn der Detektorkreis, der der Photozelle bei 122 zugeordnet ist, ein entsprechendes Belichtungsendsignal liefert, dann wird der Elektromagnet 144 wiederum erregt und er zieht den Anker 148 wieder zurück. Hierdurch wird bewirkt, daß die Verschlußlamellen 106 und 108 die Schließstellung nach Fig. 5 wieder annehmen. Nach einem Intervall, welches die Kamera benötigt, um wieder in die Sucherstellung überführt zu werden, wird der Elektromagnet 144 erregt, damit die Lamellen 106 und 108 wieder die maximale öffnungs-
stellung gemäß F i g. 2 einnehmen können.
Bei ßlitzbetrieb arbeitet der Verschluß der Kamera in der Weise, daß die Blende entsprechend der Entfernungseinstellung des Objektivs der Kamera eingestellt wird. Das Objektiv der Kamera (0 ist auf einem mit Außengewinde versehenen Objektivtubus angeordnet, dessen mit Gewinde versehene Oberfläche bei 170 dargestellt ist.
Der Antrieb für diese Drehung wird über ein außen mit Gewinde versehenes Einstellrad 26 bewirkt. Gemäß F i g. 3 erfolgt der Antrieb zwischen dem Entfernungseinstellrad 26 und dem Objektivtubus 170 über ein Zwischenrad 172, das mit den beiden anderen Rädern kämmt. Durch diese Verbindung zwischen Objektivtubus 170 und Einstellrad 26 wird bewirkt, daß die Drehung des Einstellrades 26 der Einstellung des Linsensystems innerhalb des Objektivtubus 170 entspricht. Diese Drehübereinstimmung des Einstellrades 26 wird steuerbar in dem Belichtungsmechanismus durch selektive Erregung und Einstellung eines zweiten Elektromagneten 174 eingeführt. Der Magnet 174 wird gemäß der Entfernungseinstellung des Rades 26 in eine Stellung überführt, an der er die Drehung des Schwinghebels 124 während des Belichtungsvorganges unter der Vorspannung der Feder 138 nicht beeinträchtigen kann. Demgemäß ist der Elektromagnet 174 über einen Träger 176 mit einer aus Zahnstange 178 und Ritzel 180 bestehenden Anordnung verbunden. Wie aus den Fig.3 und 4 ersichtlich, ist die Zahnstange 178 gleitbar auf einer Basisplatte 182 montiert und der Träger 184 ist innerhalb des Gehäuses 20 fixiert. Der nach hinten vorstehende Abschnitt der Zahnstange 178 ist bei 186 in herkömmlicher Weise mit einer Verzahnung versehen, die der des Ritzels 180 entspricht. Das Ritzel 180 ist drehbar innerhalb des Gehäuses 20 gelagert und kämmt mit einem nach innen weisenden Zahnkranz 188, der an der Innenseite des Einstellrades 26 angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Elektromagnet 174 mit dem Einstellrad 26 verbunden und er bewegt sich seitlich längs des geometrischen Ortes der Oberseite des Schwingbalkens 124 gemäß irgendeiner Entfernungseinstellung des Rades 26.
Der Elektromagnet 174 besitzt einen Anker 192, der durch eine ihn umschließende Schraubenfeder 194, die zwischen einer rückwärtigen Kappe des Ankers 192 und dem Träger 176 abgestützt ist, so vorgespannt ist, daß er nach innen vom Bewegungspfad des Schwinghebels 124 weggezogen wird. Das vordere Ende des Ankers 92 bildet einen Anschlagkopf 196.
Bei Erregung schiebt der Elektromagnet 174 den Plunger 192 derart vor, daß er in den Bewegungsbereich des Schwinghebels 124 gerät und dessen Bewegung stillsetzt. Die Berührung erfolgt längs eines Randes eines Fortsatzes 200 des Schwinghebels 124. Der Kopf 196 hat eine Fangfunktion derart, daß der Elektromagnet 174 entregt werden kann, wenn der Schwinghebel 124 einmal von dem Anker 192 berührt worden ist und der Anker 192 bleibt in der gestreckten Stallung und setzt den Schwinghebel 124 still. Bei Tageslichtbetrieb bleibt der Elektromagnet 174 entregt und die Feder 194 hält den Anker 192 mit seinem Auslösekopf 196 in zurückgezogener Stellung derart, daß keine Berührung mit dem Schwinghebel 124 erfolgen kann. Demgemäß ist keine Zusammenwirken zwischen den Bauteilen, die für Blitzbetrieb und für Tageslichtbetrieb bestimmt sind, möglich.
Bei Blitzbetrieb ist das Blitzsteuersystem eingeschaltet, und ein photographischer Zyklus beginnt mit der Erregung des Elektromagneten 144 und dem Schließen
in der Lamellen 106 und 108, wie aus Fig.5 ersichtlich. Wenn die Lamellen 106 und 108 den optischen Pfad bei 114 absperren und der Schwingspiegel in die Belichtungsstellung bewegt wird, die in Fig. 1 mit 50' bezeichnet ist, dann wird der Elektromagnet 144 entregt und gibt den Schwinghebel 124 zur Bewegung unter der Vorspannung der Feder 138 frei. Vorher wird der Elektromagnet 174 erregt, damit der Anker 192 in den Bewegungspfad des Fortsatzes 200 gelangen kann. Die Erregung des Elektromagneten 174 findet statt, wenn der Schwinghebel 124 in seiner Endstellung befindlich ist, wobei der Fortsatz 200 den Stift 164 berührt. Demgemäß ist ein Zusammenwirken zwischen dem gestreckten Anker 192 des erregten Elektromagneten 174 und dem Schwinghebel 124 möglich.
Bei Blitzlichtbetrieb wird dann der Elektromagnet 14* entregt, um den Schwinghebel 124 zur Bewegung unter der Vorspannung der Feder 138 freizugeben. Diese Bewegung wird jedoch durch die Lage des ausgestreckten Ankers 192 begrenzt. Wenn der
3d Fortsatz 200 den Anker 192 berührt, wird durch die Lamellen 106 und 108 eine Blendenöffnung definiert, die der Lage des Elektromagneten 174 entspricht und demgemäß der Entfernungseinstellung des Objektivs der Kamera 10. Nach einem Zeitintervall, das ausreicht um den Schwinghebel 124 aus der Endstellung, in der er den Stift 164 berührt, in seine Endstellung zu bewegen in der er den Stift 162 berührt, wird der Elektromagnet 174 entregt und es wird gleichzeitig eine Blitzlampe gezündet. Die Entregung des Elektromagneten 174 löst
ίο nicht die Kontaktberührung zwischen dem Anker 192 und dem Fortsatz 200, da der Kopf 196 den Fortsatz 2OC gefangen hat. Eine typische Zwischenblendeneinstel· lung des Systems ist in 6 dargestellt. Der vorstehend beschriebene Fangvorgang des Ankers 192 durch den Kopf 196 ergibt sich im einzelnen in Verbindung mil F ig. 4.
Bei Wiedererregung des Elektromagneten 144 wird die Belichtung beendet und diese Entregung bewirkt daß der Anker 148 zurückgezogen wird, und der
so Schwinghebel 124 durch das Kabel 150 gedreht wird, um die Lamellen 106 und 108 in die Schließstellung gemäO F i g. 5 zu überführen. Wenn der Fortsatz 200 nach derr Stift 164 hin gedreht wird, dann wird die Verbindung zwischen dem Sift 196 und dem Fortsatz 2OC freigegeben. Nach dieser Freigabe kann der Anker 192 des Elektromagneten 174 in die zurückgezogene Stellung zurückkehren, in der er außer Berührung mii dem Schwinghebel 124 steht und zwar infolge dei Vorspannung, die über die Feder 194 ausgeübt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Objektivverschluß, dessen Verschlußlamellen durch eine Feder in die Offenstellung vorgespannt sind und durch einen über eine elektronische Steuerschaltung zu vorbestimmten Zeitpunkten erregten bzw. entregten Elektromagneten gegen die Kraft der Feder bei Erregung des Eltromagneten geschlossen werden, nach Patentanmeldung P21 41 667.1-51 dadurch gekennzeichnet, daß für Blitzaufnahmen ein mit den Entfernungseinstellgliedern (178,180; 26) der Kamera verbundener und in seiner Lage bezüglich des Bewegungspfades der Verschlußlamellen (106, 108) von den Einstellgliedern abhängiger Anschlag (192, 196) mit einem bei Umschalten der Kamera auf Blitzbetrieb einschaltbaren und vor der zur Belichtung führenden Öffnungsbewegung der Verschlußlamellen (105,108) betätigten Antrieb (174) vorgesehen ist.
2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein weiterer Elektromagnet (174) vorgesehen ist, dessen Anker (192) beim Umschalten der Kamera auf Blitzbetrieb als Anschlag in den Bewegungspfad eines Verschlußablaufgliedes (124, 200) einschaltbar ist und daß der weitere Elektromagnet (174) parallel zum Bewegungspfad des Verschlußablaufgliedes von den Einstellgliedern gemäß der Leitzahlbedingung einstellbarist.
3. Objektivverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (192) als Anschlag für einen Fortsatz (200) eines die beiden Verschlußlamellen (106, 108) synchron gegensinnig bewegenden doppelarmigen Schwinghebels (124) dient.
4. Objektivverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (192) einen Kopf (196) aufweist, der am Fortsatz (200) formschlüssig abgestützt ist und den Anker entgegen der Wirkung seiner Rückholfeder (194) in Fangstellung hält.
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