DE2219021A1 - Behchtungssteuereinrichtung fur eine Spiegelreflexkamera - Google Patents

Behchtungssteuereinrichtung fur eine Spiegelreflexkamera

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/16Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly in accordance with both the intensity of the flash source and the distance of the flash source from the object, e.g. in accordance with the "guide number" of the flash bulb and the focusing of the camera

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Description

J) 725 - K/vM
Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA.
Belichtungssteuereinrichtung für eine Spiegelreflexkamera
Die Erfindung bezieht sich auf eine vollautomatisch arbeitende Belichtungssteuereinrichtung mit Entfernungsnachstellung. Gemäß der Erfindung wird eine entfernungsabhängige Blendeneinstellung bei einer schmalen kompakten photographischen Kamera bewirkt, die in Faltstellung in der Tasche eines Kleidungsstückes untergebracht werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Belichtungssteuereinrichtung automatisch auf Blitzbetrieb umgeschaltet wird, wenn ein Blitzgerät auf die Kamera aufgesteckt wird.
Die Entfernungsnachführung des Belichtungssystems wird während eines photographischen Zyklus in neuer Weise über eine elektromagnetisch angetriebene Vorrichtung in Gestalt eines Elektromagneten angetrieben. Bei selektiver Erregung, die durch Aufstecken des Blitzgerätes auf die Kamera herrührt, bewirkt die durch den Elektromagneten angetriebene Nachführung,daß der- Belichtungsmechanismus einen Blendenwert im optischen Pfad der Kamera einstellt, der der Entfernungseinstellung des Objektivs entspricht. Bei Tageslichtbetrieb ist diese Einstelleinrichtung unwirksam und völlig von der Arbeitsweise, der automatischen Belichtungssteuereinrichtung für Tageslicht getrennt.
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Die Erfindung sieht eine BeIichtungssteuereinrichtung für einen photographischen Apparat vor und besitzt einen Belichtungsregler, durch den der Lichtdurchtritt längs des optischen Pfades während einer "Antriebs"-Betriebsart abgesperrt und während einer "Entspannungs"-Betriebsart freigegeben wird, wobei eine vorbestimmte Blende eingestellt ist. Das Belichtungssteuersystem weist eine durch einen Elektromagneten angetriebene Vorrichtung auf, die gemäß der Entfernungseinstellung des Objektivs einstellbar ist. Durch selektive Erregung dieser elektromagnetischen Antriebsvorrichtung kann der Belichtungsregler während des "Entspannungs"-Betriebes eine Nachführung bewirken.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise aufgebrochene Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen einäugigen Spiegelreflexkamera, Fig. 2 eine Vorderansicht der Belichtungsvorrichtung der Kamera nach Fig.l,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Belichtungsvorrichtung nach Fig.2, Fig. 4 eine Teilansicht, welche verschiedene Elemente des Belichtungsmechanismus nach Fig.2 in größerem Maßstab zeigt, Fig. 5 eine vordere Schnittansicht des Belichtungsgehäuses der Kamera, wobei die Einzelteile eine Stellung einnehmen, in der
der optische Pfad der Kamera abgesperrt ist, Fig. 6 eine der Fig.5 entsprechende Ansicht, oei welcher sich jedoch die einzelnen Teile in einer Zwischenstellung innerhalb des
photographischen Zyklus befinden, Fig. 7 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung.
Die erfindungsgemäße Belichtungssteuereinrichtung ist in idealer Weise geeignet zum Einbau in einer vollautomatisch arbeitenden einäugigen Spiegelreflexkamera. Derartige Spiegelreflexkameras weisen einen Reflexspiegel auf, der normalerweise in Sucherstellung befind-
ORIGINALINSPECTEO ·/·
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lieh ist, derart daß die Aufnahraeszene auf dem Spiegel oder über dem Spiegel betrachtet werden kann. Um zum Zwecke der Betrachtung und Entfernungseinstellung eine ausreichende Beleuchtung zur Verfügung zu haben, bewirkt die Belichtungssteuervorrichtung, daß die größte Blende eingestellt und der Verschluß offen gehalten ist, bis die Kamera zwecks Einleitung eines photographischen Zyklus betätigt wird. Wenn die Kamera auf diese Weise betätigt wird, dann wird der Verschluß zunächst geschlossen, um die Belichtungskammer abzudichten, während der Schwingspiegel in die BeIichtungsstellung überführt wird. Nachdem die Kamera auf diese Weise in die Belichtungsstellung überführt ist, wird eine Belichtung durchgeführt, nach der der Verschluß wiederum geschlossen wird, während der Reflexspiegel in seine anfängliche Suchersteilung zurückgeführt wird; wenn diese Lage wieder erreicht ist, dann ist wiederum die größte Blende eingestellt und der Verschluß öffnet sich wieder, damit die Kamera für einen weiteren Belichtungszyklus bereit ist.
Im folgenden wird zuerst auf Fig.l der Zeichnung bezuggenommen. Die einäugige Spiegelreflexkamera, die das erfindungsgemäße Belichtungssteuersystem beherbergt, ist insgesamt mit 10 bezeichnet, Die Kamera 10 ist von der Paltbauart und besteht aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Gehäusewänden und Gehäuseteilen, die zusammenfaltbar sind und dann einen rechteckigen Gehäuseaufbau 12 bilden. Der Aufbau der Kamera 10 weist eine langgestreckte Oberwand 14 auf, die am rückwärtigen Gehäuseteil der Basis 12 angelenkt ist. Die Wand 14 ist an ihrem oberen Rand an einer kürzeren Vorderwand 16 angelenkt, die ihrerseits an der oberen Oberfläche eines Belichtungsgehäuses 18 schwenkbar befestigt ist. Das Belichtungsgehäuse 18 ist schwenkbar am Vorderabschnitt der Basis 12 derart angelenkt, daß es in die Basis einpaßt, wenn die Kamera 10 in Faltstellung befindlich ist.
In Spreizstellung bringt das Belichtungsgehäuse 20 das zentral angeordnete Objektiv der Kamera in eine Stellung, in der eine Beiich-
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tung durchgeführt werden kann. Im optischen Pfad liegt ein Verschluß . * mit den Steuerelementen des erfindungsgemäßen Systems. Unter diesen ist ein Auslöser 22, ein Lichtfühler 24, ein Entfernungseinstellrad 26 und eine Plattform 30 als Blitzträger. Die Plattform 30 trägt eine Mehrfachblitzeinheit 32.
In Spreizstellung der Kamera 10 wird die Rückwand 14 duroh ein Spreizgestänge 34 getragen. Durch Zusammenwirken von Rückwand 14, Oberwand l8, Belichtungsgehäuse 20 wird eine Belichtungskammer 36 gebildet, deren lichtdichter Abschluß duroh einen flexiblen lichtundurchlässigen Balgen gewährleistet wird, von dem ein Teil bei dargestellt ist.
Der Basisteil 12 liegt am Boden der BeIiohtungskammer 36 und nimmt eine Einwegfilmkassette auf, von der eine Seite bei 44 dargestellt ist. Der Kassettenaufbau 44 ist rechteckig und die Kassette nimmt mehrere Filmverbände übereinanderliegend auf, von denen der oberste in der Belichtungsebene der Kamera 10 liegt. Diese Ebene liegt kurz unter einer rechteckigen Öffnung, die von einer Rippe 46 der Oberfläche des Kassettenaufbaus 44 definiert wird. Die Kassette 44 enthält außerdem eine flache Batterie im untersten Teil, die mit nicht-dargestellten Anschlußklemmen des Basisteils 12 der Kamera in Verbindung steht. Außerdem besitzt die Vorderseite der Kassette 44 einen Wegzugsschlitz, durch den der oberste Filmverband automatisch nach der Belichtung zwecks Weiterbehandlung vorgeschoben wird.
In der Stellung gemäß Fig.l befinden sich die Bauteile der Kamera in Sucherstellung, wobei das Ausrichten der Kamera auf den Aufnahme-
gegenstand und die Entfernungseinrichtung durchgeführt werden. In dieser Stellung wird der Schwingspiegel 50 unter Federvorspannung in Spannstellung über der Rippe 46 der Kassette 44 gehalten, wodurch der Lichtdurchtritt durch den hierdurch definierten Rahmen verhindert wird. Der Schwingspiegel 50 trägt auf einer Seite eine Betrachtungsoberfläche 52, die der Belichtungskammer 36 während des Sucherbe-
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triebes bzw. des Einstellbetriebes zugewandt ist. Der Schwingspiegel 50 trägt auf der flachen Oberfläche gegenüber der Betrachtungsoberfläche 52 einen Spiegel 54. Der Schwingspiegel 50 ist mit dem Hinterteil der Basis 12 über ein Gelenk 56 verbunden, das an jeder Seite des Randes liegt. In Sucherstellung bildet die Kamera 10 einen optischen Pfad, der vom Objektiv nach dem Spiegel 60 innerhalb der Belichtungskammer 36 nach der Innenseite der Rückwand 14 verläuft und von dort nach der Betrachtungsoberfläche 52 des Schwingspiegels 50. Die Betrachtungsoberfläche 52 besitzt eine Oberflächenstruktur und optische Gestaltung, die eine Fokussierung des Bildes der Aufnahemszene ermöglichen, (Fresnellinse). Dieses Bild kann durch einen Sucher 62 betrachtet werden, der auf der oberen Wand 18 befestigt ist.
Die Einzelteile der Kamera 10 nehmen normalerweise die Sucherstellung ein, wobei die Entfernungseineteilung durch ein Einstellrad vorgenommen werden kann. Während eines photographischen Zyklus jedoch werden die einzelnen Bauteile in eine Lage gebracht, in der die Belichtung möglich wird. Fig.l der Zeichnung zeigt den Schwingspiegel 50 ausgezogen in Sucherstellung, während die BeIiehtungsstellung strichpunktiert bei 50' dargestellt ist. Der Schwingspiegel 50 wird in Sucherstellung auf der Rippe 46 der Kassette 44 durch ein aus vier Lenkern bestehendes Gestänge 64 gehalten. Das Gestänge 64 weist einen ersten Hebel auf, der als Teil eines Gelenkes 56 ausgebildet ist, das schwenkbar bei 66 an einer Niederzugslasche 68 angelenkt ist. Die Niederzugslasche 68 ist ihrerseits bei 70 an einem Kurbelarm 72 angelenkt. Der Kurbelarm 72 ist mit einem Federantriebssystera bei 74 verbunden und außerdem über eine Antriebskurbel 76 mit einem Motor. Das eine Ende des die Kraft zum Spannen liefernden Motors ist bei 80 dargestellt.
Während des Sucherbetriebs bewirkt das Belichtungssteuersystem der Kamera 10, daß der Verschluß bei der größten Blendenöffnung offen steht. Nach Niederdrücken des Auslösers 22 sperrt der Belichtungs-
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mechanisraus der Kamera den optischen Pfad ab und der Schwingspiegel 50 wird über das Vierlenkergetriebe 64 angetrieben und gelangt in die Stellung 501 benachbart zu dem Spiegel 6O an der Rückwand 14.' Dies dient dazu, die Bellchtungsebene, die durch Rippen 46 der Kassette 44 umgrenzt ist, freizugeben und um die Spiegeloberfläche 54 in den optischen Pfad an der Stelle 54' einzuschalten. Bei der Belichtung erstreckt sich der optische Pfad der Kamera 10 vom Objektiv innohalb des Belichtungsgehäuses 20 nach der Spiegeloberfläche 54' und dann nach der von der Abdeckung befreiten Belichtungsebene der Kamera. Nachdem der Shwingspiegel 50 die Belichtungsstellung 50' erreicht hat, führt der Verschluß die Belichtung durch und danach wird der optische. Pfad der Kamera abgesperrt, damit der Schwingspiegel 50 vom Motor 80 über den Kurbelarm 76 angetrieben in seine Sucherstellung zurückkehren kann. Während dieses Spannvorganges wird ein belichteter Filmverband aus der Kassette 44 vorgeschoben und einer Behandlungsstation 92 zugeführt. Diese Behandlungsstation 92 weist zwei Quetschwalzen 94 und 96 auf, die vom Motor 70 über eine Getriebekette angetrieben werden, von der ein Teil als Antriebsrad 98 dargestellt ist. Das Antriebsrad 98 kämmt mit einem Antriebszahnrad 100, das mit der oberen Quetschwalze 94 drehfest verbunden ist.
Aus dem vorstehendem ergibt sich, daß die automatische Arbeitsweise der Kamera 10 einen Belichtungsmechanismus einschließlich Verschluß und Blendensteuerung erfordert, die einer mechanischen Logik angepaßt sein müssen, die eine Umschaltung zwischen Sucherbetrieb und Belichtungsbetrieb bewirkt. Zu Beginn des Belichtungszyklus muß beispielsweise der Belichtungsmechanismus der Kamera geöffnet werden, um die größtmögliche Blendenöffnung freizugeben. Wenn der Verschlußknopf 22 niedergedrückt wird, dann muß der Belichtungssteuermechanismus den optischen Pfad absperren, während der Schwingspiegel 50 unter seiner Federspannung in die BeIichtungsstellung Überführt wird, die bei 501 dargestellt ist. Der Belichtungssteuermechanismus muß dann den Verschluß wiederum öffnen, um den obersten Filmverband in der Belichtungsebene der Kamera zu belichten.
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Diese Belichtung wird vorzugsweise durch ein vorbestimmtes Programm durchgeführt, das optimale Belichtungszeiten und optimale Blendenwerde bei der jeweiligen Aufnahmehelligkeit liefert. Andererseits muß der Belichtungssteuermechanismus in Abhängigkeit von der Leitzahlbedingung arbeiten, wobei die Blendenwerte gemäß den Lichtwerten eines Blitzgerätes 32 eingestellt werden. Nach der Belichtung muß der Belichtungsmechanismus unabhängig davon, ob er auf Tageslichtbetrieb oder auf Blitzlichtbetrieb geschaltet ist, denoptischen Pfad absperren, bis der Schwingspiegel 50 in seine Spannstellung Überführt ist, in der der Lichtdurchtritt durch den Filmrahmen 46 nach der Belichtungsebene der Kamera abgesperrt ist. Wenn der Schwingspiegel 50 in diese Lichtabsperrstellung zurückgekehrt ist, dann muß der Belichtungssteuermechanismus den Verschluß wiederum mit größter Blende öffnen.
bei Sowohl bei Tageslichtbetrieb als auch/Blitzlichtbetrieb muß die Belichtungssteuereinrichtung diese logische Folge bewirken und dabei besteht die Forderung, daß die Belichtungssteuereinrichtung von einfacher Bauart ist und in Massenfabrikation hergestellt werden kann. Die Belichtungssteuereinrichtung gemäß der Erfindung erfüllt diese Kriterien.
Im folgenden wird auf Fig.2 und 3 der Zeichnung bezuggenommen. Hier ist der Verschluß im einzelnen dargestellt. Dieser Verschluß 104 besitzt zwei zusammenwirkende Blenden-Verschluß-Lamellen 106 und 108, die in Querrichtung auf Führungen 109 innerhalb des Belichtungsgehäuses 20 verschiebbar sind. Jede der Lamellen 106 und 108 besitzt eine selektiv gestaltete Blendenöffnung 110 bzw. 112, die über den optischen Pfad der Kamera 10 in der Nähe des Objektivs in dessen optischen Pfad 114 ablaufen. Je nach der Stellung der Laraellen 106 und 108 Überlappen die Blendenöffnungen 110 und 112 symmetrisch die Eintrittsöffnung 114 des optischen Pfades der Kamera 10 und definieren sich selektiv ändernde Blendengrößen. Jede der Lamellen 106 und 108 besitzt zusätzlich entspre-
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chende Blendenöffnungen 13.8 und 120 für die Photozelle. Diese Öffnungen 118 und 120 entsprechen in ihrer Kontur den Blendenöffnungen 110 und 112. Die Öffnungen 118 und 120 bewegen/mit gegenseitiger Symmetrie über einer kleinen festen Öffnung 122, durch die Licht von der Aufnahmeszene nach einem lichtempfindlichen Element der lichtempfindlichen Steuerschaltung gelangen kann.
Die Lamellen 106 und 108 definieren eine Progression von Blendenöffnungen über der Eingangsöffnung 114 des optischen Pfades und zwar infolge ihrer Verbindung mit einem bei 124 dargestellten Schwingbalgen. Dieser Schwingbalgen 124 besitzt eine in der Mitte angeordnete Antriebsnabe 126, die drehbar auf einem Stift 128 gelagert ist, der seinerseits im Belichtungsgehäuse 20 festgelegt ist. In Längsschlitzen 130 und 132 der beiden Arme des Schwingbalkens 124 laufen Stifte 1J4 bzw. I36, die an den Lamellen 106 und I08 festgelegt sind. Auf diese Weise bewegen sich die Lamellen I06 und 108 gleichzeitig in Gegenrichtung zueinander und definieren eine symmetrisch gestaltete Blendenöffnung variabler Größe im optischen Pfad 114 und auctyÜber der Photozelle 122. Die Schlitze lj50 und 132 dienen dazu, die horizontal begrenzte Bewegung der Lamellen 106 und 108 längs einer Sehne durchzuführen, die durch den geometrischen Ort der Drehung der Spitzen des Sohwingbalkens 124 verläuft. Der Schwingbalken 124 ist durch eine Schraubenfeder I58 vorgespannt. Das bewegliche Ende der Feder 158 ist an einem Stift 136 der Lamelle 108 festgelegt, während das stationäre Ende der Feier an einem Stift 140 eingehängt ist, der vom Belichtungsgehäuse 20 vorsteht. Durch diese Feder I38 wird der Belichtungsmechanismus in eine "normalerweise offene" Stellung vorgespannt, wenn die Belichtung durchgeführt wird.1
Das Belichtungssteuersystem der Kamera 10 weist außerdem einen elektromagnetischen Antrieb für die Belichtung auf, der einen · Elektromagneten 144 umfaßt. Der Elektromagnet 144 ist im Gehäuse, über einen Träger 146 festgelegt. Er 1st von herkömmlicher Bauart 'und besitzt einen zylindrischen Plungerkolben 148, der in die
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Spule des Elektromagneten 144 bei dessen Erregung eingezogen wird. Der Plunger 148 ist mit dem Schwingbalken 144 über ein flexibles Kabel 150 verbunden. Ein Ende des Kabels I50 ist mit einem Bolzen 152 verbunden, der in den Mittelabschnitt des Plungers l48 eingeschraubt ist. Eine Verriegelungsmutter 154 hält den Bolzen 152 in seiner Stellung. Das andere Ende des Kabels 150 ist mittels eines Bolzens I56 mit dem äußeren Umfang der Antriebsnabe 126 des Schwingbalkens 124 verbunden. Die Auswärtsbewegung des Plungers 148, die von der Spannung der Feder 1^8 über das Kabel I50 herrührt, wird durch einen Anschlagteil 158 des Trägers 146 begrenzt.
In Normalstellung nimmt die Belichtungseinrichtung die Gestalt nach Fig.2 ein, wobei die Lamellen I06 und 108 eine maximale Blendenöffnung im optischen Pfad 114 und über der Photozellenöffnung 122 bilden. In dieser Stellung ist der Elektomagnet 144 nicht erregt und der Schwingbalken 124 hält die Lamellen 106 und 108 in der dargestellten Stellung infolge der Drehvorspannung, die durch die Feder 138 ausgeübt wird. Durch Erregung des Elektromagneten 144 wird der Plunger 148 augenblicklich in die Spule des Elektromagneten 144 eingezogen. Infolgedessen wird die Nabe von dem Kabel 150 gedreht und der Schwingbalken 124 wird seinerseits in die Stellung nach Fig.5 gedreht. Das Ausmaß dieser Drehung wird durch einen Kontaktstift 164 begrenzt, der vom Belichtungsgehäuse 20 vorsteht. In dieser Lage ist die Eingangsöffnung 114 des Objektivs im optischen Pfad der Kamera vollständig abgeschlossen. Die danach folgende Entregung des Elektromagneten 144 bewirkt, daß der Plunger 148 freikommt, so daß sich der Schwingbalken unter der Vorspannung der Feder I58 drehen kann. Diese Drehung bewirkt, daß die Öffnungen 110 und 112 der Verschlußlamellen und 108 sich progressiv vergrößernde Blendenöffnungen definieren, wenn sie sich auf ihre Endstellung hin bewegen, die durch einen Stift 162,Fig.2, begrenzt wird. Gleichzeitig mit dieser Bewegung definieren die öffnungen II8 und 120 eine sich entsprechend progressiv vergrößernde Blendenöffnung über der Photozelle bei 122.
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Wenn der Detektorkreis,der der Photozelle bei 122 zugeordnet ist, ein entsprechendes Belichtungsendsignal liefert, dann wird der Elektromagnet 144 wiederum erregt und er zieht den Plunger 148 wieder zurück. Hierdurch wird bewirkt, daß die Verschlußblätter 106 und 108 die Schließstellung nach Fig.5 wieder annehmen. Nach einem Intervall, welches die Kamera benötigt, um wieder in die Suchersteilung überführt zu werden, wird der Elektromagnet 144 erregt, damit die Lamellen 106 und 108 wieder die maximale Öffnungsstellung gemäß Fig.2 einnehmen können.
Bei dieser Belichtungssteuereinrichtung wird bei Tageslichtbetrieb eine Doppelbelichtungsparametersteuerung relativ einfach erhalten und eine Verschlußbetätigung innerhalb der logischen Folge erhalten, die bei der Spiegelreflexkamera notwendig ist, die in Verbindung mit Fig.l beschrieben wurde. Dier Belichtungsmechanismus ist ferner in der Lage, bei Blitzaufnahmen eine Entfernungsfolgeeinstellung mit einer elektromagnetischen Einrichtung relativ geringer Leistung durchzuführen.
Bei Blitzbetrieb arbeitet der Belichtungsmechanismus der Kamera in der Weise, daß die Blende entsprechend der Entfernungseinstellung des Objektivs der Kamera eingestellt wird. Das Objektiv der Kamera 10 ist auf einem mit Außengewinde versehenen Objektivtubus angeordnet, dessen mit Gewinde versehene Oberfläche bei I70 dargestellt ist.
Der Antrieb für diese Drehung wird über ein außen mit Gewinde versehenes Einstellrad 26 bewirkt. Gemäß Fig.3 erfolgt der Antrieb zwischen dem Entfernungseinstellrad 26 und dem Objektivtubus 170 über ein Zwischenrad 172, das mit den beiden anderen Rädern kämmt. Durch diese Verbindung zwischen Objektivtubus 170 und Einstellrad 26 wird bewirkt, daß die Drehung des Einstellrades 26 der Einstellung des Linsensystems innerhalb des Objektivtubus 170 entspricht. Diese Drehtibereinstimmung des Einstellrades
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26 wird steuerbar in dem Beliehtungsmeehanismus durch selektive Erregung und Einstellung eines zweiten Naehfolgeelektromagneten 174 eingeführt. Der Magnet 174 wird gemäß der Entfernungseinsteilung des Hades 26 in eine Stellung überführt, an der er die Drehung des Schwingbalkens 124 während des Bellchtungsvorganges unter der Vorspannung der Feder I58 nicht beeinträchtigen kann. Demgemäß ist der Elektromagnet 174 über einen Träger 176 mit einer aus Zahnstange 178 und Ritzel 180 bestehenden Anordnung verbunden. Wie aus den Fig. 5 und 4 ersichtlich, ist die Zahnstange 178 gleitbar auf der Basisplatte 182 montiert und der Träger 184 ist innerhalb des Belichtungsgehäuses 20 fixiert. Der nach hinten vorstehende Abschnitt der Zahnstange 178 ist bei 186 in herkömmlicher Weise mit einer Verzahnung versehen, die der des Ritzels I80 entspricht. Das Ritzel 180 ist drehbar innerhalb des Gehäuses 20 gelagert und kämmt mit einem nach innen weisenden Zahnkranz I88, der an der Innenseite des Einstellrades 26 angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Elektromagnet 174 mit dem Einstellrad 26 verbunden und er bewegt sich seitlich längs des geometrischen Ortes der Oberseite des Schwingbalkens 124 gemäß irgendeiner Entfernungseinstellung des Rades 26.
Der EinstellfolgeöLektromagnet 174 besitzt einen Plunger 192, der durch eine ihn umschließende Schraubenfeder I9A, die zwischen einer rückwärtigen Kappe des Plungers I92 und dem Träger 176 abgestützt ist, so vorgespanntyLst, daß er nach innen vom Bewegungsort des Schwingbalkens 124 weggezogen wird. Das vordere Ende des Plungers 92 bildet einen Anschlag 196.
Bei Erregung schiebt der Elektromagnet 174 den Plunger 192 derart vor, daß er in den Bewegungsbereich des Schwingbalkens 124 gerät und dessen Bewegung stillsetzt. Die Berührung erfolgt längs eines Randes eines dünnen Fortsatzes 200 des Schwingbalkens 124. Der Stift 196 hat eine Fankfunktion derart, daß der Elektromagnet 17.4 entregt werden kann, wenn der Schwingbalken 124 einmal von dem
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Plunger I92 berührt worden ist und der Plunger I92 bleibt in der gestreckten Stellung und setzt den Schwingbalken 24 still. Bei Tagesliohtbetrieb bleibt der Elektromagnet 174 entregt und die Feder 194 hält den Plunger I92 mit seinem Auslösestift I96 in zurückgezogener Stellung derart, daß keine Berührung mit dem Skhwingbalken 124 erfolgen kann. Demgemäß ist kein Zusammenwirken zwischen den Bauteilen, die für Blitzbetrieb und für Tageslichtbetrieb bestimmt sind, möglich.
Bei Blitzbetrieb ist das Blitzbelichtungssteuersystem eingeschaltet und ein photographischer Zyklus beginnt mit der Erregung des Elektromagneten 144 und dem Schließen der Lamellen IO6 und 108, wie aus Fig.5 ersichtlich. Wenn die Lamellen I06 und I08 den optischen Pfad bei'114 absperren und der Schwingspiegel in die Belichtungsstellung bewegt wird, die in Fig.l mit 50' bezeichnet ist, dann wird der Elektromagnet 144 entregt und gibt den Schwingbalken 124 zur Bewegung unter der Vorspannung der Feder 1^8 frei. Vor dieser Entregung wird der Elektromagnet 174 entregt, damit der Plunger 192 in den Bewegungspfad des Fortsatzes 200 gelangen kann. Die Erregung des Elektromagneten 174 findet statt, wenn der Schwingbalken 124 in seiner Endstellung befindlich ist, wobei der Fortsatz 200 den Stift 164 berührt. Demgemäß ist kein Zusammenwirken zwischen dem gestreckten Plunger 192 des erregten Elektromagneten 174 und dem Schwingbalken 124 möglich. Bei Tageslichtbetrieb wird dann der Elektromagnet 144 entregt, um den Schwingbalken 124 zur Bewegung unter der Vorspannung der Feder 158 freizugeben. Diese Bewegung wird jedoch durch die Lage des ausgestreckten Plungers 192 begrenzt. Wenn der Fortsatz 200 den Plunger 192 berührt, wird durch die Lamellen 106 und lob eine Öffnung definiert, die der Lage des Elektromagneten 174 entspricht und demgemäß der Entfernungseinstellung des Objektivs der Kamera 10. Nach einem Zeitintervall, das ausreicht, um den Schwingarm 124 aus der Endstellung, in der er den Stift 164 berührt, in seine hndstt] j. jn^ zu bewegen, in der er den Stift 3 6£ berührt, wird der-Ele-Kt
? 0 9 a /t 4 / 0 u 8 s
net 17,4 entregt und es wird gleichzeitig eine Blitzlampe gezündet. Die Entregung des Elektromagneten 174 löst nicht die Kontaktbaührung zwischen dem Plunger I92 und dem Portsatz 200, da der Stift 196 den Fortsatz 200 gefangen hat. Eine typische Zwischenblendeneinstellung des Systems ist in Fig.6 dargestellt. Der vorstehend beschriebene Fangvorgang des Plungers 192 durch den Stift I96 ergibt sich im einzelnen in Verbindung mit Fig.4*
Bei Wiedererregung des Elektromagneten.144 wird die Belichtung beendet und diese Entregung bewirkt, daß der Plunger 148 zurückgezogen wird und der Schwingbalken 124 durch das Kabel 150 gedreht wird, um die Antriebslamellen 106 und 108 in die Schließstellung gemäß Fig.5 zu überführen. Wenn der Fortsatz 200 nach dem Stift 164 hin gedreht wird, dann wird die Verbindung zwischen dem Stift 196 und dem Fortsatz 200 freigegeben. Nach dieser Freigabe kann der Plunger 192 des Elektromagneten 174 in die zurückgezogene Stellung zurückkehren, in der er außer Berührung mit dem Schwingbalken 124 steht und zwar infolge der Vorspannung, die über die Feder 194 ausgeübt wird. Während der Schließstellung des Belichtungsmechanismus wird der Schwingspiegel 50 aus seiner Belichtungsstellung 50' in die Sucherstellung 50 gemäß Fig.l überführt.
Durch die vorbesehriebene Anordnung ist die erfindungsgemäße Belichtungsanordnung in der Lage, entweder unter Tageslichtbedingungen oder unter der Leitzahlbedingung zu arbeiten, wobei ein einfacher Mechanismus benfcutzt wird, der keine Störung zwischen den beiden Belichtungsregeleinrichtungen zuläßt.
Fig. 7 zeigt die Steuerschaltung für die Doppelbelichtungssteuereinrichtung nach der Erfindung. Der photographische Zyklus wird mit dem Niederdrücken des Auslösers 22 eingeleitet, woxdurch ein Schalter 210 geschlossen wird. Der Schalter 210 erregt, wenn er geschlossen wird, die Hauptleitung 212 und 214 und verbindet diese mit der Batterie 216. Die Erregung der Leitungen 212 und bewirkt, daß die Betriebsarten-Umkehr-Zeitgeberstufe 218 über die
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Leitungen 220 und 222 an Spannung gelegt wird. Die stufe 218 weist eine RC-Zeitgeberschaltung und eine Triggerschaltung auf, z.B. einen Differentialkoraparator, und dieser wird in Verbindung mit der Bewegung des Schwingspiegels 50 aktiviert. Der Ausgang 224 der Stufe 218 bleibt auf Erdpotential der Leitung 214, bis der Schwingspiegel 50 die Belichtungsstellung erreicht hat. Zur Vereinfachung der Beschreibung sollen die Ausgänge das Triggersystem bzw. der Kompaataren, die auf Erdpotential stehen, als "niedrig" bezeichnet werden, wenn sie auf dem Potential der Leitung 214 stehen, und sie sollen als "hoch" bezeichnet werden, wenn sie auf« dem Potential der Leitung 212 stehen. Der Ausgang 224 ist über eine Diode 226, einen Vorspannwi«derstand 228 und eine Leitung 230 an die Basis des PNP-Transistors Q1 angeschaltet. Der Emitter des Transistors Q1 ist über eine Leitung 252 mit der Leitung 212 gekoppelt und sein Kollektor ist über eine Logikleitung 234 angeschlossen. Der "niedrige" Spannungszustand am Ausgang 224 der Stufe 218 zu Beginn des photographischen Zyklus dient dazu, die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Q1 in Durchgangsrichtung vorzuspannen, um dadurch die Logikieitung 234 an die Leitung 212 anzuschalten.
Die Erregung der Leitung 234 durch den Transistor Q1 dient anfangs dazu, den Belichtungselektromagneten 144 dadurch zu erregen, daß die Basis-Emitter-Verbindung eines NPN-Transistors Q2 in Durchlaßrichtung vorgespannt wird. Der Vorspannstrora wird der Basis des Transistors Q2 von der Leitung 234 über eine Leitung 236, einen Vorspannwi*derstand 238, eine Diode 240 und eine Diode 242 zugeführt. Der Emitter des Transistors Q2 ist mit der Leitung 214 verbunden, während sein Kollektor an die Leitung 234 über eine Leitung 244 angeschlossen ist, die Widerstände 246 und 248 aufweist. Bei eingeschaltetem Transistor Q2 wird wiederum die Basis-Emitterverbindung eines PNP-Transistors Q, in Durchlaßrichtung vorgespannt. Die Basis des Transistors Q-, steht mit der Bezugleitung
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214 über einen Transistor Qg, einen Widerstand 246, eine Leitung 244 und eine Leitung 250 in Verbindung. Der Emitter des Transistors Q, ist mit der Leitung 2^4 verbunden und sein Kollektor ist über eine Leitung 252,Über einen Widerstand 254 und einen Widerstand 256 an die Erdbezugsleitung 214 angeschlossen. Wenn die Leitung 252 Strom führt, wird wiederum die Basis-Emitter-Verbindung eines NPN-Transistors Q1^ in Durchlaßrichtung vorgespannt. Die Basis des Transistors ist über eine Leitung 258 an die Leitung 252 angeschaltet. Der Emitter des Transistors Qu ist mit Erdbezugspotential 214 verbunden, während sein Kollektor über die Wicklung 260 des Elektromagneten 144 an die Hauptleitung 212 angeschaltet ist. Der Elektromagnet 144 ist in Fig.7 strichliert dargestellt.
Das Zeitintervall, das erforderlich ist, bis der Elektromagnet den Belichtungsmechanismus 104 schließt und dadurch die Belichtungskammer 36 abdichtet, wird von einer RC-Zeitgeberstufe gefolgt,, die aus einem Widerstand 266 und einem Kondensator 268 besteht, die in Verbindung mit einem Differentialkomparator 270 arbeiten«, Der Differentialkomparator 27O ist mit der Logikleitung 2J54 über eine Leitung 272 und mit Erdbezugspotential 214 über eine Leitung 274 verbunden. Der Komparator 270 ist von herkömmlicher Ausbildung und arbeitet als nicht invertierender Verstärker. Der Ausgang des Komparators 270 an der Leitung 276 kann den Zustand "hoch" oder "niedrig" annehmen gemäß dem Empfang eines Spannungsignals am Eingang 278, wobei dieser Wert über oder unter dem vorbestimmten Pegel liegt. Dieses Signal von der RC-Zeitgeberstufe 264 geliefert. Der Eingang 2/8 des Differentialkomparators 270 ist mit der Leitung 2öO an einem Punkt innerhalb der Schaltung 264 zwischen Widerstand 2ö6 und Kondensator 268 verbunden.
Die Zeitgeberschaltung 264 besitzt eine Zeitkonstante, die so gewählt ist, daß der Triggerpegel des Differentialkomparators 170 innerhalb einer Zeitperiode erhalten wird, die der Zeit ent-
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spricht, welche für die Lamellen 106 und 108 des BeIichtungsmechanismus 104 erforderlich ist, um sich von der vollen Öffnungsstellung in die volle Schließstellung zu bewegen. Während dieses Zeitintervalls hat der Ausgang der Leitung 276 ejnen niedrigen Spannungswert. Die Zeitgeberfunktion der Schaltung 264 ist eine Folge des abgeahalteten Zustands des NPN-Transistors Q1-. ßer Kollektor des Transistors Q^- ist mit der Leitung 280 über einen Widerstand 266 und einen Kondensator 268 verbunden und der Emitter ist über eine Leitung 282 mit der Erdbezugsleitung 214 verbunden. Auf diese Weise wird der Transistor Q^ benutzt, um selektiv den Kondensator 268 und die Rückstellschaltung 264 nebenzuschließen. Um den Transistor Qp. in Durchgangs richtung vorzuspannen und dadurch den Kondensator 268 nebenzuschließen, wird ein Vorspannstrom der Basis des Transistors von der Logikleitung 234 über die Leitung 284,den Vorspannwiderstand 286, die Leitung 288 und die Diode 290 zugeführt. Zu Beginn des Belichtungsintervalls wird jedoch dieser Strom über eine Diode 292 über einen geschlossenen Schalter 294 auf die Erdbezugsleitung 214 aufgeteilt. Der Schalter 294 ist ein Phasenzyklusschalter, der gleichzeitig mit der Bewegung des Schwingspiegels 50 in die Sucherstellung oder aus dieser hiaus betätigt wird. Bis der Schwingspiegel 50 zur Bewegung aus der Schwingstellung freigegeben wird, bleibt der Schalter 294 geschlossen.
Wenn die Zeitgeberschaltung 264 den Pegel der Bezugsspannung des Komparators 270 nach einer Zeitdauer einnimmt, die ausreicht, die Lamellen 106 und 108 durch den Elektromagneten 144 voll zu schließen, nimmt der Ausgang an der Leitung 276 einen hohen Spannungswert an. Ein hoher Spannungswert an der Leitung 276 beendet den über die Logikleitung 2J54 nach der Leitung 296,den Vorspannwiderstarid 298 und die Ausgangsleitung 276 des Differentialkomparators 270 fließenden Haltestrom. Infolgedessen fließt der Strom nunmehr durch, die Diode 300, um die Basis-Emitter-Verbindung' eines NPN-Tran-
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sistors Qg in Durchgangsrichtung vorzuspannen. Der Emitter des Transistors GL- ist mit der Bezugsleitung 214 verbunden und sein Kollektor ist an die Leitung 212 über eine Leitung 302 angeschlossen, die Vorspannwiderstände 304 und 306 enthält. Wenn der Strom durch den Transistor CL- geleitet wird, dann wird die Basis-Emitter-Verbindung eines PNP-Transistors Q7 in Durchgangsrichtung vorgespannt. Die Basis des Transistors Q7 ist mit der Leitung 302 über Widerstände 304 und 306 verbunden,während der Emitter mit der Leitung 212 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors Q ist an
7 eine Leitung 308 angeschlossen, die ihrerseits mit einer Klemme eines Gleichstrommotors 310 und mit Erdbezugspotential 214 verbunden ist. Der.Motor 310 entspricht dem Motor 80 der Kamera 10. Bei Vorspannung des Transistors Q7 in Durchlassrichtung wird der Motor 310 kurz erregt und gibt über einen geeigneten Verklinkungsmechanismus den Schwingspiegel 50 zur Bewegung unter der Feder frei, so daß sich dieser in die Belichtungsstellung bewegen kann. Wenn der Schwingspiegel 60 die Spannstellung verläßt, wird der Schalter 294 geöffnet und entregt den Motor 310 und aktiviert die Zeitgeberstufe 218.
Diese anfängliche Entregung des Motors 310 wird durch den in Durchgangsrichtung über die Leitung 284 über den Vorspannwielerstand 286, die Leitung 288 und die Diode 292 nach der Baäs des NPN-Transistors Q1- fließenden Strom bewirkt. Mit der öffnung des Phasenzyklusschalters 294 wird dieser Durchgangsvorspannstrom nicht länger über die Diode 292 und den Schalter 294 abgeleitet. Infolgedessen ist der Zeitgeberkondensator 268 der Zeitgeber- ' schaltung 264 an die Bezugsleitung 214 über die Leitung 282 nebengeschlossen. Mit dem Nebenschließen des Kondensators 268 nimmt der Ausgang der Leitung 276 des Differentialkomparators 270 einen niedrigen Spannungswert ein und der Strom in der Leitung 296 wird von der Basis des Transistors Qg umgeleitet. Der Umlenkpfad enthält
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die Ausgangsleitung 276 und den Komparator 270. Infolgedessen wird die auf den Transistor Qg in Vorwärtsrichtung aufgebrachte Vorspannung weggenommen und die Stromleitung durch die Leitung 202 wird beendet. Infolgedessen wird die in Durchgangsrichtunt verlaufende Vorspannung am Transistor Q7 weggenommen und der Motor 310 wird abgeschaltet.
Sehr früh innerhalb eines photographischen Zyklus wird die Zeitgeberstufe 218 bei geschlossenem Sehalter 294 durch einen Haltestrom über die Leitung 314, die Diode 316, die Leitung 318 und den Schalter 294 in Funktion gesetzt. Die Leitung 318 liegt zwischen der Logikleitung 234 und der Bezugsleitung 214 und enthält einen Strombegrenzungswiderstand 320 und eine Diode 322, sowie einen Schalter 294. Bei öffnung des Schalters 294 steht die Leitung 314 nicht mehr mit der Erdleitung 214 über die Leitung 318 in Verbindung und die Stufe 218 kann in Tätigkeit treten und die zeit liefern, die für den Schwingspiegel 50 erforderlich ist, um sich aus der Sucherstellung in die Belichtungsstellung zu bewegen.
Die öffnung des Schalters 294 ermöglicht auch eine Vorspannung der Basis-Emitter-Verbindung eines NPN-Transistors Qo in Durchgangsrichtung. Die Basis des Transistors Qo ist mit der Logikleitung 234 über eine Leitung324 verbunden, die eine Diode 326 und einen Vorspannwiderstand 328 enthält. Der Stromfluß durch die Leitung 324 wird über die Leitung 33O und die Diode 332 in die Leitung 318 umgelenkt, wenn der Schalter 294 geschlossen ist. Mit dem Schließen des Schalters 294 wird der Transistor Qo abgeschaltet. Der Emitter des Transistors Qo ist mit der Erdleitung 214 verbunden, während sein Kollektor über den Widerstand 228 und die Leitung mit der Basis des Transistors Q, verbunden ist. Eine Verklinkungsanordnung dient dazu, den Transistor Q1 angeschaltet zu halten, solange der Schalter 294 während eines photographischen Zyklus offen bleibt.
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Durch öffnung des Schalters 294 wird eine andere Halteanordnung außer Tätigkeit gesetzt, die die Leitung £34 enthält, welche durch eine Diode 336 und einen Vorspannwiderstand 338 nach der Logikleitung 234 verläuft. Mit der Leitung 334 ist an einem Punkt zwischen der Diode 336 und dem Vorspannwiderstand 338 eine Leitung 340 angeschlossen, welche Dioden 342 und 344 enthält und nach der Basis eines NPN-Transistors QQ verläuft. Der Emitter des Transistors QQ ist mit der Erdbezugsleitung 214 verbunden und der Kollektor ist über die Leitung 346 und einen Vorspannwiderstand 348 und eine Leitung 350 an die Basis eines PNP-Transistors Q10 angeschlossen. Ein Widerstand 352 ist in die Leitung 346 zwischen die Leitung 350 und die Logikleitung 234 geschaltet, um den Transistor Q,Q abzuschalten. Der Emitter des Transistors Q,Q ist mit der Logikleitung 234 verbunden und sein Kollektor ist mit der Belichtungsstufe bzw. der Leitung 356 verbunden.
Die Transistoren QQ und Q.Q sind so verbunden, daß, wenn der Transistor Qg durch einen S£rom der Leitung 340 über die Dioden 342 und 344 vorgespannt ist, eine Stromleitung nach der Erdleitung 214 vollendet wird und die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Q10 in Durchgangsrichtung vorgespannt wird. Wenn jedoch der Sehalter 294 geschlossen ist, dann wird der sonst den Transistor Qq in Durchgangsrichtung vorspannende Strom längs der Halteanordnung, die die Leitung 334 und den Schalter 294 umfaßt, umgelenkt. Wenn der Schalter 294 mit dem Anheben des Schwingspiegels 50 geöffnet wird, liefert eine weitere Halteanordnung einschließlich Diode 358 und Leitung 36Ο einen Stroraumlenkpfad nach dem Ausgang 224* der Stufe 218, um den Transistor QQ in dem Vorspannzustand in Sperrrichtung zu halten, während die Zeitgeberstufe 218 wirksam ist und die Zeitdauer angibt, die der Schwingspiegel 50 benötigt, um die, Belichtungsstellung zu erreichen, Während dieser Zeitdauer ist die Spannung an der Leitung 224 niedrig und infolgedessen kann die Halteleitung 360 eine Umlenkfunktion liefern.
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Wenn die Zeitgeberstufe 218 die Bewegung des Schwingspiegels 50 als beendet erkannt hat, steht die Leitung 224 auf hoher Spannung, so daß der Stromfluß durch die Leitung 360 beendet wird. Infolgedessen wird der Vorspannstrom von der Leitung 234 über die Leitung 33^ dem Transistor Qq zugeführt, um diesen in Durchlasrichtung vorzuspannen. Die Einschaltstellung des Transistors Qg bewirkt eine entsprechende Einschaltstellung des Transistors Q10* wodurch die Leitung 356 von der Leitung 234 erregt wird.
Bei Tageslichtbetrieb bewirkt eine Erregung der Leitung 356, daß eine lichtabhängige Belichtungssteuervorrichtung wirksam wird. Diese Steuereinrichtung weist einen PNP-Transistor Q11 auf, dessen Kollektor und Emitter in einer Leitung 362 zwischen der Erregerleitung 356 und der Erdbezugsleitung 214 liegt. Die Basis des Transistors Q11 ist über eine Leitung 214 liegt. Die Basis des Transistors Q,, ist über eine Leitung 364 und eine Diode 366 und einen Vorspannwiderstand 368 an die Leitung 214 geschaltet. Durch Erregung der Leitung 356 wird bewirkt, daß der Transistor Q11 in Durchlaßrichtung vorgespannt wird, um eine lichtempfindliche RC-Zeitgeberschaltung innerhalb aer Leitung 302 zu erregen. Diese Schaltung weist einen Photowiderstand oder eine Photozelle 37O und einen Zeitgeberkondensator 372 auf. Ein Nebenschluß, bestehend aus einer Leitung 374, einer Leitung 376 und einem Schalter 378, ist parallel zum Kondensator 372 geschaltet. Der Schalter 37Ö wird wenigstens gleichzeitig mit Beginn der öffnungsbewegung der Lamellen IO6 und 108 des Mechanismus 104 geöffnet. Zwischen Photowiderstand 370 und Kondensator 372 liegt der Eingang 38O eines Differentialkomparators 382. Zwischen die Erregerleitung 356 und die Bezugsleitung 314 ist über Leitungen 384 und 386 der Differentialkomparator 382 angeschlossen. Der Ausgang 388 des Komparators 382 ist normalerweise eine niedrige Spannung. Diese niedrige Spannung an der Leitung 388 oleibt bestehen, bis eine Spannung eines voroestimmten Schwellwertes durch die Belichtungsregelfunktion der Kamera an seinem Eingang 380 auftritt.
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Das Belichtungsintervall wird mit der gleichzeitigen Erregung der Leitung 356 und Entregung der Wicklung 2βθ des Elektromagneten 144 eingeleitet. Um diese Entregung durchzuführen, bewirkt eine Vorspannung des Transistors Qq in Durchgangsrichtung eine Aktivierung der Stromablenkleitung 394, die von der Leitung 336 abgeht, und zwar über die Diode 396 und den Kollektor des Transistors Q . Wenn die Leitung 394 aktiviert ist, dient sie dazu, den Vorspannstrom abzulenken, der durch die Leitung 236 und den Vorspannwijcderstand 238 von der Basis des Transistors Q2 herrührt. Infolgedessen wird der Transistor Q2 in Sperrichtung'vorgespannt und gleichzeitig mit der Erregung der Belichtungsfunktionssteuerleitung 356 abgeschaltet. Wenn der Transistor Q2 in Sperrichtung vorgespannt ist, sind die Transistoren Q, und Q. in entsprechender Weise in Sperrrichtung vorgespannt. Wenn der Transistor Q2. abgeschaltet wird, wird die Wicklung 260 des Elektromagneten 144 entregt, so daß der Schwingbalken 124 zur Bewegung unter der Wirkung seiner Vorspannfeder 138 freigegeben wird. Die Lamellen 106 und IO8 des Verschlusses 104 beginnen, sich zu öffnen.
Während des folgenden BeIichtungsintervalls bleibt der Ausgang an der Leitung 388 des Differentialkomparators 382 auf niedriger Spannung, bis die Zeitgeberstufe einschließlich Photozelle 370 und Zeitgeberkondensator 372 einen Spannungspegel am Eingang 38Ο liefert, der einem vorbestimmten Schwellwerttriggerpegel des Komparators 382 entspricht. Wenn dieser Pegel erreicht ist, triggert der Komparator 382 und ändert plötzlich den Ausgang an der Leitung 388, so daß diese auf hohes Potential gelangt. Während des Intervalls, in dem der Ausgang an der Leitung 388 auf niedrigem Potential steht, kann ein Strom von der Leitung 356 über einen Vorspannwiderstand 398 schließen und nach Erde über den Differentialkomparator 382 in der Leitung 386 gelangen. Wenn der Ausgang an der Leitung 388 auf hohes Potential am Schluß des Bellchtungsintervalls umschaltet, fließt ein Strom von der Leitung 356 über den Vorspannwiderstand 398 und die Diode 400 nach der Basis eines
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NPN-Transistors Q12. Der Emitter des Transistors Q12 ist mit der Erdbezugsleitung 214 und sein Kollektor über die Leitung 402, den Vorspannwiderstand 404 und die Leitung 406 mit der Basis eines PNP-Transistors Q1, verbunden. Der Emitter des Transistors Q,_ ist mit der Logikleitung 234 verbunden und sein Kollektor ist an die Leitung 410, angeschlossen. Die Leitung 410 ist über einen Vorspannwiderstand 412 mit der Basis eines NPN-Transistors Q11, verbunden, der die Zeitgeberschaltung 264 wieder in Tätigkeit setzt. Die Leitung 410 ist außerdem über die Leitung 414, den Vorspannwiderstand 416 und eine Diode 418 mit der Leitung 236 verbunden, die ihrerseits nach der Basis des Transistors Q führt. Das hohe Potential am Ende der Belichtung, das am Ausgang 388 des Differentialkomparators 382 liegt, bewirkt, daß der Transistor Q12 in Durchgangsrichtung vorgespannt wird. Wenn dieser Transistor in Durchlaßrichtung vorgespannt ist, zieht der Transistor Q12 die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Q1., in eine in Durchlaßrichtung vorgespannte Stellung. Infolgedessen fließt ein Strom von der Leitung 234 über die Leitung 410. Die Leitung 410 erregt wiederum die Leitung 414, um eine Vorspannung in Durchlaßrichtung für die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Q2 zu liefern. Wie bereits erwähnt, werden, wenn der Transistor Q2 in Durchlaßrichtung vorgespannt ist, die Transistoren Q-. und Q1, ebenfalls in Durchlaßrichtung vorgespannt, um die Wicklung 260 des Elektromagneten 144 zu erregen. Diese Erregung bewirkt, daß der BeIichtungsmechanisinus 104 die Lamellen lob und 108 schließt, um die Belichtung zu beenden.
Im folgenden wird die Belichtungssteuervorrichtung bei Blitzbetrieb als Gegensatz zum Tageslichtbetrieb beschrieben, wobei ein Mehrfachblitz 32 in eine Fassung 30 eingesteckt wird, was ein Schließen eines Schalters 420 zur Folge hat. Durch Schließen des Schalters 420 kann der Differentialkomparator 422 über die Leitung 356 bzw. die Bezugsleitung 214 über die Leitungen 424 und 426 erregt werden.
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Der Ausgang des Differentialkomparators 422 ist mit einer Leitung 428 über die Wicklung 430 eines Elektromagneten mit der Hauptleitung 212 verbunden. Die Wicklung 430 entspricht der Wicklung eines Nachfolgeelektromagneten 174, der in Verbindung mit den Fig. 2-6 beschrieben wurde. Demgemäß^.st der Elektromagnet in dem Schaltbild als strichliertes Kästchen 174 angedeutet. Der Ausgang des Diffe-
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rentialkomparators 422 an der Leitung 428 hat normalerweise/niedriges Potential und infolgedessen wird die Wicklung 430 gleichzeitig mit der Erregung der Belichtungsleitung 356 erregt und gleichzeitig erfolgt die Aktivierung des Komparators 422.
Der Eingang einer Leitung 432 des Komparators 422 ist mit einer RC-Zeitgeberschaltung 434 verbunden. Die Schaltung 434 weist einen Widerstand 436 und einen Zeitgeberkondensator 438 auf, die in der Leitung 440 zwischen der Belichtungserregerleitung 356 und der Erdbezugsleitung 214 liegen. Die Schaltung 434 ist so ausgebildet, daß sie eine Zeitkonstante hat, die wenigstens der Zeitdauer entspricht, die für di.e Lamellen 1Oo und 108 des Verschlusses 104 erforderlich ist, um unter der Vorspannung der Feder I38 aus ihrer Schließstellung in ihre volle Öffnungsstellung abzulaufen. Nach dieser Öffnungszeit erreicht der Spannungspegei am Eingang 432 den Triggerpegel des Differentialkomparators 422. Wenn dieser Pegel erreicht ist, triggert der Komparator 422 und ändert plötzlich den Ausgang an der Leitung 428 in Richtung auf ein hohes Potential hin. Infolgedessen wird die Wicklung 430 des Elektromagneten 174 entregt. Wie bereits weiter oben in Verbindung mit Fig.4 erläutert wurde, verbleibt der Plunger I92 des Elektromagneten 174 an dieser Stelle des photographischen Zyklus gestreckt, weil ein Stift I96 in seiner Spitze am Fortsatz 200 des Schwingbalkens 124 anstößt und von diesem gehalten wird. Infolgedessen hält der Schwingbalken 124 die Lamellen I06 und I08 in der vorbestimmten Blendenstellung, die für Blitzzündung gewählt wurde.
Die Entregung der Wicklung 430 des Elektromagneten 174 ergibt einen induktiven Stoß auf der Leitung 428, aer von einer Leitung 442
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aufgefangen und einer BIifczzündschaltung 444 zugeführt wird. Diese Schaltung 444 bewirkt ihrerseits eine Zündung der Blitzlampe innerhalb des Mehrfachblitzes 22.
Bei Blitzbetrieb bewirkt das Schließen des Schalters 24 ebenfalls eine Ableitung von Strom aus der Leitung 356 über eine Diode 446 und über eine Leitung 364. Diese Ableitung verringert den erforderlichen Spannungsabfall, der nötig ist, um die Basis-Eraitter-Verbindung des Transistors Q,, in Durchlaßrichtung vorzuspannen. Der Transistor Q11 schaltet daher ab, um die Leitung 362 zu entregen und die Photozelle 370 wirksam aus der Steuerschaltung zu entfernen. Der durch den Photowiderstand 370 repräsentierte Widerstandswert wird jedoch durch einen Zeitgeberwiderstand 946 ersetzt, der über eine Diode 448 mit der Leitung 424 verbunden ist. Die Zeitgeberschaltung arbeitet in Verbindung mit dem Eingang 38O des Differentialkomparators 382, wobei nunmehr der Widerstand 446 mit der Leitung 374 und dem Kondensator 372 wirksam ist. Die Zeitkonstante dieser Blitzzejjgeberstufe wird entsprechend einer typischen vorbestimmten Dauer eines Lichtausgangs einer Blitzlichtquelle gewählt. Zusätzlich wird die Zeitgeberperiode der Schaltung so gewählt, daß sie langer ist als jene der Schaltung 434, um eine "Wettlauf"-Bedingung zwischen der Erregung der Wicklung 430 des Elektromagneten und der Entregung der Wicklung 260 des Elektromagneten 144 zu bewirken. Nach einer vorbestimmten festen Zeit der Blitzbelichtungszeitgeber schaltung erreicht der Spannungswert am Eingang 38O des Differentialkomparators 382 einen vorbestimmten Triggerwert und der Ausgang des Komparators 382 an der Leitung 388 schaltet auf hohes Potential um. Ein hohes Potential an der Leitung 38Ö bewirkt, daß der Transistor Q und der Transistor Q1 in Durchlaßrichtung vorgespannt werden und dies bewirkt wiederum eine Vorwärtsvorspannung des Transistors Q2*^ 1^ Q4» ^™ die Wicklung 260 des Elektromagneten 144 wieder zu erregen.
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Nunmehr wird nochmals auf die Fig. 2 bis 6 bezuggenommen. Wenn der Elektromagnet 144 den Schwingbalken 124 zur Drehung gegen die Vorspannung der Feder Ij58 veranlaßt, wird die Halteverbindung zwischen dem Stift 196 des Plungerkolbens 192 und dem Fortsatz 200 des Schwingbalkens 124 aufgehoben und der Plunger I92 kehrt unter der Wirkung seiner Feder 194 in die Rückzugsstellung zurück.
Am Ende eines Belichtungsintervalls bewirkt die Erregung der Leitung 410 eine Vorspannung der Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Q12. in Durchlaßrichtung. Der Emitter des Transistors Q12, ist mit der Erdbezugsleitung 2l4 verbunden und sein Kollektor ist mit der Leitung 284 verbunden. Wenn der Strom von der Leitung 410 den Transistor Q12, in Durchlaßrichtung vorspannt, dann wird der Strom von der Leitung 284 von der Leitung 288 nach der Leitung 214 umgelenkt und die Durchlaßvorspannung des Transistors Q,-wird weggenommen. Infolgedessen wird der Nebenschluß über dem Zeitgeberkondensator 268 aufgehoben und die Zeitg£>erschaltung 264 beginnt die Zeitdauer abzumessen, die für die Lamellen I06 und 108 des Verschlusses erforderlich ist, um die Schließbewegung zu beenden. Der Ausgang an der Leitung 276 des Differentialkomparators 270 verbleibt auf niedrigem Potential, bis die Verschlußzeitgeberperiode abgelaufen ist und zu dieser Zeit wird auf hohes Potential geschaltet. Während die Ausgänge an der Leitung 276 auf hohem Potential verbleiben, wird die Basis-Emitter-Verbindung des Transistors Qg in-Durchlaßrichtung über die Leitung 296 und eine Diode 500 vorgespannt. Eine Durchlaßvorspannung am Transistor Qg bewirkt wiederum, daß der Transistor Q7. in Durchlaßrichtung vorgespannt wird, so daß der Motor 310 wiederum über die Leitung 308 erregt wird. Diese zweite Einschaltung des Motors 310 wird benutzt, um den Schwingspiegel 50 zu spannen, indem er in die Suchersteilung zurückgeführt wird und es wird gleichzeitig die Behandlungsstation 92 in Tätigkeit gesetzt. Wenn der Schwingspiegel 50 die Sucher-
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stellung erreicht hat, wird der Schalter 294 wieder geschlossen. Wenn der Schalter 294 schließt, wird der Durchlaßvorspannstrom, der sonst dem Transistor Qo zugeführt wird, über die Leitung 33Q die Diode 332 und die Leitung 318 nach der Bezugsleitung 215 abgelenkt. Wenn der Transistor Qo auf diese Weise in Sperrichtung vorgespannt wird, dann wird der Transistor Q1 in Sperrichtung vorgespannt und entregt die Logikleitung 234. Die Entregung der Leitung 234 bewirkt eine Abschaltung insgesamt und beendet den photographischen Zyklus.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    ilJ Belichtungssteuereinrichtung für photographische Apparate mit Mitteln zur Zündung von Blitzlarapen zwecks Beleuchtung des Aufnahmegegenstandes gemäß einem gegebenen Beleuchtungsfaktor, dadurch gek en η zeichnet,
    daß ein Belichtungsregler eine BetdLebsart mit Antrieb aufweist, um den Lichtdurchtritt längs des optischen Pfades abzusperren, und außerdem eine Freigabebetriebsart, wobei progressiv der optische Pfad freigegeben wird, um eine vorbestimmte Blendenöffnung freizugeben, daß eine elektromagnetische Vorrichtung gemäß dem Belichtungsfaktor einstellbar und in der zweiten Betriebsart erregbar ist, um die Änderung der Blendenöffnung des Belichtungsreglers stillzusetzen und eine vorgewählte Belichtungsblende festzuhalten, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, die bewirkt, daß der Belichtungsregler selektiv in einer der beiden Betriebsarten arbeitet, um selektiv den Elektromagneten zu erregen und die Einrichtung zu aktivieren, die den Blitz zündet, wenn die gewählte Blendenöffnung hergestellt ist.
    2. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Belichtungsregler veranläßt, zu Beginn eines photographischen Zyklus in der Antriebs-Betriebsart zu arbeiten, daß dann der Elektromagnet erregt wird, daß dann der Belichtungsregler veranlaßt wird, in der zweiten Betriebsweise zu arbeiten, und daß dann der Blitz gezündet wird*und daß dann der Belichtungsregler veranlaßt wird, wieder die Antriebs-Betriebsart anzunehmen .
    3. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Belichtungsregler veranlaßt, zu Beginn des photographischen ZyJclug in der Antriebs-Betriebsweise zuarbeiten, daß
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    dann der Elektromagnet erregt wird, daß dann der Belichtungsregler in die zweite Betriebsart umgeschaltet wird, daß dann der Elektromagnet erregt wird und daß schließlich der Belichtungsregler in die erste Betriebsart umgeschaltet wird.
    4. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Blitz gemäß der Entregung des Elektromagneten zündet.
    5. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß der Belichtungsregler längs eines gegebenen Bewegungspfades in der zweiten Betriebsart beweglich ist, daß der Elektromagnet einen Anschlag innerhalb des Bewegungspfades einbringt, um den Belichtungsregler stillzusetzen.
    6. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzei chnet ,
    daß der Elektromagnet erregt wird, um den Anschlag in den Bewegungspfad einzubringen.
    7. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennz'ei chnet , daß der elektromagnetische Anschlag und der Belichtungsregler so ausgebildet sind, daß sie mechanisch zusammenwirken, wenn der Belichtungsregler während der zweiten Betriebsart stillgesetzt wird.
    8. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 7$ dadurch gekennzei chne t , daß der Elektromagnet und der Belichtungsregler nach dem mechanischen Eingriff und wenn der Belichtungsregler in die erste Betriebsart umgeschaltet wird, außer Eingriff gelangen.
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    9. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung Mittel aufweist, um den innerhalb des Bewegungspfades liegenden Anschlag wegzuziehen, wenn der Elektromagnet entregt wird und der Belichtungsregler veranlaßt wird, die Antriebsbetriebsart einzunehmen.
    10. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv bezüglich der Entfernung einstellbar ist und daß die elektromagnetische Einrichtung entsprechend der Entfernungseinstellung einstellbar ist.
    11. BeIichtungssteuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn ζ ei chnet, daß sie auf die Aufnahmeentfernung anspricht und der Belichtungsregler in einer ersten Richtung in eine Endstellung überführbar ist, um den Durchtritt von Licht längs des optischen Pfades abzusperren, und daß dieser danach längs eines gegebenen Bewegungspfades von dieser Endstellung weg beweglich ist, um progressiv die Blendenöffnung des optischen Pfades zu verstellen, daß die steuereinrichtung auf die Aufnahmeentfernung anspricht, um selektiv den Elektromagneten zu erregen und den Belichtungsregler während der Bewegung längs des vorbestimmten Pfades stillzusetzen, um eine Aufnahmeblende zu fixieren, die wenigstens teilweise der Aufnahmeentfernung entspricht.
    12. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,.
    daß sie den Elektromagneten nach der Bewegung des Belichtungsreglers in der ersten Richtung nach der Endstellung hin erregt und bevor dieser aus der Endstellung zurückläuft.
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    13. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
    daß sie Mittel aufweist, um eine Blitzlampe zu zünden, wenn der richtige Blendenwert eingestellt ist.
    14. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Elektromagnet Mittel aufweist, um den Anschlag aus der Anschlagstellung innerhalb des Bewegungspfades wegzuziehen,wenn der Elektromagnet entregt wird und der Belichtungsregler in der ersten Richtung bewegt wird.
    15. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet ,
    daß das Aufnahmeobjektiv eine Entfernungseinstellung besitzt und daß die elektromagnetische Vorrichtung auf die Einstellbewegung anspricht, um selektiv den Anschlag innerhalb des Bewegungspfades festzulegen.
    16. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Anschlag des Elektromagneten und der Belichtungsregler so ausgebildet sind, daß sie mechanisch in Eingriff gelangen, wenn der Belichtungsregler während der Bewegung längs eines Bewegungspfades stillgesetzt wird.
    17. Bellchtungssteuereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzei chnet,
    daß der Anschlag des Elektromagneten und der Belichtungsregler so ausgebildet sind, daß sie mechanisch außer Eingriff gelangen, wenn der Belichtungsregler in der ersten Richtung nach der Endstellung bewegt wird.
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    l8. Belichtungssteuereinrichtung,nach einem der Ansprüche 1 bis 17, für einen photographischen Apparat mit Blitzlampen zur Beleuchtung eines entfernt liegenden Aufnahmegegenstandes, ■ dadurch gekennzeichnet,
    daß der Verschluß Teile aufweist, die während eines photographischen Zyklus in eine öffnungsstellung bewegt werden und dabei eine progressiv sich ändernde Blendenöffnung im optischen Pfad bilden und dann in eine Schließstellung überführbar sind, daß ein Antrieb betätigbar ist, um selektiv die Verschlußteile zwischen den Endstellungen zu bewegen, daß eine elektromagnetische Antriebseinrichtung selektiv die Bewegung der Verschlußteile bewirkt und stillsetzt,und daß eine Steuereinrichtung selektiv den Antrieb betätigt, um selektiv die elektromagnetisch angetriebene Einrichtung zu erregen und einen vorbestimmten Blendenwert zu fixieren, der der Aufnahmeentfernung entspricht,und um den Blitz bei Erreichen der richtigen Blende zu zünden»
    19. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch l8, dadurch gekennzei chnet , daß der Antrieb aus einer Feder besteht, die die Verschlußteile in die Öffnungsstellung zieht.
    20. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuereinrichtung den Antrieb so betätigt, daß der Belichtungsmechanismus in die Endstellung überführt wird, wenn der photographische Zyklus beginnt, daß dann die elektromagne-
    daß tisch angetriebene Einrichtung erregt wird,/dann der Antrieb betätigt wird, um den Belichtungsmechanismus in die offene Endstellung zu überführen, daß dann der Elektromagnet entregt wird und daß schließlich der Antrieb betätigt wird, um den Belichtungsmechanismus in die Schließendstellung zu·überführen.
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    21. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Antrieb den Belichtungsmechanismus von der Schließstellung in die Öffnungsstellung innerhalb eine» vorbestimmten Zeitintervalls bewegt, und daß die Steuereinrichtung die elektromagnetisch angetriebene Einrichtung nach einer Zeitdauer entregt, die mit der Betätigung beginnt, durch welche der Belichtungsmechanismus in die Endstellung überführt wird und sich über einen Zeitabschnitt erstreckt, der wenigstens so lang ist wie das vorbestimmte Zeitintervall.
    22. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Antrieb eine Feder aufweist, um den Verschluß so vorzuspannen, daß er in die Öffnungsendstellung bewegt wird.
    23. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch l8, dadurch gekennzei chnet ,
    daß der Belichtungsmechanismus längs eines gegebenen Bewegungspfades nach der offenen Endstellung hin beweglich ist und daß die elektromagnetisch angetriebene Einrichtung erregbar ist, um einen Anschlag in den Bewegungspfad einzubringen, um den Belichtungsmechanismus stillzusetzen und eine gewählte Blendenöffnung zu bilden.
    24. Beliohtungssteuereinrichtung nach Anspruch 23* dadurch gekennz ei chnet ,
    daß die elektromagnetisch angetriebene Einrichtung einen Elek-
    innerhalb tromagneten aufweist, der erregbar ist, um den Anscnlag/des Bewegungspfades anzuordnen.
    25. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Steuereinrichtung selektiv die elektromagnetisch angetriebene Einrichtung erregt, bevor die Verschlußteile nach der offenen Endstellung überführt werden und nachdem diese in die Schließendstellung abgelaufen sind.
    26. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichturmg die elektromagnetisch angetriebene Einrichtung entregt und den Antrieb betätigt, um den Belichtungsmechanismus in die Schließstellung zu überführen, nachdem die Lichtquelle aktiviert ist.
    27. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetisch angetriebene Einrichtung einen Elektromagneten aufweist, der erregbar ist, um den Anschlag in den Bewegungspfad des Verschlusses zu bringen,und daß die Steuereinrichtung den Elektromagneten entregt, wenn die gewählte Blendenöffnung festgelegt ist,und daß der Blitz gemäß der Entregung des Elektromagneten gezündet wird.
    28. BeIichtungssteuereinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 27 für eine einäugige Spiegelreflexkamera, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Verschluß aufweist, der in eine Offenstellung bewegbar ist, um eine zeitabhängige progressive Veränderung der Blendenöffnung zu schaffen,und in eine Schließstellung überführbar ist, in der der Lichteintritt längs des optischen Pfades unterbrochen ist, daß eine Feder den Verschlußmechanismus in die Offenstellung vorspannt, daß ein Antrieb vorgesehen ist, der den Belichtungsmechanismus in die Schließstellung überführt, daß eine elektromagnetische Einrichtung erregbar und einstellbar ist, um die Bewegung des Belichtungsinechanismus
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    unter der Federvorspannung stillzusetzen und eine Blendenöffnung zu^chaffen, die der Aufnahmehelligkeit bei Blitzbeleuchtung entspricht, daß der Schwingspiegel zwischen einer Sucherstellung und einer Aufnahmestellung beweglich ist, und daß die Steuereinrichtung selektiv den Antrieb erregt, um die richtige Blendenöffnung zu bilden und den Schwingspiegel selektiv zu betätigen und um schließlich die Blitzlampe zu zünden, wenn die richtige Blendenöffnung erhalten ist.
    29. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Steuereinrichtung den Antrieb erregt, um den Belichtungsmechanismus in die Schließstellung zu Beginn des photographischen Zyklus zu überführen, daß dann der Schwingspiegel betätigt wird, um in die BeIichtungsstellung überführt zu werden und die elektromagnetische Einrichtung zu erregen, daß dann der Antrieb anfänglich entregt wird, um den Verschluß zu veranlassen, von der Schließstellung unter Federvorspannung abzulaufen, daß dann der Antrieb erregt wird, um den Belichtungsmechanismus in die Schließstellung zu überführen, daß dann der Schwingspiegel betätigt wird, um in die Suchstellung zurückzukehren, und daß dann der Antrieb entregt wird, so daß der Belichtungsmechanismus wieder geschlossen und zum Ablauf unter Federspannung bereit ist.
    30. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 29, daduroh gekennzei chnet ,
    daß die Steuereinrichtung den Blitz gemäß der Sntregung des Elektromagneten zündet.
    31. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 29* dadurch gekennzei chne t ,
    daß der Beliehtungsmechanismus längs eines gegeben Pfades nach einer offenen Endstellung hin beweglich ist und daß der Elektro-
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    magnet erregbar ist, um einen Anschlag in den Bewegungspfad einzulegen und den-Belichtungsmechanismus stillzusetzen, um die gewählte Blendenöffnung zu fixieren.
    52. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Antrieb den Verschluß der Schließendstellung in die Offenstellung innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls überführt, und daß die Steuereinrichtung den Elektromagneten nach einer Zeitdauer entregt, die mit der anfänglichen Entregung des Antriebs beginnt und wenigstens solange dauert, wie das vorbestimmte Zeitintervall. , ■
    Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch Jl, dadurch gekennzei chnet,
    daß die elektromagnetische Einrichtung einen Elektromagneten aufweist, der einen Anschlag in den Bewegungspfad einlegt.
    Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
    daß der ölektromägnetische Anschlag und der Verschluß so ausgebildet sind, daß ein mechanischer Eingriff zustandekommt, wenn der Verschluß während der Bewegung nach der Offenstellung stillgesetzt wird.
    35. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch J4, dadurch gekennzeichnet,
    daß der elektromagnetische Anschlag und der Verschluß außer Eingriff gelangen, wenn der Belichtungsmechanismus durch den Antrieb nach der Schließstellung überführt wird.
    36. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
    daß die elektromagnetische Einrichtung Mittel aufweist, um den Anschlag aus seiner Lage innerhalb des Bewegungspfades zurück-
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    zuziehen, wenn der Elektromagnet entregt wird und der Verschluß in die Schließsteilung abläuft.
    37· Belichtungssteuer einrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzei chnet, daß das Aufnahmeobjektiv mit einer Entfernungseinstellung ausgerüstet ist und daß die elektromagnetische Einrichtung gemäß der Entfernungseinstellung des Objektivs einstellbar ist.
    38. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzei chnet, daß der Elektromagnet den Anschlag in dem Bewegungspfad fixiert.
    39· Belichtungssteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38* welche bei Tageslichtbetrieb auf die Aufnahmeszene und bei Blitzbetrieb auf die zu erwartende Blitzbeleuchtung anspricht, dadurch gekennzei chnet, daß ein Schalter vorgesehen ist, der betätigbar ist, um die Belichtungssteuereinrichtung auf Blitzbetrieb zu schalten, daß eine Steuereinrichtung selektiv den Jölektromagneti sehen Antrieb erregt und entregt, daß ein Lichtfühler während Tageslicht· betrieb auf die progressive Veränderung der Blendenöffnung und die Aufnahmehelligkeit gemäß den sensitometrisehen Eigenschaften des lichtempfindlichen Materials anspricht, um die Erregung und Entregung zu steuern und eine Beendigung der Belichtung zu bewirken,und daß eine Blitzschaltung vorgesehen ist, die nur gemäß der Betätigung des Schalters anspricht,, und den elektromagnetischen Antrieb erregt, um eine gewählte Blendenöffnung zu bilden und das Ansprechen auf die Szenenhelligkeit zu deaktivieren und um die Erregung des elektromagnet!sehen Antriebs zu steuern und zu bewirken, daß nach BHtzauslösung die Belichtung beendet wird.
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    40. BeIichtungsSteuereinrichtung nach Anspruch 39» dadurch gekennzei chne t ,
    daß bei Blitzbetrieb der elektromagnetische Antrieb erregt wird, damit die Belichtung nach einem vorbestimmten Intervall beendet wird, das nach der die Belichtung einleitenden Entregung beginnt.
    ♦ Bellchtungssteuereinrichtung nach Anspruch 39* dadurch gekennzeichnet,
    daß der elektromagnetische Antrieb automatisch entsprechend der Entfernungseinstellung des Aufnahmeobjektivs einstellbar ist. '
    42. BeIichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Verschluß längs eines gegebenen Bewegungspfades nach der offenen Endstellung hin beweglich ist und daß der elektromagnetische Antrieb gemäß der Erregung wirksam ist, um einen. Anschlag in den Bewegungspfad einzubringen und den Verschluß stillzusetzen, wenn die richtige Blendenöffnung gewählt ist.
    43. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Anschlag/der Verschluß so ausgebildet sind, daß sie mechanisch miteinander in Eingriff gelangen, wenn der Verschluß während der Bewegung unter Federvorspannung stillgesetzt wird.
    44. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzei chnet ,
    daß der Anschlag und der Belichtungsmechanismus so ausgebildet sind, daß sie mechanisch in Eingriff gelangen, wenn der Belichtungsmechanismus während der Bewegung unter der Vorspannfieder stillgesetzt wird und daß der mechanische Eingriff gelöst wird, wenn der Verschluß nach der Schließendstellung zwecks Beendigung der Belichtung bewegt wird.
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    t *
    45. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
    daß der elektromagnetische Antrieb Mittel aufweist, um den Anschlag aus seiner Lage innerhalb des Bewegungspfades zurückzuziehen, wenn der elektromagnetische Antrieb entregt wird, und daß der Verschluß nach der Schließstellung überführt wird.
    46. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 44, dadurch gekennzei chnet ,
    daß die Vorspannmittel den Verschluß zwischen den beiden Endstellungen innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls bewegen und daß die Blitzschaltung den elektromagnetischen Antrieb vor Bewegung des Verschlusses unter der Wirkung der Vorspannfeder erregt und diesen nach einer Zeitverzögerung entregt, die mit der Entregung des elektromagnetischen Antriebs beginnt und wenigstens solange dauert, wie das vorbestimmte Zeitintervall.
    47· Belichtungssteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekenn ζ ei chnet,
    daß die Blitzschaltung wirksam ist, um eine Beleuchtung durch eine Blitzlampe gemäß einem induktiven Impuls zu bewirken, der von der Entregung der elektromagnetisch angetriebenen Einrichtung herrührt.
    48. Belichtungssteuereinrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Blitzschaltung des elektromagnetischen Antrieb erregt, um zu bewirken, daß die Belichtung nach einem vorbestimmten festen Intervall nach Einleitung der Entregung bewirkt wird, wobei das vorbestimmte feste Zeitintervall so gewählt ist, daß es länger dauert als die Zeitverzögerung der Entregung der elektromagnetisch angetriebenen Einrichtung.
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