DE2359579C3 - Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera - Google Patents
Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer einäugigen SpiegelreflexkameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Belichtungsmessung durch das Objektiv wird die Belichtungsmessung
nach dem Herunterdrücken des Verschlußauslösers entweder bei offener Blende oder bei Arbeitsblende durchgeführt.
Die Belichtungsmessung bei offener Blende hat den Vorteil, daß eine relativ große Lichtmenge zur
Verfügung steht, also die Belichtungsmessung sehr •xakt durchgeführt werden kann. Nachteilig ist bei der
telichtungsmessung mit offener Blende, daß ein •lektrischer oder mechanischer Wandler vorgesehen
tein muß, um den eingestellten Blendenwert für die Aufnahme in die Belichtungsmesserschaltung einzugeben.
Damit dies möglich ist, muß eine besondere Ausgestaltung der Objektivfassung, beispielsweise eine
Bajonettfassung, verwendet werden.
Es sind deshalb einäugige Spiegelreflexkameras der
«!gegebenen Gattung bekannt (DEOS 20 60 187, DE-AS 21 25 649), bei denen die Blende nach der
Betätigung des Verschlußauslüsers auf die Arbeitsblende
abgeblendet wird und anschließend die Belichtungsmessung bei dieser Arbeitsblende erfolgt; nach Seendl·
gung der Belichtungsmessung wird dann in der üblichen Weise der Spiegel aus dem Strahlengang des Objektivs
bewegt, so daß anschließend eine Aufnahme gemacht wird.
Nachteilig ist bei diesen bekannten einäugigen Spiegelreflexkameras, daß vom Zeitpunkt der Verschlußauslösung
bis zum Zeitpunkt der Aufnahme eine möglichst geringe Zeitspanne verstreichen soll, damit
die bei der Verschlußauslösung im Sucher WEhrgenommene Szene auch sicher auf den Film aufgezeichnet
wird. Die oben erwähnten Bewegungen laufen also im Zeitraum von Millisekunden ab, wobei in der DE-AS
21 25 649 folgende Werte angegeben werden: Die Blende wird in 20 bis 40 ms abgeblendet, während die
Reaktionszeit des photoeiektrischen Wandlers der die EHichtungsmessung durchführt, in der Größenordnung
von 1 ms liegt Diese nacheinander ablaufenden Zeitabschnitte müssen mit der Bewegung des Verschlusses
korreliert werden, wobei die Zeitspanne vom Herunterdrücken des Auslöserknopfes bis zur Bewegung
des ersten Verschlußrollos am Filmfenster in der Größenordnung von 25 ms oder mehr liegt. In dieser
Zeit finden das Abblenden des Kameraobjektivs, die Belichtungsmessung und die Schwenkbewegung des
Sucherspiegels statt.
Bei einer solchen einäugigen Spiegelreflexkamera haben sich jedoch Schwierigkeiten mit der Belichtungsmessung ergeben, dai heißt, der an dem photoelektrischen
Wandler erhaltene Wert für die Helligkeit des aufzunehmenden Objektes war Schwankungen unterworfen,
so daß es in der Praxis immer wieder zu Überbzw. Unterbelichtungen kam. Dies gilt insbesondere
dann, wenn eine sogenannte Irisblende verwendet wird, die aus kleinen, leichten, sichelförmigen Metallblättchen
besteht. Dieser Effekt machte sich insbesondere bei großen Blendenzahlen, also bei kleiner Blendenöffnung,
bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung dahingehend
weiter auszubilden, daß die einzelnen Bewegungsabläufe mit großer Genauigkeit gesteuert werden, so daß ein
Prellen der Blendenlamellen vermieden und somit die Belichtungsmessung nicht beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf
folgender Funktionsweise: Bei Untersuchungen der oben erwähnten Unregelmäßigkeiten bei der Belichtungsmessung
ist festgestellt worden, daß sie auf folgendem Effekt beruhen: Um die oben erwähnte
Zeitspanne zwischen Verschlußauslösung und Blendeneinstellung möglichst gering zu halten, werden die
Blendenelemente, im allgemeinen Blendenlamellen, so schnell wie möglich bewegt und in ihre — von der
jeweiligen Blendeneinstellung abhängende - Endlage gebracht. Aufgrund dieser schnellen Bewegung müssen
die Blendenlamellen jedoch in ihren Endlagen praktisch schlagartig angehalten werden, wodurch sie prellen und
springen, so daß sich die Blendenöffnung noch einige Zeit nach dem Erreichen der Endstellung auf unkontrollierte
Weise Verändern und damit die anschließende Belichtungsmessung beeinflussen kann« Dies gilt insbesondere
für sehr kleine Blendenöffnungen, da hierbei die
Blendenlamellen einen relativ großen Weg zurücklegen
müssen, Wozu sie eine entsprechend lange Zeit benötigen. Um eine entsprechende zeitliche Strecke
Verschiebt sich dann das oben erwähnte Prellen der
Blendenlamellen in Richtung zur Belichtungsmessung, so daß es zu einem äußerst instabilen Ausgangssignal
des photoelektrischen Wandlers kommt.
Wenn nun auf die hier beanspruchte Weise der Bewegungsablauf der Blendenelemente etwas abgebremst
wird, so erreichen die Blendenelemente ihre Endstellung, die wiederum von der eingestellten Blende
abhängt, zwar sehr rasch, werden jedoch in dieser Endstellung nicht so stark abgebremst, daß es zu dem
oben erwähnten Prellen kommt Damit kann unmittelbar nach Erreichen der Endstellung die Belichtungsmessung
durchgeführt werden, wobei sich ein äußerst gleichmsßiges, exaktes Ausgangssignal des photoelektrischen
Wandlers ergibt
Dies ist auch für kleine Blendenöffnungen gewährleistet,
so daß man immer richtig belichtete Aufnahmen erhält Außerdem werden durch diese abgebremste
Bewegung die Blendenelemente nicht so stark durch die Beschleunsgungs- und Bremskräfte beansprucht, so daß
sie auch nach langer Zeit noch einwandfrei arbeiten.
Eine solche Hemmvornchtung muß insbesondere bei den heutigen, modernen Objektiven mit einer Lichtstärke
von t : 1,4 oder besser eingesetzt werden, dp. hierbei die Blendenlamellen bis zu den mittleren Blendenbereichen
bereits relativ weite Wege zurücklegen müssen, so is
daß sich das oben erwähnte Prellen sehr stark bemerkbar macht
Und schließlich läßt sich durch geeignete Auslegung des Hemmwerkes und einer Anpassung seiner Bremswirkung
an die Blendenkonstruktion erreichen, daß die jo bis zur Blendeneinstellung verstreichende Zeitspanne
auch im Vergleich mit einem Blendenmechanismus, bei dem die Belichtungsmessung erst nach der Beendigung
der erwähnten Prellbewegung erfolgt, ein echtes Minimum ist das heißt, daß in jedem Fall die
Belichtungsmessung zum frühestmöglichen Zeitpunkt eingeleitet werden kann.
Zwar ist aus dem DE-GM 19 16 189 ein Objektiv für Spiegelreflexkameras mit einer Springblende bekannt,
bei dem eine auf den drehbaren Lamellenring der Springblende einwirkende Sperr- bzw. Bremsvorrichtung
vorgesehen ist, die das Zurückspringen des Lamellenrings nach erfolgter Blendenschließung verhindert
Diese Sperrvorrichtung bremst den Lamellenring kurz vor Erreichen der Endstellung in seiner
Drehbewegung ab, so daß sich eine geringere Aufprallenertrie ergibt. Außerdem wird der Lamellenring
im Moment des Auftreffens eingerastet. Dadurch läßt sich das Prellen der Blendenlamellen verhindern.
Diese, im Objektiv vorgesehene Bremsvorrichtung hat keine funktionell Be::<ehung zur Belichtungsmestung,
zur Einspeicherung des ermittelten Belichtungswertes und zur Schwenl'bewegung des Spiegels.
Außerdem ist sie konstruktiv relativ aufwendig und benötigt viel Platz, da bei der Einstellung von mittleren ss
Blendenwerden die Bremsvorrichtung außer Betrieb gesetzt werden sollte, und außerdem ein Mechanismus
benötigt wird, der nach durchgeführter Belichtung die Brems- und Rastvorrichtung wieder freigibt
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
thematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 efte Seitenansicht eines BlendenbetätigungsmechanismUs
einer einäugigen Spiegelreflexkamera nach der vorliegenden Erfindung,
Fig.2 eihe ähnliche Ansicht wie Fig. 1, aus der die
Funktionsweise des Ölendenbetätigungsmechanismus lu erkennen ist und
F i g. 3 ein Zeit-Diagramm der Blendenbewegung bei Verwendung eines Hemmwerks.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Blendenbetätigungsmechanismus
gezeigt, der seitlich von einem Spiegelgehäuse in dem Gehäuse einer einäugigen Spiegelreflexkamera angeordnet ist Dieser Blendenbetätigungsmechanismus
weist einen Auslösehebel 1, einen Hebel 2 für die Schwenkbewegung des Spiegels, ein Betätigungsglied 3 für die Blende, einen Verbindungshebel
4, einen Blendenhebel 5 und ein Gelenkteil 6 auf.
Der Auslösehebel 1 ist an der Außenseite der Seitenwandung des Spiegelgehäuses auf einem Drehzapfen
7 schwenkbar gelagert An einem Arm Xa des Auslösehebels 1 ist ein Einschnitt 16 ausgebildet, der
normalerweise mit einer Arretierung 8 in Eingriff ist Die Arretierung 8 ist schwenkbar an einem Drehzapfen
9 gelagert und kann in Richtung des Uhrzeigersinns um den Drehzapfen 9 geschwenkt werden, wenn ein nicht
dargestellter Auslöseknopf (seine Bewegungsrichtung ist in Fig. 2 durch den Pfeil angedeutet) heruntergedrückt
wird; bei dieser Schwenkbewegung kommt die Arretierung 8 außer Eingriff von dem Einschnitt 1 b.
Der andere Arm des Auslösehebels 1 ist an seinem äußersten Ende in Form einer Gabel Ic ausgebildet in
der ein Stift 10 sitzt, der an einem unteren Verlange, angsarm 3a des Betätigungsgliedes 3 befestigt
ist. Das Betätigungsglied 3 ist schwenkbar an einem Drehzapfen 11 gelagert; sein oberes Ende ist an einem
Prehzapfen 15 schwenkbar mit dem unteren Teil des
Verbindungshebels 4 gekuppelt
Der untere Teil des Hebels 2 für die Schwenkbewegung des Spiegels ist ebenfalls an dem Drehzapfen 11
schwenkbar gelagert; sein freies Ende 2a erstreckt sich gemäß der Darstellung in F i g. 1 nach rechts. Ein Stift 13
ist fest mit einem beweglichen, reflektierenden Spiegel 12, der in einem Winkel von 45° in bezug auf die
optische Achse des Kameragehäuses bzw. des Objektivs 23 angeordnet ist, verbunden und befindet sich über dem
freien Ende 2a dieses Hebels; der Stift 13 wird mittels der Seitenkante des freien Endes 2a des Hebels 2 nach
oben gedrückt, wenn der Hebel 2 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 11 geschwenkt wird;
hierdurch wird dann der bewegliche, reflektierende Spiegel 12 um einen Drehzapfen 12a entgegen einer
Vorspannung in Richtung des Uhrzeigersinn.0 geschwenkt,
so daß der Strahlengang zum Sucher unterbrochen wird und das von dem Objektiv einfallende Licht direkt auf den Film fallen kann.
Der Stift 13 kann längs eines langgestreckten Führungsschlitzes, der in der Seitenwandung des
Spiegelgehäuses ausgebildet wird, auf einem Bogen verschoben werden, so daß eine Drehung des
beweglichen, reflektierentien Spiegels 12 von etwa 45° im Uhi zeigersinn um den Drehzapfen 12a möglich ist
Ein Stift 16 ist in der Nähe des freien Endes 2a r'.es Hebels 2 befestigt; mittels dieses Stiftes 16 *ann ein
Schalter 5 geöffnet und geschlossen werden, der zur Auslösung der Belichtungsmessung sowie zur Verbindung
mit einer Speicherschaltung für den gemessenen Belichtungswert dient.
Dieser Sehalter S weist zwei bewegliehe Kontakte Sy
und Si, auf, die als leitende Blattfedern ausgebüdei sind.
Normalerweise drückt der Stift 16 den beweglichen Kontakt S, gegen seine Federkraft an den beweglichen
Kontakt Sb, wodurch der Schalter S geschlossen ist; damit ist die Belichtungsmesserschaltung außer Betrieb.
Der Hebel 2 für die Schwenkbewegung des Spiegels
12 befindet sich normalerweise im Abstand d von dem
Stift 13 und bewegt sich im wesentlichen zusammen mit dem Betätigungsglied 3 während dieses seine Schwenkbewegung
in Richtung gegen den Uhrzeigersinn durchführt Der Abstand d dient zur Einleitung der
Belichtungsmessung unmittelbar nach der Einstellung der Arbeitsblende und ist so ausgelegt, daß der Hebe1 2
für die Schwenkbewegung des Spiegels nicht sofort auf den Stift 13 wirkt, wenn das Betätigungsglied 3 in
Richtung gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird. Mit anderen Worten stößt der Hebel 2 für die Schwenkbewegung
des Spiegels 12 erst dann auf den Stift 13 und verschiebt ihn nach oben, wenn er sich um die Strecke d
bewegt hat. In der Zwischenzeit sind die Einstellung der Arbeitsblende sowie die sich unmittelbar daran
anschließende Belichtungsmessung durchgeführt worden.
Das freie Ende des Verbindungshebels 12, der mit dem oberen Teil des Betätigungsgliedes 13 am
Drehzapfen 15 schwenkbar verbunden ist, verläuft nach vorne oder gemäß der Darstellung in Fig. 1 nach links,
und ist an seinem äußersten Ende in Form einer Gabel Aa ausgebildet. In dieser Gabel 4a sitzt ein Stift 18, der
am freien Ende 5a des Blendenhebels 5 befestigt ist, dessen oberes Ende schwenkbar an einem Drehzapfen
17 gelagert ist. Das andere Ende des Blendenhebels 5 ist nach vorne oder, wie man in F i g. 1 erkennen kann, nach
links gebogen, um ein Widerlager 5b zu bilden, das auf einen Stift 19 ausgerichtet ist, der an dem Schwenkteil 6
befestigt ist; dieses Gelenkteil 6 ist wiederum schwenk- 3η
bar an einem Drehzapfen 20 gehaltert. Zwischen dem Gelenkteil 6 und einem stationären Teil verläuft eine
Zugfeder 21, die das Gelenkteil normalerweise zu einer Drehung in Richtung des Uhrzeigersinns um den
Drehzapfen 20 vorspannt; diese Drehung wird aber v> dadurch verhindert, daß der Stift 19 an dem Widerlager
56 anliegt. Wenn das Gelenkteil 6 gegen die Kraft der Feder 21 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn um den
Drehzapfen 20 geschwenkt wird, stößt es gegen einen Betätigungsstift 22 für die Blende, der von einem
Objektivtubus 23 aus nach hinten oder gemäß der Darstellung in Fig. 1 nach rechts verläuft; durch
Betätigung UIC3C3 otifics 22 iäut !,ich uic Arbeiisbictidc
des in dem Objektiv vorgesehenen Blendenmechanismus einstellen.
Der Drehzapfen 11. der das Betätigungsglied 3 für die
Blende trägt, dient als Drehpunkt für einen Aufzughebel
24 und trägt ihn; dieser Aufzughebel 24 weist ein nach unten verlaufendes, freies Ende 24a auf, welches an
seinem äußeren Ende an der Stelle 24b nach vorne oder 5η
in F i g. 1 nach links abgebogen ist Zwischen dem Aufzughebel 24 und einem stationären Teil erstreckt
sich eine Zugfeder, die den Aufzughebel 24 zu einer Drehung in Richtung des Uhrzeigersinns um den
Drehzapfen 11 vorspannt Beim Filmtransport wird das 5>
abgebogene Ende 24b des Aufzughebels 24 mittels eines Teils 26 bewegt, das beim Filmtransport verriegelt und
in Richtung gegen den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 11 verschwenkt wird, so daß die Feder 25
gespannt wird; damit kann sie eine Federkraft liefern, so
wenn der Verschluß geschlossen wird.
Dieser Aufzughebel 24 und das Betätigungsglied 3 für die Blende sind mitteis einer Zugfeder 27 miteinander
verbunden, die zwischen dem freien Ende 24a des Aufzughebels und einem nach IinKS verlaufenden 6-1
Vorsprang Zb des Betätigungsgliedes 3 verläuft. Die Zugfeder 27 kann bei einer Drehung des Aufzugnebels
24 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn gie*chzeitig mit
der Zugfeder 25 gespannt werden.
Ein sektorförmiges Zahnrad 28 dient zur Betätigung eines mechanischen Hemmwerkes und ist an dem selben
Drehzapfen 11 gelagert, an dem auch der Aufzüghebel 24) das Betätigungsglied 3 für die Blende und der Hebel
2 für die Schwenkbewegung des Spiegels gehaltert sind. Das sektorförmige Zahnrad 28 ist einstückig mit dem
Betätigungsglied 3 für die Blende ausgebildet und kommt mit einem Zahnrad 30, das einen kleineren
Durchmesser hat; dieses Zahnrad 30 ist auf einem Drehzapfen 29 drehbar gelagert Das Zahnrad 30 ist
starr mit einem Schaltrad 31 verbunden, mit dem ein um einen Drehzapfen 32 schwenkbarer Anker 33 in Eingriff
steht. Eine Zugfeder 34 verbindet den Stift 16 mit dem Drehzapfen 15. Ein Stift 35 ist an dem Hebel 2 für die
Schwenkbewegung des Spiegels befestigt und liegt unter Druck an der Außenkante 3c einer Ausbauchung
im oberen Teil des Betätigungsgliedes 3 an.
Wenn der Film bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung der Spiegelreflexkamera transportiert wird, wird das
Teil 26 während des Transportes verriegelt um das abgebogene Ende 24b nach rechts zu bewegen; dadurch
wird der Aufzughebel 24 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 11 geschwenkt
Durch diese Schwenkbewegung werden die Zugfeder 25 und die Antriebsfeder 27 (sh. F i g. 2) gespannt In diesem
Zustand wird die Scharfeinstellung vorgenommen, wobei die Blende offen bleibt das heißt, die Blende die
größte, für dieses Objektiv mögliche Öffnung hat Wenn die im Sucher zu erkennende Szene nach der
Scharfeinstellung aufgenommen werden soll, wird der Auslöseknopf heruntergedrückt Dadurch wird die
Arretierung 8 in Richtung des Uhrzeigersinns um den Drehzapfen 9 geschwenkt, so daß der Auslösehebel 1
von der Arretierung 8 freikommt -ind dadurch das Betätigungsglied 3 für die Blende freigibt Das
Betätigungsglied 3 wird uann aufgrund der Kraft der gespannten Feder 27 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn
um den Drehzapfen 11 geschwenkt Bei dieser Schwenkbewegung werden auch der Hebel 2 für die
Bewegung des Spiegels sowie das sektorförmige Zahnrad 28 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn
gcuiciiuuiese Drehung erfuigi auci vim iäiigääui,uä tiü
sektorförmige Zahnrad 28 mit dem Schaltrad 31 und dem Anker 33 gekuppelt sind, die gemeinsam ein
mechanisches Hemmwerk bilden, also nur eine langsame, genau definierte Ablaufbewegung des Sektorförmigen
Zahnrades 28 und damit des Betätigungsgliedes 3 ermöglichen.
Wenn sich das Betätigungsglied 3 für die Blende dreht bewegt es mittels des Verbindungshebels 4 den
Stift 18 nach vorne, so daß der Blendenhebel 5 in Richtung des Uhrzeigersinns um seinen Drehzapfen 17
geschwenkt wird. Bei dieser Schwenkbewegung des Hebels verschiebt das Widerlager Sb den Stift 19,
wodurch das Gelenkteil 6 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 2t um den
Drehzapfen 20 geschwenkt wird. Wie man Fig.2
entnehmen kann, wird durch die Schwenkbewegung des Gelenkteils 6 der Stift 22 nach innen gedrückt, wodurch
die Blendenöffnung auf den eingestellten Wert gebracht wird; damit kann nun bei Arbeitsblende die Belichtungsmessung durch das Objektiv erfolgen und anschließend
die eigentliche Aufnahme gemacht werden.
Die oben erläuterte Einstellung der Blendenöffnung erfolgt relativ langsam, da sich das Betätigungsgüed 3
aufgrund seines Zusammenwirkens mit dem Hemmwerk nur langsam dreht Dieser Vorgang ist in Fig.3
dargestellt, wobei die Kurven A und ßdte Bewegungsablaufe
für den Fall wiedergeben, daß die Blendenöffnung auf einen Blehdenwert 1 :5,6 bzw. 1:11 eingestellt
wird.
Da dieses mechanische Hemmwerk die Blendenla- $ niellen in einer kurzen, genau begrenzten Zeitspanne in
die eingestellte Endstellung bringt, ohne daß sich die Blendenlamellen dabei zu rasch bewegen, kann das oben
erläuterte Prellen bzw. Springen der Blendenlamellen sicher vermieden werden. Denn wenn die Blendenlamellen
zu rasch in die Endstellung kommen, kann es aufgrund der Trägheit der Blendenlamellen am Ende
dieser Bewegung zum Prellen bzw. Springen kommen, so daß eine weitere Zeitspanne erforderlich ist, bis sich
die eingestellte Blendenöffnung stabilisiert hat. ts
Bei der hier erläuterten, langsamen Einstellung der Blendenöffnung haben jedoch die Blendenlamellen eine
geringere Trägheit, so daß der Einsiellvorgang ohne
nennenswertes Springen oder Prellen beendet werden kann.
Nachdem die Blendenöffnung auf diese Weise festgelegt worden ist, wird der Stift 16 aufgrund der
Drehung des Hebels 2 für die Bewegung des Spiegels verschoben und kommt außer Eingriff mit einem
Schalterkontakt, so daß der Schalter S geöffnet und gleichzeitig in dem Zeitpunkt, in dem die Einstellung der
Blendenöffnung geändert ist, oder zu einem etwas späteren Zeitpunkt eine Speicherschaltung eingeschaltet
wird, die den bei der Belichtungsmessung festgestellten Belichtungswert aufnimmt.
Damit wird also die Belichtungsmessung nach der Staoilisicrung der Blendenöffnung und im ersten Teil
der Bewegung durchgeführt, mit der schließlich der reflektierende Spiegel 12 verschoben wird. Die Belichiungsmessung
erfolgt also während des Zeitintervalls, in dem der Hebel 2 für die Bewegung des Spiegels um die
Strecke d verschoben wird, das heißt, praktisch sofort
nach der Einstellung der Blendenöffnung.
Nach der Beendigung der Belichtungsmessung kommt der Hebel 2 für die Bewegung des Spiegels in
Anlage an den Stift 13 und verschiebt den Stift nach oben, so daß der Spiegel 12 um seinen Drehzapfen 12a
entgegen der auf ihn ausgeübten Vonspannune in
Richtung des Uhrzeigersinns geschwenkt wird. Durch diese Schwenkbewegung des reflektierenden Spiegels
12 wird der Strahlengang zum Sucher unterbrochen, während das durch das Objektiv 23 einfallende Licht frei
durch das Kameragehäuse auf den Film fallen kann. Nach dem Verschwenken des beweglichen, reflektierenden
Spiegels wird der Verschluß ausgelöst, wodurch sich der erste Vorhang des Verschlusses zu bewegen
beginnt, und der Belichtungszeitraum anfängt Ein solcher elektrischer Verschluß spricht auf den gespeicherten,
bei der Belichtungsmessung ermittelnlen Wert für die Helligkeit des aufzunehmenden Objektes an,
wobei die richtige Belichtungszeit in Abhängigkeit von der eingestellten Blendenöffnung selbsttätig auf übliche
Weise bestimmt wird. Nach Ablauf der Belichtungszeit betätigt der elektrische Verschluß den zweiten Vorhang
des Verschlusses, womit dieser Vorhang abläuft und damit die Filmoberfläche wieder bedeckt. Dadurch wird
die Aufnahme beendet.
Wenn der zweite Vorhang des Verschlusses seine Ablaufstrecke durchlaufen hat, wird die Zugfeder 26
freigegeben, so daß mit Hilfe der Kraft der gespannten Feder 25 eine Schwenkbewegung des Aufzughebels 24
um den Drehzapfen 12 erfolgt. Anschließend bewegt ein im unteren Teil des freien Endes 24a des Einstellhebels
24 ausgebildete, vorstehende Kante 24c den an dem Betätigungsg'ied 3 befestigten Stift 36 um einen
bestimmten Winkel, wodurch das Betätigungsglied 3 in seine Ausgangslage zurückkehrt; dabei führt es eine
Drehung in Richtung des Uhrzeigersinns um den Drehzapfen 11 aus. Bei der Rückführung des Betätigungsgliedes
3 in seine Ausgangslage wird der Stift 35 äurcn dessen Vorsprung 3c· um einen Winke! bewegt, su
daß der Hebel für die Bewegung des Spiegels in Richtung des Uhrzeigersinns um den Drehzapfen 9 in
seine Ausgangslage geschwenkt wird; in dieser Lage schließt er den Schalter S, wie in F i g. 1 dargestellt ist.
Der Verbindungshebel 4 übt einen Druck nach vorne oder, wie man aus Fig. 1 ersehen kann, nach links auf
den Stift 18 aus; wenn das Blendenbetätigungsglied 3 in Richtung des Uhrzeigersinns gedreht wird, läßt dieser
Druck des Verbindungshebels 4 nach, so daß das Gelenkteil 6 durch die Zugkraft der Feder 21 in
.Richtung des Uhrzeigersinns um ihren Drehzapfen 20 verschwenkt wird; dadurch kann der Blendenbetätigungsstift
22 wieder in seine Ausgangslage zurückkehren und der Stift 19 das Widerlager 5b zurückbewegen,
wodurch der Blendenhebel 5 in die in F i g. 1 dargestellte Lage zurückkehrt
Bei der Rückkehr des Hebels 2 für die Spiegelbewegung in seine Ausgangslage wird der Spiegel 2 um einen
vorgegebenen Winkel aufgrund der ausgeübten Vorspannung in Richtung gegen den Uhrzeigersinn um
seinen Drehzapfen 12a geschwenkt. Wenn dann das Betätigungsglied 3 in Richtung des Uhrzeigersinns in
seine Auseaneslaee zurückkehrt, wird der Auslösehebel
1. in dessen als Gabel Ic ausgebildetes Ende der Stift 10
paßt, in Richtung gegen den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 12 geschwenkt, so daß die Arretierung 8
wieder in Anlage an den Einschnitt 1 b kommt.
Wenn dann der Film weitertransportiert und der Verschluß gespannt wird, verschiebt das dabei verriegelte
Teil 26 das abgebogene Ende 24b des Aufzughebels 24, so daß der Hebel 24 in Richtung gegen den
Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 11 geschwenkt wird; hierdurch werden die Antriebsfeder 24 und die Zugfeder
25 2ur Vorbereitung der nächsten Aufnahme gedehnt bzw. gespannt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:t, Vorrichtung zur Belichtungssteuerung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera, mit einem Betätigungsglied zur Einstellung der Arbeitsblende nach der Verschluß auslösung und mit einem mit dem Betätigungsglied gekuppelten, nach der Einstellung der Arbeitsblende, anschließender Belichtungsmessung durch das Objektiv sowie nach Einspeicherung des ermittelten Belichtungswertes den Spiegel aus dem Strahlengang verschwenkenden Antriebsglied, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verschlußauslösung das mit einem Hemmwerk (28, 31, 33) gekuppelte Betätigungsglied (3) aus der Ruhestellung in die der Arbeitsblende entsprechende Betriebsstellung und gleichzeitig damit das Antriebsglied (2) verschwenkbar sind, und daß bei Erreichen der Betriebsstellung des Betätigungsgliedes (3) das Antriebsglied (2) einen Einschalter (S, Sa, Sb) für die Belichtungsmessung sowie für die Einspeicheru·. ι des ermittelten Belichtungsweites auslöst und bei seiner weiteren Schwenkbewegung nach Durchlaufen einer vorgegebenen Strecke (d) die Bewegung des Spiegels (12) einleitet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk ein starr mit dem Betätigungsglied (3) verbundenes, sektorförmiges Zahnrad (28) aufweist, das mit einem Anker (33) und einem Schaltrad (31) gekuppelt ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (3) durch eine ceder (27) vorgespannt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vcidem Erreichen der Betriebsstellung das Beiäugungsgliedes (3) das Antriebsglied (2) an dem Einsc alter (S, Sa, Sb) anliegt und diesen bei Erreichen der Betriebsstellung freigibt.
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