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Photographische Kamera mit elektrischem Verschluß Zusatz zu Patent
...(Patentanmeldung P 21 36 889.es) Gegenstand des Hauptpatentes .... (Patentanmeldung
P 21 36 889.8) ist eine photographische Kamera mit elektrischem Verschluß, insbesondere
eine einäugige Spiegelreflexkamera, mit einem Fotoelement in einem Lichtmessungsstromkreis,
einem Speiecherstromkreis für die Leistung, die der Lichtmessungsstromkreis abgibt
und einem Belichtungszeitsteuerstromkreis zur Aufnahme des von dem Speicherstromkreis
abgegebenen Wertes, mit einem Schalter zwischen dem Lichtmessungsstromkreis und
dem Speicherstromkreis, einem Drücker, der über ein erstes Hebelwerk in seinem Anfangshub
den Schalter öffnet, bei Fortsetzung seines Hubes einen Vorwählhebel und damit den
Aufnahmemechanismus in Gang setzt und zugleich das Hebelwerk zur Öffnung des Schalters
arretiert und mit einem weiteren Hebelwerk mit Spannhebel, das den Vorwählhebel
freigibt oder in der
Spannstellung hält.
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Ein weiterer Schalter im Belichtungszeitsteuerstromkreis wird bei
der Fotokamera nach dem Patent von Hand oder auf mechanischem l;Tege geöffnet und
geschlossen, wenn der erste Schalter geschlossen oder geöffnet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch die Betätigung dieses
zweiten Schalters unter Fortfall bzw. ohne Neueinführung besonderer Elemente in
der Betätigungseinrlchtung der Kamera und hierdurch eine potentielle Störungsquelle
auszuschalten.
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* zu ermöglichen Die fotographische Kamera ist insbesondere eine
einäugige Spiegelreflexkamera d das Steuersystem wird als TT1-System bezeicnnet,
bei dem die Lichtmessungsleistung des ljichtmessungsstromkreises mit einer Fotozelle,
die das über die Aufnahmelinse und die Blende kommende Licht des Objektes empfängt,
vor der Belichtung entsteht und das Resultat gespieichert wird, um damit während
der Aufnahme den elektrischen Verschluß zu steuern. Bei der Kamera ist es notwendig,
daß ein erster Schalter den Lichtmessungsstroreis mit dem Speicherstromkreis in
der Bereitschaftsstellung der Kamera verbindet,um die Leistung zu speichern, wonach
er kurz vor Beginn der Aufnahme geöffnet wird.
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Ein zweiter Schalter ist im bereitschaftszustand der Kamera geöffnet
und hat vor dem Beginn der Belichtung den Belichtungssteuerstromkreis mit der Stromquelle
zu verbinden. Dieser Anschlußzustand wird bei behalten, bis der Belichtungsstromkreis
das Zeichen der Beendigung der Aufnahme gibt, worauf der zweite Schalter geöffnet
wird. Damit ist der erste Schalter ausreichend lange geschlossen, um den Wert der
Helligeit des Objektes, der von der Fotozelle abgegeben wird, im Speicherstromkreis
aufzuspeichern. Die Fotozelle wird normalerweise im Strahlengang des Suchers angeordnet,
wobei das durch den verstellbaren Reflexspiegel über das Objekt ankommende Licht
reflektiert wird. Während der Dauer der Aufnahme muß der Spiegel aus dem Strahlengang
herausgenommen werden.
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Wenn daher die Kamera aus dem Bereitschaftszustand, in den das vqm
Objekt kommende Licht. von dem Spiegel in die Fotozelle eingestrahlt wird, in den
Zustand für die Aufnahme übergeht, wird der bewegbare Reflexspiegel aus seiner Bezltschaftsstellung
in eine Stellung während der Aufnahme bewegt, in der das Licht vom Ob-,ekt nicht
in die Fotozelle einfällt, damit sich kein Fehler in die Lichtmessungsleistung einschleicht.
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Der zweite Schalter hat die Aufgabe zu verhindern, daß eine grosse
Strommenge ausserhalb der Belichtungssteuerzeit in den Schaltstronreis, den eleLtriscr.en
Steuerstromkreis
und den Elektromagneten, der den Aufnahmemechanismus betätigt, einströmt.
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ac de Hauptpatent wirkender erste Schalter mit dem Äuslöaknopf zusammen
und wird genau zu dem Zeitpunkt geöffnet, wo die Kamera aus der Bereitschafsstellung
in die Aufnahmestellung übergeht, um während der Beöichtungsdauer offen zu bleiben
und zusammen mit ihrer Beendigung wieder geschlossen zu werden. Die Öffnung des
ersten Schalters gent von der Bewegung des Drückers aus und seine Schließung wird
von dem verstellbaren Xeflexspiegel bewirkt, der nach der Vollendung der Aufnanme
automatiscn in seine Bereitschaftsstellung zurückkehrt.
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Der zweite Schalter wird von dem Auslöseknopf mitbetätigt und durch
die Druckbewegung vor Beginn der Aufnahme geschlossen, um sich nach dem Aufhören
des Druckes wieder zu öffnen.
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Bei den Xauptpatent arbeitet der zweite Schalter nicht immer genau
und zufriedenstellend, denn das Auslöseverare mittels des Auslöseknopfes wird manuell
durchgeführt, was zur Folge hat, daß die Zeit seine Betätigung nicht immer mit der
Dauer der Aufnahme übereinstim Wird der Auslöseknopf nach Beendigung der Aufnahme
weiterhin gedrückt, dann Iliesst unnötigerweise Strom in den elektrischen Steuerstromkreis
und verbraucht die Stromquelle. Wenn das Objekt dunkel ist und die Belichtungszeit
entsprechend lang, und wird die Druckbewegung des Auslöseknopfes vor der Vollendung
der
Aufnahme unterbrochen, dann wird die Speiseleitung für den elektrischen Steuerstromkreis
unterbrochen und der Strom'Qreis wird nicht betätigt, wodurch die Steuerung der
Belichtungsdaucr unmöglich gemacht wird. Ein Teil der obengenannten Aufgabe, die
mit der Erfindung gelöst wird, besteht darin, daß der erste Schalter, der die Verbindung
des Lichtmessungsstromkreises unc des Speicherstromkreises öffnet und schliesst,
und der zweite Schalter, der die Verbindung des elektrischen o stromkreises mit
der Stromquelle öffnet und schliesst, beim Auslösevorgang der Kamera mit dem 'uslöseknopf
und dem Verschlu.,glied für die Vollendung der Belichtung zugleich gekoppelt sind,
so daß die Öffnungs- und Schließbewegung richtig gesteuert ist.
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Ferner geschieht das Zusammenwirken vor der Umstellung von der Bereitschaftsstellung
in die Aufnahmestellung der Kamera, und während der Aufnahme wird der erste Schalter
geöffnet und der zweite Schalter geschlossen gehalten, wonach mit der Betätigung
des Verschlußgliedes beim Ende der Aufnahme der erste Schalter geschlossen wird
und der zweite Schalter geöffnet wird.
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Die Erfindung besteht darin, daß das erste Hebelwerk einen Schalthebel
enthält, der wechselweise den ersten Schalter zwischen den Lichtmessungsstromkreis
und den Speicherstromkreis oder den zweiten Schalter in den Belichtungszeitsteuerstromkreis
mit Verzögerungskondensator öffnet oder schliesst, daß das weitere Hebelwerk einen
am Kameragehäuse/gelenkten Eingriffhebel enthält, ander
an einem
im Kameragehäuse geführten Block angreift, der in der Bereitschaftsstellung der
Kamera in eier ersten.Stellung und bei der Aufnahme in einer zweiten Stellung steht
und dort von dem Eingriffshebel arretiert wird, daß ein vom Drücker ner bewegbarer
Betätigungshebel in zwei Stellungen schwenkbar ist und einen Zwlschenhebel trägt,
der an de Eingriffshebel angreift und ihn in die beiden Stellungen bringt, da3 an
dem .X3-meragehäuse ein Hatehebel schwenkbar ist, auf den der Eingriffshebel einwirkt,
um beim Übergang von aer 3ereitschaftsstellung in die Aufnahmestellung den Schalthebel
zum Öffnen des ersten Schalters und zum Schliessen des zweiten Schalters zu schwenken,
daß in der Aufnahmestellung des Blockes eine >ase den Zwlschenhebel mit seiner
Nase von dem Eingrifisnee löst und daß eine vom Belichtungsmechanismus angetriebene
iocicenscheibe den Block am Ende der Belichtung freigibt und damit zusammen mit
dem Eingriffshebel in die Bereitschaftsstellung zurückkehren lässt.
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Bel der Kamera nach der Erfindung wird der Eingriffsheoel, auch wenn
der Auslösevorgang während der Aufnahme unterbrochen wird, durch den Block, der
vor dem Ende der Aufnahme sich in der Aufnahmestellung befindet, in seiner Aufnahmestellung
gesperrt, so daß der Schalthebel den ersten Schalter in der Öffnungsstellung und
den zweiten Schalter in der Schließstellung festhält.
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Werner bringt die erfindungsgemässe Kamera den Vorteil, a1 auch dann,
wenn nach Vollendung der Aufnahme der Drücker noch gedrückt wird, durch die Verstellung
des Blockes in seiner Aufnahmestellung der Zwischenhebel die Verbindung des Betätigungshebels
und des Eingriffshebels unterbricht und des alb der Block am Ende der Aufnahme von
seiner Aufnahmestellung in die Bereitschaftsstellung zurückkehrt und damit die Sprung
des Eingriffshebels unterbricht, der nun auch in seine Bereitschaftsstellung zurückkehrt,
womit der Schalthebel veranlasst wird, den ersten Schalterzu schliessen und den
zweiten Schalter zu öffnen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es sind: Fig. 1 ein Schaltbild, Fig. 2 ein Teil der Ontik mit dem Sucher, Fig. 3
die Seitenansicht der Mechanik im gespannten Zustand, e Fig. 4 der Rahmen mit dem.
Verschiebblock von der Seite gesehen, Fig. 5 der gleiche Bahinen mit Verschiebeblock
in Schrägansicht dargestellt, Fig. 6 der Lechanismus nach Fig. 3 kurz nach Beginn
der Auslösung des Verschlusses, Fig. 7 die gleiche Ansicht wie in Fig. 3 kurz vor
Ende des Belichtungsablaufes, Fig. 8 ee 3arstellur.g entsprechend Fig. 3 nach Ablauf
des Belichtungsvorganges, bei Fortsetzung der Auslöserbetätigung und Fig. 9 elne
weitere Ansicht des Mechanismus nach Fig. 3.
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In Fig. 1 ist das Schaltschema des elektrischen Verschlusses dargestellt,
wobei A den Lichtmessungsstromkreis, 3 den Speicherstromkrels , C den Belichtungszeitsteuerstromkreis
und D den die BelichtungszeIt anzeigenden Meßstromkreis kennzeichnet.
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Die Stromquelle E ist über den Stromaullenschalter sl an die Widerstände
R5, R6 für die Spannungsteilung im Lichtmessungsstromkreis h angeschlossen. Der
Anschlußpunkt b zwischen den beiden Widerständen R5 und R6 ist an die Basis des
ersten Ausgleichtransistors TR1 angeschlossen. An den Kollektor des Transistors
TRn sind jeweils in Serie der Fotowiderstand Rd und der Jiderstand R1, sowie, parallel
zu diesem, d-e Widerstände R4, R4' angeschlossen. Beide Serienschaltungen sind ferner
an den Kollektor des zweitenAusgleichstransistors TP.2 angeschlossen. Der Widerstand
R ist zwischen der Basis und dem Kollektor des Transistors TP2 eingeschaltet, und
an den Emitter dieses Translstors ist der veränderliche Widerstand R. für die Konversion
der Filmempfindlichkeit und des Blendenwertes angeschlossen. Die Lichtmessungsleistung
des Fotowiderstandes R0 wird als die Spannung am Anschlußpunkt a zwischen dem Fotowiderstand
R0 und dem Vergleichswiderstand R1 realisiert Diese Spannung wird über den Schalter
SO in den Kondensator C des Speicherstromkreises B eingeführt.
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Im Lichtmessungsstromkreis A st der Widerstandswert Fotowiderstandes
R0 und des Vergleichswiderstandes R1
im Vergleich mit den Widerständen
R4, R4' ausreichend groß, so daß fast der gesamte Kollektorstrom des ersten Ausgleichstrasistors
TR1 in die Widerstände R4, R4.' fliesst. Da dieser Kollektrostrom konstant ist,
wird die konstante Spannung der Serienschaltung aus dem Fotowiderstand Ro und dem
Widerstand R1 zugeführt.
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Zwischen dem Lichtmessungsstromkreis A und dem Speicherstromkreis
B ist, wie oben beschrieben, der Schalter angeordnet. Das Hauptpatent befasst sich
mit der Einstellung bzw. Steuerung des Ein-und Ausschalters dieses Schalters S2.
Das Ein- und Ausschalten des Schalters S2 wird noch erläutert.
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Der Kondensator C1 wird zur Speicherung-des gemessenen Resultates
bis auf die Spannung am Punkt a geladen und die Ladespannung des Kondensators C
wird zwischen Basis und Emitter des Transistors TR3 dieem zugeführt. An den Kollektor
des Transistors TR3 sind der Verzögerungskondensator C2 sowie der gewöhnlich geschlossene
Zeitschalter S4 im Belichtungszeitsteuerstromkreis C angeschlossen. Der Anschlußpunkt
zwischen S4 und C2 ist an die Basis des Transistors TR4 im Schaltstromkreis angeschlossen
und über den Transistor R5 in die Basis des Transistors TR6 eingeführt. Am Kollektor
dieses Trasistors TR6 ist der Elektromagnet für die Steuerung der Schließbewegung
des Verschlusses ångeschaltet, Zwischen dem Schaltstromkreis und der Stromquelle
E ist der Hauptschalter im Belichtungszeitsteuerstromkreis 53 vorgesehen.
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Der gewöhnlich geschlossene Zeitschalter S4 wird mit dem Beginn der
Belichtung geöffnet und der Hauptschalter 55 wird von einem Mechanismus gesteuert,
der noch beschrieben wird.
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Der Anschlußpunkt a zwischen dem Fotowiderstand Ro und dem Vergleichswiderstand
R1 wird in die Basis des Verstnrkertransistors TR7 im die Belichtungszeit anzeigenden
Meßstromkreis B eingeführt. Die Leistung dieses Verstärkertra$istors TR7 wird über
den Verstärkertransistor TR8 dem Meßgerät Am zugeführt.
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Bei einem solchen Stromkreis wird die VerschluBgeschwindigkeit durch
das Schliessen des Stromquellenschalters S, gemäß dem dem eingestellten Blendenwert
und der Filmempfindliclieit entsprechenden Potential am Anschlußpunkt a auf dem
Am gezeigt und zugleich wird das Potential am Punkt a, d.h. die im Verhältnis um
logarithmischen Wert der Objekthelligkeit logarithmisch komprimierte Spannung,über
den Schalter S2 auf den Speicherkondensator C1 geladen und dort gespeichert.
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Im Zusammenwirken mit dem Auslöseverfahren wird zuerst der Schalter
S2 geöffnet. Hierdurch werden der Lichtmessungsstromkreis A und der Speicherstromkreis
B voneinandergetrennt und der Hauptschalter S3 geschlossen. Gleichzeitig mit dem
Beginn des Öffnens des Verschlusses wird der Zeitschalter S4 geöffnet und es beginnt
die Ladung
ces Verzögerungskondensators C2. Wenn der Kondensator
C2 eine bestimmte Spannung erreicht, wird der Schaltstromkreis umgekehrt, bzw. umgesteuert.
Der Elektromagnet M wird hierauf betätigt und die Schließbewegung des Verschlusses
durchgeführt.
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Gemäß Fig. 2 wird das durch den bewegbaren Spiegel 5 reflektierte,
vom ObJektiv kommende Licht des Objektes auf der Nattscheibe 11 abgebildet, fällt
in das Pentaprisma 12 ein und wird mit dem Sucherokular als Bild beobachtet. Zwei
fotoelektrische Elemente Ro, die am Pentaprisma 12 angeordnet sind, empfangen den
einfallenden Lichtstrahl. Das fotoelektrische Element Ro ist an den in Fig. 1gezeigten
Steuerstromkreis des elektrischen Verschlusses angeschlossen.
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;I Bezug auf die Figuren 3 bis 9 wird der Mechanismus beschrieben,
der die Öffnung und Schliessung des Schalters S2 und des Schalters 5 bewirkt.
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3 Ein Betätigungshebel 3, der von dem Drücker 1 über den Mechanismus
2 betätigt wird, dreht sich um die Achse 3a unter Einwirkung der Feder 4 im Uhrzeigersinn.
Wird der Drücker 1 gedrückt, dann dreht sich der Betätegungshebel 3 entgegen der
Kraft der Feder 4 im Uhrzeigersinn (Fig. 3 bis 6 und 7). Mittels der Achse 3b ist
an dem Betätigungshebel 3 ein Zwischenhebel 6 gelagert, der von der schwachen Feder
6a entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt wird. Der Zwischenhebel 6 hat einen
Vorsprung
6b und an seiner Endfläche 6c eine ;tasse 6a, bei deren Freigabe die Schwenkrichtung
des Zwischenhebels umkehrt.
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An dem Kameragehäuse befindet sich ein Rahmen 7, an dem (Fig.4) der
Eingriffshebel 8 mit der Achse 9 gelagert ist. Am Arm 8e des Eingriffshebels 8 wird
ein Ende der Feder 4 angehangt, wodurch der Eingriffshebel 8 eine Verschwenkung
im Wnrzeigersinn erfährt. Die kante 8a des Eingriffshebels 8 geht an einer Anschlagstufe
8b in eine Teilkante 8c über. An seiner Oberkante hat der Eingriffshebel 8 eine
Abwinklung 8d, woran der Vorsprung 6b des Zwischenhebels anliegt.
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Weiterhin ist an dem Rahmen 7 der Hebel 10 mit der Achse lOa angelenkt.
Er kommt mit dem Stift 14d an einem ersten Arm 14c eines Schalthebels 14 in Eingriff,
der um eine Achse 14a am Kameragehäuse drehbar gelagert ist und von einer Feder
14b im Uhrzeigersinn beaufschlagt ist. Ein Stift 14f am zweiten Arm 14e des Schalthebels
14 greift an den beweglichen Kontaktscheiben des Speicherschalters S2 und des Hauptschalters
S3 an, wenn der Schalthebel 14 entgegen der Kraft der Feder 14b entgegen dem Uhrzeigersinn
in eine Stellung verschwenkt ist, die in Fig. 3 zu sehen ist. In dieser Stellung
schliesst er den Speicherschalter 2 und öffnet zugleich den Hauptschalter 53. Wird
der Auslöseknopf 1 gedrückt, dann beginnt, wie noch erläutern wird, die Bewegung
des Stiftes 14f, der, wie
in Fig. 6 gezeigt, den Speicherschalter
S2 öffnet und den Hauptschalter S3 schliesst.
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Der dritte Arm 14g des Schalthebels 14 kommt, wie in Fig. 3 gezeigt,
mit dem Arm 3c des Betätigungshebels 3 in Eingriff, welcher sich im Uhrzeigersinn
dreht und den Schalthebel 14 entgegen der Kraft der Feder 14b entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt.
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Eine Sperrstange 15, die in Achslöchern 7a, 7b in den beiden Seitenwänden
des Rahmens 7 lagert, steht unter der Einwirkung einer Feder 15b, die zwischen dem
Kopf 15a der Sperrstange 15 und dem Schenkel des Rahmens 7 eingefügt ist und wird
nach links bewegt. An der Sperrstange 15 ist der Block 16 befestigt und macht die
Bewegungen der Sperrstange mit. Dieser trägt an seinem rechten Ende an einem aufstehenden
Träger 16a den Betätigungsstift 16b. Ferner springt (Fig.5) vom Block 16 eine Stange
16c nach vorne, in die eine Rille 16d eingearbeitet ist. In die Rille 16d greift
der Eingriffshebel 8 mit seiner Unterkante 8a, der Anschlagstufe 8b und der Teilkante
8c gleitend ein. Das Ende der Stange 16c ist in einem Langloch 7c im Rahmen 7 geführt.
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Ein Spiegelhebel 17 hat einen ersten Arm 17b mit einer.
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Gabel 17c, die den Betätigungsstift 16b umgreift und festhält, und
ist um seine Achse 17a am Kameragehäuse drehbar gelagert. Der Stift 17e des zweiten
Armes 17b kommt mit dem bewegbaren Spiegel 5, der durch die Feder 5b die Verschwenkung
um die Achse 5a im Uhrzeigersinn beeinflusst, in Eingriff.
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Ein dritter Arm 17f hat einen nicht dargestellten Vorsprung für die
Betätigung des Blendenmachanismus.
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An dem Kopf 15a der Sperrstange 15 greift eine Nockenscheibe 18 an,
die sich um die Achse 18a dreht. Die Nockenscheine 18 wird beim Lauf des nachlaufenden
Schirmes des Schlitzverschlusses der Kamera mitgedreht.
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Mit 19 ist das Verschlußauslöseglied bezeichnet, das von dem schwenkbaren
Spiegel 5 betätigt wird.
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In Fig. 3 ist die Fotokamera in dem Zustand dargestellt, in dem der
Verschluß gespannt ist. Die Sperrstange 15-wird dadurch angehalten, daß in'der Stellung
des Blocks 16 mit der Stange 16c auf der rechten Seite, wobei die Feder 15 zusammengedrückt
ist, die Anschlagstufe 8b des Eingriffshebels an dem Stift 16c anschlägt. An dem
dritten Arm 14g des Schalthebels 14 greift die Nase 3c des Betätigungshebels 3 an,
da der Schalthebel durch die Feder 4 im Uhrzeigersinn gedreht ist. Der Schalthebel
14 ist entgegen der Kraft der Feder 14b entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt.
Der Stift 14f des zweiten Armes 14e des Schalthebels 14 schliesst den Speicherschalt.er
und öffnet zugleich den Hauptschalter S3. Der Eingriffshebel 8 dreht sich im Uhrzeigersinn
und seine Unterkante 8a schiebt über den Hebel 10 den Stift 14d des ersten Armes
14c des Schalthebels 14 im Uhrzeigersinn, wodurch er Schalthebel 14 in dieser Stellung
gesperrt wird.
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Bei dieser Stellung ees Mechanismus wird in Fig. 6 der Drücker 1 gedrückt,
und zunächst dreht sich der 3etitigungshebel 3 unter der Einwirkung des Mechanismus
2 um einen bestimmten Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Eingriff
der Nase 3c des Betätigungshebels 3 und des dritten Armes 14g des Schalthebels 14
zunächst gelöst, aber der Eingriffshebel 8 sperrt bei seiner Schwenkung im Uhrzeigersinn
über den Hebel 10 die Schwenkmöglichkeit des Schalthebels 14 im Uhrzeigersinn. Mit
der Schwenkbewiegung des Betätigungshebels 3 im Uhrzeigersinn wird der Zwischenhebel
6 nach oben bewegt, so daß der Vorsprung 6b mit der Abwinklung 8d des Eingriffshebels
8 in Eingriff kommt, wodurch der Eingriffshebel 8 entgegen der Kraft der Feder 4
verschwenkt wird Hierdurch kann sich der Hebel 10 im Uhrzeigersinn drehen.
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Der Schalthebel 14 dreht sich unter der Kraft der Feder 149 im Uhrzeigersinn,
der Stift 14f öffnet erst den Speicherschalter S2 und schliesst den Hauptschalter
S3.
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Hierdurch wird die Leistung des Lichtmessungsstromkreises genau vor
der Öffnung des Speicherschalters S2 im Speicherkondensator C gespeichert und zugleich
der Belichtungszeitsteuerstromkreis C betätigt. Zu dieser Zeit steht aber die Anschlagstufe
8b des Eingriffshebels 8 in der Rille 16 der Stange 16c des Blockes 16 und eine
Verschiebung der Sperrstange 15 nach links unter der Einwirkung der Feder 15b ist
verhindert.
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Im Anschluß hieran wird der Drücker 1 weiter hinuntergedrückt, wodurch
bewirkt wird, daß der Hebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn unter der Einwirkung einer
Schwenkbewegung des Betätigungshebels 3 mit dem daran angelenkten Zwischenhebel
6 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird, womit die Stufe 8b des Zwischenhebels
8 aus dem Eingriff mit der Rille 16d der Stange 16c herausgehoben wird.
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ßVTan sieht in Fig. 7, daß die Sperrstange 15 mit dem Block 16 unter
der Einwirkung der Feder 15b nach links gelangt. Da der Betätigungsstift 16b mit
der Gabel 17c in Eingriff ist, wird der Spiegelhebel 17 im Uhrzeigersinn verdreht.
Der Stift 17e des zweiten Armes 17d des Spiegelhebels 17 verschwenkt den bewegbaren
Spiegel 5 entgegen der Kraft der Feder 5b entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner
Bereitschaftsstellung in die Stellung bei der Aufnahme.
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Gleichzeitig stellt bzw. steuert der dritte Arm 17f den Blendenwert
der Blende ein. In der Stellung bei Aufnahme kommt der Spiegel in Eingriff mit dem
Verschlußauslöseglied 19 und verursacht den Beginn der Aufnahme durch die Betätigung
des Verschlußöffnungsgliedes. Zugleich wird der Zeitschalter 54 geöffnet und der
Kondensator C2 wird aufgeladen. Bei der Ankunft der Stange 16c am-linken Ende des
Langloches 7c kommt er mit der Nase 6d des Zwischenhebels 6 in Eingriff und verdreht
den Zwischenhebel 6 entgegen der Kraft der Feder 6a im Uhrzeigersinn. Der Eingriff
des Vorsprunges 6b
des Zwischenhebels 6 mit der Abwinklung 8d des
Eingriffshebels 8 wird aufgehoben. Nun dreht sich der Eingriffshebel 8 unter der
Einwirkung der Feder 4 im Uhrzeigersinn. Gerät die Teilkante 8c des Eingriffshebels
8 in die Rille 16d der Stange 16c, dann wird durch den Eingriff diese Drehung gesperrt
und die Unterkante 8a hält den Hebel 10 fest, wodurch verhindert wird, daß sich
der Schalthebel 14 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen kann. Hierdurch bleibt der
Speicherschalter S2 offen und der Hauptschalter 53 wird offengehalten.
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Da die Endfläche 6c des Zwischenhebels 6 mit der Stange 16c des Blockes
16 in Eingriff ist, kann der Betätigungshebel 3 nicht im Uhrzeigersinn zurückkehren.
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Erreicht der Kondensator C2 des elektrischen Steuerstromkreises C
eine bestimmte Spannung, dann wird die Stromzufuhr zum Elektromagneten M unterbrochen
und das Verschließglied betätigt. Nach dem Ende der Belichtung wird die Nockenscheibe
18 gedreht und der Nocken 18b der Nockenscheibe 18 drückt den Kopf 15a der Sperrstange
15 (Fig.8) entgegen der Kraft der Feder 15b nach rechts. Der Betätigungsstift 16b
des Blockes 16 lässt den Spiegelhebel 17 sich drehen und lässt zu, daß der Spiegel
5 unter der Einwirkung der Feder 5b durch Drehung im Uhrzeigersinn in die Bereitschaftsstellung
zurückkehrt. Zugleich greift die Unterkante 8a des Zwischenhebels 8 mit der Anschlagstufe
8b in die Rille 16d der Stange 16c ein, der Hebel 10 erlaubt die Schwenkung des
Schalthebels 14
entgegen dem Uhrzeigersinn, und der Stift 14f öffnet
den Hauptschalter S3 und schliesst zugleich den Speicherschalter Ist das Objekt
gut beleuchtet und die Belichtungszeit entsprechend kurz, dann wird der Schalthebel
14, wenn auch der Drücker 1 nach dem Ende der Belichtung (Fig.8) weiter gedrückt
wird, durch den Eingriffshebel 8 über den Haltehebel 10 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt, und der Hauptschalter S3 wird geöffnet, wodurch der Belichtungszeitsteuerstromkreis
C untätig wird. Hierdurch wird vermieden, daß weiterhin Strom aus der Stromquelle
E von diesem Stromkreis C verbraucht wird.
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Ist das Objekt schlecht beleuchtet und die Belichtungszeit entsprechend
lang, und wird der Drücker 1 (Fig. 9) vor dem Ende der Belichtung losgelassen, dann
bleibt der Spiegel 5 in der Aufnahmestellung, weil der Block 16 mit dem Stift 16b
nach links gleitet und den Spiegelhebel 17 in der Stellung bei Aufnahme hält. Auch
sperrt der Stift 16c den Zwischenhebel 6, der mit ihm durch seine Endfläche 6c in
Berührung ist. Weil zugleich die Teilkante 8c des Eingriffshebels 8 in Eingriff
mit der Rille 16d der Stange 16c ist, wird auch die Verschwenkung des Schalt hebels
14 entgegen dem Uhrzeigersinn gesperrt, der Speicherschalter S bleibt offen und
der Hauptschalter 53 bleibt geschlossen und der Belichtungszeitsteuerstromkreis
bleibt bis zum Ende der Belichtung tätig.
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- Patentansprüche -