DE2346448C3 - Einäugige Spiegelreflexkamera mit elektronischem Verschluß und einer einen Eintritt von Licht durch das Sucherokular in die Kamera verhindernden Abdeckeinrichtung - Google Patents
Einäugige Spiegelreflexkamera mit elektronischem Verschluß und einer einen Eintritt von Licht durch das Sucherokular in die Kamera verhindernden AbdeckeinrichtungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem elektronischen Verschluß, mit Lichtmessung
durch das Objektiv, wozu im Strahlengang zwischen Schwenkspiegel und Sucherokular lichtempfindliche
Elemente angeordnet sind, sowie mit einem Selbstauslöser, welcher ein sich unter der Wirkung
einer spannbaren Feder nach Freigabe durch ein Auslöseglied bewegendes, nach der Vorlaufzeit den Kameraverschluß
mit der Verschluß-Elektronik auslösendes Steuerglied aufweist.
Beim normalen Photographieren kann das entgegengesetzt zum üblichen Strahlenverlauf vom Sucherokular
her in die Spiegelreflexkamera eintretende Licht als vernachlässigbar im Vergleich mit dem von dem zu
photographierenden Objekt ausgehenden, zu messenden Licht angesehen werden. Es besteht jedoch trotzdem
ein Bedarf an einer Einrichtung, welche es gestattet, die nachteiligen Auswirkungen des durch das
Sucherokular eintretenden Lichtes auf den Lichtmeßvorgang zu vermeiden, um eine optimale Belichtungsregelung
insbesondere dort zu erzielen, wo das zu photoeraphierende Objekt lichtschwach ist, also beispielsweise
beim Photographieren durch ein Mikroskop oder auf kürzere Entfernungen bzw. beim Photographieren
mit Fernsteuerung unter Verwendung eines Antriebsmotors od. dgl. sowie beim Photographieren mittels
Selbstauslöser, wo ja das Umgebungslicht durch das Sucherokular ohne weiteres direkt in die Kamera eintreten
kann.
Um das Eintreten solchen Störlichtes zu vermeiden, kann eine Abdeckplatte bzw. Lichtschutzplatte im
Strahlengang des Suchers angeordnet werden, um das Sucherokular abzudecken, wenn die Lichtmessung
durch einen in der Kamera befindlichen Belichtungsmesser vollzogen wird. Das Einführen einer derartigen
Abdeckplatte ist jedoch für den Benutzer der Kamera mühsam, da für jeden Belichtungsmeßvorgang bzw.
nach jedem Photographiervorgang ein besonderer Handgriff erforderlich ist. Günstig wäre es, wenn die
Abdeckplatte jeweils automatisch in die erforderliche Position gebracht würde. Dabei muß aber die Bewegung
der Abdeckplatte od. dgl. so gesteuert sein, daß der übliche Photographiervorgang nicht beeinträchtigt
wird. Wollte man hierzu einen Verriegelungsmechanismus verwenden, durch welchen die automatische
Steuerung für die Abdeckplatte betrieblich der jeweiligen Verwendungsart der Kamera während des Photographierens
angepaßt würde, so ergäbe sich ein sehr komplizierter Aufbau.
Zusammengefaßt müssen von einer Lichtabdeckeinrichtung, die das Eintreten von Fremdlicht durch das
Sucherokular in den Fällen, in denen die Kamera nicht direkt vor dem Auge des Benutzers gehalten wird, wo
ja das Sucherokular ohnehin weitgehend gegen Lichteinfall abgeschirmt ist, einige ganz bestimmte Bedingungen
erfüllt sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß nur ein einziger Strahlengang vom Objektiv
über den Spiegel, das Pentaprisma, die lichtempfindlichen Elemente und das Sucherokular vorhanden ist.
Dabei muß die Abschirmung einerseits in diesem Strahlengang unmittelbar anschließend an das Sucherokular
vorhanden sein. Andererseits ist aber auch sehr wichtig, daß in den Fällen, in denen die Abschirmung benötigt
wird, also bei Auslösung über Selbstauslöser oder bei Photographieren mit Mikroskop, von einem Stativ aus
usw., die Abschirmung bereits bei der Lichtmessung erfolgt, d. h. also zu einem Zeitpunkt, bevor der Spiegel
aus dem Strahlengang geschwenkt wird. Es ist also unmöglich, die Lichtabdeckvorrichtung an dem Sucherokular
nur in Abhängigkeit vom Verschluß- bzw. Schwenkspiegel-Ablauf zu steuern. Es muß vielmehr
die Betätigung abhängig von dem gerade gewählten System zur Benutzung der Kamera erfolgen.
In der DT-PS 9 38 764 ist eine Kamera gezeigt, bei welcher im Sucherstrahlengang ein in Abhängigkeit
von der Bewegung des Hauptverschlusses öffnender bzw. schließender Zusatzverschluß vorgesehen ist. Dieser
zusätzliche Verschluß befindet sich jedoch nicht im üblichen Sucherstrahlengang. Er gibt vielmehr dann,
wenn der Spiegel hochgeklappt ist, einen Hilfssucher frei, der es dem Benutzer der Kamera gestattet, ununterbrochen
das zu photographierende Objekt zu betrachten. Die bekannte Vorrichtung befaßt sich also
überhaupt nicht mit der der Erfindung zugrunde liegenden Problematik.
Aus der FR-PS 10 12 436 ist eine Suchereinrichtung bekannt, bei der eine Lichtabdeckung vorgesehen ist,
die dazu dienen soll, bei hochgeschwenktem Spiegel ein
Eintreten von Licht in den schwarzen Hohlraum, den das Kamerainnere darstellt, zu verhindern. Auch bei
dieser bekannten Vorrichtung geht es jedoch nicht um das der Erfindung zugrunde liegende Problem, nämlich
das Eintreten von Fehllicht in Abhängigkeit von bestimmten Betriebsbedingungen durch das Sucherokular
zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Spiegelreflexkamera der eingangs erwähnten
Art eine Lichtabdeckeinrichtung für das Sucherokular
zu schaffen, die automatisch in Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen der Kamera in Aktion tritt,
so daß Fehlbelichtungen infolge durch das Sucherokular eintretenden Störlichtes zuverlässig vermieden werdsn,
wobei selbstverständlich der konstruktive Aufwand möglichst gering gehalten werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Spiegelreflexkamera vorgeschlagen,
daß bei Betätigung des Auslösegliedes für den Selbstauslöser oder während des Ablaufes des Selbstauslösers
über das Steuerglied vor der Auslösung des Kameraverschlusses ein Schalter im Speisekreis für
einen Elektromagneten einschaltbar ist, der zur Einschwenkung einer an sich bekannten, einen Eintritt von
Licht durch das Sucherokular in die Kamera verhindernden Lichtabdeckeinrichtung dient, wobei der
Schalter bis zum Ablauf des Selbstauslösers und der Rückkehr des Verschlußauslösegliedes in die Ausgangsstellung
geschlossen bleibt.
Bei einer Kamera gemäß der Erfindung erfolgt also die Betätigung der Lichtabdeckeinrichtung über einen
Elektromagneten, welcher durch einen Schalter derart speisbar ist, daß bei Auslösung des Selbstauslösers oder
im Verlauf der Bewegung des Selbstauslösers vor Auslösung des Vsrschlusses der Elektromagnet gespeist
wird und die Entregung des Elektromagneten erst dann erfolgt, wenn der Betätigungsvorgang für den Verschluß
beendet ist. Auf Grund dieser Ausbildung der Kamera erreicht man jedoch daß — unabhängig von
etwaigen Bedienungsfehlern usw. — zuverlässig dann, wenn die Kamera nicht am Auge des Benutzers gehalten
wird, also bei Selbstauslöser-Betrieb, wie er für Mikro-Photographie
usw. im allgemeinen Verwendung findet, die Liciitabdeckeinrichtung in die Gebrauchslage
unmittelbar anschließend an das Sucherokular geschwenkt wird. Dort bleibt sie so lange, bis der Auslösevorgang
abgeschlossen ist. Mit der Vorrichtung nach der Erfindung werden also zuverlässig Fehlbelichtungen
infolge durch das Sucherokular eintretenden Lichtes verhindert.
1st nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Schalter zusätzlich mittels eines Umschalthebels unabhängig
vom Selbstauslöser betätigbar, so ist die Möglichkeit gegeben, die Lichtabdeckung in die Wirkstellung
zu bringen, selbst wenn der Selbstauslöser nicht in Betrieb ist. Dies kann beispielsweise von Bedeutung
sein, wenn man den Einfluß eventuellen Fehllichtes prüfen will oder die Kamera auf einem Stativ steht und
mittels Drahtauslösers ausgelöst wird.
Die konstruktive Ausbildung kann derart sein, daß von dem Steuerglied des Selbstauslösers ein mehrarmiger
Hebel schwenkbar iut, dessen einer Hebelarm auf den Schalter einwirkt, während der andere Hebelarm
anschließend an das Schließen des Schalters das Verschlußauslöseglied betätigt. Eine andere Möglichkeit
ist, daß zum Einschalten des Schalters ein federnd in die Einschaltstellung gedruckter Schwenkhebel dient, der
mittels des Auslösegliedes freigebbar und durch das
Steuerglied bei Spannung des Selbstauslösers rückführbar ist
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch eine erste Ausführungsform des Mechanismus in einer erfindungsgemäßen Kamera,
F i g. 2 in Einzelansicht wesentliche Bestandteile des Mechanismus der F i g. 1,
F i g. 3 erläuternd die Arbeitsweise eines Teiles des Mechanismus der F i g. 1,
Fig.4 ein Zeitfolge-Diagramm unter Bezugnahme
auf die Wirkungsweise der Vorrichtung der F i g. 1,
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform und
F i g. 6 bis 8 die Wirkungsweise der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform.
Gemäß F i g. 1 gelangt das von dem zu photographierenden Objekt stammende Licht durch das Objektiv
und wird von einem Reflexionsspiegel 1 der einäugigen Spiegelreflexkamera auf ein Pentaprisma 2 reflektiert,
welche das Licht auf eine Okularlinse 3 weiterleitet. Auf beiden Seiten dieser Okularlinse 3 sind (nicht
dargestellte) zur Lichtmessung dienende lichtempfindliche Elemente angeordnet. Zwischen dem Pentaprisma
2 und der Okuiarlinse 3 ist ein Zwischenraum vorgesehen, in welchen sich eine Lichtabdeckplatte 4 bewegen
kann. Es ist offensichtlich, daß die lichtempfindlichen Elemente bezüglich des Spaltes bzw. Zwischenraumes
näher am Pentaprisma 2 liegen. Ein Arm 5 der Abdeckplatte 4 dient an einem Ende als Anker od. dgl. für
einen Elektromagneten 6.
Die elektrische Schaltung zur Erregung der Spule des Elektromagneten 6 umfaßt eine Stromquelle 7 und
einen in Reihe mit der Stromquelle 7 geschalteten Schalter 8, der zwei einander gegenüberliegende Kontakte
aufweist. Wenn der Schaltkreis bei Bedarf durch Anlage der Kontakte des Schalters 8 geschlossen ist,
wird das eine Ende des Armes 5 durch den Elektromagneten 6 angezogen. Die Abdeckplatte 4 bewegt sich
dabei aus ihrer Normalposition, welche sie unter Wirkung einer Feder außerhalb des Spaltes einnimmt, in
die Position innerhalb des Zwischenraumes, in welcher das durch die Okularlinse 3 kommende Licht daran gehindert
wird, in die Kamera zu gelangen.
Ein zum automatischen Schließen des Schalters 8 dienender Mechanismus weist einen Hebel 11 auf, welcher
so angeordnet ist, daß ein Ende einem Bereich gegenüberliegt, innerhalb welchem sich ein gleichsinnig
mit einem Selbstauslöser-Einstellhebel drehbarer Ring 9 und ein am Außenumfang des Ringes 9 befindlicher
Vorsprung 10 bewegen können. Der Vorsprung 10 kann sich über den einen Arm des Hebels 11 hinaus
bewegen. Der Mechanismus umfaßt ferner einen Hebel 13, welcher durch einem am anderen Arm des Hebels
11 befestigten Zapfen 12 drehbar ist, eine an einem Ende befestigte Blattfeder 14, welche quer zu einei
Ebene elastisch biegbar ist, innerhalb welcher sich dei eine Arm des Hebels 13 bewegt, und einen Selbstauslö
ser-Auslöseknopf 15, welcher etwa senkrecht zur Ebe ne der Blattfeder 14 drückbar ist. Ein Hebel 17 des Me
chanismus ist durch einen am anderen Arm des Hebel: 11 befestigten Bolzen bzw. Zapfen 16 drehbar. Der He
bei 17 besitzt außer dem Arm, an dem der Zapfen K angreift, zwei weitere Arme; einer der Arme kann mi
einem Bolzen oder Zapfen 19 in Berührung gebrach werden, der an einem Verschlußauslösestift 18 befestig
ist. Der andere Arm kann mit einem Kontakt des Schal
ters 8 in Berührung gebracht werden, um diesen gegen den zweiten Kontakt anzupressen.
F i g. 1 läßt weiterhin einen Umschalthebel 20 erkennen, welcher an dem dem Schalter 8 gegenüberliegenden Ende manuell betätigbar ist; in F i g. 1 ist ferner
eine Zeitsteuerschaltung 21 für automatische Belichtung mit einer photomelrischen Schaltung wiedergegeben.
F i g. 2 stellt im einzelnen einen zum automatischen Schließen des Schalters 8 dienenden Mechanismus dar,
dessen Arbeitsweise nachfolgend erläutert wird. In F i g. 2 sind die Relativpositionen der verschiedenen
Teile im Normalzustand dargestellt, d. h. in dem Zustand, wenn mittels des Selbstauslöser-Mechanismus
nicht photographiert wird und normal durch Drücken )5
des Verschlußauslösestiftes 18 photographiert werden kann. Bei derartig normalem Photographieren findet
keine automatische Bewegung der Abdeckplatte statt, da der zum automatischen Schließen des Schalters 8
geeignete Mechanismus nicht betätigt wird.
Beim Photographieren unter Verwendung des Selbstauslösers wird ein Spannhebel 22 vor dem Photographieren von der dargestellten Position entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht Auf diese Weise wird eine flache Spiralfeder 23 gespannt. Während der Betäti
gung des Spannhebels 22 kommt gleichzeitig der Vorsprung 10 mit dem einen Arm des Hebels 11 in Berührung. Der Hebel M wird durch den Vorsprung 10 gegen die Wirkung einer Feder 24 im Uhrzeigersinn gedreht, bis sich der Vorsprung 10 über den einen Arm
des Hebels 11 bewegt hat. Nachdem sich der Vorsprung 10 über diesen einen Arm des Hebels 11 bewegt
bzw. gedreht hat, nimmt der Hebel die dargestellte Position wieder ein. Ein Zahnrad 25 greift unter Spannung
der Spiralfeder 23 in ein kleineres Zahnrad einer Zahnradanordnung 26 ein; das größere Zahnrad dieser
Zahnradanordnung 26 kämmt mit einem kleineren Zahnrad einer weiteren Zahnrad- oder Getriebeanordnung 27, welche in gleicher Weise aus einem größeren
Zahnrad und aus einem kleineren Zahnrad besteht. Das größere Zahnrad der letztgenannten Zahnradanordnung 27 greift in ein Zahnrad 28 ein, welches in einem
Planetenzahnrad 29 enthalten ist. Diese Zahnräder bilden ein Verriegelungssystem. Ein Riegel bzw. Anker 30
kann an das Planetenzahnrad 29 angelegt werden, um dessen Drehgeschwindigkeit zu steuern. Ein Hebel 32
ist koaxial bezüglich des Hebels 13 angeordnet, wobei eine Feder 33 zwischen beiden Hebeln 13 und 32 so
angebracht ist, daß sich beide im Gleichsinn bewegen können. Der Hebel 32 wird an einem Arm gegen einen
Zapfen 31 gehalten; der Zapfen ist auf einem freien Arm angeordnet, welcher eine radiale Verlängerung
des Riegels 30 nahe dessem Drehpunkt bildet
Obwohl das Zahnrad 25 beim Spannen der Spiralfeder 23 mit Hilfe des Selbstauslöser-Spannhebels 22
gleichzeitig gedreht wird, ist es möglich, den Spannhebel 22 unabhängig von dem Planetenzahnrad 29 zu drehen, da sich die dazwischen befindliche Zahnradanordnung 26 vom Zahnrad 25 entlang eines Schlitzes 35 lösen läßt innerhalb welchem eine Welle 34 der Zahnrad-
anordnung 26 verschiebbar geführt ist Bei dieser Betätigung des Selbstauslöser-Spannhebels 22 dreht der
Vorsprung 10 den Hebel 11, welcher seinerseits den Hebel 13 dreht, bis der Hebel 13 durch einen auf der
Blattfeder 14 befestigten Zapfen 36 blockiert ist Der 6s
Riegel 30 mit dem darauf befestigten Zapfen 31 ist in dieser Lage durch den Hebel 32 blockiert bzw. verriegelt Infolgedessen ist das Planetenzahnrad 29 durch
den Riegel 30 gesperrt.
Wenn der Auslöseknopf 15 zur Inbetriebnahme des Selbstauslösers gedrückt wird, wird auch die Blattfeder
14 aus der Ebene der F i g. 2 gedrückt; als Folge hiervon zieht sich der Zapfen 36 der Blattfeder 14 aus der
Position zurück, in welcher er den Hebel 13 sperrt. Der Hebel 13 dreht sich nunmehr leicht unter der Wirkung
der Spannfeder 34, bis ein Arm mit einem Arm des Hebels 11 in Berührung gelangt. Die Drehung hat zur
Folge, daß der Hebel 32 vom Zapfen 31 gelöst wird, daß sich der Riegel 30 löst bzw. lockert und daß das
Planetenzahnrad 29 durch das Zahnradsystem 25, 26 und 27 unter Wirkung der in der Spiralfeder 23 gespeicherten Energie gedreht wird.
Da sich das Zahnrad 25 nach Auslösung des Selbstauslösers dreht und die Drehgeschwindigkeit der
Steuerung des Planetenzahnrades 29 unterliegt, kommt der Vorsprung 10 wieder mit dem einen Arm des Hebels 11 in Berührung und dreht diesen. Der Hebel 11
seinerseits dreht den anderen Arm des Hebels 17 im Uhrzeigersinn, wie F i g. 2 erkennen läßt. Der Hebel 17
kommt an einem Arm mit dem am Verschlußauslösestift 18 befestigten Zapfen 19 in Berührung und drückt
diesen nach unten in die Position, in welcher die Verschlußauslösung beginnt, während sich der andere Arm
des Hebels 17 den Kontakten des Schalters 8 nähert.
Der Hebel 17 schließt den Schalter 8, bevor die Verschlußauslösung tatsächlich erfolgt Die weitere Drehung des Zahnrades 25 führt dazu, daß der Auslösestift
18 ausreichend niedergedrückt wird, um die Auslösung, wie F i g. 3 erkennen läßt, zu bewerkstelligen.
Das Zahnrad 25 dreht sich anschließend weiter, wobei sich der Vorsprung 10 über den einen Arm des Hebels 11 hinweg in die vor dem Spannen eingenommene
Position bewegt. Der nunmehr hinsichtlich der Steuerung durch den Vorsprung 10 freie Hebel 11 wird unter
der Wirkung seiner zugeordneten Feder 24 schnell zurückgedreht Bei dieser Rückführung des Hebels 11
dreht sich auch der Hebel 17 unter der Wirkung seiner zugeordneten Spannfeder, weshalb der Verschlußauslösestift 18 nach oben zurückkehrt und der Schalter 8
wieder geöffnet ist
\us der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Mechanismus beim Photographieren mit Hilfe des Selbstauslösers möglich ist, den Schalter 8 zu schließen, um mit
Hilfe der Abdeckplatte 4 zu verhindern, daß Licht von der Okularlinse bzw. dem Sucherokular eintritt Die::
geschieht vor Beginn der Verschlußauslösung bzw. in der Praxis bevor die der VerschluBauslösung vorangehende Lichtmessung vollzogen ist Beim weiteren Lauf
des Selbstauslösers zur Rückführung in die Normalstellung wird die Abdeckung automatisch wieder vom
Sucherokular abgezogen.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Mechanismus vorstehend beschriebener Art ist unter Bezugnahme auf die in F i g. 4 dargestellte Zeitfolge verständlich.
Der Schalter 8 zur Erregung des die Abdeckplatte 4 bewegenden Elektromagneten 6 ist so angeordnet daß
er durch den Umschalthebel 20 manuell geöffnet und geschlossen werden kann. Der Hebel 20 wird betätigt
um das Photographieren durch ein Mikroskop zum Zwecke der Reproduktion oder mit Hilfe eines motorischen Antriebes od. dgl. unter Fernsteuerung zu ermöglichen.
Der Zeitpunkt an welchem der Schalter 8 des in
F i g. 1 dargestellten Mechanismus geschlossen ist Hegt kurz hinter bzw. nach dem Zeitpunkt an welchem der
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Auslöseknopf 15 des Selbstauslösers gedruckt wurde. Eine derartige Zeitverzögerung kann im wesentlichen
durch ein lichtempfindliches Element von hoher Ansprechgeschwindigkeit kompensiert werden, z. B. durch
Si. Wenn ein lichtempfindliches Element geringeren Ansprechvermögens benutzt wird, z. B. CdS, kann die
Zeitdauer zwischen völliger Abdeckung durch die Abdeckplatte und Beginn der Auslösung für die genaue
Lichtmessung ungenügend sein, soweit es sich um Objekte geringer Lichtstärke bzw. Helligkeit handelt. Fehler
in der Lichtmessung, welche durch das durch das Sucherokular eintretende Licht verursacht sind, können
infolgedessen nicht ausreichend ausgeglichen werden. Bei photosensitiven bzw. -empfindlichen Elementen geringen
Ansprechvermögens, so bei CdS, muß der Zeitpunkt des Schließens des Schalters 8 infolgedessen vorgerückt
werden.
Unter Bezugnahme auf F i g. 5 der Zeichnungen wird eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung erläutert, die den vorstehenden genannten Erfordernissen genügt.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Anordnung sind der Selbstauslöser-Mechanismus und die Zeitsteuerungsschaltung
für automatische Belichtung entsprechend der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform als bekannt
dargestellt. Ihre Funktion entspricht für alle Arbeitsweisen der bei der in F i g. 1 dargestellten Ausfühtungsform.
Bei Verwendung des Selbstauslösers wird zunächst eine Blattfeder 114 durch einen Selbstauslöser-Auslöseknopf
115 gedrückt, um den Sperreffekt von Zapfen 136 und 136' an den Hebeln 113 und 132 zu unterbinden.
Diese werden ihrerseits im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 5 gedreht. Gleichzeitig werden die Kontakte eines
Schalters 108 durch ein Ende des Hebels 113 beaufschlagt, so daß der Schalter 108 geschlossen wird. Dies
ist der Ablauf, bis ein Spannhebel 122 des Selbstauslö-
sers diesen spannt bzw. lädt. Die nachfolgende Arbeitsweise entspricht der unter Bezugnahme auf F i g. 1 erläuterten,
jedoch mit der Ausnahme, daß ein Hebel 117 im Uhrzeigersinn gedreht wird und einen Auslösestift
118 nach unten drückt und daß bei weiterem Nieder-
drücken nach Verschlußauslösung ein Arm des Hebels 113 durch einen besonders geformten Arm des Hebels
111 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird. Diese entgegengesetzte
Drehung des Hebels 113 bewirkt, daß der auf der Blattfeder 114 befestigte Zapfen 136 wieder
freigegeben wird und sich die Abdeckplatte 104 aus der Position bewegt, in welcher sie die Abdeckung bewirkt
hatte. Wenn durch Mikroskope, zum Zwecke der Vervielfältigung oder mit Hilfe eines motorischen Antriebes
unter Fernsteuerung photographiert wird, kann das
Abdecken und die Rückführung der Abdeckung durch manuelles öffnen und Schließen eines Teiles 120 ge
schehen, welcher dem Umschalthebel 20 in F i g. 1 ent spricht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)
1. Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem elektronischen Verschluß, mit Lichtmessung durch das
Objektiv, wozu im Strahlengang zwischen Schwenkspiegel und Sucherokular lichtempfindliche
Elemente angeordnet sind, sowie mit einem Selbstauslöser, welcher ein sich unter der Wirkung einer
spannbaren Feder nach Freigabe durch ein Auslöseglied bewegendes, nach der Vorlaufzeit den Kameraverschluß
mit der Verschluß-Elektronik auslösendes Steuerglied aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betätigung des Auslösegliedes (115) für den Selbstauslöser oder während des
Ablaufes des Selbstauslösers über das Steuerglied (10,11) vor der Auslösung des Kameraverschlusses
ein Schalter (8, 108) im Speisekreis (7) für einen Elektromagneten (6, 106) einschaltbar ist, der zur
Einschwenkung einer an sich bekannten, einen Eintritt von Licht durch das Sucherokular (3) in die Kamera
verhindernden Lichtabdeckeinrichtung (4, 104) dient, wobei der Schalter bis zum Ablauf des
Selbstauslösers und der Rückkehr des Verschluß-Auslösegliedes (18,19; 118) in die Ausgangsstellung
geschlossen bleibt.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8,108) zusätzlich mittels
eines Umschalthebels (20, 120) unabhängig vom Selbstauslöser betätigbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Steuerglied (10) des
Selbstauslösers ein mehrarmiger Hebel (17) schwenkbar ist, dessen einer Hebelarm auf den
Schalter (8) einwirkt, während der andere Hebelarm anschließend an das Schließen des Schalters das
Verschluß-Auslöseglied (18,19) betätigt.
4. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einschalten des Schalters (108) ein federnd in die Einschaltstellung gedrückter
Schwenkhebel (113) dient, der mittels des Auslösegliedes (115) freigebbar und durch das Steuerglied
(110, 111) bei Spannung des Selbstauslösers rückführbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10789372 | 1972-09-16 | ||
JP1972107893U JPS5839455Y2 (ja) | 1972-09-16 | 1972-09-16 | ナイブジユコウシキデンシシヤツタ− オソナエタ カメラ ニオケル セツガンコウシヤコウソウチ |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2346448A1 DE2346448A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2346448B2 DE2346448B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2346448C3 true DE2346448C3 (de) | 1976-03-11 |
Family
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