DE2647347A1 - Fotografische kamera mit elektromagnetischer blendensteuerung - Google Patents

Fotografische kamera mit elektromagnetischer blendensteuerung

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DE2647347A1 DE19762647347 DE2647347A DE2647347A1 DE 2647347 A1 DE2647347 A1 DE 2647347A1 DE 19762647347 DE19762647347 DE 19762647347 DE 2647347 A DE2647347 A DE 2647347A DE 2647347 A1 DE2647347 A1 DE 2647347A1
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Description

Die Erfindung betrifft fotografische Kameras und insbesondere eine einäugige Spiegelreflexkamera, die eine automatische Blendensteuerung mit einem elektrisch arbeitenden Blenden-Abtastmechanismus besitzt. Noch genauer betrifft die Erfindung eine Verbesserung des Blendenabtastmechanismus durch das Vorsehen einer Lösevorrichtung, die es zuläßt, daß der Blendenring verstellt wird, während die Kamera im abgelaufenen Zustand bleiben kann (nach einer Aufnahme also nicht erst gespannt werden muß).
Grundsätzlich sind einäugige Spiegelreflexkameras mit einervon zwei Arten oder beiden Arten einer automatischen Belichtungssteuerung ausgestattet, von denen die eine mittels eines automatischen Steuermechanismus die Blende entsprechend einer vorgewählten Belichtungszeit automatisch einstellt, während die andere Art automatisch das Belichtungszeitintervall mittels einer Verzögerungsschaltung entsprechend einem
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Blendenwert bestimmt, der an dem im Objektivtubus der Kamera vorhandenen Blendenvoreinstellring vorher ausgewählt wurde.
Bislang haben die meisten üblichen einäugigen Spiegelreflexkameras, die mit Automatikbelichtung-Betriebsarten mit Belichtungszeitvorwahl und Blendenvorwahl versehen sind, ein Belichtungsmessersystem verwendet, bei dem, wenn der Blendenring manuell in die Automatikstellung gebracht wurde, die Position des ausschlagenden Zeigers des Belichtungsmessers abgetastet wird und das Abtastergebnis in den Blendenmechanismus im Objektiv der Kamera eingeführt wird. Es ist bekannt, daß es bei diesem Kameratyp möglich ist, eine gewisse Schärfentiefe zu registrieren, während die Kamera im abgelaufenen Zustand bleibt.
Von der Anmelderin selbst ist auch bereits ein elektrisch arbeitender Blendenabtastmechanismus vorgeschlagen worden. Bei diesem Abtastmechanismus wird der Blendenwert automatisch nach dem Auslösen der mit diesem Mechanismus versehenen Kamera dadurch gebildet, daß ein mit einem variablen Widerstand gekoppeltes Abtastglied zu einem Abtastvorgang angetrieben wird mit einer Bewegung des Blendenvoreinstellrings, bis das Ausgangssignal vom variablen Widerstand einen Wert erreicht, der vom Ausgangssignal einer Belichtungswertrechenschaltung, d.h. vom berechneten Blendenwert abhängt. Danach wird das Abtastglied mittels einer elektromagnetisch betätigten Arretiereinrichtung an einer weiteren Bewegung gehindert. Bei der diesen Blendenabtastmechanismus verwendenden Kamera ist es jedoch unmöglich, den Blendenring zu verstellen, während die Kamera in der abgelaufenen Position bzw. im abgelaufenen Zustand gelassen wird, bei dem der Abtastmechanismus von der stationären Arretiereinrichtung an der Arretierstellung verriegelt wird und verhindert, daß sich der Blendenvoreinstellring zur Ausgangsstellung bewegt. Daher kann der Blendenring nicht über den gesamten zur Verfügung stehenden
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Blendenauswahlbereich gedreht werden, solange sich die Kamera nicht im Spannzustand befindet. Daher muß der Fotograf, nachdem der Verschluß geschlossen ist, d.h. nach einer Aufnahme, als erstes den Filmaufspul- oder Verschlußspannhebel betätigen, da es andernfalls unmöglich ist, am Blendenring einen gewünschten Blendenwert auszuwählen, um vorher den verwendbaren Schärfenbereich zu bestimmen, oder unmöglich ist, die Kamera für eine nachfolgende Aufnahme entweder in Automatikbelichtungsbetriebsart mit Blendenvorwahl oder in manueller Belichtungsart vorzubereiten. Da die Prüfung des Schärfenbereiches sowie die manuelle Einstellung des Blendenwerts am Blendenvoreinstellring nur ausgeführt werden kann, wenn die Kamera wieder in die Spannstellung gebracht wurde, ist die Handhabung relativ kompliziert und es für den Fotografen sehr schwierig, diese Kameraart zu beherrschen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und eine einäugige Spiegelreflexkamera, die einen elektrisch arbeitenden Blendenabtastmechanismus mit einer elektromagnetisch betätigten Arretiereinrichtung besitzt,zu schaffen,welcheden Fotografen in die Lage versetzt, den Blendenring zu verstellen, um z.B. darauf einen gewünschten Blendenwert für die folgende Aufnahme auszuwählen oder den Schärfenbereich in Abhängigkeit von der gewünschten Blendeneinstellung zu prüfen, und zwar unabhängig davon, ob die Kamera im Spannzustand ist oder nicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch enthalten.
Mit der Erfindung wird ein elektrisch arbeitender Blendenabtastmechanismus geschaffen, der eine elektromagnetisch betätigte Arretiereinrichtung hierfür in Kombination mit einer Lösevorrichtung besitzt, die dazu dient, die Verrie-
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gelungsverbindung zwischen einem Abtastglied und einem mit der Arretiereinrichtung gekoppelten Hauptglied in dem Moment zu lösen, in dem der Verschluß der Kamera geschlossen wird. Dabei wird mit der Erfindung eine Lösevorrichtung dieser Art geschaffen, die nicht nur die Verrxegelungsverbindung automatisch als Antwort auf die Ablaufbewegung des hinteren Verschlußvorhangs löst, sondern außerdem dazu dient, das Hauptantriebsglied für das Abtastglied zu spannen, wenn der Verschlußspannhebel zum erneuten Einstellen der Kamera betätigt wird. Damit ermöglicht es die Erfindung dem Fotografen, die Nahgrenze und die Ferngrenze des mit der Kamera der beschriebenen Art aufzunehmenden Objektfeldes unabhängig davon zu prüfen, ob die Kamera gespannt ist oder nicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise in Art einer Explosionsdarstellung, einer Ausführungsform der grundlegenden Bestandteile einer einäugigen Spiegelreflexkamera, die einen elektrisch arbeitenden Blendenabtastmechanismus verwendet, welcher eine elektromagnetisch betätigte Arretiereinrichtung hierfür in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Lösevorrichtung aufweist,
Fig. 2 ein Schaltbild, teilweise in Blockform, einer auf digitaler Basis arbeitenden automatischen Belichtungssteuervorrichtung mit einer Belichtungszeitvorwahl- und einer Blendenvorwahl-Belichtungsbetriebsart, wie sie für die Kamera von Fig. 1 verwendbar ist,
Fig. 3A und 3B perspektivische Teilansichten von Beispielen der Anordnung der Belichtungsbetriebsartumschalter
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von Fig. 2 neben einer Belichtungszeiteinstellscheibe bzw. einem Blendenring,
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelheiten des Antriebshebels, des Spiegelsteuerhebels und des Verriegelungshebels hierfür vom Kameramechanismus von Fig. 1, und
Fig. 5 einen schematischen Aufriß eines zwei Vorhänge aufweisenden Schlitzverschlusses, neben dem ein Signaleingangsteil der erfindungsgemäßen Lösevorrichtung angeordnet ist.
In Fig. 1 ist eine Ausfuhrungsform eines elektrisch arbeitenden Blenden-Abtastmechanismus gezeigt, der mit einer erfindungsgemäßen Lösevorrichtung versehen ist. Der Blenden-Abtastmechanismus ist bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera eingesetzt, die bei Automatikbelichtung mit Belichtungszeitvorwahl und Blendenvorwahl betrieben werden kann. Es wird angenommen, daß.die Kamera gespannt und für einen Betrieb mit Belichtungszeitvorwahl bereit ist. Die Kamera besitzt eine einzelne Wechselobjektivfassung, die nicht gezeigt ist und einen Blendenmechanismus aufweist. Ferner besitzt die Kamera ein Gehäuse, das an seiner Frontplatte die Objektivfassung trägt und in das der elektrisch arbeitende Blenden-Abtastmechanismus mit einer elektromagnetisch betriebenen Arretiereinrichtung hierfür und der erfindungsgemäßen Lösevorrichtung, ein automatischer Blendenschließ- und -Öffnungsmechanismus, ein Spiegelmechanismus, ein Verschlußmechanismus, ein Spann- und Entspannmechanismus mit koordinierenden Steuereinrichtungen für diese Teile der Kamera und eine Anzahl mechanischer Schalter, die Teil dieser koordinierenden Steuereinrichtung sind und der Klarheit wegen fortgelassen wurden, eingesetzt sind. Diese Einrichtungen werden im folgenden einzeln beschrieben.
Der Blendenmechanismus oder Objektiv-Blendenmecha-
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nismus umfaßt einen manuell zu betätigenden Blenden-Vorwahlring oder Blendenring 1, in den ein Symbol "AE" für die automatische Blendensteuerung bei Belichtungszeitvorwahl und eine Blendenskala mit den Einteilungen 16, 11, ..., 1,4 eingraviert sind. Jede dieser Markierungen kann mit einer feststehenden Marke 39 auf der Objektivfassung ausgerichtet werden. Der Blendenmechanismus besitzt weiter einen Anschlag 1a und einen Nockenvorsprung 1b und einen automatisch betätigbaren Blendenvoreinstellring 2. Der Blendenvoreinstellring 2 wird mittels einer Feder 2a in der Zeichnung im Uhrzeigersinn vorgespannt und besitzt einen Anschlag oder Ansatz 2b, der so angeordnet ist, daß er immer in Anlage am Anschlag 1a gehalten wird, außer in dem Zeitintervall zwischen der Kameraauslösung und dem Schließen des Verschlusses, wenn der Blendenwert automatisch ermittelt wird. Dies wird von der erfindungsgemäßen Lösevorrichtung bewirkt, die es möglich macht, daß der Blendenring 1 unabhängig davon verstellt werden kann, ob die Kamera gespannt ist oder nicht. Der Blendenvoreinstellring 2 ist mit einem ersten Arm 2c und einem zweiten Arm 2d versehen, die sich parallel zur optischen Achse des Objektivs nach hinten bzw. vorn erstrecken. Die Lage des zweiten Arms 2c wird von einem nicht gezeigten Kniehebel über einen nicht gezeigten Nockenring abgetastet, welcher seinerseits das Bewegungsausmaß eines nicht gezeigten Antriebsringglieds für die Blendenlamellenanordnung bestimmt;auf diese Weise wird das später erläuterte Abtastresultat in den richtigen Blendenwert umgesetzt, wenn der Blenden-Schließmechanismus betätigt wird.
um die Kamera abhängig davon, ob der Blendenring 1 so eingestellt ist, daß das Symbol "AE" mit der Marke 39 ausgerichtet ist oder nicht, automatisch zwischen den beiden Betriebsarten umzuschalten, ist ein Belichtungs- bzw. Betriebsart ums chaltmechanismus vorgesehen, der einen Stift 3 umfaßt, welcher in der Objektivfassung liegend an deren einem Ende so
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mm "W mm
angeordnet istr daß er als Nockenfolgerstift für den Nockenvorsprung 1b dient. Das entgegengesetzte Ende des Stifts 3 liegt am Ohr eines Hebels 4 und eines Zwischenhebels 5 an. Der Zwischenhebel 5 liegt zwischen dem Hebel 4 und einem ersten Verriegelungshebel 6 des Blendenabtastmechanismus, so daß ein umgebogener Anschlag 4a des Hebels 4 immer in Anlage am umgebogenen Anschlag 5a des Zwischenhebels 5 gehalten wird, da der erste Verriegelungshebel 6 mittels einer Feder 6a im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt ist. Die Teile 4 und 5 sind im Kameragehäuse angeordnet. Wenn der Blendenring 1 so gedreht wird, daß das Symbol "AE" nicht mit der Marke 39 ausgerichtet ist, dann bewegt sich der Stift 3 von dem Nockenvorsprung 1b weg, so daß der Blendenabtastmechanismus durch den Eingriff zwischen der Klaue 6b des ersten Verrlegelungshebeis und einem Zahn 17b eines mit zwei Zähnen versehenen Glieds 17 unwirksam gehalten wird, wenn die Kamera ausgelöst wird, um die Klaue 15b eines zweiten Verriegelungshebels 15 des Abtastmechanismus gegen die Kraft einer Feder 15a außer Eingriff mit dem anderen Zahn 17a zu bringen.
Der Blenden-Abtastmechanismus umfaßt weiter ein Hauptantriebsglied in der Form eines gezahnten Segments 16, auf dem das mit zwei Zähnen versehene Glied 17 fest montiert ist. Weiter besitzt der Abtastmechanismus ein Abtastglied 18, das um eine gemeinsame Welle oder Achse des Segments 16 unabhängig von diesem schwenkbar ist und zwei parallele Finger besitzt, an deren abgewinkelten Enden jeweils Gleitbürsten 18a veränderlicher Widerstände fest montiert und so angeordnet sind, daß sie sich gleitend über jeweilige gekrümmte Widerstandsspuren R17 und R21 bewegen können, die konzentrisch zueinander und zur Drehachse des Abtastglieds verlaufen. Am entgegengesetzten Ende besitzt das Abtastglied 18 einen Stift 19, der sich exzentrisch parallel zur Achse des Abtastglieds durch einen gekrümmten Schlitz 16d erstreckt. Der Schlitz 16d geht durch die Platte des Segments 16 und
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— Ä —
verläuft konzentrisch zu deren Achse oder Welle, damit sich das Abtastglied 18 relativ zum Segment 16 drehen kann. Schlielich umfaßt der Blenden-Abtastmechanismus eine Übertragung, die dazu dient, sich jeweils ändernde Winkelstellungen des Blendenvoreinstellrings in entsprechende Verschiebungen der Gleitbürsten 18a der veränderlichen Widerstände R17 und R21 umzusetzen. Diese Übertragung umfaßt einen Verbindungshebel 21, dessen eines Ende beweglich am nicht gezeigten Kameragehäuse befestigt ist, und einen Schwinghebel 2o, der am freien Ende des Verbindungshebels 21 angelenkt und in der Mitte mit dem Stift 19 verbunden ist. Der Schwinghebel 2o besitzt an seinem freien Ende einen rechtwinklig abgebogenen Abschnitt und wird mittels einer Feder 2oa, die schwächer als die Feder 2a ist, vorgespannt, um den abgebogenen Abschnitt.normalerweise in Anlage an das Endteil des ersten Arms 2c des Blendenvoreinstellrings 2 zu drücken.
Die erfindungsgemäße Lösevorrichtung umfaßt einen Antriebsspannhebel 28, der in einer gegenüber dem gezahnten Segment 16 leicht versetzten Ebene zwischen zwei Endstellungen schwenkbar ist, d.h. zwischen einer Arbeitsstellung, bei der eine Schraubenfeder 16a zwischen dem AntriebsSpannhebel 28 und dem Segment 16 ausreichend gespannt ist, so daß das Segment 16 als das Hauptantriebsglied des Abtastmechanismus wirkt, und einer Leersteilung, in der der Antriebsspannhebel 28 an seiner Klaue 28a nicht im Eingriff mit dem umgebogenen Anschlag 27a eines Verriegelungshebels 27 steht und sich im Gegenuhrzeigersinn zu einem vom Segment 16 abstehenden Anschlagstift 16c bewegt, so daß die antreibende Schraubenfeder 16a entspannt wird und sich das Segment 16 unter der Wirkung einer Feder 16b drehen kann, bis es gegen einen Anschlagstift 42 stößt. Die Lösevorrichtung umfaßt ferner einen Lösehebel 26, der mit dem Verriegelungshebel 27 zusammenwirkt, und einen Betätigungshebel 25, auf dessen einem
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Ende ein Stift angebracht ist, der sich in die Bewegungsbahn eines Ausgangsteils 24 des hinteren VerschlußVorhangs BS (Fig. 5) erstreckt/ so daß/ wenn der hintere Verschlußvorvorhang BS zur Beendigung einer Belichtung abläuft, der Betätigungshebel 25 im Uhrzeigersinn gedreht wird und eine Gegenuhrzeigersinn-Bewegung des Lösehebels 26 verursacht, der seinerseits eine Gegenuhrzeigersinn-Bewegung des Verriegelungshebels 27 gegen die Kraft einer Feder 27a nach sich zieht. Dadurch wird das Abtastglied 18 mit seiner Übertragung 19, 2o und 21 aus der Arbeitsverbindung mit dem Hauptantriebsglied oder Segment 16 und damit aus der Verriegelungsverbindung mit der elektromagnetisch betätigten Arretiereinrichtung entlassen wird, da der gezahnte Teil des Segments mit einem Ritzel 2 9a kämmt, das Teil der Arretiereinrichtung ist. Es sei darauf hingewiesen, daß der gekrümmte Schlitz 16b so dimensioniert ist, daß das Abtastglied 18 über den gesamten möglichen Bewegungsbereich relativ zum Segment 16 beweglich ist, welches vom zweiten Verriegelungshebel 15 verriegelt wird, und dass, wenn der Abtastmechanismus in seine Ausgangsposition gebracht wird, um mit dem Blendenmechanismus irgendeines zur Verfügung stehenden Wechselobjektivs unterschiedlicher F-Zahl gekoppelt zu werden, ein jeweils erheblicher Luftraum zwischen dem Stift 19 und dem angrenzenden Ende des Schlitzes 16d vorhanden ist, um sicherzustellen, daß das Segment 16 entweder vom ersten oder vom zweiten Verriegelungshebel 6 bzw. 15 oder von beiden verriegelt werden kann.
Die Arretier- oder Verriegelungseinrichtung umfaßt ferner ein Zahnrad 29b, das mit dem Zahnrad oder Ritzel 29a koaxial ist und mit einem Ritzel 3oa kämmt, ein Zahnrad 3ob, das mit dem Ritzel 3oa koaxial ist und mit einem Ritzel 31a kämmt und ein Stopprad 31b. Jeder Zahn des Stopprads 31b ist so gestaltet, daß der umgebogene Anschlag eines Arretierhebels 33 in Eingriff mit einem Zahn des Stopprads gebracht wird, wenn das Solenoid eines Elektromagneten Mg2 erregt wird, damit sich der Arretierhebel 33 unter der Wikrung einer
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Feder 33a im Gegenuhrzeigersinn drehen kann. Dadurch wird eine weitere Bewegung der Untersetzungs-Zahnradkette 29, 3o, 31 gestoppt. Wenn jedoch der Antriebsspannhebel 28 in seine Leerstellung entlassen wird, kann das Segment 16 unter der Wirkung der Feder 16b im Uhrzeigersinn gedreht werden, weil das Stopprad entgegengesetzt zu der Richtung gedreht wird, die auftritt, wenn der Abtastvorgang abläuft, und zwar unabhängig von der Tatsache, daß. der Arretierhebel 33 im Eingriff mit dem Stopprad 31b bleibt. Der Arretierhebel 33 ist mit einem Verriegelungshebel 32 versehen, dessen Klaue 32a neben dem Schwanz des Arretierhebels 33 liegt, so daß, wenn der Spannmechanismus betätigt wird, der Arretierhebel 33 außer Eingriff mit dem Stopprad 31b gebracht wird und dann in einer Stellung neben dem Elektromagneten Mg2 vom Verriegelungshebel 32 verriegelt wird.
Der Blendenschließ- und -öffnungsmechanismus besitzt einen Betätigungsstift 4o, der in der Objektivfassung untergebracht ist und sich vom vorgenannten Blendenlamellenantriebsring nach hinten parallel zur otpischen Achse des Objektivs in die Bewegungsbahn eines umgebogenen Anschlags 11c eines Steuerhebels 11 erstreckt. Dieser Steuerhebel 11 ist auf einer gemeinsamen Welle oder Achse mit einem Hebel 1o schwenkbar befestigt. Der Hebel 1o überträgt die automatische Blendenantriebsbewegung und dient außerdem als Löseglied für den zweiten Verriegelungshebel 15 des Abtastmechanismus. Auf dem Hebel 1o ist ein Stift 1oc fest angebracht und stellt eine Bewegungsübertragungsverbindung mit dem Steuerhebel 11 an dessen Vorsprung 11b her, wenn der Hebel 1o zuvor von einem für ihn vorgesehenen Verriegelungshebel 9 freigegeben wurde. Wenn sich der Hebel 1o in der gespannten Stellung befindet, kann der Steuerhebel 11 eine Stellung-annehmen, bei der der umgebogene Anschlag 11c nicht auf den Betätigungsstift 4o einwirkt, so daß der Blendenmechanismus den maximal möglichen Blendenwert einstellt, weil der Steuerhebel 11 von einer Feder 11a im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt wird. Da-
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mit ein manuelles Schließen und öffnen der Blende möglich wird, ist eine Vorschauvorrichtung vorgesehen, die einen von der Außenseite der Kamera zugänglichen Bedienungshebel 34 und ein Gleitstück 35 aufweist, welches von einer Feder 35a vorgespannt wird, um einen umgebogenen Anschlag des Gleitstücks 35 normalerweise in Anlage an ein Endteil eines sich nach unten erstreckenden Arms des Bedienungshebels 34 zu drücken. Auf dem Gleitstück 35 ist ein Stift 35b fest montiert und erstreckt sich in die Bewegungsbahn des Steuerhebels 11, so daß, wenn der Bedienungshebel 34 manuell betätigt wird, um in der angegebenen Pfeilrichtung im Uhrzeigersinn gedreht zu werden, das Gleitstück 35 nach links in einen Antriebseingriff seines Stiftes 35b mit dem Steuerhebel 11 bewegt wird, woraufhin die tatsächliche Größe der Blendenöffnung entsprechend einer Einstellung am Blendenring 1 eingestellt wird, damit beispielsweise der Schärfentiefebereich geprüft werden kann.
Ein Sucher der Kamera umfaßt einen Spiegel 36, der auf ein Paar Stummelwellen schwenkbar befestigt ist, welche sich von beiden Seiten des Spiegelträgers erstrecken. Der Spiegel ist zwischen dem Objektiv und dem Schlitzverschluß mit zwei Vorhängen angeordnet. Der Spiegel 36 reflektiert in seiner in Fig. 1 gezeigten Sucherstellung Licht, das durch das Objektiv eintritt, nach oben auf eine Mattscheibe 37. Auf dieser Mattscheibe wird ein Bild des aufzunehmenden Objektbereichs mit einer gewissen Schärfentiefe abhängig von der Blendeneinstellung erzeugt. Eine Kondensorlinse 38 ist über der Mattscheibe 37 angeordnet.
Der Spiegel 36 ist zwischen einer Sucherstellung und einer Nicht-Sucherstellung beweglich, da ein Bolzen 36a, der sich von der linken Seitenwand des Spiegelhalters nahe der Stummelwelle erstreckt, auf der oberen konkaven Kante 12b eines abgewinkelten Spiegelsteuerhebels 12 getragen wird, wel-
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ν*.
eher auf einer gemeinsamen Welle mit einem federbelasteten Antriebshebel 13 schwenkbar befestigt ist. Zwischen den Hebeln 12 und 13 befindet sich ein Spiegelrückhol-Steuerhebel 14, der an einem Stift angelenkt ist, welcher an einem sich nach hinten erstreckenden Arm des Steuerhebels 12 exzentrisch parallel zu dessen gemeinsamer Welle befestigt ist- Der Steuerhebel wird mittels einer Feder 14a im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, so daß ein Stift 14b in einen Antriebseingriff mit einer Antriebsnase 13b des Hebels 13 gedrückt wird. Die Einzelheiten des Aufbaus dieser Teile 36a, 12, 13 und 14 sind in Fig. 4 dargestellt. Der Stift 14b erstreckt sich an einer Stelle, die durch die strichpunktierte Linie 14b' gezeigt ist, in die Bewegungsbahn des Ausgangsteils 24 des hinteren VerschlußVorhangs, wenn sich der Spiegel 36 in seiner Nicht-Sucherstellung befindet, da der Antriebshebel 13 unter der Wirkung einer Antriebsfeder 13a aus der dargestellten Stellung im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Nach der Ablaufbewegung des hinteren Verschlußvorhangs BS gleitet der Stift 14b von der Antriebsnase 13b ab, so daß der Steuerhebel 12 eine Rückholbewegung ausführen kann. Der Steuerhebel 12 besitzt einen umgebogenen Anschlag 12a,der normalerweise unter der Wirkung einer Feder 1oa gegen den umgebogenen Anschlag Iod des Hebels 1o für die automatische Blendenschließbewegungs-Übertragung anliegt. Der Antriebshebel 13 besitzt einen nach oben gerichteten Arm 13d, welcher als Betätigungsglied für einen Verriegelungshebel 23 für den vorderen Verschlußvorhang (Fig. 5) dient, wie dies durch strichpunktierte Linien in Fig. 1 angedeutet ist.
Der Lösemechanismus, der ein Lösen jener beschriebenen Mechanismen bewirkt, enthält einen mit einem Permanentmagnet kombinierten Elektromagnet Mg1 und einen halbkreisförmigen Hebel 8, der an einem Ende einen Anker 7 trägt, welcher neben dem Magneten Mg1 angeordnet ist. Das entgegengesetzte Ende des Hebels 8 ist nahe oder in Berührung mit einer abgeschrägten Kante des Verriegelungshebels 32 für den Arretierhebel 33. Wenn das Solenoid des Elektromagneten Mg1 erregt
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- xsr-
wird, um den magnetischen Fluß des Permanentmagneten aufzuheben, wird der Hebel 8 unter der Wirkung einer Feder 8a im Uhrzeigersinn gedreht und verursacht eine Bewegung des Verriegelungshebels 32 im Uhrzeigersinn, die zu einer Lösung des Einggriffs zwischen Verriegelungshebel 32 und Arretierhebel 33 führt. Diese Bewegung des Hebels 8 im Uhrzeigersinn verursacht über die Verbindung von Anker 7 und Stift 9c eine Bewegung des Verriegelungshebels 9 gegen die Kraft einer Feder 9a im Uhrzeigersinn, woraufhin der Hebel "Io beginnt, sich unter der Wirkung der Antriebsfeder 13a im Uhrzeigersinn zu drehen.
Der Filmaufspul- und Verschlußspannmechanismus umfaßt eine Welle 43, an deren oberem Ende ein nicht gezeigter Filmaufspulhebel befestigt ist und an deren unterem Ende koaxial eine Nockenscheibe 43a fest angebracht ist. Ein Nockenfolgerstift 44 verbindet einen oberen und einen unteren Hebel 45 und
46 an ihren jeweiligen Enden und wird unter der Wirkung einer nicht gezeigten Feder in normaler Berührung mit der Nockenfläche der Nockenscheibe 4 3a gehalten. Der obere Hebel 45 dient dazu, den federbelasteten Antriebshebel 13 zu spannen, während der unteren Hebel 46 mit einem zusätzlichen Hebel zusammenwirkt, obwohl sie auseinandergezogen dargestellt sind. Der Hebel 47 wird von einer Feder 47a im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Auf ihm ist ein elastisches Glied 48 fest montiert und besitzt zwei Arme 48a und 48b die so angeordnet sind, daß, wenn die Nockenscheibe 43a in der angegebenen Pfeilrichtung im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, der Hebel
47 dadurch im Uhrzeigersinn gedreht wird, daß er am Arm 48a den.halbkreisförmigen Hebel 8 durch den Eingriff zwischen dem Arm 48a und einem sich vom Hebel 8 nach unten erstreckenden Stift 8b gegen die Kraft der Feder 8a im Gegenuhrzeigersinn mitnimmt.und daß er am Arm 4 8b den Arretierhebel 33 gegen die Kraft einer Feder 33a im Uhrzeigersinn mitnimmt, bis der
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-to
Schwanz des Arretierhebels 33 neben dem Elektromagneten Mg2 liegt. Dieser Hebel 4 7 dient auch dazu, die Lösevorrichtung für den Blendenabtastmechanismus dadurch zu spannen, daß er den Antriebsspannhebel 2 8 aus seiner Leerstellung im Uhrzeigersinn in seine Arbeitsstellung mitnimmt.
Fig. 2 ist ein Beispiels des Schaltungsaufbaus einer automatischen Belichtungssteuervorrichtung, die für die Verwendung bei einer Kamera der beschriebenen und in den Fig. 1, 4 und 5 gezeigten Art geeignet ist. Die Steuervorrichtung enthält eine Belichtungsmeßschaltung, einen Digital-Analog-Umsetzer, eine Verschlußsteuerschaltung und eine Blendensteuers chaltung.
Die Belichtungsmeßschaltung enthält ein lichtempfindliches Element PD, einen Opterationsverstärker A3 mit einem Eingangsanschlußpaar, an das das lichtempfindliche Element angeschlossen ist, eine logarithmische Komprimierungsdiode D2, die in das Rückkopplungsnetzwerk des Operationsverstärkers A3 geschaltet ist, und einen Addierer mit einem Balance-Widerstand R15, der mit einem Ende über einen Temperaturkompensationswiderstand R14 an den Ausgang des Operationsverstärkers A3 angeschlossen ist. Das andere Ende des Balancewiderstands R15 ist mit einem Eingang eines Komparators C01, einem veränderlichen Widerstand R16 für die Einstellung der Belichtungszeit, dem veränderlichen Widerstand R17 von Fig. für die Einstellung des Blendenwerts und einem zusätzlichen veränderlichen Widerstand R18 für die Einstellung der FiImempfindlichkeit, des Kompensationsfaktors für die volle Blendenöffnung und des Belichtungskorrekturfaktors und ähnlichem verbunden. Die Widerstände R16 und R17 werden wahlweise mittels eines Schalters S2 mit dem Eingang des Komparators C01 verbunden. Der Widerstand R18 liegt parallel zu einem der veränderlichen Widerstände R16 und R17.
Zur Stabilisierung der Belichtungsmeßschaltung ge-
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gen ümgebungs temperaturänderungen und Schaltungseleinentparameterabweichungen von speziellen Werten ist eine Kompensationsschaltung H1 mit einem Operationsverstärker A2 vorgesehen. Ein Ausgang des Verstärkers A2 ist mit dem nicht-invertierenden Eingang des Verstärkers A3 verbunden. Eine Temperaturkompensationsdiode D1, deren Eigenschaften denjenigen der logarithmischen Komprimierungsdiode D2 äquivalent sind, ein variabler Widerstand R9, der mit der Diode D1 in Reihe in das Rückkopplungsnetzwerk des Verstärkers A2 geschaltet ist,und ein Trimm-Widerstand Rio, dessen Widerstandswert vorher so eingestellt wird, daß der durch die Diode D1 fließende Strom gleich demjenigen ist, der durch das lichtempfindliche Element PD fließt, wenn dieses Licht mit einem Leuchtdichtebezugswert ausgesetzt wird, bei dem eine perfekte Temperaturkompensation erzielt werden soll, sind ebenfalls Teile der Kompensationsschaltung H1. Der Trimmwiderstand Rio liegt zwischen dem invertierenden Eingang des Verstärkers A2 und Masse. Die Kompensationsschaltung H1 weist ferner einen Widerstandsspannungsteiler mit zwei Widerständen R11 und R12 auf, die in Reihe zwischen eine Vorspannungsquelle Vc und Masse geschaltet sind und eine mit dem nicht-invertierenden Eingang des Verstärkers A2 verbundene Anzapfung besitzen. Die Widerstände R11 und R12 werden gewöhnlich so ausgewählt, daß R11 «R1.2, so daß die Temperaturänderungen der Bezugsspannung Vc von nahezu gleichen Änderungen der am nicht-invertierenden Eingangsanschluß des Verstärkers A2 auftretenden Spannung begleitet werden ,die sich aus der Formel R12 χ Vc/(R11 + R12) ergibt.
Der Digital-Analog-Umsetzer besitzt einen Binärzähler H2, der sechs Flipflops FF2 bis FF7 mit ihren jeweiligen Widerständen R2 bis R7 mit einer Widerstandsdifferenz von 2n aufweist und gelöscht wird, wenn ein Schalter S7 automatisch beim Spannen des Verschlusses betätigt wird. Der Eingang des Binärzählers H2 ist über ein UND-Glied G mit einem Impulsgenerator PG verbunden. Die anderen beiden Eingänge des UND-Glieds G sind mit jeweiligen Ausgängen von Flipflops
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FF1 und FF8 verbunden. Die Flipflops FF1 und FF8 besitzen Setzanschlüsse, die mit dem gemeinsamen Schalter S7 verbunden sind, und Rücksetzanschlüsse/ die mit einem Startschalter S1 bzw. mit dem Ausgang des Komparators G01 verbunden sind. Wenn der Schalter S7 betätigt wird,, werden die Flipflops FF1 und FF8 gesetzt und erzeugen Signale auf einem hohen Wert. Wenn der Schalter ST geschlossen wird, um das Solenoid des Elektromagneten Mg1 aus einem geladenen, über einen Ladewiders.tand Rl mit einer Spannungsquelle Vcc verbundenen Kondensator C1 zu erregen, wird das Flipflop FF1 zurückgesetzt und erzeugt ein Signal mit einem niedrigen Wert. Wenn der Ausgang des Binärzählers H2 nach Verarbeitung durch einen Pufferverstärker A1 mit seinem Rückkopplungswiderstand R8, dem ein Eingangswiderstand R13 folgt, mit dem Ausgang der Belichtungsmeßschaltung zusammenfällt, wird das Flipflop FF8 zurückgesetzt, um ein Signal mit einem niedrigen Wert zu erzeugen. Dadurch wird der Ausgang der Belichtungsmeßschaltung, der einen Belichtungswert darstellt, im Digital-Analog-Umsetzer H2 in digitaler Form gespeichert.
Der Ausgang des Pufferverstärkers A1 wird an einen Belichtungswertanzeiger in der Form eines Strommessers Me angelegt, dessen Zeiger entweder mit einer Belichtungszeitskala TI oder einer Blendenwertskala AI zusammenarbeitet. Um den Ausgang des Pufferverstärkers Al wahlweise entweder an die Verschlußsteuerschaltung oder die Blendensteuerschaltung anzulegen,ist ein Schalter S3 vorgesehen. Der Schalter S3 besitzt zwei Schalterelemente S3a und S3b, die neben jeweiligen Steuerstiften angeordnet sind, welche sich vom Blendenring 1 und von der in Fig. 3 gezeigten Belichtungszeiteinstellscheibe SD erstrecken, um geschlossen zu werden, wenn die Kamera auf Automatikbelichtung entweder mit Belichtungszeitvorwahl oder mit Blendenvorwahl geschaltet wird.
Die Blendensteuerschaltung besitzt einen Komparator C02 mit zwei Eingängen. Der eine Eingang des Komparators C02 ist über einen Widerstand R2o mit einem festen Kontakt AA
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des Schalterelements S3a und außerdem direkt mit dem veränderlichen Widerstand R21 des Blendenabtastmechanismus von Fig. 1 verbunden. Der andere Eingang des Vergleichers CO2 ist an eine gemeinsame Bezugsspannungsquelle ST für die Verstärker A1, A2 , A3 und den Komparator C01 angeschlossen. Die Blendensteuerschaltung enthält ferner das Solenoid des Elektromagneten Mg2 von Fig. 1, das zwischen den Ausgang des Komparators C02 und die Spannungsquelle Vcc geschaltet ist. Zwischen den Ausgang des !Comparators C02 und Masse ist ein Schalter S5 geschaltet, der geöffnet wird, wenn der Blendenwert automatisch gebildet wird, und geschlossen wird, wenn der Blendenwert manuell eingestellt wird. Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Verschlußauslöser gedrückt wird, um den Schalter S1 zu schließen, ist die Ausgangsspannung des Verstärkers A1 positiv bezogen auf die Bezugsspannung Vc, so daß das Solenoid Mg2 erregt wird und den Arretierhebel 33 in der Ruhestellung hält. Während die abtastende Gleitbürste 18a die Widerstandsspur zur Veränderung des Widerstandswerts des Widerstands R21 abtastet, kehrt sich das Ausgangssignal vom Komparator C02 um, um das Solenoid Mg2 abzuschalten, wenn das Ausgangssignal vom Widerstand R21 einen Wert erreicht hat, der vom Ausgangssignal des Pufferverstärkers A1 und der Bezugsspannung Vc abhängt. Durch das Abschalten des Solenoids Mg2 wird das Hauptantriebsglied oder Segment 16 mit der Untersetzungszahnradkette 29 bis 31 arretiert.
Die Verschlußsteuerschaltung enthält eine transistorisierte logarithmische Ausdehnschaltung ET, die einen mit einem festen Kontakt des Schalterelements S3b verbundenen Eingang besitzt. Ein Zeitgliedkondensator, der über einen Belichtungsbereichswählschalter S4 mit der Schaltung ET verbunden ist, ein manuell betätigbarer veränderlicher Widerstand R19 für die Einstellung der Belichtungszeit, der über den Schalter S4 mit dem gemeinsamen Zeitgliedkondensator C verbunden ist, ein Schmidt-Trigger oder Schalterkreis ALB und ein Schalter S6, der über den Zeitgliedkondensator C ge-
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schaltet ist, sind ebenfalls Teile der Verschlußsteuerschaltung. Der Schmidt-Trigger oder Schalterkreis ALB ist wahlweise abhängig von einem ersten oder einem zweiten Zeitglied, d.h. von einer Kombination von ET und C oder einer Kombination von R19 und C, um das Solenoid eines Elektromagneten MT (Fig. 5), das den SchließVorgang des Verschlusses steuert, an- und abzuschalten. Der Schalter S6 wird geöffnet, wenn der vordere Verschlußvorhang in die, die Blendenöffnung freigebende Stellung abläuft.
Fig. 3A zeigt ein Beispiel einer Anordnung der
Schalterelemente S2b und S3b und des Schalters S4 von Fig.2.Die Schalterelemente S2b und S3b sind von einem einzigen Betätigungsstift betätigbar, welcher sich von der Belichtungszeiteinstellscheibe SD nach unten erstreckt. Wenn das Symbol "AA" auf der Belichtungszeiteinstellscheibe SD in Ausrichtung mit einer feststehenden Marke gebracht wird, sind die Schalterelemente S2b und S3b geschlossen, während sich der Schalter S4 in der Stellung "A" befindet. Wenn das Symbol "AA" nicht in Ausrichtung mit der Marke gebracht ist, sind die Schalterelemente S2b und S3b geöffnet, während sich der Schalter S4 in der Stellung "M" befindet. Fig. 3b zeigt ein Beispiel der Anordnung der Schalterelemente S2a und S3a, die von einem einzigen Betätigungsstift betätigt werden, der mit dem Blendenring 1 verbunden ist. Wenn das Symbol "AE" auf dem Blendenring 1 sich in Ausrichtung mit der Marke befindet, sind die Schalterelemente S2a und S3a geschlossen.
Fig. 5 zeigt schematisch den aus zwei Vorhängen bestehenden Schlitzverschluß, mit einem vorderen Verschlußvorhang FS, der zwischen einer Verriegelungsstellung, bei der der Verriegelungshebel 2 3 von Fig. 1 außer Eingriff mit dem Betätigungsarm 13d steht, damit ein Bildfenster AP verdeckt wird, und einer Ablaufstellung beweglich ist, bei der das Bildfenster AB voll geöffnet ist, und mit einem hinteren Ver-
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Schlußvorhang BS, der zwischen einer Verriegelungsstellung, bei der ein Verriegelungshebel K mit einem Elektromagneten MT von Fig. 2 zusammenwirkt, damit das Bildfenster AP frei bleibt, und einerAblaufstellung beweglich ist, bei der das Bildfenster AP verdeckt wird.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Kamera zum besseren Verständnis der Funktion des mit der erfindungsgemäßen Lösevorrichtung versehenen Blendenabtastmechanismus beschrieben.
Wenn eine Aufnahme in der Automatik-Belichtungs-Betriebsart mit Belichtungszeitvorwahl gemacht werden soll, kann die Bedienungsperson den Blendenring 1 drehen, bis das Symbol "AE" mit der Marke 39 ausgerichtet ist. Dann kann sie die Belichtungszeiteinstellscheibe SD von Fig. 3 drehen, um eine Einteilung, die eine gewünschte Belichtungszeit darstellt, in Ausrichtung mit der Marke zu bringen; dabei wird der veränderliche Widerstand R16 von Fig. 2 auf einen Widerstandswert eingestellt, der der vorgewählten Belichtungszeit entspricht. Es wird nun angenommen, daß der Kameramechanismus in die in Fig. 1 gezeigte gespannte Stellung gebracht ist und daß die Schaltung von Fig. 2 durch Schließen eines nicht gezeigten Hauptschalters von einer elektrischen Stromquelle versorgt wird.
Wenn dann der nicht gezeigte Verschlußauslöser um ein erstes Stück niedergedrückt wird, wird der Schalter S7 geöffnet, so daß die Flipflops FF1 und FF8 Signale mit einem hohen Wert erzeugen, die an das UND-Glied G angelegt werden, so daß ein Impulszug durch das UND-Glied G zum Binärzähler H2 hindurchlaufen kann. Wenn das Ausgangssignal des Binärzählers H2 mit dem Pufferverstärker A1 mit dem Ausgangssignal der Belichtungsmeßschaltung, beide Signale werden mittels des Komparators CO1 verglichen, übereinstimmt, dann wird das Flipflop FF8 zurückgesetzt und erzeugt ein Signal mit einem niedri-
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gen Wert, das an das UND-Glied G angelegt wird und dieses sperrt. Der Belichtungswert, der in diesem Fall einen von der Belichtungsmeßschaltung abgeleiteten Arbeitsblendenwert darstellt, wird auf diese Weise im Binärzähler H2 gespeichert.
Nach einem weiteren Niederdrücken des Verschlußauslösers um ein zweites Stück wird der Schalter S1 geschlossen, so daß plötzlich Strom aus dem Kondensator C1 durch das Solenoid des Magneten Mg1 gezogen wird und sich im Kern des Magneten Mg1 kein magnetischer Fluß ergibt, so daß sich der Anker 7 vom Magneten Mg1 wegbewegen kann. Während sich der halbkreisförmige Hebel 8 unter der Wirkung der Feder 3a im Uhrzeigersinn dreht, werden die Verriegelungshebel 9 und 32 vom Hebel 1o für die Blendenbetätigung bzw. vom Arretierhebel 33 wegbewegt. Es sei darauf hingewiesen, daß zu diesem Zeitpunkt der Arretierhebel 33 an einer Bewegung gehindert v/ird, da das Solenoid des arretierenden Elektromagneten Mg2 seit dein Schließen des Hauptschalters fortgesetzt erregt ist.
Wenn der Hebel 1o für die Blendenbetätigung von seinem Verriegelungshebel 9 frei ist, wird auf den federbelasteten Antriebshebel 13 eingewirkt, so daß der Spiegelsteuerhebel 12 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, bis der Vorsprung 13c des Antriebshebels 13 gegen einen Anschlagstift 41 stößt, und daß gleichzeitig der Abtastmechanismus von seinem Verriegelungshebel 15 freikommt und dann der Blendenschließhebel oder Steuerhebel 11 beginnt, mit dem Betätigungsstift 4o zu arbeiten. Nachdem sich das Segment 16 um ein sehr kurzes Stück gedreht hat, stößt es mit seinem Schlitzende auf den Stift 19 und treibt dann das Abtastglied 18 im Gegenuhrzeigersinn an, während es die Untersetzungszahnradkette 29 bis 31 dreht. Wenn das Ausgangssignal vom abgetasteten veränderlichen Widerstand R21 mit dem Ausgangssignal des Binärzählers H2, beide Ausgangssignale werden vom Komparator CO2 verglichen, überein-
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stimmt, dann kehrt sich das Ausgangssignal des !Comparators C02 um und schaltet das Solenoid des Elektromagneten Mg2 ab. Dies verusacht unter der Wirkung der Feder 33a eine Bewegung des Arretierhebels 33 im Gegenuhrzeigersinn, bis die Klaue des Arretierhebels mit einem der Zähne des Stopprads 31b in Eingriff tritt. Während dieses Abtastvorgangs wird der Blendenvoreinstellring 2 im Eingriff mit dem Bewegungsübertragungsglied oder Schwinghebel 2o des Abtastmechanismus gehalten. Auf diese Weise wird das Abtastergebnis auf den Blendenmechanismus übertragen,in dem das Abtastergebnis in die richtige Blendenöffnung, d.h. den Arbeitsblendenwert, umgesetzt wird, da die Blendenlamellen durch den Eingriff zwischen dem Betätigungsstift 4o und dem Steuerhebel 11 gleichzeitig betätigt werden, damit die tatsächliche Größe der Blendenöffnung auf die Voreinstellung vom Blendenvoreinstellring 2 eingestellt wird.
Zu dem Zeitpunkt,zu dem der Antriebshebel 13 an einem Punkt nahe dem Ende des gesamten Bereichs der Antriebsbewegung ankommt, nachdem der Spiegel 36 die Nicht-Sucherstellung erreicht hat und die Blende auf die Voreinstellung geschlossen wurde, wird der vordere Verschlußvorhang FS vom Verriegelungshebel 23 freigegeben, während dieser vom Arm 13d angestoßen wird, so daß der vorderen Verschlußvorhang abläuft und die Belichtung einleitet. Gleichzeitig wird der Schalter S6 geöffnet, damit die Aufladung des Zeitgliedkondensators C beginnt. Nach einem Zeitintervall, das von der Zeitkonstanten des zweiten Zeitglieds R19, C abhängt, wird der Schalterkreis ALB getriggert und schaltet den Verschluß-Elektromagneten MT ab.■Daraufhin wird der hintere Verschlußvorhang BS vom Verriegelungshebel K freigegeben und läuft ab, um die Belichtung zu beenden.
Als Reaktion auf die Ablaufbewegung des hinteren Verschlußvorhangs BS stößt das Ausgangs- oder Detektorteil 24 sowohl gegen den Stift 14b des Spiegelrückholsteuerhebels als
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auch den Stift des Betätigungshebels 25 für die erfindungsgemäße Lösevorrichtung. Während der Betätigungshebel 25 im Uhrzeigersinn angetrieben wird und der mit ihm im Eingriff stehende Lösehebel 26 sich im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wird der Verriegelungshebel 2 7 betätigt, um außer Eingriff mit dem Antriebsspannhebel 28 zu treten, so daß die Antriebshebelanordnung 16, 18 dazu gebracht wird, mit dem Hebel 28 zusammenzufallen, welcher am Anschlagstift 16c anliegt, welcher sich vom Segment 16 erstreckt. Danach kann sich das Segment 16 unter der Wirkung der Feder 16b im Uhrzeigersinn drehen, bis es gegen den Anschlagstift 42 anstößt, und zwar unabhängig von der Rückkehrbewegung der Abtastelemente 18, 19, ungeachtet der Tatsache, daß die Klaue des Arretierhebels 33 in Berührung mit dem Stopprad 31b ist. Sobald der Verschluß geschlossen ist, nimmt daher der Blendenabtastmechanismus die Ausgangsposition ein, bei der der Blendenring 1 zusammen mit dem Bedienungshebel 34 verstellt werden kann, während die anderen Teile des Kameramechanismus im entspannten Zustand bleiben.
Während der Stift 14b des Spiegelrückholsteuerhebels von der Antriebsnase 13b des Antriebshebels 13 abgleitet, wird der Spiegelsteuerhebel 12 im Uhrzeigersinn gedreht, und zwar nach einer Gegenuhrzeigerbewegung des Hebels 1o unter der Wirkung der Feder 1oa. Dadurch kehrt der Spiegel 36 in die Sucherstellung zurück, und die Blendenlamellen werden durch eine Bewegung im Gegenuhrzeigersinn des Steuerhebels 11 unter der Wirkung der Feder 11a geöffnet.
Wenn alternativ eine Aufnahme in Automatikbelichtungsbetriebsart mit Blendenvorwahl gemacht werden soll, kann der Fotograf die Belichtungszeiteinstellscheibe SD drehen, um das Symbol "AA" in Ausrichtung mit der Marke zu bringen. Dadurch werden die Schalterelemente S2b und S3b geschlossen und der Schalter S4 von der Position "M" auf die Position "A" geschaltet. Als nächstes wird der Blendenring gedreht, um eine Skaleneinteilung, die einen gewünschten Blendenwert darstellt,
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mit der Marke 39 auszurichten. Dadurch werden die Schaltere lenient e S2a und S 3a geöffnet und der Nocken vorsprung Tb vom Nockenfolgerstift 3 wegbewegt, was zu einem Eingriff zwischen der Klaue oder Klinke 6b des Verriegelungshebels 6 und dem Zahn 17b führt. Da der Blendenvoreinstellring 2 dem Blendenring 1 durch den Eingriff zwischen den Anschlägen la und 2b folgt, wird das Abtastglied 18 relativ zum feststehenden Hauptantriebsglied oder Segment 16 unter der Wirkung der Feder 2oa bewegt, so daß der veränderliche Widerstand R17 auf einen Widerstandswert eingestellt wird, der von der Einstellung des Blendenrings 1 abhängt. In diesem Fall stellt das Ausgangssignal der Belichtungsmeßschaltung dementsprechend die Arbeitsbelichtungszeit dar.
Wenn der Verschlußauslöser gedrückt wird, um den Schalter S1 zu schließen, dann bewegt sich in ähnlicher Weise wie in Verbindung mit der Belichtungszeitvorwahl beschrieben, der Spiegel 36 in die Nicht-Sucherstellung, während die Blendenlamellen auf den manuell ausgewählten Blendenwert geschlossen werden. Obwohl in diesem Fall die Klaue 15b des Verriegelungshebels 15 außer Eingriff mit dem Zahn 17a ist, bleibt das Hauptantriebsglied oder Segment 16 in der Ausgangsstellung stehen, weil die Klinke 6b des Verriegelungshebels 6 mit dem Zahn 17b im Eingriff steht. Obwohl außerdem der Verriegelungshebel 32 außer Eingriff mit dem Schwanz des Arretierhebels 33 ist und dieser dann unter der Wirkung der Feder 33a mit seiner Klaue in Berührung mit einem der Zähne des Stopprads 31b gebracht wird, weil der Blendenmagnet Mg2 nicht erregt ist, wirkt das Segment 16 nicht auf das Abtastglied 18 während des manuellen Abtastvorgangs ein. Wenn der vordere Verschlußvorhang FS abläuft, um den Schalter oder Zählstartschalter S6 zu öffnen, dann erzeugt das erste Zeitglied ein Triggersignal für den Schalterkreis ALB nach einem Zeitintervall, das dem errechneten Belichtungswert entspricht. Das erste Zeitglied besteht aus der transistorisierten logarithmischen Ausdehnschaltung ET, dessen Eingangsimpedanz dem
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Ausgang des Pufferverstärkers Al entspricht, und dem Zeitgliedkondensator C. Nach Ankunft des Triggersignals wird der Verschlußelektromagnet MT abgeschaltet, um die Belichtung zu beenden.
In ähnlicher Weise, wie es in Verbindung mit der Belichtungszeitvorwahl gezeigt wurde, fällt die Antriebshebelanordnung für den Abtastmechanismus zum Zeitpunkt der Ablaufbewegung des hinteren VershlußVorhangs zusammen.
Nachdem, die Belichtung beendet wurde, kann der Fotograf den Filmaufspulhebel oder Verschlußspannhebel drehen, so daß die Welle 43 mit der Nockenscheibe 43a im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Dies hat eine Bewegung im Uhrzeigersinn des oberen Hebels 45 und des unteren Hebels 46 zur Folge, die über den Nockenfolgerstift 44 mit der Nockenscheibe 43a in Verbindung stehen und ihrerseits eine Bewegung des Hebels 47 gegen die Kraft der Feder 47a im Gegenuhrzeigersinn verursachen. Dadurch werden der halbkreisförmige Hebel 3, der den Anker 7 trägt und der Arretierhebel 33 über den Eingriff mit den jeweiligen elastischen Armen 43a und 48b in eine Spannstellung gebracht. Der Hebel 8 wird gleichzeitig vom Verriegelungshebel 32 ausgerückt, um einen Eingriff zwischen der Klaue 32 des Verriegelungshebels und dem Schwanz des Arretierhebels 33 zu bewirken. Außerdem wird der Hebel 8 vom Stift 9c des Verriegelungshebels 9 ausgerückt, um einen Eingriff zwischen der Klaue 9b des Verriegelungshebels 9 und dem Stift 1ob des Hebels 1o für die Blendenbetätigung zu bewirken, und zwar wegen der Tatsache, daß in diesem Fall der Verschluß bereits zurückgestellt ist, wenn das Ausgangsoder Detektorteil 24 an der Ausgangsstellung ankommt.
Während der Hebel 46 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Antriebsspannhebel 28 im Uhrzeigersinn gedreht, um die Spannung der Feder 16a zu erhöhen, bis die Klaue 28a des Antriebsspannhebels mit dem Anschlag 27b des Verriegelungs-
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hebeis 27 in Eingriff tritt, wodurch die erfindungsgemäße Lösevorrichtung in die Arbeitsstellung gebracht wird. Während dieses Rückstellvorgangs wird auf das Segment 16 nicht eingewirkt.
Während der Hebel 45 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Antriebshebel 13 dadurch im Uhrzeigersinn gedreht, daß sein sich nach unten erstreckender Arm 13e mit dem Hebel 45 im Eingriff steht.- Gleichzeitig wird der Spiegelrückholsteuerhebel 14 in Eingriff mit der Antriebsnase 13b gebracht.
Wenn der Fotograf wünscht, die ausnutzbare Schärfenzone zu bestimmen, kann der Blendenring 1 mit einer Hand gedreht werden, um die auf ihm vorhandene Blendenskala abzutasten. Mit der anderen Hand wird der Vorschau- oder Bedienungshebel im Uhrzeigersinn gedreht, um das Gleitstück 35 gegen die Kraft der Feder 35a über eine solche Länge zu verschieben, daß der Steuerhebel 11 durch den Eingriff mit dem Stift 35b im Uhrzeigersinn bis zu einem Punkt gedreht wird, bei dem der Steuerhebel 11 an einer weiteren Bewegung gehindert wird, wodurch die tatsächliche Größe der Blendenöffnung entsprechend der Einstellung am Blendenring 1 eingestellt wird. Erfindungsgemäß ist der Blendenabtastmechanismus so aufgebaut, daß, wenn der Verschluß geschlossen ist, die Verriegelungs- oder Sperrverbindung zwischen dem Abtastglied und der Verriegelungsoder Arretiereinrichtung für das Abtastglied sofort gelöst wird, um eine Verstellung des Blendenrings 1 unabhängig davon zu ermöglichen, ob die Kamera gespannt ist oder nicht. Im Fall der automatischen Belichtungssteuerung mit Belichtungszeitvorwahl kann daher die Nahgrenze und die Ferngrenze des zu fotografierenden Objektfeldes gemessen werden, bevor der Blendenring 1 mit seinem Symbol "AE" in Ausrichtung mit der Marke gebracht wird, ohne daß es nötig ist, hierfür erst die Kamera zu spannen. Im Fall der automatischen Belichtungssteuerung mit Blendenvorwahl wird, nachdem der Schärfenbereich in Abhängigkeit von der Blendeneinstellung abgelesen wurde, entweder der Spannhebel und danach der Verschlußaus-
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löser oder der Verschlußauslöser allein/ je nachdem, betätigt, um eine nachfolgende Belichtung einzuleiten.
Es ergibt sich aus dem Vorangegangenen, daß die vorliegende Erfindung einen elektrisch arbeitenden Blendenabtastmechanismus mit einer elektromagnetisch betätigten Verriegelungs- oder Arretiereinrichtung hierfür in Verbindung mit einer Lösevorrichtung, zwischen beiden schafft, wobei diese Teile so angeordnet und aufgebaut sind, daß die Sperrverbindung zwischen dem Blendenmechanismus des Objektivs und dem Blendensteuermechanismus nach dem Ende einer Belichtung automatisch gelöst wird. Daraus ergeben sich Vorteile, von denen der eine darin besteht, daß der Blendenring verstellt werden kann, obwohl es übersehen wurde, die Kamera zu spannen. Es kann daher voller Gebrauch von den Fähigkeiten einer einäugigen Spiegelreflexkamera einer solchen Art gemacht werden, die automatische Belichtungsbetriebsarten mit Belichtungszeitvorwahl und Blendenvorwahl aufweist und die erfindungsgemäße Lösevorrichtung für den Blendenabtastmechanismus verwendet.
Zusammengefaßt wird mit der Erfindung eine fotografische Kamera mit einer manuell und automatisch einstellbaren Blende geschaffen, die mit einem elektromagnetisch arbeitenden Blendenabtastmechanismus in Verbindung mit einer manuell betätigbaren Schärfentiefen-Vorschau-Vorrichtung versehen ist, welche eine visuelle Bestimmung des ausnutzbaren Schärfenbereichs in einem Reflexsucher der Kamera unabhängig von der Tatsache zuläßt, daß die Kamera im abgelaufenen (entspannten Zustand)bleibt. Zu diesem Zweck besitzt der Blendenabtastmechanismus ein Abtastglied und ein Antriebsglied, die so angeordnet sind, daß eine Antriebsverbindung zwischen ihnen während der automatischen Einstellung der Blende hergestellt wird, und ist mit einer Lösevorrichtung versehen, die nach dem Ende des Schließvorgangs des Kameraverschlusses ein Lösen der Antriebsverbindung bewirkt, wodurch der Fotograf vor dem
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Spannen der Kamera in die Lage versetzt wird, die Blende und darauffolgend die Vorschaueinrichtung zu verstellen, um den Schärfenbereich abhängig von der manuellen Einstellung der Blende zur Verwendung bei der Ausführung einer folgenden Aufnahme abzulesen.
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Claims (2)

Λ. · Patentansprüche
1. Fotografische Kamera mit einem Blendenmechanismis mit einem manuell und automatisch einstellbaren Blendenvoreinstellglied, mit einer Belichtungswertberechnungseinrichtung, mit einem Blendenabtastmechanismus und einer elektromagnetisch betätigten Arretiereinrichtung hierfür, um das Abtastergebnis auf den Blendenmechanismus zu übertragen und dabei die Größe der Blendenöffnung entsprechend dem Ausgangssignal der Belichtungswertberechnungseinrichtung einzustellen, wobei der Abtastmechanismus ein Abtastglied, ein Antriebsglied für das Abtastglied und ein übertragungsglied zum Übertragen der Bewegung vom Abtastglied auf das Blendenvoreinstellglied, während das Abtastglied vom Antriebsglied zur Ausführung der Abtastung angetrieben wird, enthält, und mit einer Vorschaueinrichtung, die nach Verbinden mit dem Blendenmechanismus kuppelbar ist, um eine Prüfung der Schärfentiefe abhängig von der manuellen Einstellung der Blende an dem Blendenvoreinstellglied auf einen Blendenwert, bei dem die Belichtung ausgeführt werden soll, zu ermöglichen, gekennzeichnet durch eine Antriebsspanneinrichtung (28), die zwischen einer Arbeitsstellung, in der eine sichere Kupplung zwischen dem Abtastglied (18, 19) und dem Antriebsglied (16, 16a) hergestellt ist, und einer Leerstellung, in der die sichere Kupplung gelöst ist, beweglich ist, durch eine Verriegelungseinrichtung (27) zum Verriegeln der Antriebsspanneinrichtung in der Arbeitsstellung, durch eine Löseeinrichtung (26) die nach Betätigung neben der Verriegelungseinrichtung angeordnet ist, um die Verriegelungseinrichtung aus dem Eingriff mit der Antriebsspanneinrichtung zu lösen, und durch eine Betätigungseinrichtung (25) die auf das Ende der Ver-Schlußbetätigung anspricht, um die Löseeinrichtung zu betätigen und ein Lösen der Sperrverbindung zwischen dem Blenden mechanismus und dem Abtastmechanismus zu bewirken, wodurch die
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ORIGINAL INSPECTED
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Bedienungsperson in die Lage versetzt wird7 das Blendenvoreinstellglied vor dem 'Spannen des Verschlusses manuell zu betätigen und die Schärfentiefe des aufzunehmenden Objekts mit Hilfe der Vorschaueinrichtung zu prüfen.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsspanneinrichtung (2 8) automatisch als Antwort auf die Betätigung der Verschlußspanneinrichtung (43, 4 3a) von der Leerstellung in die Arbeitsstellung beweglich ist.
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DE2647347A 1975-10-21 1976-10-20 Fotografische Kamera mit einer Blendeneinstellvorrichtung Expired DE2647347C2 (de)

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